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  • 5 Sterne

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    Insta.amreading, 27.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schon beim "Zopf" hat mich Laetitia Colombanis Talent, unterschiedliche Frauengeschichten bzw. Schicksale zu einem Mosaik, dem großen Ganzen, zusammenzufügen, begeistert. In "Das Haus der Frauen" (übersetzt von Claudia Marquardt) gelingt dies wiederum und wirkt dabei wieder ungezwungen, fast leicht.

    Auf 2 Zeitebenen hört man die Geschichten von Solène, einer an Depression erkrankten Juristin, und Blanche Peyron, einer historischen Figur. Soléne arbeitet, auf Rat ihres Psychiaters, ehrenamtlich als "öffentlicher Schreiber" im Haus der Frauen, einem Zufluchtsort für Frauen in "präkare[n] Lebenssituation[en]", das ursprünglich von Blanche Peyron gegründet wurde. Sowohl Solène, als auch Blanche erleben schwierige Situationen, Resignation und Widerstände, gelangen beide jedoch mit Hilfe von Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen an den Punkt, neuen Mut zu fassen und ihre persönliche Mission weiterzuführen.

    Der Nachfolge-Roman von "Der Zopf" überzeugt mich genauso, wie der Vorgänger; nein, eigentlich hat mich "Das Haus der Frauen" sogar noch stärker emotional berührt. Die unterschiedlichen Frauen, Teetrinkerinnen, trickerin, Serbin, Binta, die 2 Euro Frau oder die wütnde Cynthia, sind alle auf ihre Art und Weise sehr starke Personen, Überlebende einer schwierigen Situation. Durch die Worte und Taten der 2 Hauptfiguren erfährt man als Leserin Empathie und erlebt quasi das Leben der Anderen durch die Augen der Erzählerinnen. Das lässt einen nicht kalt, berührt auf eine unkitschige Weise und inspiriert, neugierig auf und offen für die Geschichte eines Menschen zu werden.

    Eine Ehrenschrift auf 2 starke Frauen und ein Postulat für Solidarität und Güte gegenüber anderen und auch sich selbst.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    .L., 13.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Solène ist erfolgreich, gut situiert und attraktiv. Beneidenswert? Nein, der Erfolg fordert einen hohen Preis, sie erleidet einen Burn-Out. Alles ist zu viel, alles nervt, jede Motivation ist dahin, Tabletten sind unerlässlich. Der Rat sich sozial zu engagieren, scheint dumm. Und dann auch noch in einem Frauenhaus? Nein!
    Ein Versuch soll es sein, etwas Lohnendes entwickelt sich. Solène lernt im Palast der Frauen unterschiedlichste Schicksale kennen, alle Bewohnerinnen haben Schweres erlebt, jede Biographie ist erschütternd. Die „Strickerin“, die Serbin, eine von den Tatas, die Dame mit den Taschen, Salma, Iris; alle sind Frauen mit eigener Geschichte.
    Aber: lohnt sich der Kampf um zwei Euro, um ein Autogramm der Queen, um die Liebe eines weit entfernten Kindes? Kann Solène mit ihrem Geschreibsel etwas bewirken?
    Auf zweiter Ebene wird Blanche gewürdigt. Ihr Kampf um soziale Gerechtigkeit, um Anerkennung der Arbeit der Heilsarmee, von der hier wenig bekannt ist, wird emotional beschrieben. Welch eine bewunderungswürdige Frau! Selbstlos, engagiert, hartnäckig gelingt es ihr, aus einem ehemaligen Heim für alleinstehende Männer, einem prächtigen Gebäude mit 743 Zimmern, einen Palast für Frauen zu erschaffen. Zimmer mit 3x4 Metern, aber für jede Frau eines plus Gemeinschaftsräumen und Betreuung, welch eine Errungenschaft für Obdachlose, Verfolgte , Geprügelte!
    Wunderschön geschrieben, faszinierend, beeindruckend hat sich Laetitia Colombani der Geschichte eines besonderen Hauses, einer Kämpferin für die Grundrechte der Unterdrückten und einiger Frauen, die symbolisch für viele von ihnen stehen, angenommen.
    Sehr lesenswert, ausserdem schön gestaltet, aus dem Fischer Verlag, aus dem Französischen von C. Marquardt.

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  • 3 Sterne

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    Simone H., 17.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Solene, eine erfolgreiche Anwältin, der es scheinbar an nichts mangelt, erhält nach einem Burn-out von ihrem Psychiater den Tipp, sich einem wohltätigen Zweck zu widmen, um ihre eigenen Probleme und Unzulänglichkeiten in den Hintergrund rücken zu lassen. Aufgrund beginnt diese eine Stelle als "Schreiberin" in einem Frauenhaus...

    Ich mag die Idee hinter dem Buch und auch, dass mit diesem auf soziale Ungerechtigkeiten bezüglich Frauen hingewiesen wird. Besonders gut haben mir in diesem Zusammenhang die Rückblenden zur Entstehung des "Palastes" gefallen, da man manchmal fast vergessen kann, wie das Leben für Frauen vor knapp 100 Jahren war. Auch haben diese Einschübe der Geschichte Schwung verliehen, da der gegenwärtige Erzählstrang meines Erachtens eher so dahinplätschert.

    Ich finde leider, dass die Geschechnisse und Geschichten der Frauen für meinen Geschmack zu wenig Raum bekommen haben bzw. fast nur kurz angeschnitten wurden. Die Autorin hat zwar eine sehr mitfühlende Sprache und kann Emotionen auch transportieren, aber leider ist dies bei mir in diesem Buch nicht derart stark wie erwartet angekommen.

    Da mich der letzte Roman der Autorin (Der Zopf) aber extrem begeistert und beschäftigt hat, kann meine Enttäuschung auch an sehr hohen Erwartungen liegen. Alles in allem ist das Buch aber durchaus lesenwert, auch wenn es meines Erachtens nicht an die Intensität des Erstlingswerks heranreicht.

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  • 5 Sterne

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    brauneye29, 18.02.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 

    Als ein Mandant der Anwältin Solene sich das Leben nimmt, bricht alles in ihr zusammen. Ihr Psychologe rät ihr, etwas völlig anderes zu machen, vielleicht etwas ehrenamtliches, was sie dann schließlich auch tut. Sie landet im sogenannten Palast, das Haus der Frauen, dass Frauen aller Coleur Zuflucht bietet und arbeitet ehrenamtlich als sogenannte Schreiberin. 

    Meine Meinung: 

    Mir war nicht bewusst, dass das Haus der Frauen in Paris existiert und dass Blanche Peyron wirklich gelebt hat und eben dieses Haus gegründet hat. Diese Blanche muss eine tolle Frau gewesen sein und ich bewundere wie sie es geschafft gat, diesen Zufluchtsort zu schaffen. Die Geschichte, die die Autorin um dieses historische Figur und deren Bestrebungen gebaut hat, ist etwas ganz besonderes. Sehr bewegend ist auch der in der Gegenwart spielende Teil um Solene, die ihr Leben neu ordnen muss und einen ganz neuen Sinn findet. Der Schreibstil ist richtig gut und so liest sich das Buch extrem gut. 

    Fazit: 

    Tolles Buch

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  • 5 Sterne

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    brauneye29, 18.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 

    Als ein Mandant der Anwältin Solene sich das Leben nimmt, bricht alles in ihr zusammen. Ihr Psychologe rät ihr, etwas völlig anderes zu machen, vielleicht etwas ehrenamtliches, was sie dann schließlich auch tut. Sie landet im sogenannten Palast, das Haus der Frauen, dass Frauen aller Coleur Zuflucht bietet und arbeitet ehrenamtlich als sogenannte Schreiberin. 

    Meine Meinung: 

    Mir war nicht bewusst, dass das Haus der Frauen in Paris existiert und dass Blanche Peyron wirklich gelebt hat und eben dieses Haus gegründet hat. Diese Blanche muss eine tolle Frau gewesen sein und ich bewundere wie sie es geschafft gat, diesen Zufluchtsort zu schaffen. Die Geschichte, die die Autorin um dieses historische Figur und deren Bestrebungen gebaut hat, ist etwas ganz besonderes. Sehr bewegend ist auch der in der Gegenwart spielende Teil um Solene, die ihr Leben neu ordnen muss und einen ganz neuen Sinn findet. Der Schreibstil ist richtig gut und so liest sich das Buch extrem gut. 

    Fazit: 

    Tolles Buch

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  • 4 Sterne

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    Barbara F., 07.04.2020

    Als Buch bewertet

    Das Haus der Frauen erzählt die Geschichte von unterschiedlichen Pariser Frauen in unterschiedlichen Positionen.

    Im Vordergrund stehen die alleinstehende Anwältin Solene, die nach einem Burn-Out auf Rat ihres Psychologen eine ehrenamtliche Tätigkeit als Schreiberin im "Palast der Frauen" annimmt sowie Blanche Peyron, Mitglied der Heilsarmee und Mutter von 6 Kindern, die das Haus der Frauen 1920 eröffnet hat.
    Die Autorin geht dann auch noch auf verschiedene Schicksale der Bewohnerinnen ein, sowohl in den Anfängen des Palasts der Frauen als auch in der Gegenwart.

    Das Buch ist leicht zu lesen, man kann den Geschichten sehr gut folgen auch wenn abwechselnd von Solene und Blanche berichtet wird.
    Es ist mein erstes Buch der Autorin und mir hat es wirklich gut gefallen.

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  • 3 Sterne

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    eine Kundin, 29.03.2020

    Als Buch bewertet

    Frauen in Not
    In dem Roman geht es wie der Titel ja schon sagt um einen Frauenhaus. Dabei springt die Handlung immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Wird in der Vergangenheit von Blanche Peyron erzählt, die 1926 in Paris eine Haus für bedürftige Frauen gründete, beschreibt der Jetzt-Strang von der Anwältin Solène, die nach einem Burnout dorthin findet und den Frauen hier mit Rat und Tat zur Seite steht. Angesprochen werden dabei verschiedene Themen wie häusliche Gewalt, Drogenmissbrauch, Flucht und Armut, die aber nicht tiefgründig erzählt werden. Sie sind faktisch nur die „Stichwort-Geber“ für Solenes Agieren. Der Roman liest sich flüssig, doch blieben für mich trotz der durchaus emotionalen und berührenden Geschichte die Charaktere zu blass. Der Grundtenor des Romans ist klar ersichtlich, der Kampf für die Rechte und Freiheit von Frauen ist noch lange nicht zu Ende. Allerdings hätte die Autorin den einzelnen Schicksalen mehr Platz einräumen sollen, das hätte mehr direkten Bezug sowohl zum Haus der Frauen als auch zu den Charakteren geboten. Den Roman kann ich weiterempfehlen aber vergebe nur 3 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

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    brauchnix, 04.05.2020

    Als eBook bewertet

    "Das Haus der Frauen" war mein erstes Buch der Autorin, um die ich seit ihrem vielgepriesenen Erstling kreise. Das Thema hat mich ungemein angesprochen und die vielen positiven Rezensionen natürlich auch. Leider konnte mich dann aber weder der Erzählstil noch die Charakterbeschreibungen wirklich fesseln.

    Die Hauptdarstellerin ist die Anwältin Solène, die im Beruf ein Trauma erlebt und deshalb psychisch krank wird. Um aus ihrer Depression herauszufinden, hilft sie mit ihren Fähigkeiten in einem Frauenhaus der Heilsarmee aus.
    In einem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte der Gründerin Blanche Peyron erzählt.

    Emotional konnte mich das Buch einfach nicht packen. Die Entstehungsgeschichte der Heilsarmee ist interessant und auch, wie die Arbeit sich heute gestaltet. Aber ich mag keine Sachbücher und viele der Szenen waren einfach profan und nichtssagend oder sollten auf die Tränendrüse drücken ohne es wirklich zu tun. Mir fehlte der Tiefgang, mir fehlten gute Dialoge, mir fehlten reale Gefühle.

    Es war leider so gar nicht meine Geschichte, die hier erzählt wurde.

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