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  • 5 Sterne

    Jutta C., 19.06.2022

    Spannender Thriller

    Meinung:

    Es war ein fesselndes, erschreckendes, prickelndes Buch von der Autorin, das alle
    Elemente der Spannung, des Horrors, der Angst und der angespannten Momente hatte, die notwendig sind, um ein Thriller zu sein.
    Die Protagonisten waren interessant und gut entwickelt, und die Handlung war rasant und spannend.
    Die Heldin kämpft mit Prosopagnosie (Gesichtsblindheit), die sie daran hindert, das Gesicht einer vertrauten Person zu erkennen.
    Sogar den Mörder ihrer Großmutter, den sie erst kürzlich am Tatort gesehen hat, erkennt sie nicht, wobei der Mörder immer noch in ihrer Nähe sein und mit ihr spielen könnte.

    Einige Wochen nach dem Mord an ihrer Großmutter, den die Polizei als Raubmord einstufte, nahm ein Anwalt Kontakt mit Eleanor auf und teilte ihr mit, dass ihre Großmutter ihr ein Anwesen in den schwedischen Wäldern hinterlassen hatte.
    Eleanor wolle das Haus besichtigen, eine Bestandsaufnahme aller Gegenstände vornehmen, um deren Wert zu ermitteln.
    So reist sie mit ihrem langjährigen Freund Sebastian zu dem Haus.

    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, in der Gegenwart und in den 1960er Jahren, und zwar von zwei verschiedenen Protagonisten Eleanor und Agnuska, die das Dienstmädchen des Anwesens war.
    Das geerbte Anwesen hat eine dunkle Vergangenheit, und als die Besucher tiefer nach Antworten auf ihre Fragen graben, kommen sie zu der Erkenntnis, dass manche Geheimnisse vielleicht besser begraben bleiben sollten.

    Fazit

    Das Buch hat mich mit seinem tollen Schreibstil und der spannenden Handlung gut unterhalten und ich empfehle es sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Sabrina D., 11.07.2022

    Camilla Sten - ein Stern am Thrillerhimmel

    Camilla Sten erster Thriller "Das Dorf der verlorenen Seelen" hat mich schon begeistert und so war ich wirklich glücklich auch "Das Haus der stummen Toten" lesen zu dürfen.
    Camilla Sten schreibt Geschichten, die sie selber gerne lesen würde, und scheint auch ein Faible für Lost Places zu haben. Aber das Thema geht eben im Moment richtig gut - da noch ein dunkles Familiengeheimnis und Spannung dazu und ich persönlich bin wunschlos glücklich.
    In ihrem neuen Thriller geht es um Eleanore, deren Großmutter umgebracht wird. Sie trifft noch auf den Täter, kann ihn aber wegen ihrer Gesichtsblindheit nicht beschreiben. Bei der Klärung des Nachlasses geht es auch um das geheim gehaltene Landgut Solhöga auf dem die Familie früher die Sommer verbracht hat. Eleanor und ihr Freund Sebastian finden dort das Tagebuch der Angestellten Annika. Hilft ihnen das Buch um das Geheimnis um den Hof zu lösen?
    Ich bin absolut begeistert. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es an 1 1/2 Tagen ausgelesen. Der Schreibstil ist sehr leicht und kurzweilig und spannend. Die kurzen Kapitel und Abschnitte fördern den Lesefluss zusätzlich. Durch das Tagebuch von Annika wird die Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt und das liebe ich ja bei Spannungs- oder Schauerromanen besonders. Zudem hat Camilla Sten hier auch einfach ganz besondere und auch skurrile Charaktere geschaffen, deren Verhaltensweisen man sich mit der Auflösung des Buches nach und nach erst erklären kann.
    Ich bin absolut zufrieden und feier dieses Buch sehr - absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Sigrid C., 07.06.2022

    Dieser Thriller der jungen Autorin Camilla Sten hat mich richtig gepackt.
    Aus dem Klappentext kann man ja den groben Inhalt entnehmen. Was sich dann aber im Verlauf dieser überaus spannenden und gut zu lesenden Geschichte abspielt, erwartet kaum jemand.
    Die Hauptpersonen Vivianne und ihre Enkelin und Erbin Eleanor sind perfekt gezeichnete Figuren, der Handlungsort, ein abgelegenes Gutshaus, von dem kaum jemand der Betroffenen wusste , kaltes, eisiges, stürmisches Wetter und die Angst und jede Menge Frust tun ein Übriges, diesen Thriller zu einem lesenswerten Buch zu machen.
    Kurzer Inhalt aus meiner Sicht:
    Eleanor ruft ihre Großmutter Vivianne Mittwochs immer an und kommt jedes Wochenende zum Abendessen.
    Aber diesmal kommt Eleanor gerade rechtzeitig, um ihre Großmutter sterbend vorzufinden. Sie sieht auch den Täter, kann ihn aber wegen einer Gesichtsblindheit nicht erkennen.
    Sie erbt unter anderem ein Gut, Solhöga, von dem sie nichts wusste.
    Sie fährt mit ihrem Verlobten, Sebastian dorthin, ebenso ihre Tante, man will sich mit einem Notar und dem Gutsverwalter treffen, um einen Nachlassbestand zu erstellen.
    Gar nicht so einfach, wie sich herausstellt, denn nicht jeder ist der, der er vorgibt zu sein.
    Eleanor stöbert sich durchs Haus und macht einige Entdeckungen, denen sie aber keine Bedeutung beimisst.
    Und dann geht es Schlag auf Schlag, Das Tagebuch einer ehemaligen Bediensteten eröffnet völlig neue Ansichten auf das Leben, das auf dem Gut einmal stattgefunden hat.
    Spannung ist bis zur letzten Seite garantiert.
    Auch das Cover vermittelt die düstere Stimmung.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alais, 09.07.2022

    Als Eleanor ihre Großmutter besuchen möchte, begegnet sie der Person, die gerade ihre Großmutter getötet hat - doch sie kann die Person nicht beschreiben, denn sie leidet unter Prosopagnosie. Dass Eleanor Gesichter nicht voneinander unterscheiden kann, ist natürlich ein besonders interessantes Element in einer Kriminalerzählung, in der ein Mörder oder ein Mörderin frei herumläuft...
    Auch den Ort, der bald zum Haupthandlungsort wird, fand ich gut gewählt – ein altes Gutshaus mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Eleanor begibt sich dorthin zusammen mit ihrem Freund und einem Notar, auf der Spur des geheimnisvollen Vermächtnisses ihrer Großmutter und unheilvoller Familiengeheimnisse... So erhält die Erzählung einen gruseligen Touch - man kann förmlich spüren, wie die Geister der Vergangenheit durch das Haus spuken - ohne dass sie in einen anderen Genrebereich abgleitet. Dafür wird durch einen Schneesturm, der die Personen von der Außenwelt abschirmt, ein klassisches, aber immer wieder gut funktionierendes Krimielement eingeführt.
    Ich war von diesem Thriller begeistert, nur das Ende hätte ich mir noch etwas ausgeschmückter gewünscht. Auch wenn die wesentlichen Fragen beantwortet werden, hätte ich mir gewünscht, zu erfahren, wie es für die eine oder andere Person weitergeht.
    Ein erstaunlich versöhnliches, für Thriller ungewöhnlich tiefblickendes Buch, das daran erinnert, dass ein Mensch viele verschiedene Facetten hat...

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 22.08.2022

    In tödlicher Gefahr

    Eleanor findet ihre Großmutter ermordet auf. Auch wenn sie den Täter auf der Flucht sieht, kann sie ihn nicht wirkliclh erkennen, denn sie hat eine Gesichtserkennungsschwäche. Zu Eleanors Erbe gehört der Hof Solhöga, den sie überhaupt nicht kennt. Als sie zusammen mit ihrem Freund dort ankommt, trifft sie auf eine weitere Erbin, ihre Tante Veronica. Bald aber wird klar, dass sie nicht allein auf dem Gut sind, dass jemand hinter ihnen her ist. Es wird äußerst gefährlich, während andererseits das Wetter so ungemütlich ist, dass sie nicht vom Hof wegkommen…

    Eigentlich könnte Eleanor den Täter identifizieren können, doch dieser scheint sehr genau zu wissen, dass sie genau das nicht kann. Die Situation verschärft sich dramatisch auf dem abgelegenen Hof, denn plötzlich scheinen alle in tödlicher Gefahr zu sein. So entsteht eine beklemmende Atmosphäre, man bangt mit Eleanor, ob sie und die weiteren Besucher des Gutes lebend von dort wieder weg kommen. Die Geschichte wird raffiniert in zwei Zeitebenen erzählt, die Geschehnisse der Gegenwart durch jene aus der Vergangenheit nach und nach erklärt. So kann der Leser mitraten, wie die beiden zeitlichen Ebenen miteinander verwebt sind, ein schrecklicher Verdacht kristallisiert sich immer mehr heraus.

    Mich hat die Geschichte von Anfang an in ihren Bann gezogen, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sternen.

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  • 5 Sterne

    Sandra K., 13.07.2022

    Sichere Bank

    Camilla Sten zählt bei mir zu den Autor*innen der sogenannten „sicheren Bank“, das heißt deren Bücher kaufe ich fast unbesehen, da sie mir eigentlich auch dann immer sehr gut gefallen.

    „Das Haus der stummen Toten“ mit seinen 416 Seiten war da erwartungsgemäß und erfreulicherweise wieder mal keine Ausnahme.

    Eleanor ist eine sehr außergewöhnliche Protagonistin, denn sie leidet unter der sogenannten „Prosopagnosie“, das bedeutet, dass Betroffene auch ihnen bekannte Personen nicht anhand ihrer Gesichter auseinanderhalten können... In schweren Fällen haben Patienten sogar Probleme, Familienmitglieder wiederzuerkennen...
    Das kommt einem Mörder sehr gelegen, der ihre Großmutter Vivianne tötet und den sie noch kurz sieht, aber so aufgrund ihrer Krankheit natürlich nicht identifizieren kann...

    Dann erfährt Eleanor, dass sie von ihrer Großmutter einen Hof namens Solhöga geerbt hat, von dem sie noch nie zuvor etwas gehört hat. Zusammen mit ihrem Freund fährt sie dorthin.
    Vor Ort geschehen allerdings allerlei mysteriöse Dinge, und bald wird klar, dass sie nicht allein auf dem Gut sind...

    Die Autorin baut die Spannung solide auf und dann wird diese auch gut und auf hohem Niveau gehalten, so dass man immer weiterlesen muss, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weiter- beziehungsweise schlussendlich ausgeht.
    Wieder einmal sehr gut geschrieben und rasend spannend !

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  • 4 Sterne

    Hyperventilea, 16.06.2022 bei bewertet

    Ein altes Haus und die Geister der Vergangenheit - düster und atemberaubend spannend

    „Ich bin es so leid, Angst zu haben.“

    Eleanor erlebt Unvorstellbares: Als sie ihre Großmutter Vivianne besuchen möchte, findet sie diese tot, ermordet, vor. Der Täter hält sich noch im Haus auf, begegnet Eleanor sogar noch, doch die junge Frau ist aufgrund ihrer Gesichtsblindheit nicht in der Lage, ihn zu identifizieren. Monate danach fahren Eleanor und ihr Freund Sebastian auf das Gut Solhöga, das Vivianne Eleanor vererbt hat. Gemeinsam mit ihrer Tante Veronika und dem Notar Rikard sollen vor Ort alle Details zur Erbschaft geklärt werden. Doch im Haus geht es nicht mit rechten Dingen zu. Irgendjemand scheint sich dort heimlich zu verstecken und die Anwesenden zu jagen. Was geht hier vor?

    Camilla Sten schreibt abwechselnd auf zwei Ebenen. Sie schildert chronologisch aus Eleanors Sicht in Ich-Form, wie Eleanor die Ermordung ihrer Großmutter erlebt und was aktuell auf dem Gut passiert. Der zweite Erzählstrang umfasst die Tagebucheinträge des polnischen Hausmädchens Annuschka. Annuschka verbringt Mitte der 1960er Jahre Zeit mit ihren Arbeitgebern Vivianne und Evert auf Solhöga. Erst später wird klar, wie beide Handlungsstränge wirklich zusammenhängen. Die einzelnen Kapitel sind recht kurz, der ständige Perspektivwechsel erhöht immer wieder die Spannung.

    Die Figuren kamen mir nicht nah. Zwar gewährt Eleanor den Lesern durch die Erzählweise in der ersten Person Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Dennoch wirkt sie auf mich seltsam fremd, distanziert und wenig greifbar. Dass die Personen meist keine Identifikationsfiguren sind, schafft eine kalte, unheimliche Atmosphäre. Die Leser sind bloße Beobachter, fühlen sich zwar nicht als Teil der Handlung, können sich der unangenehmen Stimmung dennoch nicht entziehen. Mit Eleanor, die aufgrund ihrer Gesichtsblindheit im sozialen Umgang stark beeinträchtigt und anderen hilflos ausgeliefert ist und nicht weiß, wem sie vertrauen kann, hatte ich durchaus Mitleid. Nicht nur sie hat Schwierigkeiten, die anderen Personen richtig einzuschätzen. Ich hatte es auch. Alle Charaktere haben etwas Dubioses. Niemand ist hier mit sich und den Umständen im Reinen: Weder Eleanor, die sich in psychotherapeutischer Behandlung befindet, noch die unerbittliche, unberechenbare Vivianne oder Veronika, die eigentlich gar nicht da sein sollte. Genausowenig der blasse, rationale Sebastian, der Unvorhersehbares hasst, oder Notar Rikard, der ein Geheimnis zu hüten scheint, und schon gar nicht Annuschka, die nicht die sein darf, die sie wirklich ist.

    Ein Haus, in dem die Geister der Vergangenheit wohnen und in dem ein unbekannter, gefährlicher Feind lauert. Tödliche Geheimnisse, die kurz vor der Enthüllung stehen. Eine hilflose, unberechenbare Hauptfigur und Personen, die sich äußerst unwohl fühlen.
    Eine schrecklich Vorstellung, hier involviert sein. Aber genau diese Atmosphäre stellt Camilla Sten in „Das Haus der stummen Toten“ überdeutlich und fast spürbar dar. Sie hält ihre Figuren und die Leser in der Szenerie gefangen. Gleichermaßen wirkt das alles furchtbar abstoßend und fesselnd-faszinierend. Man möchte sofort schreiend wegrennen und sich gleichzeitig nicht von der Stelle rühren und weiter stumm beobachten, kann man sich doch einfach nicht vom Geschehen lösen und muss einfach erfahren, wie es weitergeht.
    Ein atemberaubend spannender, über weite Teile geschickt und raffiniert konstruierter Thriller, der mich in seinen Bann gezogen hat. Die Auflösung ist zwar nachvollziehbar und erklärt vieles, nicht alles, ist aber für mich nicht hundertprozentig logisch und befriedigend. Einerseits wirklich überraschend, andererseits doch vorhersehbar und ein bisschen enttäuschend. Dennoch kann ich das Buch allen, die Thriller mit viel Nervenkitzel und frostiger Atmosphäre mögen, weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    bibliofreund, 04.06.2022

    Ein weiteres fesselndes, erschreckendes und spannendes Buch von der Autorin. Die Heldin kämpft mit Prosopagnosie (Gesichtsblindheit), die sie daran hindert, das Gesicht einer vertrauten Person zu erkennen, einschließlich des Mörders ihrer Großmutter, den sie erst kürzlich am Tatort gesehen hat, und der Mörder könnte immer noch in ihrer Nähe sein und Psychospielchen mit ihr spielen!
    Ja, ich hatte wirklich Lust auf dieses Buch, sobald ich den Klappentext gelesen hatte! Die klaustrophobische, stürmische, verschneite, dunkle, intensive, gruselige Atmosphäre des Buches spielt in einem Spukhaus (in dem so viele schlimme Dinge passiert sind und das seine eigenen Geheimnisse hütet) und vier Menschen sind an diesem Ort gefangen, während ein Mörder im Wald lauert und jeden ihrer Schritte aus der Ferne verfolgt - das ist mein Lieblings-Horror/Thriller-Thema.
    Die Geschichte verbindet die Vergangenheit des Hauses mit den Ereignissen von 1965 durch das Tagebuch des Hausmädchens Annuschka und die Gegenwart mit der Erzählung von Eleanor gibt uns Hinweise auf die schrecklichen Geheimnisse, die die Familie jahrelang vergraben hat und erzählt uns, wie weit einige der Charaktere gehen, um diese Geheimnisse zu verbergen!
    Eleanor ist das Hauptopfer des Mordes an ihrer Großmutter Vivianne: Sie geht zum Tatort und begegnet dort dem Mörder von Angesicht zu Angesicht. Aber er oder sie läuft davon, ohne ihr etwas anzutun, was bedeutet, dass es sich bei dem Mörder um jemanden handeln könnte, den sie kennt, und dass der Mörder auch ihren Gesundheitszustand kennt. Sie kann die Person, die ihrer grausamen Großmutter das Leben genommen hat, nicht identifizieren, selbst wenn sie es versucht: Sie ist sich nicht einmal des Geschlechts des Mörders sicher!
    Fünf Monate später erhält Eleanor einen Anruf von Viviannes Anwalt, der ihr mitteilt, dass sie ein altes Herrenhaus mit Wald und privatem Jagdrevier etwa 1,5 Autostunden nördlich von Stockholm geerbt hat.
    Ein verlassener, seltsamer, unheimlicher Ort, von dem Eleanor noch nie gehört hat. Es muss einen Grund geben, warum ihre Großmutter seit Jahrzehnten keinen Fuß mehr an diesen Ort gesetzt hat.
    Eleanor will sich an diesem Ort mit dem Anwalt treffen und ihr langjähriger Freund Sebastian begleitet sie dabei. Sie stellt fest, dass ihre Tante Veronika, die ein kompliziertes Verhältnis zu ihrer Großmutter hat, ebenfalls beschlossen hat, sich ihnen anzuschließen.
    Doch sobald sie sich zu viert auf dem Anwesen einfinden, geschehen merkwürdige Dinge. Eleanor hat das Gefühl, dass sie ständig beobachtet wird, und sie besteht darauf, dass jemand sie im Speiseaufzug eingesperrt hat. Auch der Hausmeister des Anwesens ist auf verdächtige Weise verschwunden. Als der Schneesturm einsetzt, sind sie an diesem seltsamen Ort gefangen, da sie keinen Handyempfang haben!
    Als die Angriffe beginnen, wird Eleanor klar, dass ihr Verstand ihr keinen Streich spielt: Da draußen ist jemand, der sie nicht aus dem Haus entkommen lässt, und dieser Jemand ist wahrscheinlich der Mörder ihrer Großmutter! Insgesamt: Ich liebe das klaustrophobische Thriller-Thema und ich mochte es, wie sich die Zeitlinien der Vergangenheit und der Gegenwart überschnitten haben.
    Aber die Ausführung der Prosopagnosie war das schwächste Glied der Geschichte. Sie wurde in der Anfangsszene effektiv eingesetzt, aber danach sehen wir nicht mehr, wie Eleanor unter diesem kritischen Zustand leidet, und es gibt keine ausführliche Erklärung, warum sie überhaupt mit diesem psychischen Zustand zu kämpfen hat. Ihre Prognose passte nicht so gut zu der klaustrophobischen Spukhausgeschichte!
    Ich runde meine 3,5 Sterne noch auf 4 Sterne für eine dysfunktionale Familie und ein furchterregendes, gruseliges Haus auf!
    Ich mochte die vorherigen Werke der Autorin etwas mehr, aber auch dieses ist ein unterhaltsames Buch, das man mit Spannung liest!

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  • 5 Sterne

    Uschi S., 15.06.2022 bei bewertet

    Eleanor hat eine schwierige Beziehung zu ihrer Großmutter Vivianne, bei der sie nach dem Tod ihrer Mutter aufgewachsen ist. Als sie diesmal am Sonntag-Abend, wie üblich zum Abendessen zu ihr kommt, findet sie sie ermordet vor. Sie ist sehr überrascht, als sie erfährt, dass sie von Ihr einen Gutshof geerbt hat, von dem sie noch nie etwas gehört hat. Mit ihrer Tante Veronika und ihrem Freund Sebastian treffen sie dort im tiefsten Winter den Notar Rickard. Merkwürdige Dinge geschehen auf dem großen Anwesen, der Verwalter ist nicht auffindbar. Ein starker Schneesturm und tiefe Temperaturen hindern sie an der Abreise. Ist hier irgendwo noch jemand, der ihnen Böses will?

    Dieser überaus spannende Thriller hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die ständig wechselnden Kapitel zwischen Eleanors Erlebnissen im Heute und Annuschkas in den 60er Jahren haben die Spannung noch erhöht. So konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in zwei Tagen ausgelesen. Die eher kurz gehaltenen Kapitel fand ich dabei sehr gut. Die mysteriöse und beklemmende Familiengeschichte in diesem düsteren und unheimlichen Haus wird sehr bewegend geschildert. Die teils recht außergewöhnlichen Personen werden sehr gut beschrieben. Ich habe bis zum überraschenden Ende mitgefiebert.

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  • 5 Sterne

    Uschi S., 15.06.2022

    Eleanor hat eine schwierige Beziehung zu ihrer Großmutter Vivianne, bei der sie nach dem Tod ihrer Mutter aufgewachsen ist. Als sie diesmal am Sonntag-Abend, wie üblich zum Abendessen zu ihr kommt, findet sie sie ermordet vor. Sie ist sehr überrascht, als sie erfährt, dass sie von Ihr einen Gutshof geerbt hat, von dem sie noch nie etwas gehört hat. Mit ihrer Tante Veronika und ihrem Freund Sebastian treffen sie dort im tiefsten Winter den Notar Rickard. Merkwürdige Dinge geschehen auf dem großen Anwesen, der Verwalter ist nicht auffindbar. Ein starker Schneesturm und tiefe Temperaturen hindern sie an der Abreise. Ist hier irgendwo noch jemand, der ihnen Böses will?

    Dieser überaus spannende Thriller hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die ständig wechselnden Kapitel zwischen Eleanors Erlebnissen im Heute und Annuschkas in den 60er Jahren haben die Spannung noch erhöht. So konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in zwei Tagen ausgelesen. Die eher kurz gehaltenen Kapitel fand ich dabei sehr gut. Die mysteriöse und beklemmende Familiengeschichte in diesem düsteren und unheimlichen Haus wird sehr bewegend geschildert. Die teils recht außergewöhnlichen Personen werden sehr gut beschrieben. Ich habe bis zum überraschenden Ende mitgefiebert.

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 16.07.2022

    Tolles Debüt !

    Von Camilla Sten habe ich bislang zwar noch nicht soviel gelesen wie von ihrer Mutter Vivica Sten, doch sie schrieben ja auch schon oft gemeinsam und das hat mich immer sehr gefesselt, da war ich natürlich umso gespannter auf dieses Thriller-Debüt von ihr jetzt – und wurde nicht enttäuscht !

    Auf 416 Seiten wird man eigentlich durch das Buch „gejagt“, denn Camilla Sten lässt einem vor lauter Spannung kaum mal eine kleine Atempause. Aber so wollen wir doch ehrlicherweise auch unsere Thriller haben !

    Eleanor erbt einen Gutshof von ihrer Großmutter, die sie ermordet auffindet. Den Täter sieht sie noch kurz, aber aufgrund ihrer Gesichtsblindheit kann sie ihn nicht identifizieren...
    Das ist ein sehr interessanter Aspekt, weil man immer mitfiebert, wie der Täter dann überführt werden soll... Kann sie ihn anhand einiger Merkmale doch noch erkennen, denn das ist ja bei dieser Krankheit durchaus möglich...

    Als Eleanor mit ihrem Freund zu dem Anwesen fährt, merken die beiden rasch, dass sie nicht alleine sind und eine große Gefahr lauert...

    Sehr spannend geschrieben, dieses Debüt, das muss man sagen. Sie hat offensichtlich das Talent ihrer Mutter geerbt. Ich freue mich auf weitere Thriller von ihr !

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  • 5 Sterne

    Sandra Klein, 11.07.2022

    Nachdem mich von der Autorin bereits "Das Dorf der Toten Seelen" begeistern konnte, war ich neugierig ob ihr neuestes Werk dies auch schaffen würde.

    Ich kann nur sagen, dass "Das Haus der stummen Toten" dies noch getoppt hat.
    Ich muss hier allerdings sagen, dass ich mit den Protagonisten nicht wirklich klar kam. Wir erfahren die Story hier ja einmal aus Eleanors Sicht in der Gegenwart, als sie mit ihrer Familie den alten Familienbesitz aufsucht und Annuschkas oder dann Annikas Sicht in der Vergangenheit der 60 er Jahre.

    Ich hab allerdings selten so unsympathische Protagonisten erlebt, mit denen ich überhaupt nicht warm wurde, obwohl ich glaube, dass diese bewusst von der Autorin so gezeichnet sind.

    Der Spannung tat dies aber keinen Abbruch.
    Durch das ganze Buch zog sich so eine bedrückte und beklemmende Stimmung, ich konnte fast nach fühlen, wie kalt und bedrückend es sich auf Solhöga angefühlt haben muss. Ich hätte es im Winter lesen sollen, dann wäre es von den Jahreszeiten her perfekt gewesen.
    Auch was den Täter und die Auflösung an ging bin ich hier ein ums andere Mal überrascht worden und war erst auf einer falschen Fährte.
    Absolute Lese Empfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    Xana, 10.07.2022

    Das Haus der stummen Toten bekommt von mir 5 Sterne, obwohl es ein paar Merkwürdigkeiten, offene Fragen, wenn nicht gar Inkonsistenzen enthält, die ich nicht ohne zu spoilern nennen kann. Da das Buch aber durchaus sehr spannend und nicht direkt vorhersehbar ist, möchte ich die Unterhaltsamkeit mit den vollen Sternen belohnen.

    In dem Buch muss Eleanor zusammen mit ihrem Freund und ihrer Tante ihr Erbe sichten – ein Haus ihrer Großmutter, das sie bisher nicht kannte. Doch irgendetwas stimmt mit diesem Haus nicht und nach und nach fragt Eleanor sich, ob sie die Frau, die ihre Großmutter war, überhaupt kannte.

    Das Buch ist spannend geschrieben und bedient sich einer einfachen und doch eingängigen Sprache, sodass es sich sehr schnell lesen lässt. Es ist unheimlich und dabei nicht plakativ grausam, eignet sich also durchaus, um es vor dem Schlafen zu lesen. Die Charaktere sind interessant gestaltet, wobei sie dadurch realistisch wirken, dass sie nicht nur eine Seite haben. Eleanor wirkt dabei allerdings hin und wieder seltsam und etwas inkonsistent, was aber im Großen und Ganzen zu der Geschichte passt.

    Insgesamt ein gutes Buch, das man durchaus mit Spannung lesen kann.

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  • 4 Sterne

    smartie11, 07.06.2022

    Winterdunkel – eine spannende, paranoide Reise in die schwedische Einöde

    „In meinem Geist hat Solhöga die Gestalt von etwas Bewusstem angenommen, von einem schlummernden Wesen. Es ist nicht nur ein Haus. Es hat mehr als vierzig Jahre auf mich gewartet. Darauf, dass wir zurückkehren und seine Geheimnisse erkunden. Es kommt mir lebendig vor. So als ob alles, was hier geschehen ist, alles, von dem wir noch nichts wissen, wie giftiger Schimmel in den Wänden sitzt. Und viele stille Jahre Zeit hatte, sich auszubreiten und um sich zu greifen. Es wird uns nicht loslassen. Es will das Leben aus uns herauspressen.“ (S. 290)

    Meine Meinung:
    Camilla Sten hat zusammen mit ihrer Mutter, der schwedischen Bestseller-Autorin Viveca Sten, bereits mehrere Bücher geschrieben und mit „Das Haus der stummen Toten“ nun ihren zweiten Solo-Thriller veröffentlicht.
    Ich war sofort fasziniert von der Grundidee dieses Thrillers: Eleanor Fälth findet ihre ermordete Großmutter Vivianne auf und begegnet dabei dem Mörder, doch aufgrund ihrer Prosopagnosie (Gesichtsblindheit) kann sie diesen nicht identifizieren. Darüber hinaus liebe ich das Setting, dass sich die Autorin für ihre Geschichte erdacht hat: der alte Gutshof Solhöga, der sich weitab der Zivilisation mitten in der schwedischen Wildnis befindet und um den Vivianne Zeit ihres Lebens ein großes Geheimnis gemacht hat. Dieses Setting sorgt für eine paranoide Grundstimmung und ein unterschwellig stets vorhandenes, latentes Gefühl der Bedrohung. Geschickt spielt Camilla Sten dabei mit den psychischen Problemen ihrer Protagonistin Eleanor, so dass es bereits ab Seite 50 erstmals richtig spannend wird.
    Nach und nach häufen sich die rätselhaften Ereignisse in Solhöga, während uns ein zweiter Handlungsstrang parallel mit in das 1965 nimmt, in dem Solhöga noch der unbeschwerte Sommersitz der Familie Fälth ist und der aus der Perspektive des jungen Hausmädchens Annuschka erzählt wird. Schnell wird klar, dass beide Handlungsstränge ursächlich miteinander zu tun haben müssen, doch wie die schicksalsschwere Verbindung tatsächlich aussieht, offenbart sich natürlich erst gegen Ende. So garantiert dieses Buch spannende und extrem atmosphärische Lesestunden und hat mich mit seiner Art zwischenzeitlich sogar ein bisschen an die Klassiker von Agatha Christie erinnert.
    Am Ende ergibt sich eine dramatische Auflösung, die sich im letzten Fünftel immer weiter herauskristallisiert hat. Hier fehlte es für meinen Geschmack dann doch ein bisschen an Raffinesse, was der guten Leseunterhaltung aber für mich keinen Abbruch getan hat. Ein paar kleinere Schwächen hat dieser Thriller dann aber doch: Zum einen konnte ich die charakterliche Entwicklung einer der Protagonistinnen nicht wirklich nachvollziehen und fand sie so auch nicht unbedingt glaubhaft. Das muss wohl auch der Autorin selbst aufgefallen sein, denn auf den allerletzten fünf Seiten des Buches versucht sie, dies noch zu erklären, was auf mich dann doch etwas gezwungen gewirkt hat. Zum anderen noch eine weitere Kleinigkeit: Der Abschiedsbrief eines Selbstmörders, in dem dieser noch schreibt, wo er den Autoschlüssel gelassen hat… nun ja.
    Alles in allem hat mich dieses Buch aber wirklich sehr gut unterhalten und mir spannende und extrem atmosphärische Lesestunden beschert!

    FAZIT:
    Spannende Leseunterhaltung, die durch eine besondere Grundidee und ein extrem atmosphärisches Setting glänzt, wenn auch mit ein paar Schwächen.

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  • 5 Sterne

    Engel1909, 22.05.2022

    Eiskalte Spannung

    Der skandinavische Thriller "Das Haus der stummen Toten" von ist bereits das zweite Buch von Camilla Sten.

    Die an einer Gesichtserkennungsschwäche leidende Eleanor findet an einem Sonntag Abend die Leiche ihrer Großmutter nachdem sie einige mysteriöse Nachrichten von ihr erhalten hat. Beim Betreten der Wohnung trifft sie auf den Mörder, kann ihn jedoch aufgrund ihres Handicaps nicht erkennen.

    Einige Monate später erhält sie von einem Anwalt eine Mitteilung, dass sie den abseits und einsam gelegenen Gutshof Solhöga geerbt hat und sie nun mit anderen Erben zur Besichtigung gebeten wird. Kurz nach der Ankunft passieren mysteriöse Dinge. Eleonore hat das Gefühl, dass sie beobachtet werden und sie wird angegriffen. Ein Schneesturm verhindert ihre Abreise und Hilfe kann bei Handyausfall nicht gerufen werden.

    Das Ende dieses Thrillers ist überraschend und nicht vorhersehbar.

    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut und die Spannung wird bis zum Schluß gehalten.

    Dieses Buch kann ich sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Sandra S., 06.06.2022

    Bei „ Das Haus der stummen Toten“ von Camilla Sten handelt es sich um einen Thriller.

    Obwohl das Cover, bis auf den Titel, in schwarz- weiß gehalten ist, hat es meine Neugier geweckt, sodass ich mir den Klappentext durchgelesen habe. Ab da „musste“ ich dieses Buch lesen.

    Durch den tollen Schreibstil der Autorin, lässt sich dieser Thriller sehr flüssig lesen. Hier ist kein Wort zuviel.

    Dieser Thriller springt in den Zeiten hin und her, daher sollte man ihn aufmerksam lesen um ja keine Hinweise zu verpassen. Am Ende werden die Erzählstränge sehr gut miteinander verknüpft.

    Durch die Kapitelüberschriften, weiß man gleich mit welchem Erzählstrang / Protagonist es weitergeht.

    Der Plot ist sehr sehr spannend und sehr gut aufgebaut. Nicht nur einmal habe ich hier Gänsehaut bekommen. Von Seite zu Seite, steigt die Spannung, man lernt die Protagonisten besser kennen und verstehen. Die ganze Zeit hatte ich so ein leicht mulmiges Gefühl im Bauch ( hier ist es positiv gemeint).

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 4 Sterne

    books4ever, 17.07.2022

    Düstere, atmosphärische Familiengeschichte mit kleineren Schwächen in der Umsetzung

    Das Cover zu Camilla Stens zweitem Thriller „Das Haus der stummen Toten“ ist schlicht und überwiegend in Grautönen gehalten, nur der Titel sticht sofort ins Auge. Es fügt sich gut in die düstere und unheilvolle Atmosphäre ein, die sich durch die gesamte Handlung dieses Thrillers zieht.
    Im Mittelpunkt der Geschichte steht Eleanor, deren Großmutter Vivianne brutal ermordet wurde. Ein Ereignis, das sie völlig aus der Bahn wirft. Obwohl Eleanor die Person, die für den Tod ihrer Großmutter verantwortlich ist, gesehen hat, kann sie diese aufgrund ihrer Gesichtserkennungsschwäche nicht identifizieren. Einige Monate später erfährt sie, dass Vivianne ihr den Gutshof Solhöga vermacht hat. Ein Anwesen, das ihre Großmutter bisher mit keinem Wort erwähnt hatte. Um das Nachlassverzeichnis zu erstellen, treffen sich Eleanor, ihr Freund Sebastian, ihre Tante Veronika sowie der Notar auf dem abgelegenen Landsitz. Doch schon bald nach ihrer Ankunft ereignen sich dort unheimliche Dinge und Eleanor hat das beunruhigende Gefühl, dass sie nicht alleine auf Solhöga sind.

    Die Handlung wird auf zwei verschiedenen Erzählebenen erzählt. Einerseits folgt man Eleanor und den anderen bei der Erkundung des verlassenen Gutshofs. Die Spannungen innerhalb der Gruppe treten im Laufe der Handlung immer deutlicher zu Tage und man fragt sich, wem man eigentlich noch trauen kann. Auch Eleanor ist sich aufgrund ihrer psychischen Instabilität nicht mehr sicher, ob sie sich auf ihre eigenen Beobachtungen und Sinneseindrücke verlassen kann. Die zweite Ebene spielt in den Jahren 1965 und 1966 und schildert die Erlebnisse der jungen Annuschka, eines Dienstmädchens auf Solhöga, das unter dem strengen Regiment der damaligen Hausherrin leiden muss.
    Mit jedem Kapitel taucht man tiefer in die düstere Vergangenheit von Solhöga und damit auch in die Familiengeschichte von Eleanor, Vivianne und Annuschka ein. Camilla Sten gelingt es, eine unterschwellige Spannung aufzubauen, die sich durch das gesamte Buch zieht und mich über weite Strecken fesseln konnte. Ich hätte mir allerdings noch ein paar zusätzliche Schockmomente und insgesamt einen höheren Gruselfaktor gewünscht. Für einen Thriller ging es insbesondere im Mittelteil doch eher gemächlicher zu (insbesondere in den Kapitel aus Annuschkas Perspektive). Zudem war mir recht schnell klar, worauf die Geschichte letzten Endes wohl hinauslaufen würde, auch wenn ich nicht jede Einzelheit der Auflösung vorhergesehen habe.

    Alles in allem hat Camilla Sten mit „Das Haus der stummen Toten“ einen soliden Thriller vorgelegt, bei dem mich das düstere, atmosphärische Setting und die ungewöhnlichen Protagonisten mit ihren Eigenheiten überzeugen konnten. Die Umsetzung offenbarte jedoch ein paar kleinere Schwächen und die Erzählung hätte insgesamt etwas mehr Thrill vertragen können. So vergebe ich gute 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Anne W., 09.06.2022

    Spannend, unheimlich und eiskalt - das beschreibt die Geschichte perfekt. Camilla Sten gelingt es erneut auf beeindruckende Art und Weise, mit wenigen Personen und wenigen Schauplätzen eine ganz besondere Spannung zu schaffen und bis zum Ende zu halten.

    Allein das Cover mag ich sehr. Es zeigt bereits die düstere Stimmung. Der Winter, in dem die Handlung stattfindet, ist mindestens so eiskalt, wie Eleanors Großmutter. Im Kontrast dazu erfährt man in rückblickenden Kapiteln, was eine gewisse Annuschka vor mehr als 50 Jahren erlebte und in ihrem Tagebuch niederschrieb. Ich habe während des Lesens stets mitgerätselt, wie die beiden Handlungsstränge zusammenpassen und was das Geheimnis des alten Gutshofes ist. Auch wenn man manche Dinge nach und nach bereits erahnen konnte, das Ende war noch einmal eine nette Überraschung. Schreibstil und Kapitellänge sind perfekt - schnell und angenehm zu lesen.

    Von mir gibts eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 25.06.2022

    Fazit: Eleanor besucht ihre Grossmutter, sie findet diese ermordet. Sie sieht den Täter noch kurz, kann ihn aber nicht beschreiben. Ihr Erstaunen ist gross, als sie erfährt, dass sie einen Hof namens Solhöga geerbt habe. Mit ihrem Freund will sie diesen Hof anschauen. Die beiden fahren hin. Ab Beginn des Buches entsteht eine Spannung zu der Geschichte. Die Tagebucheinträge geben immer mehr von einem Familiengeheimnis preis. Den auf dem Hof geschehen sehr seltsame Dinge. Den Gutsverwalter finden die beiden auch nicht auf Anhieb. Doch in der Jagdhütte finden sie diesen ebenfalls tot. Die beiden beginnen sich zu fragen, ob jemand auch ihnen nach dem Leben trachtet. Beim Lesen fiebert man mit den Protagonisten sofort mit. Die Geschichte wird spannend und fesselnd erzählt. Man liest einen Thriller mit vielen Wendungen und über ein altes Familiengeheimnis. Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen, da das Lesen sehr spannend ist.

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  • 5 Sterne

    Michaela F., 29.05.2022

    Schon das relativ farblos und düster gestaltete Cover ließ vermuten, dass auch die Handlung düster sein würde.
    Im Grunde waren es zwei Geschichten, die immer abwechselnd weitererzählt wurden und erst zum Schluss ihre Auflösung und Verbindung zueinander finden.
    Der Schreibstil war sehr flüssig und man konnte sich die Örtlichkeiten gut vorstellen und auch die Hauptakteurin war super dargestellt und äußerst sympathisch. Man konnte sich gut in sie hineinversetzen und hat ordentlich mitgelitten in der sehr spannenden Handlung.
    Es war mein erstes Buch von Camilla Sten und es hat mir sehr gut gefallen, weil es für mich alles hatte, was ein spannender Thriller braucht.
    Das einzige, was ich mir vielleicht anders gewünscht hätte, war die Namensgebung, denn die vielen beteiligten Frauen alle mit dem gleichen Anfangsbuchstaben (Viviane, Veronika, Vendela, Viktoria) beginnen zu lassen, war schon manchmal etwas verwirrend

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