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  • 5 Sterne

    HexeLilli, 05.10.2018

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbarer Roman über das Leben, die Freundschaft und die Liebe. Trotz des hübschen Einbandes hätte ich das Buch ohne vorablesen sicher nicht in die Hand genommen.
    Zu ihrem 10. Geburtstag bekommt Doris von ihrem Vater ein rotes Adressbuch. Hier soll sie alle Menschen eintragen, die ihr in ihrem Leben wichtig sind. Leider endet ihre Kindheit drei Jahre später, als der Vater stirbt und sie selber für ihren Lebensunterhalt sorgen muss. Jetzt ist sie 96 Jahre und Doris erinnert sich an die Personen aus ihrem Adressbuch. Sie beginnt ihre Lebensgeschichte für ihre Großnichte Jenny, die in Amerika lebt, zu schreiben.
    Die Kapitel spielten in der Gegenwart und der Vergangenheit. Sie wurden sehr gefühlvoll geschrieben. Das Buch hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Die arme Doris´ im hohen Alter hilflos und einsam und trotzdem zufrieden.
    Der Roman hat mir sehr gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Wencke M., 26.09.2018

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erzählt auf wunderschöne Weise die Lebensgeschichte von Doris. Jetzt ist sie über 90 Jahre alt und immer noch hat sie das rote Adressbuch. Sie hat es, als sie 10 Jahre alt war, von ihrem Vater geschenkt bekommen. Dieses rote Adressbuch war ein sehr besonderes Geschenk. Bald darauf ist ihr Vater bei einem tragischen Unglücksfall ums Leben gekommen. Damit hat ihre Kindheit ein abruptes Ende genommen. Sie musste die Schule viel zu früh beenden um für den Lebensunterhalt zu sorgen. In diesem Buch lesen wir, was Doris in ihren vielen Lebensjahren erlebt hat. Inzwischen ist es so, dass neben den meisten Namen in dem roten Adressbuch der Vermerk 'tot' steht.

    Die Autorin hat es geschafft, dass ich so richtig in die Lebensgeschichte von Doris eintauchen konnte. Es ist eine wunderschöne Geschichte und wunderschön geschrieben. Zum Schluss musste ich dann doch noch ein Tränchen verdrücken.

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  • 5 Sterne

    Scherzkeks, 22.09.2018

    Als Buch bewertet

    Doris ist nicht mehr die Jüngste und sieht das Ende immer näher kommen. Ihre Beine gehorchen ihr nicht mehr, und manchmal zweifelt sie auch an ihrem Verstand. Auf ihr bewegtes Leben blickt sie anhand ihres roten Adressbuchs, das sie schon fast ihr ganzes Leben begleitet, zurück und entführt den Leser durch ihr Leben und damit auch durch verschiedenste Metropolen, Länder und sogar Kontinente. Ihr Leben ist eine Ansammlung fantastischer, trauriger, liebevoller und rührender Momente, voller Höhen und Tiefen, die wir als Leser miterleben dürfen.

    Sofia Lundberg hat mit ihrem Roman "Das rote Adressbuch" einen spannenden Lebensbericht entworfen, der eine angenehm unaufgeregte Sprache aufweist.

    Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und empfehle es jedem. Wirklich jedem =)

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  • 4 Sterne

    hapedah, 15.02.2021

    Als Buch bewertet

    Doris ist 96 Jahre alt und erinnert sich anhand ihres roten Adressbuches an ihr bewegtes Leben zurück. Die meisten darin verzeichneten Personen sind bereits verstorben, doch für ihre geliebte Großnichte Jenny schreibt Doris ihre Erinnerungen auf. Beginnend mit dem Vater, der ihr einst das Adressbuch zum zehnten Geburtstag geschenkt hat, erzählt sie von den Menschen, die Einfluss auf den Lebensweg der jungen Doris genommen haben und schafft damit gleichzeitig ein Dokument, das den geschichtlichen Hintergrund wieder spiegelt.

    "Das rote Adressbuch" von Sofia Lundberg hat mich nachdenklich zurück gelassen. Nachdem ich zuerst Schwierigkeiten hatte, mich in die Geschichte hinein zu finden, hat mich das Buch dann doch in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite hin gefesselt. Die Handlung spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen, einmal in der Gegenwart, die Doris in ihrem Alltag als gebrechliche alte Frau zeigt und einmal im Rückblick auf ihr Leben, beginnend in der Kindheit. Beiläufig beschreibt die Autorin im aktuellen Zeitstrang den teilweise gedankenlosen Umgang des Pflegedienstes mit der einsamen alten Dame, was mich beim Lesen bestürzt hat.

    Der Handlungsverlauf in Doris´ Vergangenheit erzählt von einer Zeit, die gemessen am heutigen Lebenstempo, kaum noch vorstellbar scheint. Dabei bleiben manche Zeiträume eher oberflächlich umrissen, stellenweise hätte ich mir hier mehr emotionale Tiefe gewünscht. Andererseits ist es sicher nicht einfach, ein so bewegtes Leben, wie Sofia Lundberg es ihrer Protagonistin zuschreibt, in einem einzigen Buch unter zu bringen. Den Schreibstil habe ich als fesselnd empfunden, nach einem gemächlichen Einstieg mochte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Protagonistin war mir schnell sympathisch und auch die Botschaft, die sie mit ihren Aufzeichnungen an ihre Großnichte weiter gibt, hat mir gut gefallen. Insgesamt war ich vom Erstlingswerk der Autorin angetan und gebe dafür gern eine Leseempfehlung.

    Fazit: Die bewegende Geschichte eines ereignisreichen Lebens hat mich nach dem eher zähen Start in ihren Bann gezogen und ich hatte ein angenehmes Leseerlebnis, dass ich gern weiter empfehle.

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 31.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die 96-jährige Doris lebt alleine in Schweden, ihre einzige Verwandte, Großnichte Jenny, in den Vereinigten Staaten von Amerika. Einmal in der Woche skypen die beiden miteinander, ansonsten wird Doris Alltag nur von den regelmäßigen Besuchen des Pflegedienstes unterbrochen.
    Als Kind hat Doris von ihrem Vater ein rotes Adressbuch geschenkt bekommen, die meisten Namen darin sind mittlerweile allerdings durchgestrichen. Um Jenny von ihrem turbulenten Leben zu erzählen, fängt Doris an zu schreiben – über die verschiedenen Personen, die in ihrem Leben eine (manchmal schöne, manchmal unschöne) Rolle gespielt haben.

    Das Buch ist in recht kurze Kapitel unterteilt und sehr gut zu lesen. Zum einen erzählt Doris in Ich-Form aus ihrer Vergangenheit, über die Menschen, die sie ein Stück des Weges begleitet haben, zum anderen wechselt die Perspektive immer wieder in die Gegenwart und zeigt, wie beschwerlich das Leben für Doris mittlerweile ist.

    Die Erzählungen aus ihrer Vergangenheit sind gespickt mit Lebensweisheiten und -wahrheiten und ich habe mich mehr als einmal ertappt, wie ich während der Lektüre zustimmend mit dem Kopf genickt habe.

    Zunächst nimmt die Vergangenheit mehr Raum ein als die Gegenwart, dies ändert sich jedoch im Verlauf und vor allem im letzten Drittel des Buchs wurden die Rückblenden weniger und für meinen Geschmack auch teilweise etwas zu schnell abgehandelt. Der Fokus liegt nun auf der Gegenwart, auch weil Doris Großnichte Jenny zwischenzeitlich nach Schweden gereist ist.
    Hier wurden mir einzelne Beschreibungen zu oft wiederholt und immer wieder aufgegriffen, vor allem der Umgang Jennys mit ihrer quengelnden zweijährigen Tochter, was mich teilweise etwas genervt hat.

    Der Schluss war dann sehr rührselig und fast etwas kitschig, was mir persönlich nicht zusagt, was mich aber nicht davon abgehalten hat, die eine oder andere Träne zu verdrücken. Für mich rutschte dadurch die an sich sehr schöne Botschaft des Buchs – hast du in deinem Leben genug geliebt? – leider etwas ins Triviale ab.

    Trotzdem ist „Das rote Adressbuch“ ein sehr schönes Buch, das ich auch uneingeschränkt weiterempfehlen würde.

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  • 5 Sterne

    Susanne D., 23.09.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover springt einen direkt ins Auge, es ist wunderschön gestaltet und der Inhalt steht ihm in nichts nach. Doris erhielt als Kind ein rotes Adressbuch von ihrem Vater, in dem sie alle ihre Kontakte eingetragen hat, es sollte sie ein Leben lang begleiten. Irgendwann beschließt Doris mithilfe dieses Buches ihre Geschichte zu erzählen, sie reist zurück zu den Momenten die ihr ganzes Leben verändert haben. Eine wirklich rührende Geschichte, die durch den Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit lebt. Der Schreibstil war sehr angenehm, ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, da ich so mit Doris mit gefiebert habe und mich das große Finale sehr berührt hat. Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 02.09.2018

    Als Buch bewertet

    Der Debütroman "Das Rote Adressbuch" von Sofia Lundberg, erzählt das bewegende Leben der älteren und später einsamen Doris.

    Sie lebt einsam in Stockholm und ihre Großnichte lebt mit ihrer Familie in Amerika und beide haben zunächst nur bei Skype Kontakt miteinander. Später kommt sie allerdings nach Stockholm, da Doris nach einem Schwächeanfall im Krankenhaus liegt.

    Dabei findet sie ein rotes Adressbuch von Doris, was schon sehr alt zu sein scheint und sehr viele durchgestrichene Namen enthält. Sie stehen alle für Menschen, die Doris in ihrem Leben etwas bedeutet haben und mittlerweile verstorben sind. Anhand dieser Menschen wird das Leben von Doris erzählt, welches sie aus Stockholm nach Paris und später nach New York führte, ehe sie wieder in ihre Heimat zurückkehrte.

    Einerseits führte Doris in jungen ein glamouröses Leben als Modell, anderseits musste sie auch viele tragische und traurige Verluste verkraften. Nach und nach vereinsamt Doris immer mehr, was besonders in ihrem hohen Alter sehr traurig rüberkommt.

    Ich fand die Idee mit dem Adressbuch ein ereignisreiches Leben nach zu zeichnen sehr interessant und auch insgesamt gut umgesetzt. Auch der ständige Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hat mit gut gefallen, obwohl ich leider mit der Zeit das Gefühl hatte, dass das Leben von Doris "oberflächlicher" dargestellt und weniger ausführlich und einfühlsam wie zu Beginn dargestellt wird.

    Auch wenn das das Buch kein Happy End hatte, so hat es die Autorin doch geschafft, es mit einem guten Gefühl zu beenden. Zum einen war Doris bei ihren letzten Momenten doch nicht einsam und allein und zum anderen konnte sie ihre große Liebe doch noch einmal kurz sehen und mit ihr sprechen. So ging einer ihrer letzten großen Wünsche mit jahrelanger Verspätung doch noch in Erfüllung.

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  • 4 Sterne

    Magdalena K., 08.09.2018

    Als Buch bewertet

    Berührende Geschichte

    Doris ist 96 Jahre alt, gesundheitlich sehr angeschlagen und einsam, da die einzige Verwandte, ihre Großnichte Jenny, weit weg in den USA lebt. Abgesehen von den wöchentlichen Skype-Telefonaten mit Jenny und ihrer kleinen Familie bleibt Doris wenig Erfreuliches im Alltag. Daher flüchtet sie sich ins Schreiben, um Jenny ihre Geschichte zu vermachen, wenn sie nicht mehr lebt. Und sie hat viel zu erzählen: Geboren in sehr ärmlichen Verhältnissen in Schweden führte ihre Reise sie zunächst als Dienstmädchen zu einer wohlhabenden Dame, dann als Mannequin nach Frankreich und schließlich in die USA, wo sie ihre große Liebe suchte. Die wichtigsten Wegbegleiter hielt sie in einem kleinen roten Adressbuch fest, doch von ihnen lebt fast keiner mehr…
    Eine berührende Geschichte, die mehrere Etappen der Weltgeschichte anschaulich erzählt, zunächst aus dem Blick eines jungen, naiven Mädchens, später aus Sicht einer starken Frau, die in ihrem Leben viel durchgemacht hat. Eine Lebensgeschichte anhand eines Adressbuches zu erzählen, ist eine nette Idee und passt auch sehr gut zu dem Charakter, den Sofia Lundberg der Protagonistin zugeschrieben hat. Der Schreibstil ist sehr gelungen und schafft es, den Leser zu fesseln. Darüber, dass einige Elemente der Geschichte doch ein bisschen zu viel des Guten sind, kann man mit einem Augenzwinkern hinwegsehen, das sollte in einem fiktionalen Werk erlaubt sein. Und auch wenn ich es normalerweise nicht extra erwähne: Besonders gelungen finde ich hier auch das Cover des Buches, das tatsächlich aussieht wie ein kleines rotes Notizbuch. So hat man irgendwie das ganze Buch über das Gefühl, das kleine Adressbuch in den Händen zu halten.

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  • 4 Sterne

    Lilofee, 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Text:

    Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm
    der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird,
    macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch,
    in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten.
    Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz.
    Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge
    ihre Geschichte niederzuschreiben.
    So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben,
    quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris
    der Dreißigerjahre nach New York und England – zurück nach Schweden
    und zu dem Mann,den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.

    Mein Fazit:

    Als Erstes fällt das bezaubernde Cover auf.
    Es ist wunderhübsch gestaltet und verspricht eine gefühlvolle Geschichte.
    Sofia Lundberg hat hier mit einer Leichtigkeit und einer
    wunderschönen, fast schon poetischen Ausdrucksweise einen ganz
    bezaubernden Roman geschrieben. Teilweise autobiografisch gefärbt
    wird hier das Leben der Doris Alm beschrieben.
    Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen.
    Die Gegenwart aus Sicht des Erzählers und die Vergangenheit aus Doris Blickwinkel.
    Die Autorin macht dem Leser deutlich, dass er sich Zeit für die Menschen in seiner
    Umgebung nehmen sollte, gerade auch den Älteren.
    Auch sie hatten ein spannendes und erfülltes Leben. Niemand sollte im Alter
    einsam sein. Ein berührendes und vor allem fesselndes Buch, das nachdenklich macht.
    Eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    booklooker, 07.09.2018

    Als Buch bewertet

    "Hast du genug geliebt?"

    Doris ist 96 Jahre alt und verfasst mithilfe eines Adressbuchs ihre Lebensgeschichte. Diese möchte sie ihrer amerikanischen Nichte Jenny - sie ist die Einzige, die ihr geblieben ist - hinterlassen.

    Doris, die 1918 geboren wurde blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Als Jugendliche verlässt sie Schweden und landet als Modell in Paris. Die Wirren des 2. Weltkrieges führen sie nach New York und von dort zurück nach Europa. Als der Krieg zu Ende ist, lebt sie wieder in Schweden und bleibt in ihrer alten Heimat. In ihrem Leben muss sie viele Verluste verkraften und Gewalt erleben. Am schmerzhaftesten ist der Verlust ihrer großen Liebe, der ihr Leben bestimmt und sie immer begleitet.

    Die Kapitel sind mit den Namen der Menschen überschrieben, die Doris begegnet sind. Dadurch ist die Geschichte schön gegliedert - jedes mal, wenn der Name durchgestrichen ist, erfährt der Leser auch die Umstände des Todes dieser Person. Nach und nach lässt die Autorin so ein Doris Leben vor dem Auge des Lesers sichbar werden.

    Es gibt jedoch Episoden, die sind mir zu vorhersehbar bzw. zu weit her geholt. Die immer wiederkehrenden Sätze, in denen erwähnt wird, wie schön Doris und Jenny sind - die ebenfalls gemodelt hat - waren mir zu viel.

    Trotzdem ein schönes Buch für mitreißende und spannende Lesestunden welches sich gut lesen lässt.

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  • 4 Sterne

    DavePhips, 28.08.2018

    Als Buch bewertet

    Als Doris 10 Jahre alt wird, bekommt sie von ihrem Vater ein rotes Adressbuch geschenkt. Heute ist Doris 96 Jahre alt und das rote Adressbuch hat sie ihr Leben lang begleitet. Doris lebt allein, ist jedoch auf die Hilfe von Pflegepersonal angewiesen. In ihren einsamen Tagen schreibt sie ihre Lebensgeschichte anhand den Namen in ihrem Adressbuch auf. Dies ist für sie ihr wertvollstes Erbe an Jenny, ihre einzige noch lebende Verwandte. Auch all ihre Freunde und Wegbegleiter sind bereits gestorben. Und Doris weiss, dass auch sie mit ihren 96 Jahren nicht mehr lange leben wird.

    Doris ist eine alte aber sehr starke Frau. Ihr Leben war nicht einfach und von vielen Schicksalsschlägen geprägt. Doch vermutlich ist sie gerade dadurch zu der starken und kämpferischen Person geworden, die sie auch mit 96 Jahren noch ist. Sie nimmt uns mit in die Erinnerungen ihres Lebens. Und diese Erinnerungen sind sehr berührend. Alle Personen die ich durch Doris' Erzählung kennenlernte, haben Einfluss auf ihr Leben genommen - im positiven wie auch im negativen.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war ein sehr flüssiges Lesen. Auch die Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart fand ich sehr interessant.

    Wer ein berührendes Buch mit einer Geschichte wie sie das Leben schreibt, lesen möchte, sollte dieses Buch unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    Calendula13, 02.10.2018

    Als Buch bewertet

    Die schwedische Autorin Sofia Lundberg hat mit ihrem Debütroman „Das rote Adressbuch“ ein sehr persönliches Buch mit vielen eigenen Erfahrungen und Gedanken veröffentlicht. Das in rotes Leder gebundene Adressbuch von Doris Alm trägt den Rahmen der Geschichte. Sie hat es von ihrem Vater zum 10.Geburtstag geschenkt bekommen. Anhand dieses Buches schreibt die nun 96jährige für ihre Großnichte Jenny, ihre einzige Familie, die sie hat, ihre Lebensgeschichte auf, mit allen seinen Höhen und Tiefen, traurigen und lustigen Momenten. Damit ihre Erlebnisse nicht völlig in Vergessenheit geraten. Manchmal etwas schwermütig und zu Beginn etwas langatmig aber letztlich bewegend und eindrucksvoll. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Das Buch ist durch seinen schönen Umschlag ein kleines Schmuckstück.
    Die Geschichte hat mich sehr berührt und ich kann das Erstlingswerk der Autorin nur weiter empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Langeweile, 07.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein rotes Adressbuch, welches die zehnjährige Doris von ihrem Vater geschenkt bekam, hat sie ihr ganzes Leben lang wie einen Schatz gehütet.
    Im Alter von 96 Jahren vertraut sie diesem Buch die Geschichte ihres bewegten Lebens an, um es dann ihrer Großnichte Jenny zu hinterlassen. Es befinden sich viele Namen in diesem Buch, hinter den meisten steht“ tot“.
    Ihr Lebensweg führte sie von Schweden über Amerika und Frankreich wieder zurück nach Schweden. Es gab viele Hochs und Tiefs und eine alles überdauernde, jedoch unerfüllte, Liebe.

    Meine Meinung:

    Die einzelnen Abschnitte waren jeweils einer Person zugeordnet, die Geschichte als solches in einer Art Tagebuch geschrieben. Dieser Schreibstil machte es etwas schwierig,eine Beziehung zu den einzelnen Personen aufzubauen.
    Die Hauptprotagonisten Doris und Jenny dominierten, die anderen Personen blieben jedoch relativ blass.
    Meiner Meinung nach hätte die Geschichte deutlich mehr Potenzial gehabt, was hier leider nicht ausgeschöpft wurde.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amy-Maus87, 22.10.2018

    Als Buch bewertet

    Das rote Adressbuch ist ein Buch, welches auf den ersten Blick so unscheinbar auf mich wirkte, dass ich erst durch andere Leser darauf aufmerksam geworden bin und so meine Neugier weckte. Und so begann ich, in die Welt der 96 jährigen betagten Doris einzutauchen, die einen nachhaltigen Eindruck mit ihrer Geschichte in mir hinterlassen hat...

    Doris Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Da ist die Gegenwart, in der wir als Leser Doris mit ihren stolzen 96 Jahren kennenlernen. Sofia Lundberger erzeugt so bereits am Anfang des Buches eine sensible Stimmung, die mir direkt ein Gefühl dafür vermittelt hat, wie sich diese betagte Dame fühlen muss. Eine einsame Wohnung, in der der regelmäßig erscheinende Pflegedienst eine kurze Ablenkung vom Alltag schafft, die wöchentlichen Anrufe ihrer Großnichte, die sie mit besonders großer Freude erwartet und die vielen restlichen Stunden, die sie in großer Einsamkeit verbringt.
    Doris schwelgt sehr oft in Erinnerungen, die sie ihrem roten Adressbuch zu verdanken hat. Ein Buch mit mit vielen gelebten Leben, die mittlerweile fast alle von ihr geggangen sind. Und so blättert Doris durch das Adressbuch und erzählt aus ihrer Vergangenheit, die mit dem frühen Tod ihres geliebten Vaters begonnen hat und weiter verlief mit all den Menschen, die sie auf ihrem Lebensweg, ob kurz oder lang, begleitet haben.

    Es ist nicht nur Doris bewegendes Leben, was mich an die Zeilen fesselte, sondern auch die Umsetzung der Autorin, dass alle geliebten Menschen aus dem roten Adressbuch zu einer Geschichte zusammengefügt worden sind, die in mir als Leser nie das Gefühl erzeugten, dass zeitliche Lücken in der Erzählung entstanden wären. Und so folgte ich der starken Doris durch ein schwieriges Leben über mehrere Kontingente, in dem sogar zeitweise der Krieg vorherrschte und alles sehr schwierig gestaltete. Ein Leben mit vielen schönen Momenten, die mir ein Lächeln ins Gesicht zauberten aber auch sehr vielen traurigen Szenen, die mir die Trageweite ihrer Handlungen erst so richtig bewusst machen.
    Es ist ein Buch über eine starke und mutige Frau, die am Ende doch noch einmal das große Glück erfahren durfte.

    Mein Fazit:
    Das rote Adressbuch ist in meinen Augen nicht nur ein sehr emotionales Werk über eine bewegende Geschichte einer alten Frau, sondern es war für mich so viel mehr. Es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Über unser System und den Umgang mit der älteren Bevölkerung. Die Einsamkeit vieler älterer Menschen und das daraus resultierende Gefühl, meinen Mitmenschen noch mehr an Aufmerksamkeit zu schenken.
    Sofias Lundberg Buch wird mich noch eine lange Zeit in meinen Gedanken begleiten.
    Ein bewegendes Werk, welches mein Herz berührt hat und in mir immer wieder die Frage der letzten Seite des Buches in Erinnerung ruft. „Hast du in deinem bisherigen Leben genug geliebt?“

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 24.08.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt :
     
    Ausnahmsweise möchte ich dieses Mal kaum etwas über den Inhalt dieses Buches erzählen, denn für mich ist es zu einem wahren Herzensbuch geworden, welches mich tief im Innern berührt und zu Tränen gerührt hat, deshalb nur so viel: 


    Im Debütroman der schwedischen Schriftstellerin geht es um die 96- jährige Doris, die sich am Ende ihres Lebensweges befindet und genau 86 Jahre später, wird ein Geschenk ihres Vaters zu einem zentralen Punkt der Geschichte. Denn als Doris zehn Jahre alt wurde, bekam sie von ihrem Vater ein kleines rotes Adressbuch geschenkt, im Laufe all der Jahre füllte sie dieses mit Menschen, die von Liebe geprägt waren, doch nach all der Zeit, wurde aus Liebe ,Einsamkeit und aus Lebenden, Tote. 
    Doch anhand dieses Notizbuches, beginnt Doris ihre Geschichte niederzuschreiben, ein Leben voller bewegender Momente, von Reisen über Ozeane , der Liebe ihres Lebens und Krieg, der Leben zerstörte und es führt sie zu einem Menschen, den sie für immer lieben sollte.... 

    Meinung : 
    Es fällt mir wirklich nicht leicht, meine Gefühle zu diesem Buch, wiederzugeben, denn dieses Buch ist ein ganz besonderes. 
    Nicht nur, dass die Autorin Sofia Lundberg, mit Doris einen herausragenden, emotional tiefgründigen, charmant humorvollen und lebensklugen Charaktere erschaffen hat, den wir uns wohl alle an unserer Seite wünschen würden! 
    Nein ganz nebenbei, hat die Autorin, ein so wahres Abbild des Lebens erschaffen, dass mir nicht nur einmal die Tränen kamen. 
    Denn mit einer feinfühligen und so nachvollziehbaren Sprache, begleitet uns der Schreibstil durch eine Geschichte, ja durch Doris Leben, das von jeder Emotionalität geprägt ist, eine Geschichte , die aufzeigt, welch eine Achterbahnfahrt das Leben sein kann, im positiven als auch negativen Sinne, und dass trotz aller Widrigkeiten immer die Liebe und Freude im Vordergrund stehen sollte. Und genau aufgrund dieser so wundervoll zu Papier gebrachten Botschaft, ist dieses Buch ein wahrer Schatz im Bücherregal! 
    Wir fliegen durch die Seiten und erleben mit Doris ein Leben, durch die Geschichte, durch persönliche und politische Kriege, über Kontinente hinweg und dabei bekommen wir als Leser so viel Emotionen geschenkt, Wärme, Trauer, Wut, Einsamkeit, eben das wahre Leben. 

    Fazit : 
    Sofia Lundberg ist mir ihrem Debüt "das rote Adressbuch " ein Roman gelungen, dessen Protagonistin menschlich tief beeindruckt und einen als Leser so schnell nicht mehr loslassen wird. Eine Protagonistin, voller Weisheit, Tapferkeit, Scharfsinn und Humor, Chapeau;! 
    Ganz nebenbei ist diese Geschichte einfach wundervoll, erwärmend und voller Emotionalität, sodass bei mir am Ende alle Tränen flossen und durchaus ein Schluchzen für Doris aus meiner Seele kam, für eine Geschichte, die nun ein wenig in meine Erinnerungen eingedrungen ist und dort verweilen wird. 
    Eine Autorin, die es versteht mit ihrem Schreibstil, so zu spielen, dass Emotionen nie überladen wirken, sondern stets nahbar und echt wirken. Wie ich finde, ein großes Talent! 
    Ein beeindruckendes Debüt, ja ein perfektes !

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schmökerwürmchen, 26.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die 96-jährige Doris lebt allein in Stockholm und ist auf die Hilfe von Pflegepersonal angewiesen. Die einzige Verbindung besteht zu ihrer Grossnichte Jenny, die mit ihrer Familie in San Francisco lebt und mit der sie regelmäßig skypt. Für Jenny schreibt sie ihre Lebensgeschichte nieder, mit Hilfe des roten Adressbuches, das sie zum 10. Geburtstag von ihrem Vater geschenkt bekam. Darin sollte sie die Menschen verewigen, die ihr noch im Laufe des Lebens begegneten. Doch nach und nach werden die Namen durchgestrichen und mit tot gekennzeichnet. Eines Tages wird Doris ins Krankenhaus eingeliefert. Jenny macht sich gegen alle Wiederstände auf den Weg nach Stockholm, um Doris während ihres Lebensendes beizustehen. Denn Doris war für sie wie eine Mutter, die sie über alles geliebt und ihr in schweren Zeiten Halt gegeben hat.

    Ich bin immer noch völlig beeindruckt von diesem wunderbaren Buch. Es regt zum Nachdenken an, hallt nach und hat mich auch während der Lesepausen beschäftigt. Doris‘ Geschichte hat mich absolut gecatcht, sowohl die Gegenwart als auch die Vergangenheit.
    Abwechselnd wird dieses Buch auf zwei Zeitebenen erzählt. Die Rückblicke in die Vergangenheit sind mit „Das rote Adressbuch“ und den Namen der jeweiligen Personen gekennzeichnet. Als Leser blickt man gemeinsam mit Doris auf ein bewegtes Leben zurück, geprägt von Liebe aber auch von Schicksalsschlägen und verpassten Chancen. Wir erfahren einiges über Doris‘ Kindheit in Stockholm und bgleiten sie über viele Jahre nach Paris, wo sie ihre große Liebe findet, die sie ihr Leben lang beschäftigen soll. Wir folgen Doris in die USA, über England wieder zurück in ihre Heimat, nach Stockholm.
    Ich konnte kaum aufhören zu lesen, immerzu wollte ich erfahren, wie es mit Doris weitergeht. Und auch der gegenwärtige Teil hat mich gleichermaßen mitgenommen. Eindringlich und bildhaft erzählt die Autorin Doris‘ Geschichte, die mich nicht mehr losgelassen hat. Zum Schluss hin wird es richtig emotional und hat mich zutiefst berührt. Mich hat es wirklich für Doris gefreut, dass ihre Großnichte Jenny für sie da war, dass Doris auch im hohen Alter noch geliebt wurde.
    Ich hoffe, dass dieser zauberhafte Debütroman nicht das einzige Werk der Autorin bleibt. Für mich gehört es zu den absoluten Herzensbüchern.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 24.08.2018

    Als Buch bewertet

    "Das Rote Adressbuch" ist der äußerst gelungene Debütroman der schwedischen Autorin Sofia Lundberg. Es ist verständlich, dass sie mit diesem Roman die schwedische Litertur- und Bloggerszene im Sturm eroberte. In dieser wunderbaren Geschichte nimmt sie uns mit auf eine unglaubliche Reise, die uns von Schweden, über Frankreich, England, Amerika und wieder nach Schweden entführt.

    Der Inhalt: Doris wächst im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Zu ihrem zehnten Geburtstag erhält sie von ihrem Vater ein ganz besonderes Geschenk, und zwar ein rotes Adressbuch. Hier soll sie alle Menschen verewigen, die ihr etwas bedeuten und die auf ihrem Lebensweg eine Rolle spielen. Doris hütet das Büchlein jahrzehntelang. Als sie jedoch erkrankt, entschließt sie sich, ihre Geschichte aufzuschreiben. Und mit ihrem roten Adressbuch beginnt eine bewegende Reise in die Vergangenheit, ihre große Liebe, die sie verlor, aber nie vergessen konnte.....

    Wahnsinn! Noch jetzt nach Beendigung des Buches hält mich die Geschichte gefangen. Der Schreibstil der Autorin ist dermaßen berührend, emotional und spannend. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Und die 96jährige Doris, die nun am Ende ihres Lebens angekommen ist, nimmt uns auf eine unglaubliche, bewegende und berührende Reise mit in die Vergangenheit. Wir dürfen Doris als Kind kennenlernen, ich spüre förmlich die Armut, die in Schweden in den 20er Jahren geherrscht hat. Sehe die kleine Doris vor mir, die als Kind schon so viele erlebt hat. Und diese vielen Schicksalsschläge und Erlebnisse ziehen sich durch ihr ganzes bewegtes Leben. Ich habe oft mir ihr gelitten, gehofft und gebangt und hätte sie gerne mal in den Arm genommen. Wie aussagekräftig kann so ein kleines rotes Adressbuch sein. Äußerst sympathisch ist mir auch ihre Großnichte Jenny, die ja mit ihrer Familie in Amerika lebt und mit der Doris regelmäßig skypt. Bewundert habe ich Jenny für ihren Mut, alles hinter sich zu lassen und sich auf nach Schweden zu machen. Das war für mich die richtige Entscheidung. Man hat beim Lesen wirklich das Gefühl, als stiller Beobachter am Rande der Geschichte, die wirklich herzerwärmend ist, zu stehen.

    Für mich ist diese Lektüre ein absolutes Lesehighlight ein Bestseller. Der Autorin ist wirklich ein berührendes Buch der Extraklasse gelungen. Das Cover mit der tollen Farbwahl spricht mich sofort an. Selbstverständlichh vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf den nächsten Roman der Autorin.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 24.08.2018

    Als Buch bewertet

    "Das Rote Adressbuch" ist der äußerst gelungene Debütroman der schwedischen Autorin Sofia Lundberg. Es ist verständlich, dass sie mit diesem Roman die schwedische Litertur- und Bloggerszene im Sturm eroberte. In dieser wunderbaren Geschichte nimmt sie uns mit auf eine unglaubliche Reise, die uns von Schweden, über Frankreich, England, Amerika und wieder nach Schweden entführt.

    Der Inhalt: Doris wächst im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Zu ihrem zehnten Geburtstag erhält sie von ihrem Vater ein ganz besonderes Geschenk, und zwar ein rotes Adressbuch. Hier soll sie alle Menschen verewigen, die ihr etwas bedeuten und die auf ihrem Lebensweg eine Rolle spielen. Doris hütet das Büchlein jahrzehntelang. Als sie jedoch erkrankt, entschließt sie sich, ihre Geschichte aufzuschreiben. Und mit ihrem roten Adressbuch beginnt eine bewegende Reise in die Vergangenheit, ihre große Liebe, die sie verlor, aber nie vergessen konnte.....

    Wahnsinn! Noch jetzt nach Beendigung des Buches hält mich die Geschichte gefangen. Der Schreibstil der Autorin ist dermaßen berührend, emotional und spannend. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Und die 96jährige Doris, die nun am Ende ihres Lebens angekommen ist, nimmt uns auf eine unglaubliche, bewegende und berührende Reise mit in die Vergangenheit. Wir dürfen Doris als Kind kennenlernen, ich spüre förmlich die Armut, die in Schweden in den 20er Jahren geherrscht hat. Sehe die kleine Doris vor mir, die als Kind schon so viele erlebt hat. Und diese vielen Schicksalsschläge und Erlebnisse ziehen sich durch ihr ganzes bewegtes Leben. Ich habe oft mir ihr gelitten, gehofft und gebangt und hätte sie gerne mal in den Arm genommen. Wie aussagekräftig kann so ein kleines rotes Adressbuch sein. Äußerst sympathisch ist mir auch ihre Großnichte Jenny, die ja mit ihrer Familie in Amerika lebt und mit der Doris regelmäßig skypt. Bewundert habe ich Jenny für ihren Mut, alles hinter sich zu lassen und sich auf nach Schweden zu machen. Das war für mich die richtige Entscheidung. Man hat beim Lesen wirklich das Gefühl, als stiller Beobachter am Rande der Geschichte, die wirklich herzerwärmend ist, zu stehen.

    Für mich ist diese Lektüre ein absolutes Lesehighlight ein Bestseller. Der Autorin ist wirklich ein berührendes Buch der Extraklasse gelungen. Das Cover mit der tollen Farbwahl spricht mich sofort an. Selbstverständlichh vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf den nächsten Roman der Autorin.

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    Cosmea, 14.09.2018

    Als Buch bewertet

    Haben wir am Ende genug geliebt?
    Im Mittelpunkt von Sofia Lundbergs Roman “Das rote Adressbuch“ steht Doris, inzwischen 96 Jahre alt und auf fremde Hilfe angewiesen. Eine Pflegerin hat ihr den Umgang mit dem Laptop gezeigt. So kann sie mit ihrer geliebten Großnichte Jenny in den USA einmal wöchentlich skypen. Jenny ist ihre einzige noch lebende Verwandte. Von daher ist ihr der Kontakt zu ihr und den Kindern besonders wichtig. Doris´ liebster Besitz ist ihr rotes Adressbuch, das ihr Vater ihr zum 10. Geburtstag geschenkt hat. Hier stehen die Namen all der Menschen, die in ihrem Leben von Bedeutung waren, nicht alle jedoch liebenswert und geliebt. Inzwischen sind sie fast alle tot. Doris weiß, dass ihre Tage gezählt sind und schreibt die Geschichte(n) ihres ereignisreichen Lebens anhand dieser Namensliste auf. Daraus entsteht das Porträt einer langen, teilweise gefährlichen Reise durch Länder und Kontinente. Doris beschreibt ein Leben mit Höhen und Tiefen, wobei ihre glamouröseste Zeit sicher die als blutjunges Mannequin in Paris war, bis der Zweite Weltkrieg ihre Karriere beendete und sie zugleich von der Liebe ihres Lebens trennte, dem Halbamerikaner Allan Smith.
    Der herzerwärmende Roman ist eine Geschichte von Liebe und Verlust, ein Plädoyer für die Liebe, die alle Katastrophen überdauert. Erzählt wird auf zwei Zeitebenen. Da ist einmal die überwiegend chronologische Erzählung von Ereignissen anhand der beteiligten Personen, zum anderen in der Erzählgegenwart Doris´ aktuelle Situation, wenn sie mit Blick auf das nahende Ende Begebenheiten rekapituliert. Doris erlebt sehr traurige Dinge in ihrem langen Leben, aber ihre Großnichte Jenny beweist ihr auf anrührende Weise ihre Liebe und macht ihr am Ende ein überraschendes Geschenk. Ich habe den auch sprachlich überzeugenden Roman sehr gern gelesen.

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    Nela, 04.09.2018

    Als Buch bewertet

    Doris ist eine alte Dame, die alleine lebt und außer von ihrer Pflegerin keinerlei Besuch erhält. Der einzige Lichtblick sind die wöchentlichen Skype-Telefonate mit ihrer einzigen verbliebenen Verwandten Jenny, die mit ihrer Familie in den USA lebt. Mit 96 Jahren ist Doris klar, dass sie nicht mehr all zu lange zu leben hat und so beschließt sie, dass sie Jenny etwas hinterlassen möchte – ihre Erinnerungen an ein bewegtes Leben, die sie anhand der Namen in einem alten roten Adressbuch Revue passieren lässt.

    Zu Beginn fand ich das Buch schön, aber es hat mich nicht mitgerissen. Dies geschah erst in dem Moment, als Doris von ihrer großen Liebe Allan berichtet. Einer sehr tragischen Geschichte, die mich immer noch verfolgt, auch wenn es sich um einen fiktiven Roman handelt. Ich habe mit Doris mitgelitten, gehofft, gebangt und alles miterlebt. Der Roman zeigt sehr schön, wie Menschen in unser Leben kommen und auch wieder gehen. Manche bleiben in den Gedanken für immer. Auch der zweite Weltkrieg ist zwar nur am Rande, aber mit seinen Folgen doch sehr gut eingearbeitet.

    Da ich komplett in das Buch eingetaucht bin, hat es mich hin und wieder gestört bzw. herausgerissen, wenn nur für wenige Seiten wieder in die Gegenwart zurückgesprungen wurde. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart an sich ist gut gelungen. Manchmal kam er für mich einfach unnötig und an der falschen Stelle. Vor allem, da die Vergangenheit von Doris als Ich-Erzählerin geschildert, die Gegenwart dagegen sehr neutral von außen betrachtet wird.

    Nichts desto trotz handelt es sich für mich bei diesem Roman um ein wunderschönes Buch, das ich gerne weiterempfehlen möchte.

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