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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 11.04.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Manchester, 1867. Im Morgengrauen hängen die Rebellen. Die englische Polizei wirft ihnen vor, die ›Fenians‹, irische Unabhängigkeitskämpfer, zu unterstützen. Eine gefährliche Machtgeste seines Vorgesetzten, findet Constable James O’Connor, der gerade aus Dublin nach Manchester versetzt wurde. Einst hiess es, er sei der klügste Mann der Stadt gewesen. Das war, bevor er seine Frau verlor, bevor er sich dem Whiskey hingab. Mittlerweile rührt er keinen Tropfen mehr an. Doch jetzt sinnen die ›Fenians‹ nach Rache.
    Fazit: Hier geht es um einen nicht endend zu wollenden Konflikt. Polizist James O´Connor verlor seine Familie. Daraufhin verfiel er dem Alkohol. Jetzt ist er trocken. Er wurde als Spitzel nach Manchester beordert. Er soll versuchen blutige Auseinandersetzungen zu verhindern. Auf ihn wurde Stephen Doyle angesetzt. Er wird zum gefährlichen Gegenspieler. Man begegnet O´Connor mit viel Misstrauen und Ablehnung. Es ist ein Buch, in welchem mit Verrat, Schuld und Gewalt nicht gespart wird. Dieser Rachethriller ist sehr spannend zu lesen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 30.06.2021

    Als Buch bewertet

    Für die Freiheit...


    " Die haben mich aus Irland geholt, um sich von mir beraten zu lassen, aber sie hören mir nicht zu. Sie machen einfach, was sie wollen. "

    Die irische Unabhängigkeitskämpfe haben sehr lange "Tradition" und die Aufstände vom 1867 bilden hier die Grundlage für einen Roman über zwei Männer, die auf unterschiedlichen Seiten des irisch - englischen Konflikts stehen und sich gegenseitig bekämpfen.
    James O`Connor war mal ein kluger und anständiger Polizist in Dublin. Als seine Frau stirbt, verkraftet er diesen Verlust nicht und sucht Zuflucht im Alkohol. Die Konsequenz von seinem Absturz ist eine Versetzung nach England, wo er die Auständische ( Fenians ) ausspionieren soll. Für die irische Gemeinschaft ist er ein Verräter, die Engländer verspotten ihm, er ist ein Außenseiter...Als bei einem Überfall auf ein Gefängniswagen ein Polizist getötet wird und als Racheakt drei Fenians hingerichtet werden, droht die Situation zu eskalieren. Ein amerikanischer Ire und Kriegsveteran, Stephen Doyle, kommte nach Manchester um die Rebellion als Attentäter zu unterstützen. Er erkennt, wie gefährlich O`Connor für die Fenians ist und haftet sich an seine Fersen...
    Der historische Hintergrund hat mein Interesse geweckt und anfangs fand ich die Geschichte sehr fesselns und informativ. Besonders gut hat mir die Atmosphäre gefallen, düster und von Gewalt geprägt, was ich als sehr realistisch empfand. Die zwei Hauptcharaktere fand ich auch sehr interessant, unterschiedlich, aber doch irgendwie ähnlich, weil beide trotz der inneren Stärke verloren und gebrochen sind. Leider hat die Spannung für mich nach ungefähr der Hälfte des Buches stark nachgelassen und die Geschichte entwickelte sich in eine Richtung, die mir nicht besonders gefallen hat. Der politische Konflikt tritt in den Hintergrund ( und wird irgendwann ganz unwichtig ) und hauptsächlich geht es nur um die Rivalität zwischen O`Connor und Doyle und um die Rache. Das Ende fand ich richtig schwach und nach dem starken Anfang hab ich von dem Buch was ganz anderes erwartet. Schön geschrieben und in der Grundidee steckt viel Potential, mich konnte das Buch aber leider nicht ganz überzeugen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    Mitte des 19. Jahrhunderts tobt der Freiheitskampf der irischen Fenians in England. Nachdem ein Polizist in Manchester von ihnen getötet wurde und im Anschluss drei überführte Fenians am Galgen hingen, wird es immer unruhiger in Manchester. Mittendrin ist der irische Polizist James O'Connor, der auf Grund seiner Trunksucht versetzt wurde. Freunde hat er keine, man misstraut ihm. Ein Informant berichtet von einem amerikanischen Soldaten, der eingereist ist, um die Aufwiegler zu unterstützen. Kurz darauf fand man den Toten Informanten. Das Aufspüren der geplanten, großen Aktion ist mit weiteren Toten verbunden und auch persönlich wird es für James eine schwere Zeit, bei der der Alkohol wieder in sein Leben tritt.
    Wir erleben eine Zeit und eine Gegend voll von Gewalt, von Schlägen, von Hundekämpfen, von Mord und Totschlag. Menschen landen ohne Anklage für längere Zeit im Gefängnis und was alle umtreibt ist der Drang nach Vergeltung. Dieses führt zu einer Endlosspirale, die auch James betrifft und ihn am Ende nach Amerika führt, wo die Gewalt zwar aus anderen Gründen, jedoch genau so, vorherrscht. Frauen sind in diesen Roman, vielleicht auch in dieser Zeit, nur zu vernachlässigendes Beiwerk.
    Vom Schreibstil her hätte ich Mühe in die Handlung und die vergangene Zeit hinein zu finden und auch das Ende mutete, mit plötzlich auftauchenden neuen Personen, seltsam an. Oder soll eine Fortsetzung mit neuen Protagonisten daran geknüpft werden?

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 31.03.2021

    Als Buch bewertet

    ▶ M E I N U N G
    Den Schreibstil finde ich durchwachsen, er schwankt zwischen gewöhnlicher Sprache und steigert sich, ebbt wieder ab. Genauso verhält es sich mit der Spannung. Die Thematik ist zwar durchaus interessant, man merkt, dass der Autor gut recherchiert oder einfach nur abgekupfert hat. Man riecht den Gestank und erlebt die Armut sowie Gewalt und Trostlosigkeit, die damals herrschte. Dies kann aber auch einfach nur der Fantasie des Autors entstammen. Atmosphärisch gut getroffen, sodass man sich in die Zeit hineinversetzt fühlt. Mit den Charakteren hatte ich so meine Probleme. Ich konnte teilweise nicht recht nachvollziehen, was den Protagonisten bewegte. Möglicherweise wollte der Autor eine gewisse Tiefgründigkeit erwecken, die aber nicht überzeugte. Für mich war der Roman eher durchwachsen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht genug Hintergrundwissen mitbrachte, weil die Geschichte an historischen Begebenheiten abgelehnt ist.

    ▶ F A Z I T
    Aufgrund der Leseprobe hatte ich mehr erwartet. Kann man lesen, muss man aber nicht - oder man muss sich schon sehr für die Geschichte Irlands interessieren.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 13.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi wird zum Lonely Man und das Happy End ist ganz anders

    Das Manchester um 1867, auch hier ist der Konflikt zwischen dem nach Unabhängigkeit strebenden Irland und der britischen Krone täglich zu spüren und nach dem eher versehentlich durch einige Fenians verursachten Tod eines Polizisten wird ein Exempel statuiert und drei Iren hängen. Mit aller Kraft versucht die englische Polizei, unter ihnen auch der aus Dublin stammende O'Connor, eine weitere Eskalation zu verhindern, aber trotz ihres redlichen Bemühens gibt es weitere Tote, und das Motiv ist, wie so oft, Rache und Vergeltung. Gerade O'Connor hat geradezu dafür gelebt, die Balance zu halten und Schlimmeres zu verhindern, aber jetzt empfindet er sich als auf ganzer Linie gescheitert und als man einen Sündenbock für die Geschehnisse braucht, ist auch er mit dabei. Er hält es aus, was man mit ihm macht, denn nun ist auch sein Ziel, Rache zu nehmen und danach ist sowieso alles egal.
    Dieses Buch ist ein spannender Krimi seiner Zeit, präzise, authentisch und ein bisschen dunkel auch. Und die Menschen darin bekommen durchaus Raum, um sie wirklich zu sehen und zu verstehen. Da ist erstaunlich viel Redlichkeit und Anstand, gerade bei einem Teil der Polizei und auch die andere Seite, sie kann eben einfach nicht anders, aus durchaus nachvollziehbaren Motiven. Und dann, dann bekommt die Hauptperson, nämlich dieser besagte O'Connor, einen 'Durchhänger' und die Geschichte damit auch. Denkt man, doch daraus wird dann etwas ganz anders. Und es dauert etwas, bis man sich als Leser damit arrangiert. Aber es funktioniert.
    Wohlfühlunterhaltung ist diese Geschichte nur sehr bedingt und da ist man noch nicht am Ende angekommen. Denn wenn einem der Autor wenige Seiten vor Schluss (vielleicht) auch noch das 'kleine Happy End' wegnehmen will, da ist tief durchatmen angesagt. Aber da muss man dann einfach durch, denn das ist wohl das echte Leben.
    Ein forderndes besonders Buch und auf jeden Fall zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 21.04.2021

    Als Buch bewertet

    Düster und spannend
    "Der Abstinent" von Ian McGuire ist eine sehr düstere Geschichte, die mich aber absolut fasziniert hat, ImMittelpunkt steht hier der Ire James O’Connor, der gerade aus Dublin nach Manchester versetzt wurde. Seine geliebte Frau Catherine war verstorben und er dem Alkohol verfallen. Durch die Versetzung sollte er einen Neustart bekommen.
    In Manchester kämpft die englische Polizei gegen die Fenians, irische Unabhängigkeitskämpfer und hat grade drei von ihnen verurteilt und gehängt, In diese schwelenden Konflikte gerät nun O`Connor zwischen die Fronten.
    Sein Gegenspieler wird nun Stephen Doyle, der aus Amerika kommt um die Fenians mit Attentaten und Anschlägen zu unterstützen. Die Sache zwischen O`Connor und Doyle wird sehr schnell persönlich, als seine Spitzel verschwinden und sich die beiden auch gegenüber stehen.
    Das Buch fängt sehr gut die Atmosphäre ein, in den Kneipen, auf den Straßen, die Leute sind arm und arbeiten hart für wenig Geld. Die Beschreibungen sind absolut gelungen, man kann den Dreck fast riechen. Auch die Figuren gefallen mir, sie haben alle ihre Ecken und Kanten. O`Connor ìst ein kluger Mann und trotzdem gerät er sehr schnell selbst in Gefahr. Er gerät in eine Spirale aus Gewalt und Verrat und Korruption.
    Einmalig ist an diesem Buch wirklich die düstere Atmosphäre, die wird wirklich toll abgebildet und die Spannung bleibt durchweg erhalten, wir erleben eine tiefgehende Geschichte zwischen den beiden Gegenspielern, die absolut fesselt. Einziger Kritikpunkt ist für mich das Ende, dass zu abrupt und unglaubwürdig ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 30.03.2021

    Als Buch bewertet

    Aufwühlend – düster – spannend

    „Der Abstinent“ ist ein historischer Roman des britischen Schriftstellers und Literaturwissenschaftler Ian McGuire.

    Die Handlung beginnt mit einem historischen Ereignis im November 1867 in Manchester. Drei Iren werden öffentlich wegen des Mordes an einem Polizisten hingerichtet. Die Stimmung in der Bevölkerung ist mehr als angespannt. James O’Connor ein Polizist aus Dublin wird nach Manchester versetzt und soll sich ein Bild von der Situation und der Lage machen. Stephen Doyle - ebenfalls neu in Manchester - ist ein irisch-amerikanischer Veteran des Bürgerkriegs. O’Connor und Doyle stehen auf unterschiedlichen Seiten des offenen Konflikts, haben aber trotzdem einige Gemeinsamkeiten. Beide sind von einer Kindheit mit Gewalt geprägt und beide wollen damit abschließen. Zwischen ihnen entsteht ein verbitterter Kampf.

    Der Schreibstil von Ian McGuire ist eindringlich, spannend, dicht und atmosphärisch. Er schildert die trostlosen Lebensbedingungen der Bevölkerung im Irland des 19. Jahrhunderts. Man kann die Armut und die Verzweiflung spüren. Die Wohnverhältnisse werden bildhaft dargestellt und man merkt in jedem Satz, dass der Autor ausgiebig recherchiert haben muss. Hier werden Fiktion und historische Ereignisse und Gegebenheiten gekonnt verwoben.

    Mit O’Connor und Doyle wurden zwei authentische Protagonisten geschaffen. Beide haben Gründe für ihr Handeln, das durch ihr Leben und in ihrer Vergangenheit begründet ist.

    Nationalismus und Terrorismus und der Konflikt zwischen Irland und Großbritannien werden in einer einzigartigen Weise thematisiert, die erschüttert und mitnimmt. Das Buch ist keine Wohlfühllektüre und lässt sich nicht nebenbei lesen. Es erfordert Aufmerksamkeit und ruft Entsetzen hervor, aber es ist brillant geschrieben und ich kann es – jedem der sich für historische Ereignisse interessiert – nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kundin, 06.04.2021

    Als Buch bewertet

    „Neun Monate sind inzwischen vergangen, seit er aus Dublin hierher versetzt wurde, und er hat sich an die Sitten seiner englischen Kollegen gewöhnt. Ständig machen sie ihre Witze, sticheln, lassen nichts unversucht, um ihn zu provozieren. Oberflächlich sind sie freundlich, aber hinter dem Grinsen und Gelächter spürt er Misstrauen. “

    1867, Manchester:
    Ein Polizist wird ermordet- es werden drei irische Rebellen hingerichtet, deren Ziel es war, der englischen Fremdherrschaft den Garaus zu machen. Der britisch – irische Konflikt hat spätestens seit der katastrophalen „Great Famine“ seinen Höhepunkt erreicht. Die Briten fürchten die Rache der Fenier. Constable James O’Connor aus Dublin soll als Kenner der Szene Licht in’s Dunkel von Manchester bringen. Seit dem Tod seiner Frau ist er trockener Alkoholiker, doch er ist stark rückfallgefährdet. Die Bigotterie der Engländer überrascht ihn nicht wirklich, doch nie hätte er damit gerechnet, dass ausgerechnet der amerikanische Ire (und Kriegsveteran) Stephen Doyle sein ärgster Feind werden würde…

    „Der Abstinent“ ist ein unheimlich spannender historischer Roman; die Beschreibungen des Autors sind plastisch und eindringlich, er beschwört den Dreck & den Gestank einer Industriestadt im neunzehnten Jahrhundert herauf. „Noir“ in Reinform! Die Erzählweise ist ruhig und reduziert, und doch gelingt es McGuire, in wenigen Worten eine beklemmende und düstere Atmosphäre zu evozieren. Obwohl er mit seinem Krimi keine akkurate Chronik der „Troubles“ präsentiert, gelingt es ihm, die kriegsähnlichen Zustände präzise abzubilden, ohne in Schwarzweißmalerei zu verfallen. O`Connor setzt Spitzel ein, um die irische Community auszuhorchen, er möchte für Recht und Ordnung sorgen, glaubt er an die Gültigkeit von Gesetzen?
    Strebt Stephen Doyle wirklich nach Gerechtigkeit, oder ist das Töten seit seiner Teilnahme am Amerikanischen Bürgerkrieg schlicht eine Selbstverständlichkeit für ihn?
    Loyalität und Verrat, Armut, Perspektivlosigkeit, toxische Männlichkeit, Schuld & Sühne: Ian McGuires Roman ist kein “Stoff“ für Zwischendurch und erst recht keine Wohlfühllektüre.
    Der Autor präsentiert mit „Der Abstinent“ ein packendes Psychogramm und einen lesenswerten historischen Thriller mit einem überraschenden Ende. Trotz gewisser Längen in der Erzählung habe ich den Krimi regelrecht „verschlungen“.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smberge, 01.06.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Manchester, 1867: James O´Connor ist vor kurzem von der Polizei in Dublin nach Manchester gewechselt. Dort wird nach der Hinrichtung dreier Fenians, irische Unabhängigkeitskämpfern, damit gerechnet, dass es zu weiteren Aufständen kommt. James soll die britische Polizei beim Kampf gegen die Fenians unterstützen. Für James ist es die letzte Chance, bei der Polizei bleiben zu können, denn nach dem Tod seiner Frau und seines Kindes war er dem Alkohol verfallen.
    Die Fenians planen die Rache für ihre getöteten Kameraden und bekommen Unterstützung von Stephen Doyle, einem amerikanischen Iren. Schon bald entwickelt sich ein Kampf zwischen James und Doyle, der die beiden in einen Strudel aus Verrat, Schuld und Gewalt zieht.

    Meine Meinung:

    Der Autor nimmt den Leser mit ins Manchester des 19. Jahrhundert. Die Stadt ist gezeichnet vom Kampf der Fenians um die Unabhängigkeit Irlands von den Briten. Grade ist die Stimmung besonders ausgeheizt, nachdem drei von ihnen hingerichtet wurden, in diese Stimmung kommt die Information, dass die Fenians Unterstützung aus den USA bekommen sollen, was die Nervosität bei der Polizei zusätzlich erhöht.

    Es ist eine etwas düstere, gedrückte Stimmung die dieses Buch vermittelt. James ist in einer blöden Situation. Die Polizisten der Polizei von Manchester scheinen ihm nicht so ganz zu vertrauen, denn er ist für sie auch ein Ire. Von den Iren wird er als Kollaborateur mit den Briten angesehen. Ich habe mir lange Zeit Sorgen gemacht, das er als Spitzel von den Fenians ermordet werden könnte.

    Der Spannungsbogen bleibt über weiter Teile des Buches sehr hoch und man bekommt einen guten Einblick in den Irlandkonflikt und die Folgen für die Menschen. Etwas überraschend für mich war der Sprung der Handlung in die USA und die Wendung der Handlung ab diesem Zeitpunkt.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und zusammen mit den interessanten Protagonisten entsteht ein fesselnder Roman, der ein sehr spannendes Thema behandelt. Ein Roman, der ein nicht ganz so häufiges Thema behandelt und den Irland Konflikt den Menschen näher bringt. Leider gewinnt diese Thema ja wieder an Aktualität.

    Einen klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smberge, 01.06.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Manchester, 1867: James O´Connor ist vor kurzem von der Polizei in Dublin nach Manchester gewechselt. Dort wird nach der Hinrichtung dreier Fenians, irische Unabhängigkeitskämpfern, damit gerechnet, dass es zu weiteren Aufständen kommt. James soll die britische Polizei beim Kampf gegen die Fenians unterstützen. Für James ist es die letzte Chance, bei der Polizei bleiben zu können, denn nach dem Tod seiner Frau und seines Kindes war er dem Alkohol verfallen.
    Die Fenians planen die Rache für ihre getöteten Kameraden und bekommen Unterstützung von Stephen Doyle, einem amerikanischen Iren. Schon bald entwickelt sich ein Kampf zwischen James und Doyle, der die beiden in einen Strudel aus Verrat, Schuld und Gewalt zieht.

    Meine Meinung:

    Der Autor nimmt den Leser mit ins Manchester des 19. Jahrhundert. Die Stadt ist gezeichnet vom Kampf der Fenians um die Unabhängigkeit Irlands von den Briten. Grade ist die Stimmung besonders ausgeheizt, nachdem drei von ihnen hingerichtet wurden, in diese Stimmung kommt die Information, dass die Fenians Unterstützung aus den USA bekommen sollen, was die Nervosität bei der Polizei zusätzlich erhöht.

    Es ist eine etwas düstere, gedrückte Stimmung die dieses Buch vermittelt. James ist in einer blöden Situation. Die Polizisten der Polizei von Manchester scheinen ihm nicht so ganz zu vertrauen, denn er ist für sie auch ein Ire. Von den Iren wird er als Kollaborateur mit den Briten angesehen. Ich habe mir lange Zeit Sorgen gemacht, das er als Spitzel von den Fenians ermordet werden könnte.

    Der Spannungsbogen bleibt über weiter Teile des Buches sehr hoch und man bekommt einen guten Einblick in den Irlandkonflikt und die Folgen für die Menschen. Etwas überraschend für mich war der Sprung der Handlung in die USA und die Wendung der Handlung ab diesem Zeitpunkt.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und zusammen mit den interessanten Protagonisten entsteht ein fesselnder Roman, der ein sehr spannendes Thema behandelt. Ein Roman, der ein nicht ganz so häufiges Thema behandelt und den Irland Konflikt den Menschen näher bringt. Leider gewinnt diese Thema ja wieder an Aktualität.

    Einen klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Manchester, 1867. Im Morgengrauen hängen die Rebellen. Die englische Polizei wirft ihnen vor, die ›Fenians‹, irische Unabhängigkeitskämpfer, zu unterstützen. Eine gefährliche Machtgeste seines Vorgesetzten, findet Constable James O’Connor, der gerade aus Dublin nach Manchester versetzt wurde. Einst hieß es, er sei der klügste Mann der Stadt gewesen. Das war, bevor er seine Frau verlor, bevor er sich dem Whiskey hingab. Mittlerweile rührt er keinen Tropfen mehr an. Doch jetzt sinnen die ›Fenians‹ nach Rache. Der Kriegsveteran Stephen Doyle, amerikanischer Ire und vom Kämpfen besessen, heftet sich an O’Connors Fersen. Ein Kampf beginnt, der O’Connor tief hineinzieht in einen Strudel aus Verrat, Schuld und Gewalt. (Klappcovertext vom Buch).

    Ich bin gut in den historischen Roman gekommen. Der Schreibstil ist spannend und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind gut dargestellt und man kann sich in die Personen hinein denken. Außerdem zeigt uns der Autor die schwierigen Lebensbedingung dieser Zeit. Man kann die Armut der Menschen so richtig fühlen, da geht es uns jetzt auch mit Corona noch viel besser und ich bin froh in dieser Zeit zu leben. Aber jetzt zur Geschichte. Es dreht sich überwiegend um zwei Personen um O’Connor und Doyle. Beide sind neu in der Stadt und stehen auf verschiedenen Seiten. Zwischen beide wird der Konflikt zwischen Irland und Großbritannien gezeigt. Auch wenn die beiden in ihrer Jugend ähnliches erleben mussten, ist ihr Leben ganz anders verlaufen. Es beginnt eine spannende Geschichte mit Tiefgang.

    Ich kann das Buch nur empfehlen, es hat mir den irischen Konflikt mit Großbritannien noch einmal sehr nahe gebracht. Außerdem kann ich den Grenzkonflikt mit dem Austritt Großbritannien aus der EU noch einmal besser vorstellen. Zwischen den beiden Ländern brodelt es immer noch etwas.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carsten B., 04.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ian McGuire lässt nach Nordwasser mit einem gut recherchierten, spannendem Thriller den Krieg zwischen den Briten und dem Untergrundkampf der Iren um die Unabhängigkeit im 19. Jahrhundert im industriellen Manchester und Amerika wieder aufleben. Drei Iren wurden gehängt und ihr Tod dient der irischen Gemeinschaft als Triebfeder zur Rache. James O'Connor ist für einen Neunfang von Irland nach Manchester gekommen und möchte mit der Polizei die Verschwörungen abstellenn.

    O'Connor nutzt seine Informanten in der irischen Gemeinde und sein Interesse wird auf einen speziellen Mann gelenkt. Stephen Doyle ist ein irisch-amerikanischer Veteran des Bürgerkriegs, der neu in die Stadt Manchester komm. O 'Connors Neffe, der 19-jährige Michael Sullivan, sucht Arbeit. Doyle und O'Connor umkreisen sich, in die der junge Sullivan hineingezogen wird. In den aufregendsten und spannendsten Erzählungen erfahren wir von den vergangenen Geschichten der beiden Männer, den Tragödien, die O'Connor kaum ertragen konnte, seinen Kämpfen mit dem Alkohol und einem Leben, das sich seiner Kontrolle entzogen hat und zu seinem Einsatz führte in Manchester. Ebenso spannend ist die Hintergrundgeschichte von dem brutalen Doyle , der durch Gewalt und spezeille Ereignisse zu dem gemacht wurde.

    O'Connor geht schließlich nach Amerika, der Abschluss des Romans ist der überraschendste, fast völlig aus heiterem Himmel, aus dem Nichts, trostloseste und schockierendste Schock eines Endes. McGuires kraftvolles, lebendiges und überzeugendes Geschichtenerzählen über Vergeltung packt den Leser, mit Ereignissen und einer Dynamik, die die Rivalität der britischen Geschichte mit den Iren widerspiegelt. Dies ist ein historischer Thriller der wahrscheinlich unauslöschliche Spuren beim Leser hinterlässt. Sehr empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cosmea, 05.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ein nicht enden wollender Konflikt
    Ian McGuires Roman „Der Abstinent“ spielt in England im Jahr 1867. Der irische Polizist James O´Connor wurde auf Grund seines für seine Dienststelle in Dublin untragbaren Fehlverhaltens nach Manchester versetzt. Er hatte zuerst seinen kleinen Sohn, dann seine Frau Catherine verloren und war zum Alkoholiker geworden. In Manchester soll er Kontakt zu Spitzeln halten, die die Fenians, die Kämpfer für die irische Unabhängigkeit ausspionieren, um so möglichst blutige Attentate zu verhindern. Als Auftakt wird dem Leser die grausame Hinrichtung von drei Freiheitskämpfern geboten, die den Tod eines Polizisten verschuldet hatten. Wie O´Connor zu Recht vermutet, werden die Hingerichteten als Märtyrer verehrt und ihr Tod kann nur weitere Gräueltaten nach sich ziehen. Die englische Polizei erwartet einen amerikanischen Bürgerkriegsveteran mit irischen Wurzeln, der die Fenians vor Ort unterstützen soll. Stephen Doyle, ein grausamer Killer, wird zu O´Connors gefährlichem Gegenspieler.
    Die Romanhandlung zeigt die stetige Eskalation dieses anscheinend unlösbaren Konflikts, der noch ein Jahrhundert später während der Troubles genannten bürgerkriegsähnlichen Unruhen blutig fortgeführt wird. O´Connor wird zunehmend zur Zielscheibe. Als Ire war er nie wirklich in die Truppe integriert. Man begegnet ihm mit Ablehnung und Misstrauen und beschimpft ihn bei Fehlschlägen gern als Verräter, denn als Ire muss er ja wohl mit den Fenians sympathisieren. Am Ende macht er sich auf eigene Faust auf die Suche nach Doyle und gerät in große Gefahr. Das Ende kam für mich überraschend, und ich empfand es nicht als befriedigend. Dennoch ist dieser Rachethriller eine spannende Lektüre, die ich empfehlen kann. Der Roman ist so aufgebaut, dass eine Hollywood--Verfilmung nicht lange auf sich warten lassen wird.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 23.07.2021

    Als Buch bewertet

    Leben mit dem irischen Unabhängigkeitskampf

    Manchester, 1867. Die Kämpfe der Fenians, der irischen Unabhängigkeitskämpfer, finden ihre Ableger auch in Manchester. Als drei Rebellen gehenkt werden, eskalieren die Geschehnisse. Constable James O‘Connor wurde aus Dublin nach Manchester versetzt. Er gerät in den Fokus des amerikanischen Iren Stephen Doyle – ein Kampf auf Leben und Tod.

    Der Polizist James O‘Connor hatte es nicht leicht in den letzten Jahren: Sein kleiner Sohn starb im jüngsten Alter, einige Jahre später erlag seine Frau einem Krebsleiden. Der Alkohol zieht ihn so herab, dass er nach Manchester versetzt wird. Doch dort will ihn niemand so richtig ernst nehmen. Bitter ist das Leben in Manchester im 19. Jahrhundert, auch ohne den Unabhängigkeitskampf der Iren. Umso schwieriger wird es für alle, die in diesen Kampf hineingeraten. Die historischen Gegebenheiten zu dieser Geschichte sind so gut wiedergegeben, dass man sich das Leben zu jener Zeit gut vorstellen kann. Gut nachvollziehbar ist auch die Motivation von James O‘Connor, seinen Platz im Leben zurückzuholen und wieder zu einem guten Polizisten zu werden. Allerdings nimmt die Geschichte eine Wendung, die den Fokus verlegt und für mich etwas surreal wird. Vor allem das Ende erscheint mir überhaupt nicht logisch.

    Wer Interesse am Leben in Manchester im 19. Jahrhundert vor dem Hintergrund des irischen Unabhängigkeitskampfes hat, findet in diesem Buch eine spannende Lektüre. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Smberge, 01.06.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Manchester, 1867: James O´Connor ist vor kurzem von der Polizei in Dublin nach Manchester gewechselt. Dort wird nach der Hinrichtung dreier Fenians, irische Unabhängigkeitskämpfern, damit gerechnet, dass es zu weiteren Aufständen kommt. James soll die britische Polizei beim Kampf gegen die Fenians unterstützen. Für James ist es die letzte Chance, bei der Polizei bleiben zu können, denn nach dem Tod seiner Frau und seines Kindes war er dem Alkohol verfallen.
    Die Fenians planen die Rache für ihre getöteten Kameraden und bekommen Unterstützung von Stephen Doyle, einem amerikanischen Iren. Schon bald entwickelt sich ein Kampf zwischen James und Doyle, der die beiden in einen Strudel aus Verrat, Schuld und Gewalt zieht.

    Meine Meinung:

    Der Autor nimmt den Leser mit ins Manchester des 19. Jahrhundert. Die Stadt ist gezeichnet vom Kampf der Fenians um die Unabhängigkeit Irlands von den Briten. Grade ist die Stimmung besonders ausgeheizt, nachdem drei von ihnen hingerichtet wurden, in diese Stimmung kommt die Information, dass die Fenians Unterstützung aus den USA bekommen sollen, was die Nervosität bei der Polizei zusätzlich erhöht.

    Es ist eine etwas düstere, gedrückte Stimmung die dieses Buch vermittelt. James ist in einer blöden Situation. Die Polizisten der Polizei von Manchester scheinen ihm nicht so ganz zu vertrauen, denn er ist für sie auch ein Ire. Von den Iren wird er als Kollaborateur mit den Briten angesehen. Ich habe mir lange Zeit Sorgen gemacht, das er als Spitzel von den Fenians ermordet werden könnte.

    Der Spannungsbogen bleibt über weiter Teile des Buches sehr hoch und man bekommt einen guten Einblick in den Irlandkonflikt und die Folgen für die Menschen. Etwas überraschend für mich war der Sprung der Handlung in die USA und die Wendung der Handlung ab diesem Zeitpunkt.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und zusammen mit den interessanten Protagonisten entsteht ein fesselnder Roman, der ein sehr spannendes Thema behandelt. Ein Roman, der ein nicht ganz so häufiges Thema behandelt und den Irland Konflikt den Menschen näher bringt. Leider gewinnt diese Thema ja wieder an Aktualität.

    Einen klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Sonja E., 23.04.2021

    Als Buch bewertet

    „Der Abstinent“ hat mich schon nach den ersten paar Seiten gepackt. Ian McGuire erschafft eine dunkle, düstere Atmosphäre im Manchester des 18ten Jahrhunderts. Man spürt, dass die Stadt brodelt, die „Fenians“ – irische Freiheitskämpfer, wollen Rache für ihre gehängten Kameraden. James O’Conner der vor kurzem erst von Dublin in die Stadt versetzt wurde, soll sie aufhalten und vor allem den Mann aus Amerika, Stephen Doyle. Doch James O’Conner hat selbst als Ire einen schweren Stand bei seinen englischen Kollegen und noch immer droht ihn auch seine eigene Vergangenheit zu überwältigten. Ausgerechnet sein Neffe aus New York Michael Sullivan gerät dann als Spion in die ganze Sache hinein und verkompliziert die ganze Situation für James O’Conner noch weiter.
    Das Setting von „Der Abstinent“ ist gut gewählt, der Einstieg und auch der Anfang der Gewaltspirale orientiert sich an einem Ereignis das sich am 23. November 1867 wirklich zugetragen hat, nämlich die Hinrichtung dreier Iren wegen dem Mord an dem Polizisten Charles Brett. Diesen historischen Bezug fand ich sehr interessant, noch heute sind die zwei Themen Nationalismus und Terrorismus oft miteinander verknüpft. Dazu kommen überzeugende Charaktere und der unumgängliche scheinende Strudel aus Rache, Gewalt, Schuld und Verrat. Tatsächlich hat mich die ganze Geschichte, gerade zum Schluss hin sehr stark an den von mir geliebten „Der Graf von Monte Christo“ von Alexandre Dumas erinnert. Wer hier nur einen seichten Unterhaltungskrimi erwartet ist definitiv fehl am Platz, „Der Abstinent“ hat dafür viel mehr zu bieten. Von meiner Seite aus eine absolute Leseempfehlung,

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  • 5 Sterne

    Miriam G., 22.04.2021

    Als Buch bewertet

    Eine düstere Geschichte
    Nachdem mich Nordwasser sehr begeistert hat, war klar, dass ich auch den neuen Roman von Ian McGuire unbedingt lesen muss. Wieder hat sich der Autor für sein neues Werk ein düsteres Setting in der Vergangenheit ausgesucht: „Der Abstinent“ führt den Leser in das Jahr 1867 nach England, in der Kriminalität und Mord auf den Straßen nichts Ungewöhnliches war. Der ehemalige Alkoholiker und Polizist James O´Connor jagt den amerikanischen Iren Stephen Doyle, der einen Anschlag in der Stadt plant.
    Wie auch der Vorgänger konnte mich „Der Abstinent“ wirklich sehr begeistern. Dabei ist es gar nicht unbedingt die Geschichte, die den Leser so fesselt, sondern vielmehr die Stimmung. Es ist ein wirklich düsterer Roman und durch die Erzählweise des Autors fühlt man sich sofort in das Manchester des 19. Jahrhunderts hineinversetzt, so als würde man die gesamten Geschehnisse von außen betrachten.
    Leider finde ich den Beschreibungstext nicht sonderlich gelungen und muss sagen, dass ich, ohne den Vorgänger zu kennen, aufgrund der Geschichte nicht zu dem Buch gegriffen hätte. Der Klappentext macht den Eindruck, dass die politischen Ereignisse den Großteil der Ereignisse einnimmt, dabei geht es vielmehr um die Beziehung zwischen Connor und Doyle.
    Ein wirklich gutes Buch, das ich sehr empfehlen kann – auch wenn man sich eventuell nicht für die politischen Ereignisse interessiert.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 04.04.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dies ist mein erstes Buch des so hochgelobten irischen Autors und dieser hat mich besonders sprachlich besonders begeistert.

    Mit einer erbarmungslosen, bildhaften und zum Teil zu tiefst erschütternden Sprache, die so klar ist und ohne große Umschweife auskommt, schafft der Autor ein Werk, das neben historisch interessanten Momenten,auch Charaktere erschafft die so vielschichtig und eigen sind, dass sie diese Geschichte perfekt tragen können. Eine Geschichte, die so großartig und einnehmend erzählt wurde, dass man sie trotz der klaren und zurückgenommenen Momente einfach langsam lesend genießen möchte.
    Ein bravourös, mit unfassbaren literarischen Können, gesegneter Autor, welcher den Leser über weite Strecken staunen lässt. Ganz nebenbei ist der Protagonist des Buches ein eigensinniger und entzückend anders geschriebener Charakter, der dem Leser alles gibt, um diese Geschichte verschlingen und lieben zu können.

    Fazit :
    Ein Roman, welcher historisch großartig gezeichnete Momente beinhaltet und durch eine durchdachte und gewählte Sprachkunst zu begeistern weiß

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  • 5 Sterne

    Lesemaus 34, 10.04.2021

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Bereits der Debütroman des autors war ein außergewöhnliches und einprägsamen Werk, welches zu einen meiner liebsten Bücher gehörte und auch mit seinem zweiten Roman könnte er mich Mal nieder zu 100% überzeugen, wenn er auch wieder ganz anders war. Zum einen ist der Schreibstil des irdischen Autors einer der eindrücklichsten und literarisch interessantesten, welche ich in den letzten Jahren lesen dürfte. Er schafft es in einer sehr zurückgenommenen und starken Sprache seine Leser in den Bann zu ziehen und dabei eine solche Kraft und Spannung zu entwickeln, dass man alles bildlich vor sich sieht und das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann.

    Seine Charaktere und seine Szenerie sind ebenso stark und eindrucksvoll gezeichnet, sodass ich keinen einzigen Kritikpunkt aufbringen kann. Sondern nur reine Begeisterung für eine Autor, der talentiert und erzählerisch auf höchstem Niveau ist !!

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  • 4 Sterne

    Christian B., 17.04.2021

    Als Buch bewertet

    Düsterer historischer Roman

    „Der Abstinent“ ist der dritte Roman des englischen Autors Ian McGuire, der für seinen letzten Roman „Nordwasser“ für den Man Booker Prize nominiert war. Der Roman spielt in England im Jahre 1867 und handelt von dem irischen Polizisten James O’Connor, der nach dem Tod seiner Frau und um den Alkohol hinter sich zu lassen nach England versetzt wird. In Manchester gerät O’Connor in den Konflikt zwischen Engländern und Iren. Nachdem drei irische Separatisten hingerichtet werden, schwören die Fenians Rache. Zur Unterstützung holen diese Stephen Doyle aus Amerika zur Hilfe. Ein erbitterter Kampf zwischen Doyle und O’Connor beginnt.

    Der Roman kann als literarischer Noir bezeichnet werden, Ian McGuire gelingt es eine düsteres und dunkles Manchester zu zeichnen. Die verwendete Sprache ist klar und fesselnd, dem Autor gelingt eine genaue Darstellung der beiden Gegenspieler, die beide mit Ihren eigenen persönlichen Dämonen zu kämpfen haben. Insgesamt hat mich die Stimmung des Romans sehr an die Serie „Peaky Blinders“ erinnert, wem diese Serie gefällt sollte dieses Buch sofort lesen.

    Fazit: Insgesamt ein gut geschriebener düsterer Roman - 4 von 5 Sterne.

    Da ich „Nordwasser“ noch nicht gelesen habe, werde ich das sehr schnell nachholen.

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