Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 135741798

Buch (Gebunden) 22.70
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    April1985, 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Tiefe Abgründe

    Karen Slaughter ist für mich ein Garant für perfekt inszenierte und genial ausgeklügelte Thriller. Vorallem ihre Grant-County-Reihe rund um Gerichtsmedizinerin Sara Linton habe ich vor einigen Jahren verschlungen. Umso gespannter war ich auf das neueste Werk der Autorin und natürlich auch neugierig, ob Karen Slaughter mich auch mit einen Einzelband überzeugen kann.

    Die falsche Zeugin handelt von Leigh, einer Anwältin, die beauftragt wird die Verteidigung eines mutmaßlichen Vergewaltigers zu übernehmen. Was Leigh nicht ahnt: sie wurde nicht zufällig ausgewählt. Die beiden kennen sich aus der Vergangenheit. Einer Vergangenheit die von Gewalt und Missbrauch geprägt ist. Und der Fall könnte Leighs komplettes privates und berufliches Leben für immer zerstören. Denn ihr Mandant weiß, welche Geister Leigh seit ihrer Kindheit verfolgen.

    Karen Slaughter hat einen hochspannenden, die meiste Zeit über extrem fesselnden Pageturner zu Papier gebracht. Aber Achtung: Das Buch ist nichts für zartbesaitete Gemüter. Die Autorin ist bekannt für ihre sehr bildhaften und ins Detail gehenden Beschreibungen und auch hier macht sie davon Gebrauch. Man sollte sich beim Lesen auf explizite Beschreibungen der Tatorte und Hergänge einstellen; brutale und schockierende (Vergewaltigungs)Szenen, die nichts für schwache Nerven sind.

    Die Handlung selbst umfasst zwei Zeitebenen - Leighs und Callies (Leighs Schwester) Vergangenheit und die Gegenwart, in welcher der Prozess und die Vorbereitungen für diesen stattfinden. Nebenbei lässt sie auch die aktuelle Corona-Politik in den USA mit in die Handlung einfließen. So erfahren wir Häppchenweise was sich damals zugetragen hat und welches Geheimnis Leigh so vehement zu schützen versucht.
    Karen Slaughter lässt uns dabei tief in die Psyche ihrer Protagonisten blicken - in dunkle Abgründe und zerstörte Seelen. Dabei dreht sich alles um Schuld und Gerechtigkeit, um richtig und falsch. Und der Grat dazwischen ist schmal. Ich liebe einfach die Vielschichtigkeit, die Karen Slaughter ihren Charakteren verleiht. Diese sind größtenteils nicht einfach nur gut oder nur böse, sondern sie bewegen sich auf Pfaden dazwischen.
    Und so habe ich gespannt verfolgt welche Entscheidungen Leigh trifft, habe mir ihr gezittert und gelitten.
    Karten Slaughter hat mich auch eine packende, emotionale und intensive Fahrt mitgenommen, die gerade zum Ende hin mit einigen Schockmomenten und überraschenden Wendungen gepunktet hat.

    Wie gesagt, ich fand den Plot genial und ich feiere den bildgewaltigen Stil von Karen Slaughter. Allerdings gab es eine Sache, die mir dann doch zu ausschweifend war. Leighs Schwester Callie ist drogenabhängig. Und als würde dieses Wissen nicht ausreichen, verliert sich die Autorin immer wieder in Callies Drogenproblem. Sie schildert sehr detailliert und langwierig was die Drogen mit Callies Körper und Geist machen....und das nicht nur einmal. Immer wieder tauchen wir in Callies von den Drogen gezeichnete Gedankenwelt ab. Mir war das dann doch zuviel des Guten, sodass ich diese Passagen irgendwann nur mehr überflogen habe.

    Abgesehen davon hat mich Karen Slaughter mit ihrem Stand Alone absolut überzeugt. Klare Leseempfehlung!

    Fazit

    Wie weit würdest du gehen, um deine Lieben zu beschützen? Diese Frage habe ich mir mehrmals gestellt.

    Intensiv, aufwühlend, schockierend und packend! Die falsche Zeugin ist ein Einzelband, der uns in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele blicken lässt. Karen Slaughter schreibt authentisch, bildhaft und und ungeschönt, was Brutalität und Gewalt betrifft. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, aber absolut lesenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Karin G., 26.12.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen.
    Lassen doch beide auf einen spannenden Thriller hoffen. Von der Autorin habe ich schon einige Bücher mit Begeisterung gelesen.
    Der Schreibstil ist fesselnd und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen. Die einzelnen Figuren sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
    Callie hat irgendwie sofort meine Sympathie und mein Mitgefühl gewonnen.
    Zur Geschichte, sie spielt schon in der Zeit der Corona Pandemie.
    Leigh ist eine renommierte Anwältin und bekommt nun einen neuen Fall zugewiese. Bei dem Mandanten handelt es sich um einen alten Bekannten von Leigh. Er ist definitiv schuldig, doch er hat einige aus Leighs Vergangenheit in peto und kann sie damit manipulieren. Doch ob ihm dies gelingt, wird an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
    Der Autorin ist es trotz dem gewaltigen Umfang des Buches fast durchgehend gelungen den Spannungsbogen auf zu bauen und den Leser zu fesseln. Es gab nur stellenweise Passagen, dies sich dann etwas in die Länge gezogen haben.
    Doch insgesamt ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Rafio, 18.12.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Die falsche Zeugin" hat mich durchweg überzeugt. Angefangen vom Buchcover, das eine fliehende Frau zeigt und ein Riss in der Mitte, der die Seite teilt.
    Es geht um die Geschwister Leigh und Callie, die ein furchtbares Geheimnis aus ihrer Kindheit verbindet und bis in die Gegenwart verfolgt.
    Die beiden Hauptprotagonisten sind vom Charakter sehr unterschiedlich, aber ich konnte mich mit beiden gut identifzieren. Leigh ist diszipliniert, zielstrebig und kompromisslos. Callie ist drogensüchtig, witzig und kämpferisch. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und auch dieses Buch war wie zu erwarten herausragend gut. Einige Szenen im Buch sind ziemlich dunkel und auch brutal.
    Das Buch umfasst etwa 600 Seiten, die ich aber fast in einem Schwung lesen musste.
    Was mir auch gut gefallen hat, dass die Geschichte im heutigen Zeitgeschehen spielt. Wir leben in Zeiten von Corona und ich finde Slaughter hat die Stimmung und Gefühle der Menschen inmitten von Masken und Abstandsgebot gut eingefangen!
    Kurzum, das Buch ist ein Knaller und wer fesselnde Thriller mit unerwartenden Twists mag, wird dieses Buch lieben!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Cynthia M., 25.11.2021

    Als Buch bewertet

    Karin Slaughter ist eine dieser Autorinnen, die seit Jahren kontinuierlich guten Stoff abliefern und deren Thriller ich immer mit großer Begeisterung lese. "Die falsche Zeugin" war für mich, obwohl wirklich spannend und absolut fesselnd, hart an der Schmerzgrenze. Ich habe dieses Jahr schon mehrfach festgestellt, dass ich diese Bücher voller Gewalt und sexuellem Missbrauch an Frauen und Kindern einfach nicht mehr ertrage, vor allem wenn er detailreich und in seiner ganzen Abartigkeit beschrieben wird. Ich hasse diese Art von Büchern, die mir beim Lesen körperlich und vor allem seelisch wehtun. Dieses Buch ist meiner Meinung nach nichts für schwache Nerven und zartbesaitete Leser.

    Zum Inhalt: Leigh führt ein Leben, von dem andere träumen. Sie ist Anwältin in einer großen, erfolgreichen Kanzlei, ihre Tochter geht auf eine gute Privatschule und die genießt die Annehmlichkeiten finanzieller Sicherheit. Was auf den ersten Blick so behütet wirkt, ist hart erarbeitete Fassade, denn Leigh versteckt dahinter eine schreckliche Kindheit, die geprägt war von Gewalt und Armut. Doch Leigh hat nach einer schicksalhaften Nacht den Absprung geschafft. Als sie unerwartet den Fall einer Kollegin übernehmen und einen mutmaßlichen Vergewaltiger verteidigen soll droht ihre Vergangenheit Leigh einzuholen. Denn sie kennt ihren vermeintlichen Mandanten. Und er weiß auch wer Leigh ist und was sie vor Jahren getan hat, als ihre Kindheit abrupt zu Ende war. Und er wird Leigh dafür leiden lassen.

    Karin Slaughter ist nicht zimperlich, war sie nie. Wer ihre Bücher kennt und sich aktiv für sie entscheidet, der weiß das. Ich muss auch sagen, dass man nach Jahren als Thrillerfan irgendwann abgehärtet ist gegen Gewalt und Tod. Was mich aber nie kalt lassen wird ist Gewalt und Missbrauch an Kindern. Und auch sexueller Missbrauch generell hat im Laufe der Me-Too Debatte nochmal einen Aufschwung als Thema erfahren, auch in Richtung Rachethriller. Das Thema ist also nicht neu, was Karin Slaughter hier aufgreift, trotzdem erwischt es mich jedes Mal eiskalt.

    Das Buch ist in typischer Manier sehr bildlich und detailliert geschrieben, was mir im Falle des vorliegenden Themas too much war. ich musste das Buch immer wieder beiseite legen und mich anderweitig beschäftigen, weil es mich sonst fertig gemacht hätte. Ich wollte das Buch eigentlich auch meiner Mutter zu Weihnachten schenken aber ich will nicht, dass sie sowas liest. Das Buch ist ohne Frage total packend und der Fall wirklich spannend aufgezogen. Die Atmosphäre die Slaughter in diesem Thriller schafft ist beklemmend, eindringlich und nervenaufreibend- also alles was ein guter Thriller haben sollte. Von daher ist das Buch eigentlich absolut großartig-Chapeau an die Autorin. Ich habe mich selbst total unwohl und beobachtet gefühlt beim lesen.

    Leigh ist als Protagonistin absolut sympathisch und wirklich authentisch. Sie hat viel durchgemacht und so viel mehr noch zu verlieren, dass man zwangsläufig mit ihr mitfiebern muss. Ihre Entwicklung von professionell distanziert, zu ängstlich in eine Ecke gedrängt bis hin zu entschlossen, sich nicht schikanieren zu lassen, ist faszinierend zu beobachten.

    Für mich war dieses Buch eine Achterbahnfahrt. Es hat mich abgestoßen und sogartig gefangen genommen, ist brisant und trotzdem überholt in seiner Brutalität, ich liebe und hasse es zugleich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Weltbild Kunde, 05.12.2021

    Als Buch bewertet

    Der neue Thriller von Karin Slaughter "Die falsche Zeugin" ist wieder einmal ein gelungenes Meisterwerk an Spannung, Grausamkeit und Genialität.

    Leigh ist Anwältin und bekommt von ihrem Chef einen Fall zugeteilt, in dem sie einen grausamen Vergewaltiger verteidigen muss, den sie auch noch aus ihrer Vergangenheit, die vor allem durch Gewalt geprägt war, kennt. Plötzlich scheint das gute Leben von Leigh, dass sie sich so hart erkämpft hat, in sich zusammen zu fallen und sie muss um alles kämpfen, was ihr lieb und teuer ist.

    Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite absolut spannend und hält auch immer wieder neue Überraschungen bereit. Durch Flashbags bekommt man Einblicke in die Vergangenheit der Protagonistinnen, was zusätzlich für Spannung sorgt und einen die Handlungen der Hauptpersonen noch mehr verstehen lässt. Man kann sich zudem noch mehr einfühlen und mitleiden.

    Das Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Man muss schon einiges aushalten können.
    Ich, als großer Karin Slaughter Fan, finde es absolut genial und vergebe 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Laura, 11.12.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses neueste Buch von Karin Slaughter ist mal wieder ein Top-Erfolg, wie ich meine. Die gesamte Geschichte hat mir von Beginn bis Ende sehr gefallen, und war an keiner Stelle langweilig. Es wurde eher immer spannnender.
    Die zwei Protagonisten (Leigh und Callie) fand ich sehr gut geskriptet. Ihre Persönlichkeiten, Umfeld und auch Sorgen wurden sehr ausführlich und gut verständlich beschrieben, sodass man sie in ihrem Handeln, in ihren Gedanken gut verstehen konnte.
    Auch die Nebencharaktere Andrew, Walter und Maddy wurden gut ausgearbeitet.
    Meiner Meinung war es sehr gut, dass im Laufe des Buches immer mehr Überraschungen aufkamen und durch diese Offenbarungen das gesamte Geschehen nur noch spannender wurde.
    Mir hat ebenfalls sehr gut die wechselnden Perspektiven zwischen Callie und Leigh gefallen, bei denen man einen noch besseren Einblick in die Gefühle/Gedanken der jeweiligen Person hatte.
    Fazit: ein wieder einmal sehr gelungener Thriller von Karin Slaughter, der viel Spannung aber auch Mitgefühl verspricht. Defintiv empfehlenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Christin O., 23.12.2021

    Als eBook bewertet

    Ich durfte das Buch "Die falsche Zeugin" von Karin Slaughter vorablesen.

    Anwältin Leigh musste schon immer härter kämpfen als andere. Denn ihre Kindheit war geprägt von Gewalt und wurde vor Jahrzehnten durch ein brutales Verbrechen abrupt beendet. Seitdem sucht sie Schutz hinter der unauffälligen Fassade ihres gutbürgerlichen Lebens. Bis sie den Auftrag bekommt, die Verteidigung eines mutmaßlichen Vergewaltigers zu übernehmen. Der Fall könnte Leighs Karriere einen mächtigen Schub verpassen. Doch als sie dem Angeklagten gegenübersteht, wird ihr klar, warum er ausgerechnet sie als seine Anwältin auserkoren hat. Sie kennt ihn. Und er kennt sie. Und er weiß genau, wovor Leigh seit zwanzig Jahren davonläuft.

    Das Buch ist, wie man es von der Autorin gewohnt ist - großartig.
    Auch wenn ich anfangs etwas Zeit brauchte um in die Handlung einzutauchen und man das Thema Corona so langsam über hat, war es ein toller und bis zum Schluss äußerst spannender Thriller.
    Ich kann das Buch nur empfehlen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Hornita, 29.11.2021

    Als Buch bewertet

    Packender Thriller;
    Der Einstieg beginnt mit einem Ereignis im Jahr 1998 und spielt dann in der Gegenwart: im Jahr 2021. Es gibt immer wieder Rückblenden oder Erinnerungen an die Vergangenheit, aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem Geschehen und Gerichtsverfahren in der Gegenwart. Die Erzählstränge sind klar und sehr packend dargestellt, Die Hauptpersonen haben alle etwas zu verbergen und die Anwältin Leigh hat das besondere Dilemma, dass sie mit ihrem Mandanten eine gemeinsame, unangenehme Vergangenheit verbindet, obwohl sich beide mit neuem Namen neu erfunden haben. Es verschwimmen die Grenzen zwischen Opfer und Täter. Die Geschichte wird spannend entwickelt und ich wollte gar nicht aufhören zu Lesen. Unabhängig vom Plot fand ich es interessant, dass die Autorin in ihrer Erzählung die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Atlanta - insbesondere im Rechtswesen – beschreibt. Klare Leseempfehlung für eine packende Geschichte einer erfahrenen Autorin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Andre K., 17.12.2021

    Als Buch bewertet

    Im ersten Moment erschien mir das Buch ziemlich gewaltig. Fast 600 Seiten sind schon ein ganz schönes Pfund. Allerdings versteht es die Autorin mit ihrem Schreibstil dies schnell vergessen zu lassen. So ist man relativ schnell bei 100, 200, 300 Seiten... An manchen Stellen ist es grenzwertig den Leser nicht zu verlieren, aber diese Passagen übersteht man schnell.
    Zum Inhalt. Das Erlebte der beiden Schwestern wird in einigen Flashbacks wie Puzzleteile zusammengesetzt. Die Enthüllung ist schockierend. Noch schockierender ist der eigentlich Auftrag für Leigh und die quälenden Fragen im Kopf was der falsche "Zeuge" weiß. Allerdings habe ich während des ganzen Buches überlegt wer die falsche Zeugin sein soll? Für mich ist Andrew derjenige den man nicht als Zeugen gebrauchen konnte. Vielleicht kann mir ja jemand helfen wer gemeint sein soll. Das ist aber der einzige Kritikpunkt. Ansonsten ein echt packendes und sozialkritisches Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    AnabellB, 16.12.2021

    Als Buch bewertet

    Fesselnder, erschütternder Thriller

    Es ist länger her, dass ich ein Buch von dieser Autorin gelesen habe. Der Klappentext dieses Buches hat mich jedoch auf Anhieb neugierig gemacht und versprach viel Spannung.
    Das Cover gefällt mir; es wirkt düster, passend zu einem Thriller und der Riss durch die Seite erklärt sich mir nach dem Lesen. Als bei den Geschwistern Leigh und Callie die Gegenwart plötzlich auf die Vergangenheit trifft, wird es für beide eine "Zerreißprobe".

    Die Autorin hat einen flüssigen und sehr direkten Schreibstil. Sie hat sehr spezielle Charaktere geschaffen und sie bis in die Tiefe ausgearbeitet. Wirklich sympathisch waren mir nur Walter und der alte Tierarzt. Die Geschichte mit Vernachlässigung durch die Mutter, Armut, Pädophilie und Vergewaltigung war erschütternd, sehr gewalttätig, aber spannend vom Anfang bis zum Ende.
    Fazit: Für Thriller-Fans mit guten Nerven eine klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Claire, 26.12.2021

    Als Buch bewertet

    Karin Slaughter - ein Name, der Spannung garantiert!
    „Belladonna“ habe ich gleich 3x gelesen, deshalb war ich sehr gespannt, ob ihr neuestes Buch würde mithalten können.

    Die Dicke des Buchs habe ich als etwas abschreckend empfunden und beim lesen habe ich zwischendurch tatsächlich gedacht, dass man das ein oder andere hätte weglassen können, um nicht zu sehr auszuschweifen und die Geschichte zu lang werden zu lassen. Aber langweilig wurde es nie.

    Die Autorin schrappt zwar manchesmal an der Grenze zur Glaubwürdigkeit, bekommt aber immer noch die Kurve.
    Die Charaktere sind allesamt intensiv und eindringlich, manche dabei absolut liebenswert, wieder andere wirken beim lesen äußerst beklemmend und ich habe mich regelrecht unwohl gefühlt, wenn sie die Szenerie betraten. Das war allerdings ein gutes Unwohlsein, die Art von Schauer, die einem bei einem guten Thriller den Rücken runterlaufen sollte. Und die Bezeichnung „Thriller“ hat sich dieses Buch redlich verdient. Dabei ist es eine tolle Mischung aus Psychothriller und Action, denn die Autorin schreckt auch vor Gewalt und verbaler Direktheit nicht zurück, auch hier oftmals hart an der Grenze. Das Hauptaugenmerk liegt letztlich aber auf der Spannung und die wird nach und nach immer weiter angezogen, bis sie sich in einem der Geschichte würdigen Showdown entlädt. Bis dahin werden die Leser in ein perfides Katz- und Mausspiel verwickelt, dem sie sich nicht entziehen können.

    Nebenbei wurden von der Autorin auch aktuelle Themen wie das Corona-Virus und die Gleichstellung der Frau eingestreut, das hat mich manchmal etwas genervt (obwohl ich selbst eine Frau bin). Mich hat das immer etwas von der eigentlichen Geschichte abgelenkt und auch wenn es wichtige Themen sind, möchte ich in der Bücherwelt manchmal einfach etwas Abstand vom Alltag haben, was schwer wird, wenn dann auch im Buch immer wieder von Masken, Mindestabstand etc die Rede ist. So war mir das entfliehen aus der Realität nicht immer möglich.
    Im Nachwort ist aber zu lesen, dass die Autorin diese Themen ganz bewusst hat einfließen lassen, weil es ihr wichtig war. Das widerum gefällt mir.

    Insgesamt kann ich dieses Buch von ihr nur empfehlen, auch wenn es nicht immer so leicht „wegzulesen“ war. Es war aber auch nicht leicht wegzulegen, weil es so spannend war und man Leigh und Callie unbedingt zur Seite stehen wollte. Also: kaufen und lesen! Und vielleicht sind Sie ja in der Lage, einen Lieblingsprota zu finden. Ich habe mich gleich in mehrere verliebt und hadere immer noch mit mir, wer letztendlich mein Favorit ist. Und das, obwohl ich das Buch schon vor ein paar Tagen beendet habe. Nachhaltig ist es also auch ;-)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Xana, 31.12.2021

    Als Buch bewertet

    Die falsche Zeugin ist ein spannender Thriller, der mich überzeugt hat.
    Das Buch handelt von den Schwestern Leigh und Callie, die durch eine schreckliche Kindheit mitmachen mussten, die sie nun im Erwachsenenleben einholt. Leigh muss als Anwältin Andrew in einem Vergewaltigungsprozess verteidigen, auf den sie und Callie früher aufgepasst haben. Was erstmal nicht spektakulär klingt, wird durch ihren gemeinsamen Hintergrund zu einem extrem heiklen Fall.
    Die Geschichte ist recht einfach geschrieben, sodass man gut folgen kann. Die teils explizite Sprache wird provokant eingesetzt. Die Gefühlswelt der Protagonisten wird sehr nachvollziehbar aufgezeigt und hilft sehr gut bei dem Aufbau der Spannung, die bis zum Ende bleibt.
    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich persönlich die vielen Corona Bezüge in diesem Buch nicht mag. Davon abgesehen ist das eine sehr gute und spannende Geschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    crazy girl, 23.11.2021

    Als Buch bewertet

    Leight und ihre jüngere Schwester Callie hatten keine schöne Kindheit. Leight hat sich immer für ihre Schwester verantwortlich gefühlt. Nur einmal hat sie versagt. Dieser Sommer 1998 hat alles verändert. Callie ist Drogensüchtig und ihre Schwester hat hier mehr als einmal bei einem Entzug geholfen. Als Light kurzfristig ein Mandat als Verteidigerin übernehmen soll. wird ihr schlimmster Alptraum war. Sie kennt den mutmaßlichen Vergewaltiger. Sie hat Andrew als Kindermädchen betreut. Jetzt spielt er perfides Spiel mit ihr und ihrer Familie.

    Das Cover und der Titel passen gut zur Handlung. Die Protagonisten sind sehr eindringlich beschrieben und gewährt auch Einblicke in ihre Psyche. Die Handlung ist spanend und nimmt immer mehr Fahrt auf. Wenn bei Light die Alarmglocken leuchten, stellen sich bei mir die Haare auf. Wieder einmal ein gelungener Thriller der Autorin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Antje K., 19.01.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch liest sich wieder sehr zügig und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Ich konnte mich gut in die beschriebenen Situationen, Beschreibungen und die Gefühlswelt der Charaktere einfinden. Der Schreibstil ist genauso wie ich ihn mag.

    Der Aufbau der Spannung ist so gut gelungen und bleibt bis zum Ende erhalten.

    Gut fand ich , dass die Jahreszahlen angegeben waren und die Corona Pandemie mit eingebunden wurde, das macht es so real, weil es eben gerade zu unserem Leben dazugehört.

    Das Cover ist in dunklen-bedeckten Farben gehalten. Es ist sehr ausdrucksstark, auf das Wesentliche beschränkt und hat bei mir spannende Vorfreude ausgelöst.

    Mein Fazit:
    Dieser Thriller bleibt definitiv nicht mein letztes Buch von Karin Slaughter, ich freue mich schon auf das nächste Buch.

    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Krimi und Thrillerfans.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 12.12.2021

    Als Buch bewertet

    eine Meinung:
    Mit ihre neusten Thriller bleibt sich Karen Slaughter genau so treu, wie sie ihre eingefleischten Fans kennen und lieben. Ich konnte dieses Buch zum Ende nicht aus der Hand legen und fand es einen berauschenden Pageturner, der trotz all der Spannung und manchmal wirklich zerreißend spannenden Szene auch seine Charaktere nicht vergisst. Diese sind, wie man es ebenfalls von der Autorin kennt überzeugend gezeichnet, stehen zwar im Vordergrund der Geschichte, allerdings nicht soweit im Mittelpunkt, dass die Spannung darunter leiden könnte. Vielmehr sind sie noch ein weiterer Grund, dass einem die Bücher so gut gefallen und man sie einfach nur verschlingen möchte.

    Mein Fazit:
    Für mich definitiv eines der stärksten Bücher der Autorin, die mich prächtig unterhalten konnte und mir wirklich einige spannende Lesestunden beschert hat!!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Burkhard B., 03.02.2022

    Als Buch bewertet

    "Die falsche Zeugin" von Karin Slaughter fängt wie immer mit einem Prolog an, der das Buch zu einem echten Pagetuner macht.
    Die Handlung thematisiert die Geschichte der Schwestern Callie und Leigh und deren schlechte Kindheit.
    Leigh ist inzwischen eine erfolgreiche Anwältin mit Ehemann und Teenagertochter. Sie ist eine scheinbar toughe, starke Frau, während Callie drogenabhängig geworden ist und auf der Straße in Atlanta lebt.
    Karin Slaughter beschreibt die Charaktere einfühlsam und nachvollziehbar. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm leicht zu lesen.
    Sehr gut gefallen hat mir die Aktualität und Authentizität, indem das Thema "me too" und ganz aktuell, die weltweite Corona Pandemie eingeflochten wird.
    Karin Slaughter hat wieder einmal einen guten Thriller geschrieben und ich empfehle das Buch gerne weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    schokoflocke, 18.01.2022

    Als eBook bewertet

    Teufelskreis

    " Menschen konnten aus den Umständen herauswachsen, in die sie hineigeboren wurden. Es war möglich, aus dem Teufelskreis auszubrechen. "

    Aus dem Teufelskreis auszubrechen - der Anwältin Leigh Collier ist das scheinbar gelungen. Sie hat die ärmliche und von Gewalt geprägten Verhältnisse, in den sie aufgewachsen ist, hinter sich gelassen, erfolgreich das Jurastudium abgeschlossen und arbeitet in einer großen Anwaltskanzlei. Das schöne, gutbürgeliche Leben, das Leigh sich so mühsam aufgebaut hat, gerät in Gefahr als sie ihren neuen Mandanten trifft. Er ist nämlich ein alter Bekannter aus ihrer Kindheit und weißt ganz genau was Leigt vor über zwanzig Jahren getan hat...
    Was vor über zwanzig Jahren passiert ist erfährtman in Groben gleich am Anfang, so fängt die Geschichte mit einem Knall an. Dannach wird es ruhiger, mit viel Platz für Erklärungen und Entwicklung, aber die unerwartete Wendungen und schockierende Details halten den Spannungsbogen ziemlich hoch. Als kleine Wahrung - es ist kein Buch für schwache Nerven. Die Geschichte ist brutal und weil es um Gewalt gegen Frauen geht besonders erschütternd und belastend. Die Figuren fand ich interessant, weil unter den Hauptprotagonisten keine " Guten " gibt, sie alle sind gleichzeitig Opfer und Täter. Das Ende wirkte bisschen konstruirt, aber stimmig und ich fand die ganze Story sehr gekonnt aufgebaut und total fesseln. Nur eins hat mich gestört und zwar Corona, die auf fast jede Seite zu finden ist. Man merkt, wie belastend die Situation für die Autorin ist und dadurch wirkt die Geschichte wahrscheinlich realer und aktueller, aber für mich war das Ganze heftig genug , da hab ich keine Pandemie gebraucht.
    Da mich das Buch wirklich gefesselt hat, möchte ich es an alle die Nervenkitzel mögen, weiterempfehlen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Tanja W., 04.12.2021

    Als eBook bewertet

    Ein gefährlicher Auftrag

    Die Anwältin Leigh bekommt den Auftrag einen mutmaßlichen Vergewaltiger zu verteidigen.
    Für ihre Karriere wäre der Fall sehr förderlich, doch es besteht die Gefahr, dass Dinge aus ihrer Vergangenheit ans Licht kommen.
    Denn der Angeklagte kennt Leigh und er könnte wissen, was damals geschehen ist und wovor sie sich hinter ihrer glatten Fassade versteckt.

    Mir hat die Vorstellung von Leighs Charakter gut gefallen. Auch von ihrer jüngeren Schwester Callie habe ich viel erfahren. Die Vergangenheit schwebt über ihnen, sie konnten nie davon weg.
    Die Beziehung ist kompliziert, was den Verlauf der Geschichte stark beeinflusst.

    Callie hat große Probleme im Leben, was für Leigh schwierig werden könnte in Bezug auf ihren Fall.
    Es wird dramatisch und sehr realistisch erzählt. Karin Slaughter ist mir von früheren Büchern bekannt, dies ist mein erstes Buch seit langem. Ihr Stil ist bekannt leicht gängig, trotz der brutalen Ereignisse, die sehr bildgewaltig erzählt werden.
    Die Geschichte ist nichts für zarte Seelen, ich habe fast beim Lesen die Augen zu gemacht.
    Die Emotionen sind stark und laut, es wird sehr intensiv erzählt. Die Ohren wollte ich auch fast zu halten, die Sprache ist hart und heftig.

    Trotz der für mich zu heftigen Szenen, ist es ein gut erzählte Thriller, der die Hauptfiguren sehr genau beschreibt.
    Der Aufbau ist gut und wird extrem spannend. Die Beweggründe des Angeklagten sind nicht eindeutig erklärt, sie werden nach und nach Offenbart. Dadurch wird es noch düsterer und beängstigender.
    Ich fand es für mich stellenweise zu grauenvoll, wenngleich das Buch unheimlich packend ist.
    Fans von Karin Slaughter sind dies bestimmt gewohnt und werden gut unterhalten werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Svea E., 22.12.2021

    Als Buch bewertet

    "Die falsche Zeugin" von Karin Slaughter beleuchtet das Leben der Schwestern Callie & Leigh. Ereignisse aus deren Vergangenheit verfolgen sie bis in die Gegenwart. Themen wie Missbrauch von Kindern, Vergewaltigung und Mord werden in dem Roman seziert und dem/ der LeserIn durchgehend vorgehalten. Das ist ziemlich harte Kost, da nichts verschönt wird. Um nichts vorweg zu nehmen, will ich nichts weiter zum Inhalt sagen.

    Karin Slaughter schafft es dabei durch ihren unglaublich spannenden, eindrücklichen Schreibstil, dass man mitfiebert und alles viel zu bildlich miterlebt. Sowohl Callies, als auch Leighs innere Gedankenkämpfe sind nervenaufreibend. Die Autorin hat es geschafft, beiden einen starken, eigensinnigen Charakter zu geben. Sie sind nicht unbedingt sympathisch, weshalb ich nicht durchgehend mitfühlen konnte, aber es sind dennoch einzigartige Hauptcharaktere, Insbesondere die Beziehung der beiden Schwestern zueinander empfand ich als spannend, denn auch wenn sich die Leben beider nach einem einschneidenden Erlebnis absolut unterschiedlich entwickeln, so haben sie nie die Verbindung zueinander verloren.

    Auch sonst konnten mich die Charaktere im Roman überzeugen. Sie sind klar gezeichnet und kontrovers, weshalb allein die Interaktionen der Protagonisten untereinander Spannung erzeugen. Walter mochte ich dabei am liebsten, da er wohl am menschlichsten rüberkam.

    Einziges kleines Manko am Buch ist die Länge. "Die falsche Zeugin" weist vor allem im Mittelteil einige Längen auf, die die Spannung rausgenommen haben. Ich kann auch nicht sagen, dass die Entwicklungen maßgebend für den Roman waren.

    Dennoch ein unglaublich gut geschriebener Krimi, der unter die Haut geht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Johann B., 13.01.2022

    Als eBook bewertet

    Leigh Collier hat es geschafft. Sie ist eine erfolgreiche Anwältin und unabhängig. Von ihrem Mann, von dem sie getrennt lebt und von ihrer Mutter, die sie eigentlich gar nicht mehr sehen möchte. Ihr Leben änderst sich drastisch, als sie den Auftrag zur Übernahme eines spektakulären Falls bekommt. Was ihr zunächst ein Chance für das berufliche Fortkommen erscheint, entpuppt sich als grausame Selbstpräsentation eines Vergewaltigers. Sie kennt den Angeklagten seit 20 Jahren und aus der Zeit stammt auch ihr bestgehütetes Geheimnis. Nicht einmal ihr Mann, von dem sie getrennt lebt, kennt es. Obwohl er mitnichten ein empathieloser oder von Vorurteilen geprägter Mensch ist.

    „Die falsche Zeugin“ ist ein typischer Slaughter. Sehr blutig, abwechslungsreich und rasant. Es geht um Kinder, die missbraucht werden und um Männer, die ihre Macht ausnutzen. Die Autorin beschreibt, wie es sich anfühlt, wenn ein Mädchen nicht mehr mit ihrem Leben klarkommt und zu Drogen greift. Verurteilen, ohne Kenntnis der Gründe, das ist zu einfach.

    Neben der Handlung an sich gefiel mir, dass Frau Slaughter das Thema Covid 19 einbezog. Wie Gerichte damit arbeiten, welche Hürden es für Richter, Anwälte und Zeugen zu überwinden gibt und was das Virus mit den Leuten macht. Sie schreibt das ohne auf die unterschiedlichen Sehensweisen einzugehen, sondern bleibt immer nah an der Story um Leigh. Für mich war auch dieser Thriller zwischendurch zu langatmig, obwohl die unvorhersehbaren Wendungen dann doch für Spannung sorgten. Ich denke, dass ich auch das nächste Mal wieder ein Buch dieser Autorin lese und gebe für „Die falsche Zeugin“ eine Empfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein