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  • 5 Sterne

    Mira, 02.03.2021 bei bewertet

    Wer kennt dieses Gefühl nicht? Dieses Gefühl, etwas verpasst zu haben, vermeintliche Chancen und Gelegenheiten nicht wahrgenommen zu haben. Es zu bereuen, die vermeintlich falschen Entscheidungen getroffen zu haben oder sie zumindest in Frage zu stellen.

    Nora Seed leidet an Depressionen und mit 35 Jahren ist sie des Lebens müde, sieht keinen Sinn mehr darin, fühlt sich von allen verlassen und überflüssig und ihre Reue über bestimmte Entscheidungen ist grenzenlos.
    Nora findet sich jedoch nach ihrem Selbstmordversuch in einer großen Mitternachtsbibliothek wieder und trifft dort auf ihre ehemalige Schulbibliothekarin Mrs Elm, eine für Nora wichtige Konstante aus ihrer Jugend.
    Mrs Elm erklärt nun der verwirrten Nora, dass jedes dieser Bücher ein anderes Leben darstellt, ein Leben das Nora hätte führen können, wenn sie andere Entscheidungen getroffen hätte. Sie ermuntert Nora, verschiedene Bücher und damit Leben auszuprobieren, um dann vielleicht ein Leben zu finden, das Nora „passt“ und wo sie sich zu Hause fühlt.

    Die Idee einer Mitternachtsbibliothek finde ich einfach großartig!
    Auch das die unendlich vielen Bücher, und wie unendlich zeigt sich noch im Laufe der Geschichte, bis auf das große Buch der Reue eine Farbe haben, ist ein schönes Detail. Durch die ausgewählten Bücher sprichwörtlich in andere Leben einzutauchen, die Nora hätte führen können, ist sehr reizvoll und für mich spannend umgesetzt.
    Zuerst probiert Nora ein Leben mit ihrer vermeintlich jüngsten Fehlentscheidung aus, das fand ich sehr sinnig und gut nachvollziehbar. Gebannt habe ich dieses mögliche Leben und deren Auswirkungen verfolgt, wobei ich mir auch gedacht habe, dass es hier ja auch wieder unendliche Varianten geben muss, je nachdem welche Entscheidungen in jeweiligen Situationen getroffen werden…

    Es folgen so einige Leben, die ich alle sehr interessant fand, besonders gefallen hat mir dabei die Gletscherforscherin. Dabei bergen alle Leben mindestens eine wichtige Erkenntnis für Nora, das fand ich auch super. Richtig gut fand ich auch, dass vieles sogar konstant bleibt, egal welches Leben sie wählt.
    Die Geschichte ist wunderbar erzählt und es kommen auch so einige philosophische Zitate vor, die mir aber alle sehr gut gefallen haben und die ich auch sehr passend fand. Ich hätte mir sogar am liebsten welche notiert.

    Das Ende war für mich sehr passend, lebendig und intensiv und ich habe regelrecht mitgefiebert!
    Abwechselnd hatte ich Gänsehaut und dann musste ich aber auch wieder besonders bei einer Situation schmunzeln. Nora hatte ich schon zu Anfang ins Herz geschlossen und auch Joe und vor allen Mrs Elm mochte ich gern.

    Ein wunderbares Buch, toll geschrieben, gelesen und lebendig vorgetragen! Mit der Mitternachtsbibliothek für mich sehr charmant und einfallsreich und mit den verschiedenen Paralleluniversen super spannend und faszinierend umgesetzt.
    Das Ende hat mir persönlich teilweise Gänsehaut bereitet und auch wenn sich natürlich nicht alle Probleme und Sorgen auf wundersame Weise auflösen und es nicht einfach ist, hat mir die Aussage des Buches wirklich sehr gefallen!

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  • 5 Sterne

    Christina P., 08.02.2021 bei bewertet

    Das Leben ist wie ein Schachspiel voller Möglichkeiten
    Nora Seed wählt mit Mitte dreissig, ihr Leben zu beenden. Überraschend landet sie in einer Bibliothek - ihrer Bibliothek, in welcher unzählige Bücher für all die möglichen Leben stehen, welche sie hätte leben können, wenn sie sich zu verschiedenen Zeitpunkten ihres Lebens anders entschieden hätte. Zuvor gibt ihr die Bibliothekarin das Buch des Bereuens mit all den Entscheidungen, welche Nora im Laufe ihres Lebens bereut hat. Ein recht umfangreiches Buch. Nun erhält sie die Chance herauszufinden, was geschehen wäre, hätte sie sich jeweils anders entschieden - um sich für eine dieser Lebens-Varianten zu entscheiden.
    Was wäre, wenn… Wer hat sich diese Frage nicht bereits schonmal gestellt? Noras Kopf war zum Schluss voll mit diesen Fragen, welche sie regelrecht in die Verzweiflung trieben. Nach und nach hat sie nun Gelegenheit zu erkunden, was wirklich wichtig ist im Leben. Ist es Erfolg, der glücklich macht? Sind es erfüllte Träume und Wünsche? Und sind es wirklich die eigenen Wünsche oder die der anderen, welche man zu erfüllen versucht? Hätte Nora ein besseres Leben als Spitzensportlerin, Künstlerin oder Naturforscherin? Hätte sie ihre Jugendliebe heiraten sollen oder auswandern? Manchmal sind es sogar nur unbedeutend scheinende Entscheidungen, welche das Leben gravierend beeinflussen können. Und oftmals nicht nur das eigene Leben.
    Matt Haig lässt den Leser gemeinsam mit Nora mehrere Leben erkunden, verschiedene Varianten, welche durch jeweils andere Entscheidungen entstanden wären. Dabei ist das Leben vergleichbar mit einem Schachspiel, bei dem es ebenfalls bereits nach mehreren Entscheidungen eine Vielzahl von Varianten gibt. Bei der Suche nach ihren wirklichen Wünschen findet Nora letztlich sich selbst - und den Willen, weiterleben zu wollen.
    Ein äusserst faszinierendes Buch, ich hatte regelrecht Freude daran, neugierig in Noras andere Leben hineinzuschnuppern. Erschwerend war für sie, dass Nora zwar jeweils in die Rollen ihres alternativen Ichs schlüpfte, ihr Bewusstsein aber beibehielt, statt das Wissen der anderen Nora zu übernehmen. Dadurch entstanden einige knifflige Situationen, welche sie mal mehr, mal weniger gut meisterte. Die Entwicklung, welche Nora bei ihren Reisen in ihre anderen Leben durchmacht, ist ebenso interessant wie die Erkenntnisse, welche sie dabei gewinnt. Ob sie die Mitternachtsbibliothek wirklich besucht hat oder alles nur ein Trick ihrer Psyche war, bleibt dem Leser selbst überlassen.
    Ein faszinierendes „Was wäre, wenn“-Spiel, welches der Autor seine Protagonistin in seinem Buch durchleben lässt und das zu der Erkenntnis führt, dass auf den ersten Blick besser wirkende Entscheidungen nicht zwangsläufig auch die bessere Wahl zu einem glücklicheren Leben gewesen wären. Tiefgründig und unterhaltsam zugleich.

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  • 5 Sterne

    Sina M., 19.01.2021 bei bewertet

    Was wäre, wenn...?
    Wüsstet Ihr gerne, was wäre, wenn ihr zu irgendeinem Zeitpunkt im Leben eine andere Entscheidung getroffen und einen anderen Weg eingeschlagen hättet?

    In Matt Haigs neuem Roman 'Die Mitternachtsbibliothek' geht es um Nora und genau um diese Fragen.
    Nora ist unglücklich, leidet an Depressionen und fühlt sich ungebraucht. Da sie denkt, alle sind ohne sie besser dran, beschließt sie sich das Leben zu nehmen und landet daraufhin in der Mitternachtsbibliothek- hier hat man- zwischen Leben und Tod, die Möglichkeit in die Leben einzutauchen, die entstanden wären, wenn man eben zu irgendeinem Zeitpunkt eine andere Entscheidung getroffen hätte.
    Und so beginnt Noras Reise durch ihre alternativen Leben.

    Sie erkennt nach und nach, dass auch die Alternativen, die so attraktiv zu sein scheinen, Haken haben und lernt, dass man nicht alles bereuen sollte, sondern möglicherweise die Perspektive der Betrachtung ändern sollte.
    Irgendwann auf dieser Reise merkt Nora, dass sie gar nicht sterben will und sucht fortan nach einem für sie lebenswerten Leben...

    "Man sollte die Bedeutung nebensächlicher Dinge nie unterschätzen."

    Ganz nach diesem Motto baut Matt Haig baut viel Philosophisches ein und wirft dadurch Fragen auf, die nicht nur Nora, sondern auch uns als Leser ans Nachdenken bringen. Haigs Schreibstil gefällt mir sehr gut und er nimmt mich schnell mit in die Geschichte- und dies blieb über das ganze Buch so.

    "Man sollte die Bedeutung nebensächlicher Dinge nie unterschätzen."

    Die Mitternachtsbibliothek ist tatsächlich kein gemütliches Buch, denn Noras Stimmung und ihre Depressionen spürt der Leser ganz besonders in der ersten Hälfte merklich, erst zur Mitte hin ändert sich dies, durch Noras neuentdeckten Lebenswillen.

    Mir hat das Buch sehr gefallen und es war mit Sicherheit nicht das letzte, was ich von Matt Haig gelesen habe.

    Übrigens finde ich, dass das Buch auch optisch einiges hermacht- es hat ein tolles Cover- aber noch viel schöner ist der Bucheinband gestaltet- wenn man den Umschlag entfernt, trifft man auf einen Sternenhimmel- wie schön ist das denn bitte?

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  • 5 Sterne

    Miss.mesmerized, 17.01.2021 bei bewertet

    Nora Seeds Leben hätte wahrlich besser verlaufen können, mit 34 ist sie einsam und hat auch noch ihren Job verloren. Eines Abends klingelt es an ihrer Tür, ihre Katze Voltaire wurde überfahren. Wozu nun noch weiterleben? Sie beschließt dem Drama ein Ende zu setzen und findet sich plötzlich in einer Bibliothek wieder, in der die Uhr immer Mitternacht zeigt. Erwartet wird sie dort von Mrs Elm, ihrer ehemaligen Schulbibliothekarin, die erklärt, dass jedes Buch ein anderes mögliches Leben Noras erzählt. Jede Entscheidung führt zu einem anderen Verlauf. Nora befindet sich gerade in der Zwischenwelt und kann ausprobieren, wie ihr Leben ausgesehen hätte, wenn sie einen anderen Weg genommen hätte. Plötzlich können die Träume der ehemaligen Schwimmerin und Sängerin doch noch wahr werden.

    Matt Haigs „The Midnight Library“ ist ein fantastisches Buch, das aktuell genau jene Flucht vor der Realität erlaubt, die man 2020 verzweifelt sucht. Es ist eine Reise in unterschiedliche Leben, die sich Nora als Kind und Jugendliche erträumte und die nun Realität werden könnten. Ganz unterschiedliche Verläufe darf sie ausprobieren, mal erfolgreiche Musikerin, mal Gletscherforscherin mit lebensbedrohlichem Eisbärenkontakt, mal Mutter – doch jedes Leben hat auch seine Schattenseiten wie sie feststellen muss. Jeder erfüllte Wunsch hat seinen Preis und bald schon merkt sie, dass keines der Leben perfekt ist. Vielleicht kommt eines jedoch dieser Vorstellung recht nahe – vielleicht möchte Nora doch nicht sterben, sondern nur nicht mehr so weiterleben wie bisher. Aber einfach so in ihr altes Leben, dem sie gerade einen Endpunkt verpasst hatte, kann sie nicht.

    So reizvoll das Szenario ist, es zeigt Nora doch auch, worauf es im Leben letztlich ankommt und was vielleicht doch gar nicht so wichtig ist. Vor allem nicht so entscheidend, einen Selbstmord zu begehen. Mal heiter-lustig, mal eher nachdenklich gestaltet Haig seine Geschichte und lädt den Leser dazu ein, ebenso wie Nora über verpasste Chancen, aber auch das, was gut gelaufen ist, nachzudenken.

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  • 5 Sterne

    Sago, 21.02.2021 bei bewertet

    Matt Haigs Bücher gehen mir jedesmal nahe, aber für die Mitternachtsbibliothek trifft das in besonderem Maße zu. Da ich dem Autor auf Facebook folge, ist mir bekannt, dass er selbst in seinem Leben schwer unter Depressionen gelitten hat. Er weiß also wirklich, wovon er schreibt, als er seine Protagonistin Nora Seed sich das Leben nehmen lässt.

    Nora hat das Gefühl, dass ihr Leben nur aus Bereuen besteht. Trotz all ihrer Chancen als Musikerin, Leistungssportlerin, Verlobte usw. hat sie es ihrer Meinung nach nicht geschafft, etwas aus ihrem Leben zu machen. Ihr Bruder kann sie nicht leiden, ihre Verlobung hat sie beendet, sie verliert ihren Job, und als dann auch noch ihr geliebter Kater stirbt, ist es genug. Doch Nora stirbt nicht. Gefangen zwischen Leben und Tod, findet sie sich in der geheimnisvollen Mitternachtsbibliothek wieder. Und jedes Buch bietet die Chance, einen anderem Lebensweg auszuprobieren, zu erfahren, was geschehen wäre, wenn sie damals nicht aus ihrer Band ausgestiegen wäre, ihre Beziehung aufrecht erhalten hätte oder tatsächlich ihrem Traum gefolgt wäre, olympische Schwimmerin zu werden. Für ein perfektes Leben soll sie sich sogar entscheiden können. Aber kann ein Leben tatsächlich perfekt sein, wenn man sich nur zu Gast fühlt? Denn zunächst muss Nora sich zurecht finden, ohne die jeweilige Vergangenheit zu kennen. "Jeder Satz war wie ein Tier, das einem vors Auto lief."
    Matt Haig gelingt es, zahlreiche Lebensausflüge ohne jede Längen zu schildern. Mein Buch wimmelt vor Klebezettelchen, denn immer wieder bin ich auf Sätze gestoßen, die mich wirklich berührt haben. "Was ich sagen will, es wäre alles viel einfacher, wenn wir begreifen würden, dass es keine Lebensweise gibt, die gegen Traurigkeit immun macht. Und dass Traurigkeit untrennbar mit Glück verwoben ist. Man kann das eine nicht ohne das andere haben..." Weise Worte, die dennoch fast federleicht daherkommen. Dieses gelungene Mischung aus Leichtigkeit und Tiefe beherrscht Matt Haig wahrlich virtuos.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 20.01.2021

    Gibt es ein perfektes Leben ?

    „Die Mitternachtsbibliothek“ ist ein zauberhaftes Buch des britischen Autors Matt Haig über das Leben und seine Möglichkeiten.

    Die 35-jährige Nora Seed hat ihren Job verloren und ihr Kater ist tot. Sie ist verzweifelt und möchte sich umbringen. Aber statt des ersehnten Endes landet sie in der Mitternachtsbibliothek, wo sie auf ihre ehemalige Schulbibliothekarin Mrs. Elm trifft. Diese erklärt ihr, dass sie in jedem der Bücher ein anderes Leben findet, je nachdem wie sie sich an welchem Punkt entschieden hat. Nora hatte als Kind viele Träume und nun kann sie nach und nach das Leben ihrer Träume leben. Schnell muss sie feststellen, dass jeder Lebensweg auch Nachteile mit sich bringt und so kommt unweigerlich die Frage auf: Gibt es ein perfektes Leben ?

    Die Idee des Autors ist wunderschön. Wie toll wäre es, wenn man seine verpassten Träume leben könnte und sich anschauen könnte welches Leben man gehabt hätte, wenn man sich anders entschieden hätte ? Wenn man im entscheidenden Moment ein wenig mehr Mut gehabt hätte ? Würde man dann das Leben, von dem man geträumt hat, haben ? Hätte man dann das perfekte Leben ? Nora stellt sehr schnell fest, dass genau die Entscheidungen, die sie getroffen hat, sie zu dem Menschen gemacht haben, der sie geworden ist. Sie denkt über passte Chancen nach und erkennt auch, was gut gelaufen ist und an welchen Stellen sie die richtigen Entscheidungen getroffen hat.

    Matt Haig lädt dazu ein, über das Leben nachzudenken und den Blick auf das zu richten, was sich Schönes und Positives ereignet hat.

    Sein Schreibstil ist lebendig, angenehm zu lesen, mal melancholisch, mal amüsant und dann wieder nachdenklich machend.

    Ich fand dieses Leseerlebnis großartig. Viel zu oft richtet sich der Blick auf verpasste Chancen und viel zu schnell wird das, was gut gelaufen ist als selbstverständlich hingenommen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Nancy S., 31.08.2021

    Gibt es für einen das perfekte Leben?

    Nora Seed, die Protagonisten des Buches, ist unzufrieden mit ihren Leben.
    Einst hatte sie viele Träume, doch da sie stets -in ihren Augen - falsche Entscheidungen traf, sind all diese geplatzt und sie befindet sich in einen Leben, in dem sie keinen Nutzen für irgendwen oder irgendwas mehr darstellt.
    Genau aus diesen Grund beschließt sie deshalb, ihrem Leben ein Ende zu setzen!
    Doch entgegen ihrer Erwartung und ihres Wunsches landet sie nicht direkt im Jenseits, sondern in der Mitternachtsbibliothek- einen Ort zwischen dem Leben und dem Tod.
    An diesen magischen Ort, wo die Uhr stehts auf Mitternacht steht, bekommt sie die Möglichkeit, jede ihrer "schlechten" Entscheidungen rückgängig zu machen und jedes Leben, das hätte sein können, zu führen!
    Aber kann man wirklich glücklich sein, in einen Leben, welches nicht das Eigene ist?

    Dieses Buch von Matt Haig zählt definitiv zu meinen Jahreshighlights 2021!
    Eine wunderbare philosophische Auseinandersetzung mit dem Thema "Was wäre wenn?"
    Haben wir uns nicht alle schon einmal gefragt, was für ein Leben wir führen würden, hätten wir uns an einen bestimmten Punkt anders entschieden?

    Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an und führt dem Leser einmal mehr vor Augen, dass das Leben in jeden Fall lebenswert ist und immer positive Facetten aufzuweisen hat!

    Es wird einem vor Augen geführt, dass man nicht zu viel über die verpassten Chancen grübeln und an den Negativen festhalten darf, sondern stets ein Blick auf das Positive im Leben haben muss!

    Matt Haigs Schreibstil ist wunderbar passend zum Thema, sehr philosophisch und elaboriert, aber trotzdem realitätsnah gehalten.
    Mal melancholisch, mal zum Schmunzeln, dann wiederum jedoch auch zum ernsteren Nachdenken!

    Ein, in meinen Augen, absolut rundum gelungenes Buch!

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  • 5 Sterne

    anonym, 28.01.2021

    Fantastisch traurig schön
    Schwimmerin. Musikerin. Philosophin. Gattin. Weltreisende. Gletscherforscherin. Was hätte alles aus Nora werden können. Doch jetzt sitzt sie da und betrauert all die scheinbar falschen Lebensentscheidungen. Die 35jährige Nora Seed steht vor den Trümmern ihres Lebens: ihre Katze ist tot, sie verliert den Job, der Kontakt zu Angehörigen und Freunden verloren und berufliche und Private Träume haben sind wie Seifenblasen zerplatzt. Es bleibt für sie nur ein Ausweg: Der Tod.
    Doch auf der anderen Seite landet sie in einer endlos großen Bibliothek. Aber es ist keine gewöhnliche Bibliothek, sondern in jedem der Bücher dort gibt es eine andere Variante des eigenen Lebens zu erleben, mit vielen Parallelwelten. Jedes Buch dieser Bibliothek ist ein Variante des eigenen Lebens, welches durch Entscheidungen im Leben je andere Wege einschlägt, ein fantastischer Gedanke. Die Protagonistin des Romans, Nora hat nun die Aufgabe, jenes Leben zu finden, welches ihr im Unterschied zu ihrem auf der Erde gelebten Leben, sie glücklicher machen kann. Schön, die junge Frau dabei zu beobachten, wie sie in jeder der Geschichten, die sie erlebt, mehr zu sich selbst findet.
    »Gehe zuversichtlich in Richtung deiner Träume« so wird an einer Stelle der Dichter Henry Thoreau zitiert. Mich hat besonders an dem Roman beeindruckt, dass es letztlich gar nicht so sehr um die Romanheldin Nora geht, sondern beim Lesen sich einem selbst unmittelbar der Gedanke aufdrückt, wie es einem selbst in der Mitternachtsbibliothek gehen würde und welches die eigenen Parallelwelten wohl wären. Die Mitternachtsbibliothek ist ein Roman mit einem gehörigen Überschuss an Philosophie und Psychologie, das zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    Sandra K., 31.01.2021

    Unser Leben
    Meine Güte, so soll ich da nur anfangen..??
    Matt Haig´s Bücher liebe ich ohnehin immer sehr – das fängt schon beim Cover immer an, die einfach immer so schön gestaltet sind. Dieses hier ist das erfreulicherweise auch keine Ausnahme und besonders das Mitternachtsblau gefällt mir hervorragend.
    Und dann diese Geschichte... Als hätte er ein Buch für mich „maßgeschneidert“..!
    „Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können.
    Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?“
    Dieses Buch ist wahrlich zauberhaft, ich kann es nicht anders sagen. Es lässt einen nachdenken, ob das eigene Leben so gut ist oder ob man lieber ein anderes hätte... Aber macht das andere Leben einen dann auch glücklicher ? Oder führt man doch bereits das Leben, das zu einem selbst eben einfach gehört und daher auch richtig ist..??
    Wieder einmal zeigt Matt Haig, wie phantastisch und poetisch geradezu er schreiben kann und wie hervorragend er „die großen „philosophischen“ Fragen der Welt/Menschen“ in einen doch noch unterhaltsamen, sehr schönen Roman fassen kann.

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  • 5 Sterne

    kindder80er, 04.03.2021 bei bewertet

    Immer ein Mal mehr aufstehen, als man hinfällt

    Jeder Mensch bereut Entscheidungen, die er getroffen oder eben nicht getroffen hat. Manchmal weiß man einfach, dass das Leben komplett anders verlaufen wäre - ob das dann immer unbedingt besser gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt.

    Die Protagonistin Nora nimmt sich das Leben und landet in einer Art Zwischenwelt - der Mitternachtsbibliothek. Dort stehen in Form von Büchern all ihre Leben, die sie nicht gelebt hat. Ein ganz besonders dickes Buch ist ihr Buch der Reue und sie kann es kaum ertragen, hineinzuschauen. Sie bereut quasi all ihre Entscheidungen, weil sie so oft Rückzieher gemacht hat.

    Nun hat sie die Möglichkeit, in ihre möglichen Leben hineinzuschauen, in ihnen zu leben, aber nicht von Anfang an, sondern ab Schlag Mitternacht an diesem Tag. Dabei wird der Leser, genau wie Nora selbst, in diese Leben hineingeworfen und man muss sich mit Nora erstmal orientieren und zurecht finden. Sollte sie ein Leben finden, dass sie vollends glücklich macht, könnte sie dort bleiben.

    Man ahnt, wo die Reise hin geht. Matt Haig versteht es nur allzu gut, die Gefühle, die Nora hat (Probleme mit Depressionen hat sie in allen Leben, auch in den vermeintlich erfolgreichen), in Worte zu fassen. Nicht zuletzt, weil der Autor auch damit zu kämpfen hat. Dadurch kommt er dem Leser nahe und die philosophischen Ansätze wirken nicht albern.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und man kann sich der Betrachtung des eigenen Lebens gar nicht erwehren - die kommt automatisch. Die Quintessenz ist für mich auf jeden Fall, dass jedes Leben lebenswert ist, auch wenn man am Boden liegt. Aufstehen muss man selbst und es lohnt sich!

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 21.02.2021

    Großartige, brilliant erzählte Hymne auf das Leben
    Wenn ein Buch einem tiefe Seufzer entlockt und man traurig ist, wenn es ausgelesen und man es schlussendlich doch zuklappen muss, dann hat der Autor alles richtig gemacht...
    Und „Die Mitternachtsbibliothek“ ist definitiv ein solches Buch !
    Matt Haig ist für mich einer der begnadetsten Erzähler der Welt – er findet immer so treffende, schöne, berührende Worte und schafft es, einen sowohl zum Weinen als auch zum Lachen zu bringen. Seine Bücher lösen soviele Gefühle in einem aus. Sie machen nachdenklich. Sie wirken noch so lange nach...
    „Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können.
    Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist ?“
    Der Schreibstil ist zauberhaft und bildhaft wie auch bei seinen anderen Büchern und die Geschichte fand ich so schön und auch – zumindestens für mich – absolut neu, etwas Derartiges hatte ich vorher noch nie gelesen und war von Anfang an gebannt; ich konnte mich der Geschichte nicht mehr entziehen.

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  • 5 Sterne

    raschke64, 21.01.2021 bei bewertet

    Nora ist an einem Tiefpunkt angekommen: Job verloren, Nebenjob verloren, Katze tot … alles kommt zusammen. Und dabei fühlt sie sich eigentlich ihr ganzes Leben lang schon als Verliererin. Sie singt nicht mehr in der Band, sie hat keinen Kontakt mehr zu Freunden und Bruder, sie ist nicht Olympiasiegerin im Schwimmen geworden, nicht nach Australien ausgewandert. Sie ist immer nur „nicht“. Und davon hat sie jetzt genug und begeht Selbstmord. Doch sie landet in einer Art Zwischenwelt – in der Mitternachtsbibliothek. Dort trifft sie ihre Schulbibliothekarin wieder und darf alle ihre versäumten Leben nachholen und ausprobieren.

    Die Frage „Was wäre wenn …“ hat sich wohl schon jeder mal gestellt. Eine andere Entscheidung im Leben und es wäre ganz anders ausgegangen. Hier nun werden die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt und man stellt fest: auch in der schönsten Vorstellung ist man oft dann wirklich nicht zufrieden. Immer ist da irgendein ein Stück, was nicht passt, nicht glücklich macht. Statt dessen sollte man aus dem, was man hat, das beste machen und da ist es egal, ob man Olympiasieger wird oder einfach nur glückliche Hausfrau. Es muss zu einem selbst passen. Ich finde das als sehr wichtig. Zufriedenheit mit dem eigenen Leben und die Unzufriedenheit mit Veränderungen ändern. Also rein inhaltlich gibt es für mich für das Buch die volle Punktzahl.
    Aber auch handwerklich: das Buch ist gut lesbar. Kurze Kapitel mit den verschiedenen Leben, kleineren Zwischenkommentaren. Auch mit vielen philosophischen Anregungen und Gedanken. Nachvollziehbar und allgemeinverständlich.

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 14.02.2021

    Ein Diamant
    Matt Haig schreibt Bücher, die man so rasch nicht mehr vergisst. Auch bei „Die Mitternachtsbibliothek“ handelt es sich um eines, das sicherlich in vielen Leserköpfen und auch -herzen noch lange „nachhallen“ wird...
    „Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können. Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?“
    Jeder hat sich doch schon mal gefragt, ob er an einer bestimmen Abzweigung im Leben eventuell besser eine andere genommen hätte... Was wäre dann passiert ? Wäre man trotzdem dort „gelandet“, wo man sich nun befindet oder woanders ? Das sind alles sehr interessante Fragen, die Matt Haig sehr unterhaltsam und berührend in seinem neuen Buch aufnimmt und den Leser quasi selbst beantworten lässt. Das hat mir sehr gut gefallen. Ein Buch, das aus der Menge der Neuerscheinungen strahlend und brillant deutlich herausragt und meiner Meinung nach sicherlich sehr viele Leser und Leserinnen begeistern wird ! Ein wahrer Buch-Diamant !

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  • 5 Sterne

    Einhorn4444, 05.03.2021

    Depressionen sind nicht zu unterschätzen

    Jede/r von uns hatte wohl schon mal das Gefühl, nicht mehr weiter zu wissen, keine Hoffnung mehr zu haben - die ganze Welt hatte sich gegen einen verschworen. So geht es Nora, sie leidet unter Depressionen, fühlt sich ungeliebt, unzureichend und nutzlos. Deshalb nimmt sie sich das Leben, und in der Mitternachtsbibliothek bekommt sie das Buch ihrer Reue vorgelegt, das in zahllosen Sätzen beschreibt, welche Entscheidungen in ihrem Leben sie bereut. Und daraus ergibt sich natürlich der Gedanke: "Was wäre gewesen, wenn . . . ?" Auch das hat sich bestimmt schon Jede/r von uns gefragt - wie unser Leben verlaufen wäre, wenn wir uns bei bestimmten Weggabelungen anders entschieden hätten.
    Und nun bekommt Nora unglaublich viele Chancen, ihre unterschiedlichen Leben zu entdecken. Ich finde die Idee des Buches sehr interessant, unterhaltsam, aber es regt auch zum Nachdenken an. Denn Nora landet in ihren diversen Lebensmodellen eben immer als die "alte" Nora und eben nicht als Olympiasiegerin, Ehefrau, Pub-Besitzerin, Mutter usw. ,d.h. sie konnte gar nicht wie die erfolgreiche, glückliche, zielstrebige Nora empfinden, weil sie die vergangenen Erfahrungen der verschiedenen Noras gar nicht selbst erlebt hat. Aber ich fand es sehr positiv, dass sie dadurch erkannt hat, dass es in keinem Leben nur "Friede-Freude-Eierkuchen" gibt, dass sie aber trotzdem das Potential zu großartigen Dingen und Talenten in sich trägt.
    Dieses Buch hat mir viel gegeben - ich habe von ihm erzählt und werde es gerne an Freunde und Familie weiterverleihen

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  • 5 Sterne

    Michael B., 08.03.2021 bei bewertet

    Lebensklug!!!
    Wie macht der Typ das bloß? Soviel Lebensklugheit auf unterhaltsame Weise in einen Roman zu gießen! Matt Haig lädt uns Leser*innen in seinem neuen Buch dazu ein, über unser Leben neu nachzudenken - insbesondere bei latent vorhandner Unzufriedenheit. Er führt den Beweis, dass insbesondere die Vorstellung, es müsse das perfekt glückliche Leben geben, die größte Quelle für zunehmende Unzufriedenheit und vielleicht sogar für Lebensüberdruss darstellt. Er stärkt unseren Glauben daran, dass Glück nur da existieren kann, wo auch Traurigkeit seinen Platz haben darf! Ich weiß, das klingt jetzt nach 'Hermann Hesse' mit einem Schuss 'François Lelord', aber was solls - die Frage nach dem richtigen Leben ist immer eine Neuauflage wert! Nora Seed ist unzufrieden mit ihrem Leben und es gibt ne Menge, was sie rückblickend bereut - kein Wunder also, dass die in Richtung Zukunft zu tragende Last eines Tages so schwer ist, dass sie beschließt, ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Doch statt zu sterben erhält sie in der 'Mitternachtsbibliothek' die Chance, sich alternative Lebensverläufe auszuwählen und auch auszuprobieren; ganz nach dem Motto 'Wie wäre es eigentlich gewesen, wenn ich zu einem bestimmten Zeitpunkt in meinem Leben eine andere Abzweigung genommen hätte?' Nach der Idee des 'Multiversums' gibt es gleichzeitig unzählige Möglichkeiten... Natürlich braucht es zuweilen die lebensbedrohliche Begegnung mit einem Eisbären, um zu merken, wie sehr man dann doch am Leben hängt. Das Ende darf leider nicht verraten werden: Ein wunderbares Buch!

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  • 5 Sterne

    Books of Tigerlily, 25.01.2021

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich zunächst sehr skeptisch war, ob dieses Buch etwas für mich ist, greift das Buch doch Themen auf, die mich emotional aufgewühlt haben. Als ich dann in die Leseprobe reingelesen habe, war ich so eingenommen, dass ich es unbedingt versuchen musste! Und ich bin froh, dass ich mich auf das Buch eingelassen habe, denn ich wurde mit einer wirklich wundervollen Geschichte belohnt.

    Zugegeben, die angekratzen Thematiken von Depression, Suizidalität und der Suche nach dem wahren Sinn des Lebens können sicherlich einige triggern bzw. aufwühlen. So darf man als Leser ruhig mit der nötigen Aufmerksamkeit ans Lesen gehen und zeitnah feststellen, dass diese Themen behutsam und authentisch aufbereitet wurden.

    Nora ist eine authentische Protagonistin, deren Werdegang man gut nachvollziehen und in die man sich selbst gut hineinversetzen kann. Man ist mit ihr gemeinsam neugierig, was die Mitternachtsbibliothek für Geheimnisse offenbaren wird.

    So habe ich Nora völlig befreit auf ihrem Weg begleiten können und habe gemeinsam mit ihr entdeckt, dass man vergangenes loslassen darf und oft dann doch die richtige Entscheidung im Leben getroffen hat. Dieses Gefühl des Verstandenwerdens bringt der Autor ohne erhobenen Zeigefinger mit mit ganz viel Feingespür rüber, sodass mich das Buch wirklich völlig berührt und angerührt zurückgelassen hat.

    Ich bin sehr froh, mich dieser Buchidee gegenüber geöffnet zu haben, denn ich wurde mit einer großartigen Geschichte belohnt, die sich einen festen Platz in meinem Regal erobert hat!

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  • 5 Sterne

    Margaret K., 29.01.2021

    Nora will nicht mehr Leben. Als sie einen Selbstmordversuch unternimmt, landet sie plötzlich in der Mitternachtsbibliothek. Dort steht in jeden Buch ein anderes Leben von ihr, in denen sie andere Entscheidungen getroffen hat und somit ein ganz anderer Mensch ist. Und Nora kann viele Leben ausprobieren. Ob sie ein besseres findet als ihr eigenes?

    Wie man es von dem Autor kennt ist der Schreibstil so einfach zu lesen, sodass man in die Geschichte wie in einen Film eintaucht. Und auch die Idee des Buches konnte mich direkt begeistern. Wer hat denn nicht mal darüber nachgedacht wie das eigene Leben aussehen würde, wenn man sich an einer Stelle anders entschieden hätte? So kommt man durch das Buch zum Grübeln und ein paar Stellen sind wirklich tiefgründig und philosophisch geworden, was mir sehr gut gefallen hat.
    Die erste Hälfte des Buches kam mie jedoch etwas vorhersehbar vor. Das ändert sich zwar, aber dennoch habe ich das Gefühl, dass einige Stellen noch genauer ausgebaut werden könnten, auf die nicht so genau eingegangen wird. Dennoch kommt Spannung auf und ich wollte das Buch kaum weglegen.
    Nora als Person kam mir ziemlich realistisch vor. Sie ist keine perfekte Person und wird somit durch ihre Art sympathisch. Auch ihr Gedanken und Gefühle konnte ich gut nachvollziehen.

    Alles in allem ist dies mal wieder ein tolles Buch von Matt Haig. Es bringt einen zum Nachdenken und erschafft eine unterhaltsame und genauso fantasievolle, wie philosophische Geschichte, die einem auch nach dem Lesen nicht mehr so schnell loslässt.

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  • 5 Sterne

    Margaret K., 29.01.2021 bei bewertet

    Nora will nicht mehr Leben. Als sie einen Selbstmordversuch unternimmt, landet sie plötzlich in der Mitternachtsbibliothek. Dort steht in jeden Buch ein anderes Leben von ihr, in denen sie andere Entscheidungen getroffen hat und somit ein ganz anderer Mensch ist. Und Nora kann viele Leben ausprobieren. Ob sie ein besseres findet als ihr eigenes?

    Wie man es von dem Autor kennt ist der Schreibstil so einfach zu lesen, sodass man in die Geschichte wie in einen Film eintaucht. Und auch die Idee des Buches konnte mich direkt begeistern. Wer hat denn nicht mal darüber nachgedacht wie das eigene Leben aussehen würde, wenn man sich an einer Stelle anders entschieden hätte? So kommt man durch das Buch zum Grübeln und ein paar Stellen sind wirklich tiefgründig und philosophisch geworden, was mir sehr gut gefallen hat.
    Die erste Hälfte des Buches kam mie jedoch etwas vorhersehbar vor. Das ändert sich zwar, aber dennoch habe ich das Gefühl, dass einige Stellen noch genauer ausgebaut werden könnten, auf die nicht so genau eingegangen wird. Dennoch kommt Spannung auf und ich wollte das Buch kaum weglegen.
    Nora als Person kam mir ziemlich realistisch vor. Sie ist keine perfekte Person und wird somit durch ihre Art sympathisch. Auch ihr Gedanken und Gefühle konnte ich gut nachvollziehen.

    Alles in allem ist dies mal wieder ein tolles Buch von Matt Haig. Es bringt einen zum Nachdenken und erschafft eine unterhaltsame und genauso fantasievolle, wie philosophische Geschichte, die einem auch nach dem Lesen nicht mehr so schnell loslässt.

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  • 5 Sterne

    Jana M., 14.02.2021

    Für mich ist Die Mitternachtsbibliothek eine Geschichte, die ich jedem uneingeschränkt empfehlen würde. Sie ist für diejenigen, die gerne eine zarte, berührende Geschichte lesen möchten, die zum Nachdenken anregt, aber auch für diejenigen, die vielleicht selbst gerade an ihren Entscheidungen im Leben zweifeln.


    Worum es geht: Nora ist Mitte 30 und am Tiefpunkt ihres Lebens. Nachdem in kürzester Zeit alles, sowohl beruflich als auch privat, den Bach runter geht und sie in ihrem Leben keinen Sinn mehr sieht, entscheidet sie sich dazu, dem ganzen ein Ende zu setzen.
    Doch das läuft etwas anders, als sie sich das vorgestellt hat. Letztendlich findet sie sich in der Mitternachtsbibilothek, einem Ort, an dem man Zugriff auf alle alternativen Versionen des eigenen Lebens hat, wieder. Scheinbar perfektere Leben, die Nora hätte leben können, wenn sie in Situationen anders entschieden hätte.
    Doch ob das immer besser ist? Und welche Erfahrungen und Erkenntnisse Nora durch das Hineinschnuppern in diese Leben sammelt, sollte man selbst lesen.

    Mir hat die Geschichte unheimlich gut gefallen und lässt mich auch im Nachhinein nicht ganz los. Obwohl der Schreibstil leicht zu lesen ist, bringt Matt Haig es mit seinen intelligenten Worten doch auf den Punkt und regt einen an vielen Stellen zum Nachdenken über das eigene Leben und die eigenen Entscheidungen an.
    Ich glaube aus diesem Buch kann jeder etwas Lernen und vielleicht kann es sogar dazu beitragen, das eigene Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

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  • 5 Sterne

    Leselieblich, 01.02.2021

    In Nora Seeds Leben läuft einfach alles schief. Sie verliert ihren Job und ihre Katze und hat kaum noch Kontakt zu den Menschen, die ihr etwas bedeuten und unwillkürlich fragt sie sich: Würde mich überhaupt jemand vermissen, wenn ich nicht da wäre? Wäre es nicht sogar eine Erleichterung für die Welt, wenn ich nicht mehr existieren würde? Und so beschließt sie aus lauter Einsamkeit und Verzweiflung sich das Leben zu nehmen. Doch anstatt nie wieder aufzuwachen, findet sie sich plötzlich in der Mitternachtsbibliothek wieder. Einem Ort, an dem all die Leben auf sie warten, die sie hätte führen können, wenn sie sich an irgendeinem Punkt ihres Lebens für einen anderen Weg entschieden hätte. Und plötzlich hat sie die Möglichkeit diese vielen Leben anzuprobieren und zu arfahren, was sie wirklich glücklich macht.

    Die Idee dieses Buches finde ich unglaublich faszinierend. Wer von uns hat sich nicht schon oft gefragt, was wäre wenn? Wie würde mein Leben aussehen, wenn ich mich an bestimmten Punkten einfach anders entschieden hätte? Wäre ich dann glücklicher?

    Matt Haig nimmt einen mit in Noras Geschichte. In ihre vielen möglichen Geschichten. Und erzählt dabei so nah und ehrlich, dass man einfach völlig in die Geschichte eintauchen kann. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und fand es fantastisch. Definitiv eine Leseempfehlung von mir! "Die Mitternachtsbibliothek" wird auf jeden Fall nicht mein letztes Buch von Matt Haig sein.

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