Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 133974647

Buch (Gebunden)
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke F., 02.02.2021

    Was wäre wenn? Diese Frage hat sich wohl jeder schon einmal gestellt, und dieses Buch gibt gleich eine Fülle möglicher Antworten. Als Nora Seed sich das Leben nehmen will, landet sie in der Mitternachtsbibliothek: eine Bibliothek mit Büchern, in denen die unendlich vielen Varianten ihres eigenen Lebens geschrieben stehen, die auf Basis abweichender Entscheidungen parallel zu ihrem jetzigen Leben verlaufen sind. Nora hat die Möglichkeit, diese alternativen Leben auszuprobieren und ein anderes Leben für sich zu finden. Doch egal welches neue Leben Nora auch wählt - sie landet immer wieder in der Mitternachtsbibliothek. Und macht dabei nicht nur die Erfahrung, dass ein 'Was wäre wenn' Leben ganz und gar nicht so verlaufen sein muss wie man es sich vorgestellt hat...

    Es war aufregend, mit Nora die verschiedenen Leben zu erkunden, die sie führen würde, hätte sie sich hier oder da anders entschieden. Allerdings konnte ich für Nora keine tiefen Sympathien entwickeln, so dass ich mich eher als außen stehender Beobachter gefühlt habe, als dass ich emotional hätte mitfiebern können. Das Ende, Noras letztes Buch, war konsequent und hat mir gut gefallen. Ein ungewöhnliches Buch, das einen auch über das eigene Leben und die darin getroffenen Entscheidungen nachdenken lässt und das altbekannte "Was wäre wenn" in ein völlig anderes Licht rückt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moehawk, 23.02.2021

    Nora ist des Lebens müde. Private und berufliche Tiefschläge bringen sie dazu, mit Mitte 30 die Reißleine zu ziehen. Das liest sich genau so wie es gemeint ist. Sehr traurig und depressiv und zutiefst pessimistisch. Diese Grundstimmung gilt es zu akzeptieren, wenn man mit Nora schließlich im Zwischenreich landet. In der Mitternachtsbibliothek, in der verschiedene Bücher von anderen Nora-Leben zu finden sind. Und sie erhält die Möglichkeit einen Blick auf diese Lebensvarianten zu werfen und dadurch zu reflektieren, ob ihr reales Leben wirklich so schlecht gewesen ist.

    Matt Haig, der selber an Depressionen gelitten hat, beschreibt eindringlich die Gefühlswelt seiner Hauptdarstellerin. Dennoch konnte ich nicht ganz nachvollziehen, warum sie sich umbringen möchte. Und sie weiß auch lange nicht, was ihr wirklich gefehlt hat, was des Pudels Kern sozusagen ist. Sie hat auch nur die Möglichkeit auf den ein oder anderen Blick aber es ist nicht so, dass sie ein neues anderes womöglich besseres Leben bekäme.

    Die Idee, den Gedanken weiterzuspinnen, was wäre gewesen wenn, finde ich sehr schön und man kann ihn gut an sich selber anwenden. Nora blieb mir als Protagonisten zwar etwas fern und ich wäre auch gerne im ein oder anderen Leben einfach hängen geblieben, aber das Buch liest sich schnell und unterhaltsam und ich kann es empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nevena B., 01.02.2021 bei bewertet

    Inhalt: Als Nora Seed Selbstmord begeht, findet sie sich in einer Bibliothek wieder, in der jedes Buch ein mögliches Leben von ihr enthält, hätte sie andere Entscheidungen getroffen. Auf der Suche nach einem besseren, beginnt die Protagonistin verschiedene Leben anzuprobieren und lernt mit jedem etwas mehr dazu.

    Die Lektüre beginnt eher düster und deprimierend, wird aber im Laufe der Geschichte immer heller und heller. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, mit der Zeit wird man aber so in die Erzählung gesogen, dass man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen kann. Ungefähr bei der Hälfte des Werks war ich etwas gelangweilter, doch das letzte Drittel ist unglaublich fesselnd und macht das wieder wett.

    Besonders gut haben mir die philosophischen Aussagen gefallen, die immer wieder eingestreut sind. Schließlich befasst sich die Geschichte ja mit einem der philosophischsten Themen überhaupt: dem Leben, aber auch dem Tod.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ninchenpinchen, 25.02.2021

    Wege ins Diesseits

    Oder welche Träume sind meine eigenen?

    Es gibt Tage, an denen alles schief geht. Nora hat einen Kater namens Voltaire und sie liebt Volts sehr. Als er plötzlich tot am Straßenrand liegt und ihr Chef ihr auch noch unerwartet kündigt, ist sie sehr verzweifelt. Ihre beste Freundin Izzy ist weit weg, in Australien, die Eltern sind tot und zu ihrem Bruder Joe ist der Kontakt abgebrochen. Noras Nachbar, Mr. Banerjee, braucht sie auch nicht mehr, denn der Apothekenjunge bringt seine Tabletten jetzt zu ihm ins Haus. Das hat Nora vorher gemacht. Und Leos Mutter Doreen sagt seine Klavierstunden nun generell ab, weil Nora zur verabredeten Zeit gar nicht zu Hause war. Noras Verzweiflung nimmt überhand und so will sie sich umbringen, mit Tabletten. Aber sie stirbt nicht.

    Nora landet in einer Zwischenwelt, in der Mitternachtsbibliothek und Mrs. Elm, ihre alte Schulbibliothekarin erwartet sie dort. In den Regalen stehen die Bücher mit den alternativen Leben, die Nora hätte führen können …

    Nun rutscht Nora zunächst in die Träume der anderen. Da gibt es Dan, den sie heiraten wollte, aber sie hat es sich in letzter Minute anders überlegt. Dans Traum war eine Kneipe auf dem Land mit sich selbst als bestem Kunden. Izzys Traum war ein Leben in Australien.
    „Nora erkannte, dass die anderen Menschen, egal wie ehrlich man zu ihnen ist, die Wahrheit nur dann sehen, wenn sie nah genug an ihrer eigenen Realität liegt.“ Seite 269

    Es gibt unzählige Begegnungen in unzähligen Leben und es ist schon ein Kunststück des Verfassers, dass man als Leser stets den Überblick behält. Das kommt alles sehr leichtfüßig daher, sehr kreativ und manchmal schräg gegen den Strich gebürstet.

    Einzig der Referenzschwule, Noras Bruder Joe, hat mich extrem gestört, dafür gibt es einen Stern Abzug! So was kann ich echt nicht leiden, man gewinnt ja fast den Eindruck, als gäbe es ohne Schwule, Lesben oder Transgender kein Geld mehr für Publikationen.

    Fazit: Ansonsten sind die Figuren und die jeweiligen Sets hervorragend ausgearbeitet, man kann sich bestens in die jeweiligen Situationen einfühlen, erlebt alles hautnah mit. Ein mögliches, sehr berührendes Ende kann man sich ausmalen. Ungewöhnliche und sehr empfehlenswerte Lektüre, bei der man sehr viel lernen kann, wenn man auf die wirklich zahlreichen angebotenen Themen aufspringt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nevena B., 01.02.2021

    Inhalt: Als Nora Seed Selbstmord begeht, findet sie sich in einer Bibliothek wieder, in der jedes Buch ein mögliches Leben von ihr enthält, hätte sie andere Entscheidungen getroffen. Auf der Suche nach einem besseren, beginnt die Protagonistin verschiedene Leben anzuprobieren und lernt mit jedem etwas mehr dazu.

    Die Lektüre beginnt eher düster und deprimierend, wird aber im Laufe der Geschichte immer heller und heller. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, mit der Zeit wird man aber so in die Erzählung gesogen, dass man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen kann. Ungefähr bei der Hälfte des Werks war ich etwas gelangweilter, doch das letzte Drittel ist unglaublich fesselnd und macht das wieder wett.

    Besonders gut haben mir die philosophischen Aussagen gefallen, die immer wieder eingestreut sind. Schließlich befasst sich die Geschichte ja mit einem der philosophischsten Themen überhaupt: dem Leben, aber auch dem Tod.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein