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  • 5 Sterne

    Kathrin R., 30.01.2021

    Pure Emotionalität über den Sinn des Lebens

    Matt Haig hat ein sehr emotionales Buch über das Leben und den Tod verfasst.

    Bereits das Cover und der Klappentext haben mich angesprochen und gleichzeitig neugierig gemacht, weil beides sehr ausdrucksstark ist und in meinem Kopf viele Fragen hinterlassen hat.

    Nach dem Lesen des Buches sind die Fragen nicht unbedingt weniger geworden , aber es sind definitiv andere entstanden, da dieses emotionale Buch mich zum Nachdenken über das Leben angeregt hat.

    Auch gibt es viele Situationen im Buch, in denen ich mich gefragt habe, ob ich genauso gehandelt hätte. Dadurch war das Lesen für mich sehr bewegend und gleichzeitig berührend, weil die toll gezeichnete Hauptfigur mir ans Herz gewachsen ist.

    Mir hat das Buch gefallen, weil es unglaublich gut zu lesen war und mich an einigen Stellen total überrascht hat.

    Daher volle 5 von 5 Sternen von mir.

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  • 5 Sterne

    Karen S., 05.03.2021 bei bewertet

    Nora will nicht mehr leben. Nach einem Selbstmordversuch findet sie sich in der Mitternachtsbibliothek wieder - einem Ort zwischen Leben und Tod. Hier hat sie die Möglichkeit in andere Parallelleben zu schlüpfen. Denn jede Entscheidung, die wir treffen, führt uns in ein anderes Leben.

    Ein wunderschönes, berührendes Buch. Über Lebensentscheidungen, Bedauern und neue Anfänge. Der Autor lädt uns ein unser eigenes Leben zu überdenken: Was macht uns wirklich glücklich? Worum geht es im Leben eigentlich? Und wäre wirklich alles besser, wenn.... In unserer Gesellschaft ist es nicht immer einfach, den eigenen Weg zu finden und sich sein Glück selber zu definieren. Glaubt man doch oft, den Erwartungen anderer gerecht werden zu müssen.

    Ich mag Matt Haig's Schreibstil und die Themen, die er aufgreift. Das Ende war vielleicht etwas zu vorhersehbar, aber gleichzeitig auch das einzige, was gepasst hätte.

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  • 5 Sterne

    Steph, 31.08.2021

    Dieses Buch ist wahrscheinlich der allerbeste Ratgeber aller Zeiten in eine Geschichte verpackt.
    Das Buchcover verrät nicht im Mindesten, was in diesem Buch vorgeht. Der Titel ist absolut passend und Matt Haig ist ein begnadeter Schriftsteller. Er versteht es so wundervoll mit den Themen Depression und Angstzuständen umzugehen, sodass man denkt: "Hey, es geht also nicht nur mir so. Oha, ja genau, so fühlt es sich an."
    Die äußere Geschichte der Protagonistin wird so banal und unbedeutend in Szene gesetzt, mit dem weiteren Voranschreiten im Buch taucht man aber immer tiefer in das Leben und die Wünsche der jungen Frau ein, sodass man schnell mitfühlt und ganz schnell mitfiebert. So wird klar, auch wenn ein Leben unbedeutend wirkt, im Inneren eines jeden Menschen gehen ganz große und bedeutungsvolle Dinge vor.
    Dieses Buch sollte jeder gelesen und im Regal stehen haben. Es ist so herzerwärmend.

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  • 5 Sterne

    Weltbild Kunde, 12.04.2021

    In "Die Mitternachtsbibliothek" behandelt Matt Haig mal wieder ein so wichtiges und leider viel zu selten thematisiertes Thema. Und dies tut er auf eine absolut bezaubernde Art und Weise, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann und einfach mit ihr mit fiebert.

    Auch die Idee einer Bibliothek, in der jedes Buch eine Variante des Lebens darstellt, fand ich einfach nur faszinierend und wundervoll. Denn jeder fragt sich wohl ab und zu, wie das eigene Leben aussehen würde, wenn man sich an einem bestimmten Punkt anders entschieden hätte.

    Dieses Buch ist einfach eine Hommage an das Leben. Ich war von der ersten Seite an einfach nur begeistert und tief bewegt. Auch nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, hing es mir noch eine ganze Zeit lang nach und hat mich beschäftigt.

    Eine absolute Leseempfehlung und bestimmt nicht das letzte Buch, dass ich von Matt Haig lesen werde.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 26.03.2021

    Zum Inhalt:
    In Noras Leben läuft es nicht mehr rund. Als sie dann auch noch den Job verliert, will sie sich aus lauter Verzweiflung umbringen. Doch statt im Grab landet sie der Mitternachtsbibliothek, in dem Bücher stehen mit vielen möglichen Lebenswege und sie bekommt die Möglichkeit diese auszuprobieren.
    Meine Meinung:
    Was für ein tolles Buch, dass ich förmlich verschlungen habe. Es ist einfach ein zauberhaftes Buch, dass man einfach genießen kann oder auch als Botschaft verstehen kann. Alles, was wir erleben, macht uns zu dem was wir sind und wir können jederzeit auch dem Leben eine andere Wendung geben. Ich fand es sehr gut geschrieben und zwar in jeglicher Hinsicht. Eine schöne Geschichte, interessante Protagonisten und ein wunderbarer Schreibstil. Ich habe das Buch in weniger als einem Tag gelesen und das will schon was heißen. Ganz klare Leseempfehlung.
    Fazit:
    Toll!

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  • 5 Sterne

    schliesi, 22.01.2021

    Inhalt und meine Meinung:
    Das Buch gehört schon jetzt zu einem meiner Lieblingsbücher. Matt Haig spricht mir aus der Seele, wer denkt nicht das ein oder andere Mal darüber nach was passiert wäre, wenn man in seinem Leben am ein oder anderen Punkt einen anderen Weg gewählt hätte. Wie wäre es wohl weitergegagen oder hätte man es vielleicht bereut. Wer weiß das schon so genau. Matt Haig beschreibt auf wundervolle Weise wie es Nora, die ihr Leben beenden wollte wohl in einem anderen Leben ergangen wäre. Es kann alles passieren, nichts ist unmöglich, man muss sich nur trauen und etwas wagen, sonst findet man es vermutlich nie heraus. Ich bin total begeistert, der Roman ist inspirierend, philosophisch und regt zum Nachdenken an. Der beste Zeitpunkt im eigenen Leben etwas zu ändern ist jetzt. Dieses Buch hat mich in die richtige Richtung geführt, ich empfehle es gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    schliesi, 22.01.2021 bei bewertet

    Inhalt und meine Meinung:
    Das Buch gehört schon jetzt zu einem meiner Lieblingsbücher. Matt Haig spricht mir aus der Seele, wer denkt nicht das ein oder andere Mal darüber nach was passiert wäre, wenn man in seinem Leben am ein oder anderen Punkt einen anderen Weg gewählt hätte. Wie wäre es wohl weitergegagen oder hätte man es vielleicht bereut. Wer weiß das schon so genau. Matt Haig beschreibt auf wundervolle Weise wie es Nora, die ihr Leben beenden wollte wohl in einem anderen Leben ergangen wäre. Es kann alles passieren, nichts ist unmöglich, man muss sich nur trauen und etwas wagen, sonst findet man es vermutlich nie heraus. Ich bin total begeistert, der Roman ist inspirierend, philosophisch und regt zum Nachdenken an. Der beste Zeitpunkt im eigenen Leben etwas zu ändern ist jetzt. Dieses Buch hat mich in die richtige Richtung geführt, ich empfehle es gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 22.12.2021

    Lebensbejahend und voller Zauber;
    Das Buch beginnt nachdenklich und melancholisch mit der Hauptfigur Nora, die sich an einem Tag das Leben nehmen will, an dem viele negative Dinge zusammenkommen. Die Idee, dass sie auf dem Weg ins Jenseits in der Mitternachtsbibliothek ihre alternativen Leben ausprobieren kann, ist einfach zauberhaft und charmant. Entscheidungen, die sie bis dato bereut hat, kann sie durch ihre „Alternativleben“ umkehren und herausfinden, wie die Dinge sonst gelaufen wären. Es macht nachdenklich zu sehen, wie Noras Alternativleben aussehen und wie sie sich auf Nora auswirken. Das Buch ist gut erzählt und elegant konstruiert, ohne schnulzig oder sonst irgendwie übertrieben zu sein. Die Idee der Alternativleben ist so gut, dass ich am liebsten selbst auch mal getestet hätte Wer möchte nicht wissen: „Was wäre wenn?“. Absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Weltbild Kunde, 30.04.2021

    Matt Haigs "Die Mitternachtsbibliothek" ist ein atemberaubendes und wunderschönes Buch, dass ein absolut wichtiges Thema behandelt. Und dies auf eine Art und Weise, die tief berührt und bewegt.

    Jeder hat sich bestimmt einmal gefragt, wie sein Leben wäre, wenn man an einem bestimmten Punkt eine andere Entscheidung getroffen hätte, und sei diese auch noch so klein. Matt Haig zeigt solche Alternativen und die Auswirkungen auf seine Figur Nora und zieht den meiner Meinung nach einzig richtigen Schluss am Ende des Buches.
    Durch diese wundervolle Art das Thema zu behandelt, vermag Matt Haig mit seiner Mitternachtsbibliothek etwas in den Menschen zu bewegen und vielleicht dem ein oder anderen Betroffenen wirklich zu helfen. Allein dafür hat dieses Buch fünf Sterne verdient.

    Klare Leseempfehlung und dass nicht nur für Betroffene.

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  • 4 Sterne

    kuddel, 13.02.2021 bei bewertet

    Man lernt nur, wenn man lebt
    Nora versucht ihrem Leben ein Ende zu setzten, aber statt im Jenseits landet sie in der Mitternachtsbibliothek. Hier trifft sie auf die Bibliothekarin, die ihr erklärt, dass es in allen Büchern um Nora geht. Jedes steht für ein Leben, das sie hätte führen können. Nun hat sie die Chance zu sehen, wie alles gekommen wäre, wenn sie an irgendeinem Punkt eine andere Entscheidung getroffen hätte. Wenn sie sich in einem Leben wirklich wohl fühlt, hat sie die Möglichkeit dort zu verbleiben.
    Bevor Nora ein neues Leben “anprobieren“ darf, bekommt sie ihr persönliches Buch des Bereuens zu lesen. Hier stehen all die Dinge aufgelistet, die sie irgendwann in ihrem Leben bereut hat, egal wie schwer oder leicht diese Punkte wiegen.
    Die große Schwierigkeit besteht darin zu überlegen, welche Entscheidung sie revidieren möchte. Nora probiert verschiedene neue Leben aus, was nicht immer so ganz easy läuft, schließlich taucht sie letztendlich in eine fremde Person und deren Leben ein.
    Bei diesen ersten try and error Versuchen löscht sie einige Punkte aus dem Buch des Bereuens, das immer leichter wird. In ihrem eigentlichen Leben hat sie Philosophie studiert und so werden viele Erfahrungen mit sehr passenden schönen Zitaten unterlegt, die zwischendrin immer wieder für Tiefgründigkeit sorgen.
    Mit Nora kann man in viele Teile der Welt verschiedenste Möglichkeiten durchleben. Haig schreibt dies wunderbar kurzweilig und unterhaltsam, wie man es von ihm gewohnt ist. So machte es mir nichts aus, dass das Finale so ausging, wie ich es schon recht bald erwartet hatte. Der Weg war hier das Ziel und ich bin ihn gerne mit Nora gegangen.

    Ein sehr unterhaltsamer Roman mit einer schönen Botschaft, den ich gerne weiterempfehle, an zufriedene Menschen, an „was-wäre-wenn“ Zweifler, an „hätte ich mal bloß“ und „bei anderen läufts einfach besser“ Jammerern, sowie Neidern und Nörglern … denn das Leben lernt man nur durch selber leben.

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  • 4 Sterne

    esmeralda19, 28.04.2021 bei bewertet

    Regt zum Nachdenken an

    Nora Seed ist depressiv. Alles erscheint ihr so ausweglos und nicht mehr lebenswert. Sie hat beschlossen, dass sie sich das Leben nehmen möchte. Als sie es vollziehen möchte, landet sie in der Mitternachtsbibliothek. Dort bleiben die Uhren immer auf Mitternacht stehen. Jedes Buch dort kann Nora in ein anderes Leben bringen, wo sie dann sieht, was passiert wäre, hätte sie manches anders in ihrem Leben gemacht. Die Frage ist auch, ob sie in einem anderen Leben glücklicher geworden wäre, wenn sie es nicht einmal in ihrem alten geschafft hat.

    Matt Haig ist hier ein herausragender Roman gelungen. Für Leute, die selbst depressiv sind, ist das Buch nicht so gut, da sie dadurch noch mehr runtergezogen werden könnten. Die Vorstellung des Buches hat mir sehr gefallen, dass man durch unterschiedliche Bücher in ein anderes Leben kommen kann, um da zu sehen, ob man dort glücklicher gewesen wäre. Der Schreibstil ist sehr flüssig. In Nora konnte ich mich als Leser sehr gut reinversetzen, wie mies ihr es in ihrem alten Leben ging. Man begleitet Nora in die Mitternachtsbibliothek, wie sie in mehren Büchern sich in einem anderem Leben befindet. Ich habe mit Nora sehr mitgefiebert, dass sie wieder in ihr altes Leben zurückkehrt. Meiner Meinung nach hätten diese anderen Möglichkeiten des Lebens von Nora nur etwas ausführlicher beschrieben werden sollen. Leider war es da zum Teil sehr kurz gehalten. Besonders gefallen hat mir der Gedanke der Mitternachtsbibliothek, wo man erfahren kann, was passiert wäre, wenn man anders gehandelt hätte. Das Buch hat mich zum Nachdenken angeregt und mir gezeigt, dass jede Entscheidung zu einem selbst dazu gehört.

    Sehr schöne Idee der Mitternachtsbibliothek, wo man erfahren kann, was passiert wäre, wenn man andere Entscheidungen im Leben getroffen hätte.

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  • 4 Sterne

    Martje H., 27.03.2021

    Zweite Chance

    Der Roman „Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig handelt von einer jungen Frau namens Nora Seed. In ihrem Leben ist sie sehr unglücklich. Ihre Katze stirbt, sie wird gekündigt, da der Ladenbesitzer denkt, dass sie die Kunden vergrault, und sie ist alleine. Sie hat das Gefühl, dass da nicht so richtig jemand ist, der sie liebt. Ihr Bruder ignoriert sie, weil er mit Entscheidungen, die sie in der Vergangenheit gefällt hat, nicht zurechtkommt. Ihr Dad ist enttäuscht von ihr und lässt es sie immer etwas spüren. Sie beschließt, sich das Leben zu nehmen. Sie stirbt aber nicht direkt, sondern kommt in die Mitternachtsbibliothek. Da warten ganz viele verschiedene Leben auf sie, in denen sie Entscheidungen anders gefällt hat als in ihrem eigentlichen Leben.
    Was macht das mit Nora Seed? Wird sie in einem von den Leben glücklich werden? Welche Entscheidungen bereut sie so sehr?
    Mir gefällt die Idee des Buches sehr gut. Ich finde den Gedankengang sehr spannend und das Ende der Geschichte auch, aber ich finde die Umsetzung nicht so gut gelungen. Das Buch ließ sich schon gut lesen, aber an manchen Stellen fand ich es nicht so spannend und etwas schleppend. Immer wieder hatte man den Anfang der Geschichte, wo sie nicht wusste, wo sie ist usw. Das wurde mit der Zeit etwas langweilig und hat sich etwas gezogen.
    Das Cover des Buches fand ich sehr gut gewählt und sehr schön illustriert.
    Ich würde das Buch schon weiter empfehlen, da ich die Idee dahinter so gut finde.

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  • 4 Sterne

    Sabine S., 20.01.2021 bei bewertet

    Das anfangs eher traurig auf mich wirkende Buch hat sich im Laufe der Geschichte gewandelt und mir gezeigt, dass viele unterschiedliche Facetten im Leben eines Einzelnen einfach dazugehören.

    Als die depressive Nora Seed sich zum Selbstmord entschliesst, hätte ich das Buch fast zur Seite gelegt da es sich einfach unglaublich traurig anfühlt. Doch in der Hoffnung dass sich vieles im Leben doch zum Guten wendet habe ich dennoch weiter gelesen.

    Das Buch gibt Hoffnung das sich zum Schluss alles zum Guten wendet, auch wenn nicht alles im Leben aus Sonnenschein und wunderschönen Tagen besteht, denn Hell und Dunkel, Schön und Nichtschön ergänzt sich einfach wie Yin und Yang im Leben und einfach dazugehört ob man will oder nicht. Am Tag ist es einfach hell und Nachts wird es dunkel, und nur die Hoffnung auf eben genau diese Regelmässigkeit hält uns doch ehrlich gesagt alle am Leben. Bis zum Tod, aber auch das gehört zum Leben aber die Zeitspanne dazwischen können wir zwar verkürzen aber sicher nicht verlängern.

    Jedes Leben hat sein Plus und sein Minus und genau das ist in diesem Roman auf wunderschöne Weise beschrieben und gibt Hoffnung.
    Der Lebensweisheitsroman ist nicht gerade leichte Kost, aber am Ende wird er nicht schwer im Magen liegen und dennoch eine Zeit brauchen um richtig verdaut zu werden.

    Meiner Meinung nach eignet sich dieses Buch sehr gut auch als Geschenk für Menschen die mit dem Leben hadern und Zuspruch brauchen.

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  • 4 Sterne

    Julia L., 11.03.2021 bei bewertet

    Was wäre, wenn...

    Erfolglose Tage, die einen runter ziehen und an denen nichts so klappt, wie man sich das vorgestellt hat, kennt mit Sicherheit jeder. Momente, in denen man beginnt zu überlegen, was wäre, wenn man sich an einem gewissen Punkt in seinem Leben anders entschieden hätte.

    Nora ist an einem solchen Punkt. In kurzer Folge verliert sie ihren Job, ihre Katze und jegliche andere Anker, die sie in ihrem Leben stabilisieren. Von Depressionen geplagt entscheidet sie sich, ihr Leben zu beenden und landet in der Mitternachtsbibliothek. Ein Ort, an dem sie in jedes mögliche Leben schlüpfen kann, das sie hätte leben können, und an dem sie Entscheidungen negieren kann, die sie bereut.

    Gemeinsam mit ihr bereist der Leser die welt und testet die verschiedensten Möglichkeiten aus- und beginnt dabei unweigerlich auch, über das eigene Leben und die eigenen Entscheidungen nachzudenken.

    Matt Haig hat ein sehr interessantes Thema aufgegriffen und wahrscheinlich mit eigenen Erfahrungen über Depressionen verstrickt. Zu gerne begleitet man die Hauptfigur auf ihrer Gedankenreise und folgt dabei dem locker-leichten Schreibstil des Autors. Die oftmals recht kurzen Kapitel erleichtern den Lesefluss natürlich ungemein. Die Mischung aus teilweise fast philosphischen, tiefgründigen Gedankengängen, wissenschaftlichen Überlegungen und emotionalen Interaktionen mit Noras Wegbegleitern ergibt einen angenehmen Roman mit Mehrwert für einen selbst.

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  • 4 Sterne

    Elke F., 02.02.2021 bei bewertet

    Was wäre wenn? Diese Frage hat sich wohl jeder schon einmal gestellt, und dieses Buch gibt gleich eine Fülle möglicher Antworten. Als Nora Seed sich das Leben nehmen will, landet sie in der Mitternachtsbibliothek: eine Bibliothek mit Büchern, in denen die unendlich vielen Varianten ihres eigenen Lebens geschrieben stehen, die auf Basis abweichender Entscheidungen parallel zu ihrem jetzigen Leben verlaufen sind. Nora hat die Möglichkeit, diese alternativen Leben auszuprobieren und ein anderes Leben für sich zu finden. Doch egal welches neue Leben Nora auch wählt - sie landet immer wieder in der Mitternachtsbibliothek. Und macht dabei nicht nur die Erfahrung, dass ein 'Was wäre wenn' Leben ganz und gar nicht so verlaufen sein muss wie man es sich vorgestellt hat...

    Es war aufregend, mit Nora die verschiedenen Leben zu erkunden, die sie führen würde, hätte sie sich hier oder da anders entschieden. Allerdings konnte ich für Nora keine tiefen Sympathien entwickeln, so dass ich mich eher als außen stehender Beobachter gefühlt habe, als dass ich emotional hätte mitfiebern können. Das Ende, Noras letztes Buch, war konsequent und hat mir gut gefallen. Ein ungewöhnliches Buch, das einen auch über das eigene Leben und die darin getroffenen Entscheidungen nachdenken lässt und das altbekannte "Was wäre wenn" in ein völlig anderes Licht rückt.

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  • 4 Sterne

    Moritz E., 23.02.2021 bei bewertet

    Nora ist des Lebens müde. Private und berufliche Tiefschläge bringen sie dazu, mit Mitte 30 die Reißleine zu ziehen. Das liest sich genau so wie es gemeint ist. Sehr traurig und depressiv und zutiefst pessimistisch. Diese Grundstimmung gilt es zu akzeptieren, wenn man mit Nora schließlich im Zwischenreich landet. In der Mitternachtsbibliothek, in der verschiedene Bücher von anderen Nora-Leben zu finden sind. Und sie erhält die Möglichkeit einen Blick auf diese Lebensvarianten zu werfen und dadurch zu reflektieren, ob ihr reales Leben wirklich so schlecht gewesen ist.

    Matt Haig, der selber an Depressionen gelitten hat, beschreibt eindringlich die Gefühlswelt seiner Hauptdarstellerin. Dennoch konnte ich nicht ganz nachvollziehen, warum sie sich umbringen möchte. Und sie weiß auch lange nicht, was ihr wirklich gefehlt hat, was des Pudels Kern sozusagen ist. Sie hat auch nur die Möglichkeit auf den ein oder anderen Blick aber es ist nicht so, dass sie ein neues anderes womöglich besseres Leben bekäme.

    Die Idee, den Gedanken weiterzuspinnen, was wäre gewesen wenn, finde ich sehr schön und man kann ihn gut an sich selber anwenden. Nora blieb mir als Protagonisten zwar etwas fern und ich wäre auch gerne im ein oder anderen Leben einfach hängen geblieben, aber das Buch liest sich schnell und unterhaltsam und ich kann es empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Annegret H., 01.05.2021 bei bewertet

    Die Welten zwischen Leben und Tod

    Nora möchte sterben. Auch wenn nicht alle Hintergründe und tragischen Erlebnisse klar beschrieben werden und es auf den ersten rund 40 Seiten einige Mysterien in ihrer Vergangenheit gibt, macht Matt Haig ihre tiefe Verzweiflung, Traurigkeit und Einsamkeit richtig greifbar. Er öffnet Noras Innenleben und zeigt, wie sie in allen Bereichen ihres Lebens in einer Sackgasse steckt und keinen Ausweg mehr findet. Im persönlichen und beruflichen Leben bricht ihr jeder Halt weg.

    Nora begeht Selbstmord, der zum Glück nicht grafisch beschrieben wird, und landet in der Mitternachtsbibliothek, einem Ort zwischen den Leben. Hier scheint es endlos viele Bücher zu geben. Dicke und dünne Bücher, die Noras verschiedenste mögliche Lebenswege zeigen. Mit Noras Ankunft schlägt es Mitternacht, ab diesem Zeitpunkt beginnen die Geschichten. Sie kann sich nun eine aussuchen und dieses Leben leben. Wenn sie ein Buch öffnet, liest sie nicht einfach, sondern taucht direkt in die Geschichte ein. So kann man auch als Leser:in die verschiedenen Leben direkt spüren und in kurzen Abständen die unterschiedlichsten (Gefühls-)Welten mit Nora erleben. Eine wahre Achterbahn der Gefühle!

    Die Mitternachtsbibliothek ist eine faszinierende Idee, die Matt Haig sehr emotional umgesetzt hat.

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 25.01.2021

    Wenn wir das könnten, würden wir nicht alle manchmal das Rad der Zeit gerne zurückdrehen, um etwas anders zu machen? Weil wir denken, dass im Rückblick betrachtet, einiges für uns besser gelaufen wäre, wenn wir eine andere Abzweigung genommen hätten. Vor genau dieser Frage steht auch Nora, die versucht sich umzubringen und jetzt, während sie mit dem Tod ringt, in ihrem Unterbewusstsein in eine seltsame Bibliothek gerät, in der viele Bücher mit ihren vielen möglichen Leben stehen. Sie fängt an, auszuprobieren, ob es bessere Leben gegeben hätte, in denen sie glücklicher gewesen wäre und sich dann nicht umgebracht hätte.

    Die Idee ist interessant, der Erzählstil mit einer gehörigen Prise Humor. Die verschiedenen Lebensmöglichkeiten sind utnerschiedlich spannend und meiner Meinung nach nicht alle zielführend. Erst zum Ende wird es wieder fesselnder und man liest natürlich zu Ende, weil man wissen will, wie Nora sich entscheidet

    Ich denke, Matt Haig hatte auch schon öfters mal den Wunsch, den Nora hier ausleben darf. Das merkt man der Geschichte an und das tut dem Plot gut. Unterhaltsame Lektüre allerdings ohne allzu großen Nährwert. Man darf hier nicht zu viel erwarten.

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  • 4 Sterne

    mars, 24.01.2021 bei bewertet

    Matt Haig offeriert seinen Leserinnen und Lesern mit seinem neuesten Buch eine ganz zauberhafte Geschichte, die uns dazu bringt, über unser Leben nachzudenken, über Alternativen, über was-wäre-wenn und dabei allerdings nicht ins allzu Klischeehafte abdriftet. Doch worum geht es in diesem Buch? Um eine Bibliothek, das allein lässt ja schon das Herz eines jeden Bücherliebhabers höher schlagen. Doch die Mitternachtsbibliothek ist beileibe keine ganz normale Bibliothek. Hierhin gelangt eines Tages Nora Seed nachdem sie ihrem Leben ein Ende bereiten wollte, als auch noch ihre geliebte Katze gestorben ist. Nora ist eine Person voller Selbstzweifel und Unsicherheiten und hier eröffnen sich ihr auf einmal so viele Parallelwelten, wie ihr Leben anders hätte verlaufen können. Und mal ehrlich, wer hat nicht schon mal etwas bereut oder sich gefragt, was wäre, wenn nicht dieses oder jenes geschehen wäre oder man eine andere Entscheidung getroffen hätte. Ein ganz wunderbares Buch.

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  • 3 Sterne

    Verena W., 19.03.2021

    Alternative Leben

    Wie viele verschiedene Lebens-Möglichkeiten bietet ein Menschendasein? Kurze Antwort: unendlich viele, je nachdem, wie man sich an bestimmten Wendepunkten entscheidet.
    Spannend und verständlich geschrieben zeigt Matt Haigs Roman am Beispiel seiner Protagonistin Nora, wie eine einzelne Entscheidung den Verlauf ihres Lebens, aber auch das vieler anderer Menschen, beeinflussen kann.
    Nora Seed empfindet ihren Alltag im englischen Bedford nur noch als frustrierend. Arbeits- und mittellos, fühlt sie sich als Versagerin; sie verfällt in Depressionen, niemandem scheint sie etwas zu bedeuten, im Gegenteil: sie glaubt, für das Unglück anderer noch verantwortlich zu sein. Da sie keinen Ausweg aus ihrer verzweifelten Situation sieht, will sie sterben. Doch das erweist sich als nicht so einfach, denn da gibt es eine geheimnisvolle Bibliothek und eine Bibliothekarin, die sie veranlasst, tiefer über sich selbst und verpasste Möglichkeiten nachzudenken, und ihr die Chance verschafft, Entscheidungen, die sie bereut, zu revidieren…
    Die Idee der Paralleluniversen, die Matt Haig für seinen Roman gewählt hat, ist ein faszinierendes Thema. Allerdings wäre es eindrucksvoller, wenn er sich auf wenige Lebensentwürfe für Nora beschränkt und diese noch klarer dargestellt hätte. Natürlich will er zeigen, wie breit die Entscheidungsvielfalt für einen einzigen Menschen sein kann, doch je mehr Leben er schildert, desto verschwommener werden für mich die Bilder. Welche Botschaft der Autor dem Leser vermitteln will, wird diesem recht schnell klar: Sterben ist keine Lösung, jeder Mensch hat seine Fähigkeiten und die Möglichkeit, sein Schicksal selbst zu beeinflussen.
    „Die Mitternachtsbibliothek" ist ein unterhaltsamer Roman, spannend und anregend, aber mir fehlt der „Funke“, der auf den Leser überspringen soll.

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