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  • 4 Sterne

    raschke64, 16.12.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Cayenne und Joshua leben zusammen mit Stephan überwiegend im Wald. Stephan ist nicht ihr Vater, aber er drillt sie regelrecht im Überleben. Je älter sie werden, desto mehr rebelliert vor allem Cayenne dagegen. Doch schneller als gedacht, wird sie alles Erlernte brauchen.

    Das Buch ist anders, auch anders als erwartet. Die Autoren wollten ein Buch ohne den Humor der Kluftinger-Krimis schreiben. Den Wunsch haben sie sich erfüllt. Gleichzeitig haben sie sich wohl auch den Wunsch kleiner/großer Jungen nach einem Outdoor-Abenteuer erfüllt. Mir persönlich gefallen die humorvollen Bücher mehr, das hat aber eher keinen Einfluss auf die Beurteilung. „Draußen“ ist ein sehr hartes Buch. Durch den Wechsel von Wald, Tagebuch und Politik sowie dem Szenario eines kompletten Black Outs kommt schon Spannung auf. Und die Autoren können gut schreiben. Allerdings kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben, denn das Buch hat für mich einen logischen Fehler. Niemand wusste, dass Stephan noch lebt. Wenn er also mit den Kindern in Land außerhalb Europas gezogen wäre (z. B. in die Großstadt von New York oder die Wildnis Kanadas) und dort ein normales Leben geführt hätte, wäre überhaupt nichts passiert. Denn es wurde nicht nach ihm gesucht und mir ist auch entgangen, dass nach den Kindern gesucht wurde, bevor sie auf einem Foto – bewusst platziert – aufgetaucht sind.

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  • 3 Sterne

    Mine_B, 06.07.2020

    Als Buch bewertet

    Der Thriller „Draussen“ von den beiden Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr ist ein eigenständiges Werk und kann daher auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Es ist nicht nötig, dass man bereits andere Bücher aus der Feder von diesem Autorenduo gelesen hat.

    Dies war mein erstes Buch von dem Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr, daher bin ich ohne große Erwartungen an dieses Buch heran gegangen. Über ihre bisherigen Kriminalbücher rund um den Kommissar Kluftinger habe ich schon viele positive Meinungen gelesen, daher war ich doch ein wenig gespannt auf diesen Thriller.
    Ich muss sagen, dass ich mich erst einmal an den Stil und auch an die Charaktere gewöhnen musste. Der Einstieg ist mir persönlich nicht leicht gefallen. Der Thriller beginnt langsam aber stetig. Man lernt erst einmal die Protagnisten Stephan, Cayenne und Joshua kennen, ihre Lebenssituation und wie der Alltag dieser ungewöhnlichen Gruppe aussieht. Stephan ist Trainer in einem Survival- Camp – er lernt andere, wie man in der Wildnis überleben kann oder welche Tricks es gibt, um in Extremsituationen durchzuhalten. An seiner Seite sind zwei Jugendliche namens Cayenne und Joshua – die Familiensituation ist nicht ganz deutlich. Man weiß, dass die beiden Jugendlichen Geschwister sind – aber die Verbindung zu Stephan klärt sich erst am Ende des Buches. Cayenne ist die taffere von den beiden Jugendlichen. Sie ist willensstark und mutig, kann sich in schwierigen Situationen behaupten und dennoch ist sie manchmal noch naiv, dies ist aber für ihr Alter noch verständlich. Denn eigentlich will sie nur ein normales Leben, sie kämpft für ihre Freiheiten und auch nur kleine Verbesserungen sind für sie schon wichtig. Die Verbindung zu ihrem Bruder ist ziemlich eng, sie passt auf ihn auf und übernimmt die Beschützerposition. Joshua denkt, dass ihr derzeitiges Leben ein riesiges Abenteuer ist. Er vergleicht vieles eher mit einem Spiel und begreift nicht immer den Ernst der Lage, aber woher sollte er es besser kennen, ist er doch auch der Jüngste in dieser Gruppe.
    Das Autorenduo gibt sich alle Mühe, den Thriller spannend, abwechslungsreich und auch ereignisreich zu gestalten. Viele actionreiche und spannende Szenen werden eingebaut, dennoch konnte meiner Einsicht nach die Spannung nicht vollständig aufrecht erhalten werden. Es gab sogar Szenen, da war ich von der Story zeitweise etwas genervt. Teilweise auch durch die verschiedenen Handlungsstränge. Diese sollten zusätzliche Spannung erzeugen, aber für mich waren sie besonders zu Beginn eher verwirrend und haben den Lesefluss gestört. Besonders die Sequenzen aus dem Bundestag habe ich als störend empfunden. Sie konnten mich nicht richtig packen und für mich waren sie auch nicht vielseitig geschrieben, mir hat der Zusammenhang zu der Haupthandlung gefehlt. Die Einführung der neuen Charaktere war eher verwirrend. Es war nicht sofort erkennbar, wie sie in die Story passen. Lange ist der Zusammenhang zwischen den einzelnen Handlungssträngen eher nebulös. Man tappt als Leser recht lange im Dunkeln und mir persönlich hat dies nicht so ganz gefallen. Es gab ein paar Andeutungen, die man nicht richtig einordnen konnte. Und dann gibt es auch noch die Perspektive aus der Vergangenheit, welcher im Tagebuchstil erzählt wird. Im Verlauf der Handlung wird erkennbar, wie all diese Geschichten zusammenhängen und welchen Einfluss die Vergangenheit auf das aktuelle Geschehen hat – doch man muss recht lange durchhalten und die Zähne zusammenbeißen.
    Zu Beginn klingt es wie ein wilder Survival- Trip von dem Trio, wie diese Gruppe in der Wildnis das Überleben trainiert oder eine Art Camping- Urlaub der anderen Art macht. Auch verschiedene Verschwörungstheorien werden in die Handlung eingebaut. Auch die Pepper sind ein wesentlicher Teil dieses Buches. Für mich wirkte es teilweise ein bisschen überladen oder auch überspitzt. Diese Thematik konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Später stellt sich heraus, dass die Drei auf der Flucht sind und nur langsam erfährt man, welche Gründe dieser Lebensumstand hat. Mich persönlich konnte die Auflösung nicht komplett überzeugen. Auch der Showdown konnte mich nicht restlos begeistern. Dies wirkte auf mich überladen und auch teilweise unrealistisch.

    Insgesamt konnte mich das Autorenduo Klüpfel und Kobr mit ihrem Thriller „Draussen“ nicht vollständig überzeugen. Es gab interessante Ansätze, aber teilweise auch gewisse Längen, sodass ich das Buch nicht immer vollkommen genießen konnte. Die Charaktere haben mich hier bei Laune gehalten, die Story konnte die Spannung leider nicht über die gesamte Länge halten. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    Brigitte K., 19.07.2020

    Als eBook bewertet

    Vergesst Kluftinger. Ein sehr empfehlenswertes Buch. Sowas würde ich gerne öfters lesen. Ich hoffe, die zwei Autoren machen auf diesem Level weiter.
    Man stellt sich das Leben in der freien Natur so einfach vor. Es zeigt deutlich, dass man ganz auf sich gestellt ein riesiges Wissen braucht und sehr zäh sein muss. Von Offenheit und gegenseitigam Vertrauen ganz zu schweigen.
    Das macht durchdachte Outdoor- Teambildung- Tage zur Spielerei

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 28.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr kennen die meisten wohl von den Kluftinger-Krimis, von denen ich allerdings bisher noch keinen gelesen habe. Daher konnte ich vorbehaltlos an die Thriller herangehen.
    Cayenne und ihr Bruder Joshua leben in einer Gruppe außerhalb der Gesellschaft und ihr Anführer warnt immer vor Gefahren. Daher verlangt er von allen, dass sie in der Lage sind in der Natur zu überleben und sich notfalls wehren können. Deshalb drillt er sie mit Kampftechniken. Die siebzehnjährige Cayenne stellt das Alles immer mehr in Frage, doch dann wird sie angegriffen und muss um ihr Leben kämpfen.
    Der Schreibstil des Autorenduos ist angenehm zu lesen. Die Geschichte ist spannend und brutal. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Von den Personen blieben einige recht blass. Nur in Cayenne konnte ich mich gut hineinversetzen.
    Ich weiß, dass es Prepper gibt, frage mich aber immer, wie man auf solche Gedanken kommt. Daher konnte ich mich auch in Stephan nicht hineinversetzen. Er fordert von Cayenne und Joshua sehr viel.
    Daneben gibt es noch einige Handlungsstränge und es dauert eine Weile, bis man die Zusammenhänge erkennt. Einiges wirkte auf mich etwas konstruiert.
    Es ist ein düsterer und spannender Thriller mit viel Gewalt.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 28.11.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr kennen die meisten wohl von den Kluftinger-Krimis, von denen ich allerdings bisher noch keinen gelesen habe. Daher konnte ich vorbehaltlos an die Thriller herangehen.
    Cayenne und ihr Bruder Joshua leben in einer Gruppe außerhalb der Gesellschaft und ihr Anführer warnt immer vor Gefahren. Daher verlangt er von allen, dass sie in der Lage sind in der Natur zu überleben und sich notfalls wehren können. Deshalb drillt er sie mit Kampftechniken. Die siebzehnjährige Cayenne stellt das Alles immer mehr in Frage, doch dann wird sie angegriffen und muss um ihr Leben kämpfen.
    Der Schreibstil des Autorenduos ist angenehm zu lesen. Die Geschichte ist spannend und brutal. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Von den Personen blieben einige recht blass. Nur in Cayenne konnte ich mich gut hineinversetzen.
    Ich weiß, dass es Prepper gibt, frage mich aber immer, wie man auf solche Gedanken kommt. Daher konnte ich mich auch in Stephan nicht hineinversetzen. Er fordert von Cayenne und Joshua sehr viel.
    Daneben gibt es noch einige Handlungsstränge und es dauert eine Weile, bis man die Zusammenhänge erkennt. Einiges wirkte auf mich etwas konstruiert.
    Es ist ein düsterer und spannender Thriller mit viel Gewalt.

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  • 4 Sterne

    Nele33, 02.12.2019

    Als Buch bewertet

    Die Krimis des Autorenduos Klüpfel/Kobr waren so gar nicht mein Fall, um so gespannter war ich auf den Thriller aus ihrer Feder.

    Cayenne, Joshua und Stephan leben als Prepper im letzten Urwald Deutschlands, nachdem sie vorher auf einem Camping-Platz und an vielen Plätzen der Welt gelebt haben. Schon der Prolog des Buches zog mich in seinen Bann und ich konnte mit Lesen nicht mehr aufhören.

    Klüpfel/Kobr sprechen viele Themen in dem Thriller an, ohne die Spannung zu verlieren. Da ist der Lobbyist Wagner, der sprichwörtlich über Leichen geht, der geheimnisvolle Stephan der mit Cayenne, nachdem sie angegriffen und fast ermordet wurde, und Joshua im Wald zu überleben versucht.
    Kursiv sind Kapitel über die Vergangenheit bei der Fremdenlegion eingestreut, die ich anfangs nicht so Recht zuordnen konnte.

    Es werden einige spannende Fährten gelegt und der Fall ist komplex aufgebaut. Ebeno ist der Einblick in die Prepper-Szene sehr ausführlich und interessant dargestellt.

    Mir hat der erste Thriller des Autorn-Duos sehr gut gefallen, die Spannung war durcheweg hoch und die Auflösung der unterschiedlichen Erzählstränge rundeten das Buch super ab.

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  • 4 Sterne

    Nele33, 02.12.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Krimis des Autorenduos Klüpfel/Kobr waren so gar nicht mein Fall, um so gespannter war ich auf den Thriller aus ihrer Feder.

    Cayenne, Joshua und Stephan leben als Prepper im letzten Urwald Deutschlands, nachdem sie vorher auf einem Camping-Platz und an vielen Plätzen der Welt gelebt haben. Schon der Prolog des Buches zog mich in seinen Bann und ich konnte mit Lesen nicht mehr aufhören.

    Klüpfel/Kobr sprechen viele Themen in dem Thriller an, ohne die Spannung zu verlieren. Da ist der Lobbyist Wagner, der sprichwörtlich über Leichen geht, der geheimnisvolle Stephan der mit Cayenne, nachdem sie angegriffen und fast ermordet wurde, und Joshua im Wald zu überleben versucht.
    Kursiv sind Kapitel über die Vergangenheit bei der Fremdenlegion eingestreut, die ich anfangs nicht so Recht zuordnen konnte.

    Es werden einige spannende Fährten gelegt und der Fall ist komplex aufgebaut. Ebeno ist der Einblick in die Prepper-Szene sehr ausführlich und interessant dargestellt.

    Mir hat der erste Thriller des Autorn-Duos sehr gut gefallen, die Spannung war durcheweg hoch und die Auflösung der unterschiedlichen Erzählstränge rundeten das Buch super ab.

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  • 4 Sterne

    Monica P., 23.12.2019

    Als Buch bewertet

    Gelungener erster Thriller

    Cayenne und Joshua sind Teenager die zusammen mit Stephan die meiste Zeit Draussen in der Wildniss von Brandenburg leben. Sie ernähren sich von erlegten Tieren und trainieren für einen baldig eintretenden Ernstfall. Ein weiterer Erzählstrang spielt zur gleichen Zeit in der Politik und handelt von der Problematik mit der Stromerzeugung und ein weiterer Erzählstrang spielt in der Vergangenheit. Wie passt das alles zusammen?

    Meine Meinung:

    Es ist ein gelungener erster Thriller des erfolgreichen Duos. Ich habe noch keinen Kluftinger Krimi gelesen, und dieser Thriller konnte mich erst ab der Hälfte richtig überzeugen. Ab dann erkannte ich die Zusammenhänge und die Spannung nahm rapide zu und der Thriller konnte mich packen. Der Schreibstil ist sehr gut und liest sich leicht und flüssig. Die Personen und Handlungsstränge werden verständlich und detailliert beschrieben. Das Cover ist ein Augenschmaus, auffällig und ein Hingucker, gefällt mir sehr gut.

    Sehr gerne vergebe ich 4 Sterne für diese Geschichte, die mich leider erst spät gepackt hat und vorher zu viel Zeit benötigte um Spannung zu erzeugen.

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  • 4 Sterne

    Olesja S., 01.12.2019

    Als Buch bewertet

    Gemischte Gefühle
    Das war mein erstes Buch von dem Schriftsteller-Team, also hatte ich keine Erwartungen dem Geschriebenen gegenüber. Die Geschichte an sich ist gut und ja für ein Thriller/Krimi etwas anders. Es gibt ein Verbrechen, aber keinen Ermittler. Das ist erfrischend! Die Geschwister Jo und Cayenne Leben mit ihrem Ziehvater in der Wildnis und sind ständig auf der Flucht. Warum? Wissen die Teenager nicht. Nach vielen Jahren landen die in Deutschland und hier erreichen sie die Verfolger.
    Was mir nicht so gefallen hat, ist tatsächlich der ständige Sprung von in der Wildnis überleben bis zu politischen Sitzungen. Zuerst könnte ich das eine dem anderen nicht zuordnen, eigentlich bis zum Ende hin. Die Geschichte mit kompletten Blackout in Deutschland ist unpassend und übertrieben. Lieber hätten sich die Schriftsteller auf die Geschichte der Geschwister konzentriert. Frage: warum lief der Ziehvater mit den Kindern damals und die ganze Zeit weg? Die Verbrecher haben die Kinder nie gesucht, nicht mal einen Gedanken daran verschwendet. Also was sollte alles? Man hätte mehr aus der Geschichte machen können, meiner Meinung nach.

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  • 4 Sterne

    Elise, 13.01.2020

    Als Buch bewertet

    Draussen - da ist der Titel des Buches auch Programm, denn Cayenne und ihre Familie führen ein sehr ungewöhnliches Leben nahe dem sehr gewöhnlichen. Sie leben in Berlin, jedoch nicht in einer Wohnung sondern im Wald. Immer auf der Hut, denn sie müssen um ihr Leben bangen und die beiden Kinder werden von ihrem Vater zu wahren Überlebenskünstlern ausgebildet die sich auch im Kampf duraus bewähren können.
    Was etwas ernüchternd wirkt sind die Ausflüge in die Politik die mir anfangs etwas verwirrend und auch langathmig vorkamen. Doch immer wieder werden die Fäden so verwoben das man als Leser nicht anders kann als die Story weiter zu verfolgen.
    Leider schaffen es die Autoren nicht mich mit ihrer neuen Szenerie/Idee so in den Bann zu ziehen wie mit dem Bewährten. Irgendwie fehlt mir hier der eindeutige Sympathiträger der so manches Buch für mich zu einem Erlebnis macht. Trotz alledem gebe ich noch vier Sterne, denn der nicht-Kluftinger-geprägte Leser geht an das Buch und die Autoren bestimmt ander heran als ein Fan wie ich und vermag für sich "Draussen" auch als sehr spannend und interessant zu empfinden.

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  • 4 Sterne

    Angelika T., 11.12.2019

    Als Buch bewertet

    Drei Menschen verstecken sich im Wald: Cayenne, ihr kleiner Bruder Joshua und Stephen, der unbesiegbare Outdoor-Profi, der den Kindern das Überleben in der Wildnis beibringt und sie beschützt. Nicht ganz einfach für ihn, denn die Kinder sehnen sich nach Freiheit und Unterhaltung, während Stephan einen Kampf auf Leben und Tod fürchtet. Während sie ihr Quartier wechseln, gehen in der Stadt die Lichter aus…
    Ein Thriller, geschrieben vom Erfolgsduo Klüpfel/Kobr, die mit ihren humorigen Krimis stets für lebendige Spannung und beste Unterhaltung sorgen – da fragt man sich natürlich: können die das? Ja, sie können es!
    Und ich finde, es ist ihnen tatsächlich ein ganz fesselnder, völlig undurchschaubarer Plot gelungen, der durch Härte und Gewalt schockiert, viele fragwürdige Fäden zusammenführt und für ein mulmiges Gefühl sorgt. Man ist hin- und hergerissen und zeitweise überfordert mit den krassen Szenen, hadert mit der Realität und fischt im Trüben, was die Auflösung angeht. Ein durch und durch grober Thriller, der nicht dem üblichen Schema folgt und damit dem Leser einiges abverlangt. Insgesamt: gelungen!

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  • 3 Sterne

    EvelynM, 10.01.2020

    Als Buch bewertet

    Im Prolog des Thrillers wird ein Mädchen brutal überfallen. Danach wechselt die Perspektive zu dem undurchsichtigen und geheimnisvollen Stephan, der mit der 17jähringen Cayenne und ihrem jüngeren Bruder Joshua irgendwo auf einem Campingplatz in Brandenburg lebt. Die beiden Teenager werden von Stephan hart trainiert und auf ein Szenario vorbereitet, von denen beide keine Ahnung haben. So kommt es, dass Cayenne seine Methoden – Überlebenskampf samt Übernachtung im Wald und kein Kontakt zu anderen Campern – immer mehr hinterfragt. Sie sehnt sich nach einem ganz normalen Leben, in dem ein junges Mädchen auch mal ausgeht und auch Jungs trifft. Doch davon kann sie nur träumen, denn Stephan hält sie und ihren Bruder von allem fern. Joshua hält alles für ein großes Abenteuer und lässt sich bereitwillig auf die Anweisungen von Stephan ein. Über dem Leben der drei liegen ein großes Geheimnis und eine nicht weiter benannte Bedrohung. Nicht nur Cayenne fragt sich, warum ihr Leben so ganz anders verläuft und wovor sie immer wieder fliehen. Auch die LeserInnen bleiben im Dunkeln und grübeln, wie die einzelnen Handlungsstränge (z.B. Tagebuch eines angehenden Fremdenlegionärs) mit dem zurückgezogenen Leben von Stephan, Cayenne und Joshua zusammenhängen. Worauf will Stephan Cayenne und Joshua vorbereiten? Von wem droht ihnen Gefahr?
    Die anfängliche Euphorie, die die Leseprobe bei mir ausgelöst hat, wurde im Laufe der ersten 200 Seiten leider etwas gedämpft. Nur schwer kamen die Geschehnisse rund um Stephan, Cayenne, Joshua und die Prepper Szene in Gang. Der Mittelteil war leider zäh und langatmig zu lesen. Es gab immer wieder spannende Szenen und ab und zu schlich sich ein Kribbeln in meinem Nacken ein, doch das Entgegenfiebern auf die Auflösung der Geschichte hin setzte bei mir recht spät ein. Wäre allerdings nach der Hälfte des Buches dringend nötig gewesen. Letztlich lohnte es sich, am Ball zu bleiben. Am Ende des Buches erwartete mich endlich der sehnlich erhoffte Charakter eines Thrillers: die Situation spitzt sich zu, es kommt zu heftigen Auseinandersetzungen und schreckliche Geheimnisse kommen ans Licht. Ich hätte mir jedoch schon viel früher diese Spannung, den Thrill, gewünscht, der einen Thriller ausmacht.
    Der Aufbau der Geschichte mit den verschiedenen Handlungssträngen und der Geheimniskrämerei von Stephan und diversen Andeutungen einer Bedrohung geben dem Thriller eine diffuse Spannung bis zum Schluss. Nur fehlen hin und wieder kleine Cliffhanger. Der Plot braucht sehr lange, bis er in die Gänge kommt. Es erschließt sich erst sehr langsam, wie die verschiedenen Ereignisse zusammenhängen. Zwischendurch war ich etwas genervt von den vagen Andeutungen und der Geheimniskrämerei von Stephan gegenüber seinen beiden Schützlingen. Zudem hat er sie bewusst in Gefahr gebracht – was für seinen Charakter nicht ungewöhnlich ist.
    Ich zähle mich nicht zu den Kluftinger-Fans, auch wenn ich im Allgäu lebe, ein Buch gelesen und einen Film gesehen habe. Somit bin ich recht unbedarft an den Thriller herangegangen und war neugierig, wie Klüpfel und Kobr ein ganz anderes, härteres Genre umsetzen. Die Beschreibungen der Umgebung, die Kampfübungen und auch die Szenen mit den Preppern fand ich ganz bildhaft beschrieben und dem Schreibstil konnte ich leicht folgen. Doch letztlich war ich nach meiner Begeisterung nach der Leseprobe etwas enttäuscht. Allerdings gebe ich den beiden Autoren gerne eine zweite Chance, sollten sie sich weiter in dem Genre „austoben“. Vielleicht wollten sie einfach zu viel und haben die Erwartungen hochgesteckt. Ich vergebe 3 Punkte von 5.

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  • 3 Sterne

    Silke T., 05.01.2020

    Als Buch bewertet

    Bin zwiegespalten
    Eigentlich hat Cayenne die Nase voll von dem Leben, das sie führen muss. Seit gefühlten Ewigkeiten versteckt sie sich gemeinsam mit ihren jüngeren Bruder Joshua und dem mysteriösen Stephan. Derzeit leben sie noch in einem Wohnwagen, doch schon bald werden sie wieder fliehen müssen und selbst im Wald werden sie leben. Draussen ist das Leben hart und unangenehm und Stephan wird wieder Kampfübungen auf Leben und Tod mit ihnen durchführen. Aber droht ihnen wirklich Gefahr? Wovor fliehen sie eigentlich? Warum erzählt Stephan nicht endlich, was wirklich passiert ist und vor wem sie fliehen?
    Meine Meinung
    Ein Thriller von einem Autorenduo, das für seine Regionalkrimis bekannt ist? Das klang spannend und ich wurde neugierig. Ausserdem habe ich einen Vorteil den anderen Lesern gegenüber, ich kenne nur den ersten Fall des berühmten Kluftingers und diesen habe ich vor gefühlten Ewigkeiten gelesen. So ging ich ohne bestimmte Erwartungen ans Lesen und kann schon vorab sagen, dass ich den Thriller nicht schlecht fand.
    Kobr und Klüpfel schreiben leicht, direkt, schnörkellos und flüssig und ergänzen sich großartig. Ich für meinen Teil kann hier während des Lesens keinen Unterschied feststellen, an dem man erkennen könnte, das ein Autor einen bestimmten Part geschrieben hat.
    Auch der Beginn ist gleich spannend, wenn auch recht brutal und hart. Immer Mal wieder finden sich actionreiche Szenen im Buch, doch ab und an war es mir etwas zu langatmig. Das Tempo muss nicht immer durchweg hoch bleiben, aber mir fehlte hier etwas, was mich dazu zwingen würde, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Hier gibt es drei unterschiedliche Perspektiven, die teilweise auch in der Zeit springen. Das führt schon zu dem ein oder anderen Plottwist, doch wenn ich so viele kleine Puzzleteile einbaue, möchte ich hin und wieder kleinere Auflösungen in die Handlung eingebaut haben, die mich verblüffen. Hier wusste ich über weite Strecken überhaupt nicht, was das ganze soll und wohin mich das alles führen würde, so dass die Plottwists nicht so richtig rauskommen wollten.
    Wie erwähnt, befinden sich hier drei unterschiedliche Perspektiven, zum einen beobachten wir Cayenne, Joshua und Stephan, was ich noch ganz interessant fand. Dann gibt es einen Zweig, der uns in die Politik entführt, den ich allerdings als recht langatmig empfand und bei dem ich lange Zeit keinerlei Bezug zum Rest der Geschichte herstellen konnte. Zu guter Letzt gibt es noch Tagebucheinträge eines Söldners und dessen Erlebnisse, bei denen man zwar ahnt, wohin sie führen könnten, die aber ebenfalls recht uninteressant waren.
    Die Charaktere waren mir alle noch nicht nah genug, zwar habe ich durchaus mit Cayenne und ihrem Bruder mitfühlen können, doch so richtig nahe gingen mir ihre Erlebnisse nicht. Genauso ging es mir dann auch mit den übrigen Charakteren und ich blieb hier eher der Beobachter des Geschehens, als jemand, der sich einfühlen konnte.
    Mein Fazit
    Alles in allem bietet Draussen gute Unterhaltung und tatsächlich könnte ich mir vorstellen, dass dieses Buch als Film hervorragend funktionieren könnte. Beim Lesen fehlte mir einfach das gewisse Etwas, das mich zum Mitfiebern bringt und das ein Buch für mich so packend werden lässt, dass ich es nicht aus der Hand legen möchte. So blieb ich durchweg der neutrale Beobachter, ohne großartige WtF-Momente, die mich verblüfft hätten. Trotz allem bin ich gespannt, ob die Autoren weiterhin neue Wege beschreiten werden, denn Schreiben können sie alle Mal.

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  • 4 Sterne

    Ecinev, 01.12.2019

    Als Buch bewertet

    Von ecinev
    Bekannt sind die Autoren durch die humorvollen Regionalkrimis um Kommissar Kluftinger. Jetzt haben sie ihren ersten Thriller geschrieben an den ich mit großen Erwartungen gegangen bin und den ich etwas verwirrt beendet habe.

    Die Geschwister Cayenne und Joshua leben in der Wildnis mit ihrem Trainer Stephan und werden auf das Härteste in Überlebenstechniken in der freien Natur gedrillt. Das Warum erschließt sich zunächst nicht.

    Den zweiten Handlungsstrang, Ein Lobbyist der Energiewirtschaft der eigene Ziele verfolgt und keine Skrupel kennt, kann man genauso wenig zuordnen.

    Erst am Ende verbinden sich beide Handlungsstränge zu einem spannenden Showdown.

    Die Schilderungen der Kämpfe machen das Buch unnötig brutal und die Geschichte insgesamt wirkt sehr konstruiert. Der Schreibstil ist durchaus lebendig und actionreich. Das alleine macht für mich allerdings keinen Thriller aus.

    Für weitere Bücher dieses Autorenduos würde ich mich auf ein Wiedersehen mit Kluftinger freuen.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 16.11.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Autorenduo Klüpfel/Kobr geht in ihrem neusten Werk einen neuen Weg, weg von Kommissar Kluftinger, hinein in die harte Thrillerwelt. Das gewählte Thema ist nicht alltäglich und ich habe noch nie was von der Prepper-Szene gehört. Daher fand ich es sehr interessant, in diese Welt oder Anschauung einzutauchen. Jedoch ist das Überleben im Wald sehr brutal dargestellt und die armen Tiere, die in der Geschichte auftauchen, taten mir leid. Insgesamt fand ich auch die Kampfhandlungen zuviel und zu brutal und man versteht lange den Sinn nicht. Der Thriller ist sehr gut recherchiert und die Geschichte ist logisch aufgebaut. Wer gerne Thriller liest, kann sich bei den kursiv geschriebenen Kapitel schon vorstellen, aus wessen Sicht diese Kapitel geschrieben sind. Warum das alles, das zieht sich dann bis ganz an den Schluss. Daher bleibt die Spannung auch kontinuierlich hoch. Ich fand den Thriller zwar nicht schlecht geschrieben, aber ich mag lieber Psychothriller als diese brutale Geschichten.

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  • 4 Sterne

    Andrea T., 16.01.2020

    Als eBook bewertet

    hatte mir mehr erwartet

    Die Geschwister Cayenne und Joshua kennen nur ein Leben draußen im Wald, sie haben kein Zuhause, sie sind immer auf der Flucht. Ihr Beschützer, Anführer und Trainer ist Stephan, nur er weiß, warum sie immer auf der Flucht und in Gefahr sind. Er drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen Menschen, dabei möchte Cayenne doch endlich nur ein ganz normaler Teenager sein. Sie ahnt nicht, dass sie schon sehr bald alles brauchen wird, was Stephan ihnen beigebracht hat.

    Ehrlich gesagt, habe ich mich etwas schwer getan in das Buch hinein zu finden. Bin am Anfang nicht so recht „warm“ mit der Geschichte und dem Erzählstil geworden (ich kenne aber auch ein paar von den Kluftinger-Büchern – vielleicht lag darin ja mein Problem, dass ich jetzt zu viel erwartet habe). Es hat etwas gedauert aber dann fand ich es doch noch sehr spannend. Ich wollte dann auch unbedingt wissen, ob Stephan nur übertreibt oder ob ihnen doch eine Gefahr droht. 4 von 5*

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  • 3 Sterne

    Laura W., 30.12.2019

    Als Buch bewertet

    Spannung trifft auf Langeweile trifft auf Action trifft auf Unsinnigkeit

    Dunkel.
    Kalt.
    Sinnlos.
    Unerträglich, wie sinnlos nun alles war. (Seite 315)

    Das Cover und der Klappentext sind ein Highlight, welches mich sofort auf dieses Buch Aufmerksam gemacht hat und ich mega viel Lust hatte, es zu verschlingen. Leider konnte der erste gute Eindruck sich nicht halten und nun, nach dem lesen, bin ich schon etwas enttäuscht und ernüchtert.
    Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, der Anfang ist aber auch wirklich gut, und bin deswegen von den Längen und unnötigen Episoden so genervt.

    Von Cayenne, der Protagonistin, war ich am Anfang ein großer Fan. Stark und Mutig, dachte ich, doch am Ende hat sie mich mit ihrer Art eher irritiert.
    Sie und ihr Bruder wurden von Stephan, ihrem erwachsenen Begleiter, Jahrelang für den Ernstfall X ausgebildet. Das ganze rutsch in die Prepper Szene, wobei die Kids wesentlich mehr drauf haben, als die normalen Hobby Prepper. Und obwohl sie nicht, wie die Hobby Prepper, das ganze nur mal ein Wochenende lang spielen, sondern dies in den letzten Jahren zu ihrem richtigen Lebensalltag gehört hat, sind sie nach wie vor im Ernstfall dann doch nur “dumme und weinerliche“ Kinder.
    An sich finde ich ihr Verhalten auch gar nicht schlimm, aber wer Jahrelang angeblich jeden Tag ohne Mitgefühl gedrillt wird (um zu Überleben, nicht wegen irgendwelcher Machtfantasien!) der benimmt sich doch am Ende, wenn es wirklich drauf ankommt, nicht wie ein zickendes Gör.
    Mit jeder verstreichenden Szene mochte ich Cayenne weniger und ihr Bruder, nun, der hat eh nie wirklich eine Rolle gespielt.
    Einzig Stephan mochte ich trotz seiner durchaus schrägen Eigenheiten bis zum Schluss.

    Das Setting konnte mich auf einer Seite echt begeistern und auf der anderen Seite fast zu Tode langweilen. Alle Kapitel rund um Stephan, also auch die mit seinen Kids, mochte ich schon recht gerne. Wenn die Geschichte nur aus ihren Blickwinkeln erzählt worden wäre, hätte das Buch durchaus besser sein können.
    Aber nein, leider wird man in das stinklangweilige und manipulative Leben eines Politikers mit reingezogen. Dabei läuft beim super Schurken alles so aalglatt und klischeehaft ab, das man meinen könnte, man hätte einen Action B - Movie vor Augen.
    Für mich der größte Minuspunkt, der dem Buch bei MEINER Bewertung 2 Sterne gekostet hat.

    Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil an sich ganz gut. Klar, die Langweiligen Momente bleiben langweilig, aber gerade die Actionszenen wurden gut beschrieben und vor allem die Kampfszenen hatte man Bildlich vor Augen.
    Der Schreibstil ist relativ Detailreich, so dass man immer weiß, was gerade passiert. Manche Dinge sind etwas vorhersehbar, was öfters auch mal daran liegt, dass sich an der Klischeekiste bedient wurde. An sich fand ich den Verlauf auch im großen und ganzen ganz okay, wobei es für Deutschland schon fast ein lächerliches Szenario war. Die Authentizität der Möglichkeit, dass so etwas hier wirklich passieren könnte, passt wohl mehr nach Amerika als nach Deutschland.

    Alles in allem war -Draussen- ein netter Roman, von dem ich dummerweise viel mehr erwartet hatte und vermutlich deswegen so heftig enttäuscht wurde.
    Wer gerne einen Roman mit Action und Korruption liest, wird dennoch zufrieden sein.

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  • 3 Sterne

    Igela, 27.11.2019

    Als Buch bewertet

    Die 17jährige Cayenne und ihr zwei Jahre jüngerer Bruder Joshua leben im Wald. Begleitet werden sie von Stephan, einem älteren Freund, der die beiden beschützt und sie ausbildet, damit sie in der Natur überleben können. Der Grund dafür können die beiden nur ahnen, den wahren Grund kennt nur Stephan. Cayenne hat das rudimentäre Leben satt, sie möchte lieber mit Gleichaltrigen zusammen sein, auf Partys und zur Schule gehen. Bis sie überfallen und fast getötet wird.

    Die Geschichte begann sehr gut. Auf der zweiten Seite schon eine schockierende Wendung, Seite drei hatte ich Gänsehaut. Zudem endet der Prolog mit einem fiesen Cliffhanger … ich war gespannt! Und genau hier hatte mich das Autorenduo am Wickel.
    In verschiedenen Erzählsträngen ist die Geschichte, scheinbar unabhängig voneinander, gegliedert. Da sind erst mal Cayenne und ihr Bruder Joshua, die Survival für alle Lebenslagen üben, perfektionieren und immer wieder den Härtefall trainieren. Dieser Strang liest sich sehr gut, vor allem auch, weil von Beginn weg, die Frage, weshalb die Geschwister auf der Flucht sind, mitwabert. Schlussendlich war es auch dieser Strang, der mich bei der Stange gehalten hat. Es gibt allerdings auch sehr viele Kampfszenen, die wohl nicht für alle Leser gemacht sind. Mir haben diese kurzen Passagen, in denen das Blut hochkocht und um das Überleben gekämpft wird, ganz gut gefallen.

    Dann Strang Nummer zwei, in dem es um politische Strategien zu Energiewirtschaft und Gemauschel geht, empfand ich als trocken und zweitweise langweilig. Hier gibt es einige, nicht unbedingt logische, Wendungen. Es geschieht der Supergau, ganz Deutschland steht ohne Strom da. Das rutschte mir leider zu sehr in die konstruierte Schiene ab und so richtig ernst nehmen konnte ich das nicht. Meiner Meinung nach, hätte es diese Seite der Story, die nebenher läuft, nicht gebraucht.

    Zum grossen Teil weg lassen, hätte man meiner Meinung nach, die regelmässig eingeschobenen und kursiv geschriebenen Kapitel, in denen es um die Erlebnisse eines Legionärs in Frankreich geht. Mit der Zeit habe ich die Berichte darüber, wieviele " Pompes "( Liegestütze) er schafft, grob überlesen.

    Ich habe bewusst versucht, dieses Buch nicht mit den Krimis mit Kluftinger, für die das Autorenduo ja bekannt ist, zu vergleichen. Positiv ist mir aufgefallen, dass der Humor, den man von diesen Krimis kennt, auch hier durchblitzt. Ich denke da an eine Szene, in der ein Schweizer einem Survival - Führer zeigt, wie in der Schweiz gekämpft wird.
    Andererseits fand ich, dass die Figuren etwas lieblos charakterisiert wurden. Nur die Teenager ( die im Buch, obwohl 15 und 17 Jahre alt, stets " die Kinder " genannt werden) hatten das Potential, dass man als Leser mitfühlt und leidet. Die anderen Figuren waren durch und durch " Kämpfer " , stark und manchmal auch als Art Supermann beschrieben.
    Erst gegen Schluss erschliesst sich der Zusammenhang der einzelnen Stränge und zementiert meine Meinung, dass man alles rund um den Stromausfall hätte weg lassen können. Der Plot, und der Grund, weshalb die Dreier Gruppe auf der Flucht ist empfand ich nun nicht als so bahnbrechend …. allerdings hatte ich auch nicht das Gefühl, dass dieser an den Haaren herbei gezogen wurde.

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  • 4 Sterne

    bibliofreund, 09.12.2019

    Als Buch bewertet

    Die siebzehnjährige Cayenne und ihr fünfzehnjähriger Bruder Joshua leben mit ihrem Ziehvater Stephan im Wald, ohre ihre Einwilligung, weil Letzterer sie laut seiner Meinung beschützen will. Für Joshua ist das alles halb so schlimm, er empfindet das ganze als ein großes Abenteuer aber Cayenne bekommt Zweifel, ob an der Geschichte ihres Beschützers etwas dran ist. Und dann passoeert etwas, wo dunkle Machenschaften ans Licht kommen und sogat Mord im Spiel ist.
    Das Buch liest sich leicht und fließend und obwohl die Thematik anfangs nicht so spannngsbeladen war, wurde das Buch kurz vor Mitte zu einem rasanten Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Inhalt war zudem gut recherchiert, die Sprache behutsam gewählt und die Atmosphäre packend und unheimlich.
    Vom Autoren Duo von Kluftinger war ich nichts anderes gewähnt aber auch in diesem neuen für die Schriftsteller Inhalt haben sie mich überzeugen können.

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  • 4 Sterne

    XYZ, 29.11.2019

    Als Buch bewertet

    Thriller mit viel Action

    Cayenne und ihr 15-jähriger Bruder Joshua leben gemeinsam mit ihrem Stiefvater Stephen im Wald - sie sind auf der Flucht, haben jedoch keine Ahnung vor was oder wem eigentlich... bis Cayenne nur knapp einem Angreifer entkommt. Sie ist so etwas wie die Heldin der Geschichte - eine tolle Figur.
    Ein weiterer Erzählstrang des Buches handelt von Jürgen Wagner. Er ist ein Lobbyist der Energiewirtschaft.

    „Draußen“ ist der erste Thriller des Bestsellerduos Volker Klüpfel und Michael Kobr - die beiden sind bereits für ihre Krimis und insbesondere Krimifiguren bekannt. Thriller ist ein recht neues Gebiet - welches sie aber ganz gut gemeistert haben. Es gäbe noch etwas Potential für Verbesserung, aber im Großen und Ganzen ist der Thriller mit viel Spannung gelungen.

    Der Schreibstil war flüssig und ließ sich gut lesen. Teilweise ist der Schreibstil oder die Wortwahl etwas brutal.

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