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  • 4 Sterne

    Miss.mesmerized, 09.11.2021

    Als eBook bewertet

    Der norwegische Krimiautor Jo Nesbø macht sich in seinem aktuellen Buch auf, unterschiedliche Formen von Eifersucht zu ergründen, die - man ahnt es - für die Beteiligten nicht immer gut ausgehen. In sieben Geschichten, die sich in Setting und Länge völlig unterscheiden, lässt er den Leser daran teilhaben, wie die Figuren in den emotionalen Ausnahmezustand geraten. Der Profikiller, der eigentlich nur seinen Job machen will und dann an eine für ihn bezaubernde Kundin gerät; das Brüderpaar, das um die Gunst derselben Frau buhlt; die Migrantin, die sich als Kassiererin den ganzen Tag den Unverschämtheiten ihrer Kunden aussetzen muss oder auch der Autor, bei dem sich Realität und Fiktion vermischen, sie und weitere erleben wir im Grenzbereich des Menschlichen und Unmenschlichen.

    Ich bin zugegebenermaßen kein ausgewiesener Freund von Kurzgeschichten, die Figurenentwicklung kommt mir dabei oft zu kurz und das Zuspitzen der Handlung auf einen einzigen Kulminationspunkt lässt mir zu viel von dem Fehlen, was davor geschah und dahin geführt hat. Daher ist es für mich nicht weiter verwunderlich, dass die längeren Geschichten mich deutlich mehr angesprochen haben, insbesondere "Eifersucht" um die beiden Kletterer und den Athener Ermittler, der ihren ungewöhnlichen Fall untersucht, mit rund 120 Seiten auch schon eher eine Novelle innerhalb der Sammlung.

    Über allen Geschichten schwebt die Frage, was einen Menschen dazu treiben kann, einem anderen das Leben zu nehmen. Es sind ganz unterschiedliche Beweggründe, die meist nachvollziehbar motiviert sind und so die Frage beim Leser aufreißen, ob man selbst auch in dieser Situation enden könnte. Natürlich würde niemand bei klarem Verstand so weit gehen und doch: Jo Nesbø präsentiert ganz normale Figuren, die einem tagtäglich über den Weg laufen könnten und bei denen schlicht ein einziger Tropfen zu viel wurde und das Fass zum Überlaufen brachte. Kann man nicht selbst auch an diesen Punkt gelangen? Würde man so weit gehen? Und hat man nicht sogar sehr viel Verständnis für sie? Eine moralische Herausforderung, die dabei bestens unterhält.

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  • 4 Sterne

    Martin S., 07.12.2021

    Als Buch bewertet

    Schmerzliche Emotion

    Der erfolgreiche norwegische Autor Jo Nesbo hat sich mit seiner kleinen Sammlung von emotionalen Kurzgeschichten dem Thema der Eifersucht zugewandt. Das Gefühl, oder der Gedanke von Unsicherheit, Angst und Besorgnis, der Partner oder eine bedeutende Person könnte einem dritten gegenüber Zuneigung gezeigt haben, kann einen Menschen zu irrationalen Handlungen treiben. Genau dieser These geht Jo Nesbo mit seinen kleinen aber raffiniert konzipierten Geschichten nach, denn schließlich ist die Eifersucht das häufigste Motiv für einen Mord.

    Ich habe bereits einige Thriller aus der Feder des Autors gelesen und war nun sehr gespannt, ob ihm der sicherlich gar nicht so einfache Drahtseilakt gelingt, auf deutlich weniger Seiten eine fesselnde Story mit einer überraschenden und überzeugenden Auflösung zu schreiben. Aus meiner Sicht schafft er es in allen sieben Kurzgeschichten, einen guten Spannungsbogen aufzubauen, in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten einzutauchen und am Ende einen Wow-Effekt zu erzeugen. Er zeigt dabei, dass sich das Gefühl der Eifersucht in allen Schichten der Gesellschaft anzutreffen ist. So begleiten wir einen Kommissar, einen Taxifahrer, einen Müllmann oder gar einen Auftragsmörder, als sie ein Teil eines Eifersuchtsdramas werden. Eine spannende Auseinandersetzung mit dem immer wieder aktuellen Thema in der Kriminalszene, die von dem ansprechenden und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil Jo Nesbos getragen werden. Mein Highlight in dem Buch war die längste Geschichte, die mit über 100 Seiten fast die Hälfte des ganzen Werks ausmacht und mit "Eifersucht" auch den Buchtitel trägt.

    Insgesamt ist "Eifersucht" aus meiner Sicht eine sehr gelungene Anthologie von packenden Geschichten, die mit einer raffinierten Storyline und dem Erzähltalent des Autors überzeugen können. Ein empfehlenswertes Buch, welches ich gerne mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

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  • 4 Sterne

    Amena25, 22.11.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Überraschend anders
    Fans der Harry Hole-Reihe seien vorgewarnt. Hier zeigt sich der Autor von einer ganz und gar anderen Seite als in seinen Kriminalromanen.
    Der Band ,,Eifersucht“ vereint sieben unterschiedlich lange Erzählungen zum titelgebenden Thema: die Eifersucht, eines der stärksten Gefühle, eines der zentralsten Motive für Verbrechen. Doch die Geschichten sind keine Krimis, auch wenn Verbrechen durchaus eine Rolle spielen.
    Anders als bei seinen Krimis beginnen die Geschichten eher gemächlich, fast ertappt man sich schon dabei, dass einen, wie z.B. in der ersten Geschichte ,,London“ das etwas enttäuschende Gefühl beschleicht, die Handlung plätschere mehr so dahin und zack – kommt eine völlig unvorhergesehene Wendung. Und da zeigt sich das wahre Können des norwegischen Erfolgsautors, dass er den Leser immer wieder überraschen kann!
    Am nachhaltigsten wirkt die längste der Erzählungen, ,,Eifersucht“ in der der Athener Ermittler Nikos Balli, Spezialist für das Mord-Motiv Eifersucht, auf der Insel Kalymnos, den vermissten Kletterer Julian suchen soll. Julian und sein Zwillingsbruder Franz hatten sich in dasselbe Mädchen, Helena, verliebt. Nach einem Streit wurde Julians Handtuch am Strand gefunden. Balli stößt bei seinen Ermittlungen auf immer mehr Hinweise, dass Franz seinen Bruder aus Eifersucht getötet haben könnte, nicht zuletzt, da Helena den offeneren Julian bevorzugt hatte. Doch dann wird Julian gefesselt und völlig entkräftet in einer Höhle gefunden, dafür fehlt nun von Franz jede Spur. Dieser hinterlässt nur eine Waffe. Balli, früher selbst Kletterer, wird durch die Ermittlungen auch mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, die sich nun nicht mehr verdrängen lässt.
    Jo Nesbo zeigt sich hier weniger actionreich, philosophischer, vielleicht auch altersweiser (?), woran man sich etwas gewöhnen muss. Doch wenn man sich erst einmal auf die Geschichten einlässt, wird man belohnt.

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  • 4 Sterne

    Daniela E., 28.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist aufgeteilt in 7 Kapitel, die jede für sich eine eigene Geschichte ergeben, in der es sich um das Thema Eifersucht und die Dinge, die Menschen tun, wenn sie eifersüchtig sind, dreht.
    Das erste Kapitel beschreibt eine Szene, in der eine Frau, die eine Selbstmord Firma beauftragt hat sie zu töten, weil ihr kann sie mit ihrer besten Freundin betrügt, im Flugzeug sitzt und weint. Ihr Mörder sitzt, ohne dass sie es weiß, direkt neben ihr und baut eine schwache Bindung zu ihr auf. Noch bevor sie in London landet, ist sie tot.
    Julian und Franz sind eineiige Zwillinge und Kletterer. Als Julian verschwindet Grit Franz direkt ins Fadenkreuz der Ermittlungen, die beiden Mann in die selbe Frau, Helena verliebt. Während Franz in Helena verliebt war, aber sehr vorsichtig und zurückhaltend war, hat Julian Helena heimlich als Franz getroffen und mit ihr geschlafen. Des Verschwindens kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Brüdern, bei der Julian verletzt wird. Am nächsten Tag ist Julian verschwunden.
    Shaun das Anfangskapitel fesselte mich. Ein typisches Nesbø, ein Stück mit einem Knaller, der lange nicht aufgelöst wird beziehungsweise, dessen Zusammenhang mit den anderen Kapitel man lange nicht versteht. Nesbø versteht es, Spann fesseln und gleich geheimnisvoll zu schreiben. Das einzige, was mich an dem Buch stört, ist die ich Erzähler Perspektive in dem Fall gibt sie der Geschichte aber auch etwas persönliches und lässt die Leserin weniger in die Umgebung, sondern mehr in die Psyche dass er mit Lars schauen, der selbst mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. Typisch NewsBro also wieder ein Ermittler, der mit seinen eigenen Problem vielleicht mehr als mit den Fällen, der lösen soll, beschäftigt ist. Auf jeden Fall ein must Read für alle Nesbø Liebhaber

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  • 4 Sterne

    Tatjana J., 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    Tödliche Eifersucht
    Das neue Werk "Eifersucht" des bekannten norwegischen Krimi-Autors Jo Nesbø ist mal wieder ein Genuss für seine Leser und Leserinnen.
    Das geheimnisvolle Cover mit der Schrift, die wirkt, als habe man Tinte verlaufen lassen und die Seiten mit dem blauen Farbschnitt erwecken schnell die Neugier auf den Inhalt des Buches.
    In 6 Kurzgeschichten und einer etwas längeren Erzählung behandelt der Autor die seelischen Abgründe von Menschen, die sich mit der starken Emotion der Eifersucht auseinandersetzen und in ihren Handlungen moralisch daran scheitern.
    Nicht immer erscheint ihre Motivation dabei zwingend einleuchtend, einige der Geschichten sind schneller durchschaubar als vom Autor vermutlich beabsichtigt, doch der Unterhaltungswert ist durchgehend sehr hoch und die Episoden werden nie langweilig. An einigen Stellen hätte ich mir bei der Betrachtung der Personen noch mehr Tiefe gewünscht, einige Handlungsschritte gingen mir etwas zu schnell.

    Meine persönliche Lieblingsgeschichte ist die erste im Buch, sie hat mich vollkommen überrascht und mit einer riesigen Gänsehaut zurückgelassen. Hier zeigt der Autor sein ganzes Können in einer psychologisch fein gesponnenden Handlung.

    Ein Mann trifft auf einer Reise im Flugzeug eine junge Frau, die ein düsteres Geheimnis mit sich herumträgt und zu der er eine Beziehung aufbaut, die in einem bemerkenswerten und völlig unerwarteten Finale gipfelt. Eine Meisterleistung des Autors, die er im Verlauf des Buchs meiner Meinung nach leider nicht dauerhaft wiederholen kann.

    Dennoch lohnt sich sein neues Werk auf jeden Fall für Freunde spannender Literatur und Liebhaber etwas anderer Krimis. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Lesefüchsin, 04.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Einbandes zeigt lediglich den Namen des Autors und den Buchtitel, beides scheinbar von Tränen verlaufen. Die aquarellartige Gestaltung finde ich sehr schön und passend, geht es schließlich im Buch grundsätzlich um das Thema Eifersucht und damit begangene Verbrechen. Die Seiten sind am Rand blau eingefärbt, was mir ebenfalls sehr gut gefällt. Es gibt außerdem ein ebenso blaues Lesezeichen und auf der Rückseite ist der Autor selbst zu sehen.

    Die Kurzbeschreibung zum Buch bezieht sich nur auf eine der sieben Kurzgeschichten, "Eifersucht", welche gleichzeitig auch die längste und beste darstellt. Diese ist spannend und - wenn auch nicht gänzlich unvorhersehbar - sehr gut geschrieben.

    Die Geschichte "London" fand ich außergewöhnlich und tiefgehend, aufgrund dieser Leseprobe wollte ich das Buch unbedingt haben. "Die Warteschlange" ist meiner Ansicht nach die schwächste der Geschichten und hat nichts mit Eifersucht zu tun. Höchstens mit Neid, was ein gänzlich anderes Gefühl ist. "Abfall" war wieder gut, der Autor verstand es, in die Sprache und Gedankenwelt eines recht speziellen Menschen einzutauchen. Der Verlauf von "Das Geständnis" hatte mich wieder überrascht und war spaßig zu lesen. "Odd" taucht in das Dilemma von Schriftstellern ein und birgt ebenfalls ein überraschendes Ende. Dieses bleibt dem Leser überlassen zu deuten. "Der Ohrring" ist eine recht klassische Kriminalgeschichte.

    Das Buch ist mit 268 Seiten recht kurz, dafür finde ich knapp 23 Euro zu teuer. Insgesamt haben die Geschichten gut unterhalten, waren kurzweilig, auch wenn manche von ihnen keinen dauerhaften Eindruck hinterlassen werden.

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  • 4 Sterne

    meggie3, 26.12.2021

    Als Buch bewertet

    Einige starke Kurzgeschichten

    Jo Nesbøs neues Buch "Eifersucht" enthält sieben Kurzgeschichten, die eines gemein haben: das Thema Eifersucht. Ich tue mich mit Kurzgeschichten oftmals schwer und war entsprechend zunächst etwas skeptisch. Das Cover hat mich aber von Beginn an angesprochen.

    Jo Nesbø hat mich schon mit der ersten Kurzgeschichte gepackt, die ich als sehr lesenswert empfunden habe. Mit "Die Warteschlange" hat er auf bemerkenswerte Weise gezeigt, dass auch Geschichten unter zehn Seiten sehr eindrücklich sein können. Mir haben nicht alle Kurzgeschichten aus dem Buch "Eifersucht" gleich gut gefallen, einige davon haben mich aber auf jeden Fall nachhaltig beeindruckt und durchaus Fragen aufgeworfen. Einige der Shortstories waren meinem Empfinden nach wirklich perfide und haben das Gefühl der Beklemmung transportiert. Mit anderen Geschichten konnte ich aber deutlich weniger anfangen, weil ich nicht immer die Handlungen und das Verhalten der Charaktere nachvollziehen konnte.

    Jo Nesbøs Schreibstil hat mich wie auch in seinem vorigen Buch "Ihr Königreich" überzeugt und gefesselt. Die Charaktere sind nicht alle sympathisch, was sie aber auch nicht sein müssen, da sie meiner Meinung nach definitiv authentisch sind.
    Nesbø hat mir mit "Eifersucht" gezeigt, dass auch Kurzgeschichten einen Sog und fesselnde Spannung entfalten können. Vielleicht wirken einige von ihnen sogar deutlich länger nach als viele Krimis über mehrere Hundert Seiten.

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  • 4 Sterne

    Lillilo, 24.10.2021

    Als Buch bewertet

    Sieben Kurzgeschichten

    Bei diesem Buch handel es sich um sieben Kurzgeschichten, in denen es um das Thema "Eifersucht" geht. Die Geschichten wurden, bis auf eine, aus der Ich-Perspektive geschrieben. Die Charaktere wurden individuell ausgearbeitet. Schön fand ich es auch, dass alle Geschichten sehr abwechslungsreich und spannend waren. In den Kurzgeschichten wurde die Eifersucht unterschiedlich behandelt und wahrgenommen. Dennoch blieb der Autor dem Thriller-Genre immer treu. Damit es nicht langweilig wurde, gab es zahlreiche Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Der flüssige und packende Schreibstil des Autors hat dafür gesorgt, dass ich schnell in die Geschichten eintauchen konnte.

    Auch das Cover wurde toll gestaltet. Es wurde sehr minimalistisch gehalten und dennoch hat mich das Cover extrem angezogen und neugierig gemacht. Es sieht aus wie zerlaufene Tinte. Als hätten Tränen die Tinte verschmiert. Ich finde das passend zum Thema

    Nach einigen Geschichten hatte ich leider noch Fragezeichen im Kopf. Ich hätte da gerne gewusst, wie es weiter geht. Ich dachte erst, dass die Geschichten, bis auf das Thema Eifersucht, vielleicht doch noch miteinander zusammenhängen. Dem ist aber nicht so. Es sind sieben in sich abgeschlossene Kapitel.

    Die Idee der sieben spannenden Kurzgeschichten gefiel mir, aber nach ein paar Geschichten hatte ich am Ende mehr Fragen als Antworten. Deshalb gibt es von mir 4/5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Stephanie P., 08.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ich muss zugeben, dass ich mir die Inhaltsangabe nicht allzu gut durchgelesen habe und daher davon ausging, dass der im Klappentext angegebene Ermittler Nikos Balli in allen sieben Geschichten ermittelt, aber das ist nicht der Fall. Jo Nesbo hat in diesem Buch sieben unabhängige Kurzgeschichten rund u die Themen Eifersucht und Mord verfasst. Der zuvor erwähnte Balli spielt nur in einer der Geschichten (allerdings in der umfangreichsten) eine Rolle. Somit steht jede Geschichte für sich alleine und es gibt keinerlei Verbindungen.

    Wie immer überzeug Jo Nesbos Buch durch hohe Spannung, einen fesselnden Schreibstil und undurchschaubare Motive. Jede der Kurzgeschichten konnte mich in ihren Bann ziehen und mitreißen. Ich musste das Buch daher relativ schnell beenden. Dennoch hat es mich nicht ganz so begeistert und mitgerissen wie die anderen Bücher des Autors. Jo Nesbo schafft es diesmal nicht seine Stärke bezüglich der authentischen Protagonisten auszuspielen, was aber vermutlich an der Kürze der Geschichten liegt. Dies ist etwas schade, da die authentischen Figuren für mich immer ein Highlight der Bücher waren.

    FAZIT:
    „Eifersucht“ vereint sieben mitreißende und fesselnde Kurzgeschichten, aber leider leidet unter der Kürze die Beschreibung der Protagonisten etwas. Ich vergebe daher 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    Karola D., 07.11.2021

    Als Buch bewertet

    In 7 spannenden Geschichten geht es um Mord meist aus Eifersucht.

    Mit überraschender Wendung stets am Ende bekommt man Einblick in die menschliche Seele und ihre Rachegefühle aus Eifersucht. Orte des jeweiligen Geschehens sind weltweit verteilt: Ob nun im Flugzeug von New York nach London oder auf Kalymnos, einer griechischen Insel, ideal für Kletterfans oder einfach in eine 7-Eleven Laden in der Warteschlange etc.. Menschen aus allen Berufsschichten werden bei der jeweiligen Arbeit geschildert, bei der sie ihren Mord auf unterschiedliche Weisen vor der Aufdeckung durch die Polizei verbergen können – teils bestückt mit gedanklichen Sackgassen im Plot, jedoch stets mit Überraschungseffekten am Ende.
    Bei der sechsten Geschichte - ‚ODD‘ – hat mich jedoch das Ende nicht wirklich überzeugt, während es hier um Reflexionen und Selbsterkenntnis eines Autoren geht, der nicht als Medienclown auftreten will und sich nicht am kommerziellen Zirkus beteiligen will, auch keine Sexszenen mehr einflechten will in seinen Werken, sondern seinen Figuren literarische Worte unterbreiten will.
    Das Cover überzeugt durch seine puristische Gestaltung: Auf weißem Grund sorgen Tränen für das Fließen der blauen Tinte im Namen des Autors in der oberen Hälfte.

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  • 4 Sterne

    Isabelle B., 15.12.2021

    Als Buch bewertet

    "Eifersucht" von Jo Nesbø, beinhaltet sieben unterhaltsam und kurze Stories zum Thema Eifersucht.

    Die Geschichte handelt vom Athener Ermittler, Nikos Balli, der auf die Insel Kalymnos gerufen wird. Dort soll er den Vermissten, Julian finden. Er und sein Zwillingsbruder Franz waren in Helena, die Tochter eines Gastwirts der Insel, verliebt. Es kam zum Streit zwischen ihnen, und seitdem hat man Julian nicht mehr gesehen. Schnell befindet sich Balli in einem Netz aus Lügen und Intrigen wieder.

    Jo Nesbø entführt seine Leser in einen atmosphärisch, unterhaltsam und gut geschriebenen Roman aus sieben kurzen Erzählungen. Hierbei greift er in seinen Stories die Thematik Eifersucht auf. Man begleitet beispielsweise einen Kommissar, einen Müllmann oder einen Auftragsmörder, die Teil eines Eifersuchtsdramas werden. Die Geschichten sind originell, dicht und unterhaltsam geschrieben. Einige davon sind teils verwinkelt, literarisch und mit unvorhersehbar spannenden Wendungen versehen.

    Meine Lieblingsgeschichte war die längste der Stories, mit knapp hundert Seiten die mit Eifersucht, auch den Buchtitel trägt.

    Insgesamt eine unterhaltsam, atmosphärisch spannend und packend geschriebene Sammlung aus kurzen Stories mit einem Motiv.

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  • 4 Sterne

    Svea E., 27.10.2021

    Als Buch bewertet

    Ich mag Jo Nesbo als Thriller-/Krimiautoren sehr gerne und war daher auch gespannt, wie sich seine Kurzgeschichtensammlung lesen wird.

    Dabei hat er sieben Kurzgeschichten veröffentlicht, wobei eine davon - die Titelgebende Geschichte - etwas länger ist. Nesbo schafft es durchweg, seinen tollen Schreibstil zu halten, sodass man sich als LeserIn trotz der unterschiedlichen und recht kurzen Geschichten in jede einzelne Hineinversetzen kann. Die Protagonisten und die Settings spielen an den unterschiedlichsten Orten, kommen aus den unterschiedlichsten Schichten, doch Nesbo schafft es, all diese Charakteristika einzufangen und den Protagonisten zu eigen zu machen.

    Manche Geschichten haben mir mehr gefallen, als andere. Insbesondere die ersten zwei konnten mich begeistern, auch wenn ich in der Geschichte "Eifersucht" schon vieles vorhergesehen habe. Andere waren derber, blutiger und ohne raffinierte Wendungen.

    Alles in allem hatte ich das Gefühl, auf Netflix eine Mini-Serie zu gucken. Es war entspannend, Häppchenweise spannende Geschichten zu lesen, da ich doch dazu neige, gute Thriller nicht aus der Hand legen zu können, obwohl ich die Zeit dafür gar nicht habe.

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  • 4 Sterne

    Sanne, 04.11.2021

    Als eBook bewertet

    Sieben Stories, ein Motiv

    Eigentlich mag ich keine Kurzgeschichten. Aber „London“, die erste von sieben Stories, hat mich überzeugt. Spannend und nicht vorhersehbar.
    „Eifersucht“, die titelgebende Geschichte, hat mir am besten gefallen:
    Der Athener Ermittler Nikos Balli ist Spezialist für Eifersucht. Auf der Insel Kalymnos soll er einen Vermissten finden, Julian. Er und sein Zwillingsbruder Franz waren in dieselbe Frau verliebt. Hat Franz seinen Bruder ermordet?
    „Eifersucht“ ist ein sogenanntes Locked-room mystery, denn ein heftiger Sturm schneidet die Insel von der Außenwelt ab. Doch dann wird Julian gefesselt in einer Höhle aufgefunden. Wo ist Franz?
    Die anderen Stories
    London
    Eifersucht
    Die Warteschlange
    Abfall
    Das Geständnis
    Odd
    Der Ohrring
    haben mal mehr, mal weniger überzeugt. Nichtsdestotrotz hatte ich viel Spaß bei der Lektüre!

    Fazit: Nette Geschichten für zwischendurch - und das Warten auf Harry Hole.

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  • 4 Sterne

    Margaret K., 07.11.2021

    Als Buch bewertet

    In dem Buch gibt es ein paar Kurzgeschichten, die sich unabhängig voneinander lesen lassen. Dennoch liegt jeder Geschichte das Thema Eifersucht zugrunde.
    Einige Geschichten fand ich etwas seltsam, andere konnten mich richtig fesseln. Aber jede konnte mich auf ihre Art und Weise faszinieren. Man merkt einfach, dass der Autor, wie man es von ihm kennt, sich über jedes Detail Gedanken gemacht hat. Besonders interessant fand ich es, dass er es geschafft hat, trotz der Kürze der Erzählungen den Personen einen eigenen Charakter zu verleihen und sie ungewöhnlich und lebendig erscheinen zu lassen. So wurde es nicht langweilig und oft haben die Geschichten auch etwas zum Nachdenken gegeben. Ich fand manchmal nur die geballten Infos zu bestimmten Themen, die in der Geschichte nicht direkt eine Rolle gespielt haben, etwas zu viel, da sie die eigentliche Handlung gezogen haben.

    Und auch wenn ich kein Fan von Kurzgeschichten bin, so konnten mich auch diese Geschichtes des Autors überzeugen und wieder einmal wurde ich daran erinnert, wieso Jo Nesbø einer meiner Lieblingsatoren ist.

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  • 4 Sterne

    Lisa H., 03.11.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch besteht aus sieben Kurzgeschichten, die alle das Thema Eifersucht behandeln. Ich hatte, bevor ich das Buch las, übersehen, dass es sich hierbei um einzelne Kurzgeschichten dreht. Anfangs war ich darüber enttäuscht, was sich jedoch schon bald legte. Es ist einfach mal etwas anderes und ganz in Jo-Nesbo-Manier sehr schön geschrieben. Einen Stern muss ich jedoch wegen einer Kurzgeschichte abziehen, weil ich diese sehr langweilig und langatmig fand. Alle anderen Geschichten sind jedoch toll und laden zum "Schnelllesen" ein.
    Am besten hat mir dabei die längste Geschichte des Buches gefallen, weil sie sehr durchdacht geschrieben war und mir die Protagonisten authentisch erschienen.
    Außerdem ist dieses gebundene Buch ist ein echter Hingucker in jedem Bücherregal. Der blaue Buchschnitt passt perfekt zu dem interessant gestalteten Buchcover.
    Alles in allem kann ich das Buch allen unter euch empfehlen, die mal etwas Abwechslung in ihren Lesealltag bringen möchten und sich für die unterschiedlichen Facetten der Eifersucht interessieren.

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 15.11.2021

    Als Buch bewertet

    Für Nesbo-Fans ist das Buch "Eifersucht" natürlich ein muss. Man sollte allerdings vor dem Kauf wissen, dass es sich hier "nur" um Kurzgeschichten handelt, denn sonst könnte der ein oder andere enttäuscht sein. Das Buch ist optisch wirklich hervorragend geraten aber für den Preis fast etwas dünn. Aber naja, ich bin halt ein Fan und positiv voreingenommen.

    Alle sieben Geschichten sind am Thema Eifersucht angelehnt. Mal mehr, mal weniger. Die meisten der Stories sind relativ kurz und deshalb komprimiert auf das Wesentliche. Das liest sich gut aber meiner Meinung nach, kommen die Stärken von Nesbo dabei nicht richtig zum Tragen. Die Ausarbeitung der Charaktere und überraschende Wendungen kann er nur sehr begrenzt einsetzen. Dennoch schafft er es, sowohl Spannung aufzubauen als auch menschliche Abgründe zu durchleuchten.

    Das macht einfach Spaß zu lesen. Natürlich sind mir seine Romane noch um einiges lieber. Aber als Überbrückung bis hoffentlich Harry wider ermittelt, bin ich damit sehr zufrieden.

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  • 3 Sterne

    Jasmin H., 01.11.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sieben skandinavische Noir-Kurzgeschichten, die mich nicht alle überzeugen konnten!

    "Eifersucht" von Jo Nesbø enthält sieben skandinavische Noir-Kurzgeschichten, die alle das Motiv Eifersucht durchleuchten. Jede Geschichte offenbart eine skurrile Handlung, die bis auf eine, in der Ich-Erzählperspektive geschrieben wurde. Das Buch ist am 1. November 2021 im Ullstein-Verlag erschienen, welches mein erstes Buch des Autors war. Das Hardcover enthält einen blauen Buchschnitt, was sehr gut zum Cover passt und mir, obwohl es relativ schlicht gehalten ist, ebenfalls super gefällt.

    Zum Inhalt: Sieben Storys - ein Motiv!
    Der Athener Ermittler Nikos Balli, ein Spezialist für das Mord-Motiv Eifersucht, ist seit dem Verlust seiner großen Liebe ein Getriebener. Auf der Insel Kalymnos soll er einen Vermissten finden, Julian. Er und sein Zwillingsbruder Franz waren in dieselbe Frau verliebt, Helena, Tochter eines Gastwirts der Insel. Es kam zum Streit, und seitdem hat man Julian nicht mehr gesehen. Sein Handtuch wurde am Strand gefunden, ist der junge Mann beim morgendlichen Schwimmen ertrunken? Balli ermittelt und stößt auf immer mehr Beweise, dass Franz seinen Bruder ermordet hat – aber dann wird Julian gefunden, gefesselt und entkräftet in einer Höhle. Doch wo ist Franz? Balli muss all sein Gespür aufbringen, seine eigene schmerzvolle Erfahrung, um den Kampf der Zwillinge um Helena zu stoppen ...

    Die längste Geschichte um den Ermittler Nikos Balli, die den Titel "Eifersucht" trägt, ist die längste von allen, die mir zugleich auch am besten gefallen hat. Hier haben mich ständig überraschende und unvorhersehbare Wendungen erwartet, insgesamt hat mich diese Eifersuchts-Story richtig gefesselt und gepackt. Der Autor hat mich gut durchdacht und geschickt durch die Handlung getrieben. Balli, der sich auf Kalymnos in einem Netz aus Lügen, Intrigen und Geheimnissen befindet, hat mich spannend unterhalten. Was anfänglich nur nach einer Suche eines Vermissten aussieht, lässt Ballis' Vergangenheit allmählich wieder hochkommen, die nach und nach eine erschreckende Wahrheit ans Tageslicht bringt. Ein Ermittler, der Täter versteht, wenn es um starke Gefühle der Eifersucht geht. Alle sieben Erzählungen sind auf jeden Fall atmosphärisch und psychologisch nachvollziehbar, dramatische Entwicklung kommen hier nicht zu kurz.

    Dass Eifersucht verschiedene Gefühle erwecken kann, wurde in allen Geschichten sehr deutlich. Doch wie es so weit kam, dass sie sogar tödlich sein können, konnte ich aus jeder Handlung herauslesen. Jede Geschichte endet mit einer verständlichen Pointe, die mit dem Motiv Eifersucht übereinstimmt. Leider haben mich nur vier der sieben Kurzgeschichten wirklich angesprochen. Der Schreibstil des Autors ist zwar gut lesbar, manche Eifersuchtsgeschichten konnten mich leider überhaupt nicht fesseln. Einiges kam mir viel zu langatmig vor und der Autor hat viel um den heißen Brei herumgeredet. Mir wäre es lieber gewesen, wenn er in einigen Situationen schneller auf den Punkt gekommen wäre. Obwohl es sich um Kurzgeschichten handelt, hat sich manches deshalb wie Kaugummi in die Länge gezogen. Besonders die, wo es um einen Autor geht, ist mir diese Langatmigkeit besonders stark aufgefallen. Der Fall von Nikos Balli ist länger als der Rest, insgesamt teilen sich die sieben Geschichten 272 Seiten. Da mich nicht alle Geschichten gepackt haben, vergebe ich drei Sterne!

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  • 4 Sterne

    Katrin E., 28.10.2021

    Als Buch bewertet

    Was macht Eifersucht mit uns?

    Was man diesmal nicht erwarten darf - einen Thriller der das Buch ausfüllt.
    Es handelt sich hier um sieben Kurzgeschichten, die sich alle um das Thema Eifersucht drehen.

    Das Cover hat mich direkt angesprochen. Ich mag es, dass es die Kälte der Eifersucht und die innere Stimmung direkt wieder spiegelt.

    Zu den Geschichten: Wir begleiten sieben verschiedene Protagonisten durch ihre Periode der Eifersucht. Nesbo schafft es sehr gut und jeden auf eine spezielle Art und Weise näher zu bringen, sodass man direkt das Gefühl hat bzw. weiß, dass wir uns in einer anderen Geschichte befinden.

    Allerdings sind in manchen Geschichten die Details und Beschreibungen auch etwas viel. Als hätte man trotz der Kurzgeschichte doch noch Seiten füllen wollen. Das hat etwas die Spannung raus genommen.

    Doch alles in allem kann ich das Buch empfehlen. Vor allem für Leser, die gern Kurzgeschichten lesen und eine gute und kurzweilige Unterhaltung mögen.

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm78, 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    Als großer Fan von Jo Nesbo, insbesondere der Harry Hole Reihe, habe ich mich sehr auf einen neuen Krimi gefreut. Gemäß der Inhaltsbeschreibung ist in Griechenland der Ermittler Nikos Balli auf Suche nach einem Vermissten, Julian. Dieser und auch sein Zwillingsbruder Franz waren in dieselbe Frau verliebt. Auch wird in der Beschreibung angekündigt, dass es um 7 Stories rund um das Thema Eifersucht geht. Ich hatte mir schon vorgestellt, dass es aber irgendwie alles rund um die Geschichte um Julian und Franz geht. Dem war aber nicht so, dies war nur eine Story, die anderen 6 waren völlig verschiedene Geschichten. Aber in allen ging es rund um das Thema Eifersucht. Diese waren jede für sich sehr spannend erzählt, es war flüssig geschrieben und ich hatte so dieses Buch auch recht schnell durchgelesen. Dieses Buch finde ich aber dennoch nicht ganz so gut wie die anderen Bücher von Nesbo. Trotzdem spannend zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Michaela F., 29.12.2021

    Als Buch bewertet

    Jo Nesbøs erzählt in diesem Buch nicht wie sonst eine, sondern unterhält seine Leser mit sechs sehr kurzen und einer etwas längeren Geschichte. All seine Erzählungen beziehen sicher aber auf ein großes Thema und zwar der Eifersucht. Auf dem Klappentext wird die längste Geschichte angesprochen, was etwas verwirrend ist, da es impliziert, dass es nur um diese in dem Buch geht.

    Nicht alle der sieben Geschichten konnten mich überzeugen, insgesamt war es aber trotzdem ein Unterhaltsames Buch. Der angenehme Schreibstil lässt einen das Buch flüssig lesen. Die verschieden Charaktere wurden detailliert und anschaulich beschrieben, sodass man mit einigen durchaus etwas mitfühlen kann.

    Alle sieben Geschichten sind ganz unterschiedlich mit ganz unterschiedlichen Personen und haben doch alle eines Gemein: Eifersucht. Es gibt sie in den Unterschiedlichsten Farben und Formen, was das Buch durchaus lesenswert macht.

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