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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nasa, 23.12.2021

    Als Buch bewertet

    Die Hafenärztin Ein Leben für die Freiheit der Frauen von Henrike Engel ist der Auftakt einer neuen Reihe. Diese Reihe vereint für mich mehrere Genres. Es ist nicht nur ein historischer Roman sondern auch ein Krimi und hat auch etwas von einem Unterhaltungsroman. Diese Mischung macht dieses Buch zu einem besonderen. Auch die sehr starken Hauptprotagonisten sind sympathisch und authentisch ausgearbeitet.
    Hamburg 1910 Anne kommt in ihre Heimat zurück. Sie musste England und ihre wahre Identität verlassen. Als Ärztin setzt sie sich in Hamburg für die Frauen ein. Insbesondere für die schwächere Arbeiter Schicht. Dafür hat sie ein Frauenhaus eröffnet. Doch die Eröffnung steht unter einem schwarzen Stern als zwei Frauenleichen in der unmittelbaren Nachbarschaft gefunden werden. Beide Frauen wurden bestialisch ermordet und beide Frauen hatten Verbindungen zu dem Frauenhaus. Die Polizei spielt die Morde als Milieumorde ab. Doch Kommissar Rheydt ermittelt weiter und glaubt nicht an einem Milieumord.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht so hat sich das Buch schnell lesen lassen. Auch baut die Autorin schon gleich zu Anfang Spannung auf indem sie immer wieder Andeutungen zu Annes Vergangenheit macht. Die Geschichte wird auf drei Ebenen erzählt, wodurch zusätzliche Spannung aufgebaut wird. So bekommt man die Geschichte aus der Sicht von Anne der Ärztin, von Kommissar Rheydt und der rebellierenden Pastorentochter Helene kennen. So erfährt man auch zu den verschiedenen Gesellschaftsschichten der damaligen Zeit einiges.
    Teilweise verliert sich die Autorin in den Beschreibungen. So beschreibt sie viel und ausgiebig, dass der Kommissar Fußball spielt und sie beschreibt das Training oder die Spiele gegen andere Vereine. Auch die Frauenbewegung wird sehr ausgiebig beschrieben. Da es sich hier um eine Kombination aus Krimi und historischen Unterhaltungsroman ist sehe ich dies nicht ganz so eng, aber teilweise fand ich es stellenweise langweilig und langatmig.
    Der Fall des Hafenschlächters ist spannend dargelegt und lädt zum miträtseln ein. Lange hatte ich keine Ahnung oder Vermutung wer der Mörder ist. Es gibt viele verschiedene Ansätze die den Leser aber auf die falsche Fährte locken. Die Auflösung ist spannend und unerwartet. Teilweise wirkte es aber konstruiert.
    Ein tolles Buch was sich schnell, leicht und spannend lesen lässt. Zwar mir einigen Längen, aber dies hat wohl fast jedes Buch. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 02.04.2022

    Als Buch bewertet

    Im Mittelpunkt der neuen Reihe "Die Hafenärztin" von Henrike Engel steht Anfang des 20 Jh. die junge Ärztin Dr. Anne Fitzpatrick, die fluchtartig aus London in ihre Heimatstadt Hamburg zurückkehrt. Dort kämpft sie vor allen um die Rechte der Frauen, die sozial benachteiligt sind. Sie will ein Frauenhaus aufbauen im Hamburger Hafenviertel. Sie muss aber so einige Schwierigkeiten beiseite schaffen und auch gegen Vorurteile ankämpfen. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade in dieser Gegend mehrere brutale Frauenmorde verübt wurden sind.

    Das ist der 2. große Handlungsstrang in dem Buch, der durch die Suche des "Hafenmörders" um den Kommissar Berthold Rheydt bestimmt wird. Nicht nur die Polizeiarbeit steckte damals noch in den Kinderschuhen, so dass dem Kommissar ganz andere Mittel zur Tätersuche zur Verfügung standen. Und auch sein Privatleben wird ein wenig beleuchtet, denn er hat seine Frau und Kind verloren und spielt leidenschaftlich gern Fußball.

    Und noch eine weitere junge Frau will sich nicht in die aktuelle Rolle der Frau pressen lassen, sondern kämpft für ihre eigene berufliche Zukunft. Helene, eine Pfarrerstochter, will nicht nur Ehefrau und Mutter werden, sondern kämpft dafür Lehrerin werden sie dürfen und unterstützt Anne bei ihrem Kampf für die Frauenrechte.

    Der Klappentext klang vielversprechend und ich wollte mehr über das Frauenbild Anfang des 20. Jh erfahren. Allerdings entpuppte sich der Roman für mich mehr als Krimi, denn für mich nahm die Suche nach dem Hafenmörder ein (zu) großen Raum ein. Der Kampf um die Frauenrechte kamen mir insgesamt ein wenig zu kurz, was mich ein wenig enttäuschte, da ich andere Erwartungen hatte.
    Henriette Engel schafft es zwar mit ihren Schreibstil zu fesseln und entführt einen tatsächlich in die Vergangenheit von vor gut 120 Jahren.
    Da es sich allerdings um eine Serie handelt, kann in den weiteren Bänden ja noch stärker auf das eigentliche Thema eingegangen werden.

    Als Fazit bleibt festzuhalten, dass es ein interessantes Buch ist, aber der Klappentext nicht so ganz passt und es sich meiner Meinung nach eher um einen Krimi als um ein historischen Roman handelt.

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  • 4 Sterne

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    Mara A., 23.03.2022

    Als Buch bewertet

    Spannende Mischung

    ‚Die Hafenärztin: Ein Leben für die Freiheit der Frauen’ ist ein wahnsinnig vielschichtiger Roman, in welchem es sich nicht nur um eine starke Frau handelt. Die Protagonisten - hauptsächlich die Ärztin Anne Fitzpatrick, die "höhere" Tochter Helen Curtis und der Polizist Burtholder Reid - wurden alle anschaulich über ihre Stärken und Schwächen und ihre Wünsche geschildert. Somit erleben die Leser Hamburg auf vielfältige Weise, vom heruntergekommenen Viertel bis hin zum hochklassigen Empfang.
    Aber das ist kein historischer Roman im eigentlichen Sinne: hier trifft man in einem ausgereiften Krimi auf den Anfang der Frauenbewegung, die Arroganz der Oberschicht, die neuen Methoden der Polizei und eine Frau, die nicht nur ein Arzt, immer noch ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit bewahrt.

    Jedoch zieht sich die Handlung an manchen Stellen etwas hin und man kann bereits erahnen in welche Richtung es geht, jedoch schadet dies dem Lesevergnügen nicht.

    Somit gebe ich eine Leseempfehlung ab, an jeden der historische Krimis liebt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 05.12.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dr. Anne Fitzpatrick hat England Hals über Kopf heimlich verlassen und ist nach zwölf Jahren wieder zurück nach Hamburg gekommen. Sie will sich zukünftig für die Frauen einsetzen und ein Haus für Frauen in einer entlegenen und unschönen Ecke des Hafens eröffnen. Die Pastorentochter Helene Curtius fühlt sich zu Hause sehr eingeengt. Sie will im Frauenhaus helfen. Doch dann entdeckt sie im Hafenbecken eine Leiche. Kommissar Berthold Rheydt wird mit einer ziemlich zugerichteten toten Frau konfrontiert. Er ist überzeugt, dass der Täter nicht zum ersten Mal getötet hat und findet wenig später eine weitere Leiche. Auch wenn die Morde offiziell schnell als Milieumorde abgetan werden, so ermittelt Rheydt dennoch weiter. Auch Anne lässt die Sache nicht kalt. Gemeinsam mit Helene versucht sie der Sache nachzugehen und bringt sich selbst in Gefahr.
    Dieser Roman ist der erste Teil der Trilogie „Die Hafenärztin“. Mich hat die Geschichte von Anfang an gepackt und ich bin schon auf die Folgebände gespannt. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass man als Leser sehr nahe am Geschehen ist.
    Die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Anne Fitzpatrick hat London nicht aus freien Stücken hinterlassen. Sie hat ein Geheimnis und den Namen gewechselt. Nun will sie sich für die Frauen einsetzen und zwar für die Ärmsten der Armen. Mit dem grünen Haus im Hafen will sie eine Anlaufstelle schaffen, wo die Frauen verschnaufen können. Helene ist eine Pastorentochter, die ihren Weg gehen möchte. Doch für ihren Freiheitsdrang hat der Vater wenig Verständnis, zumal schon Helenes älterer Bruder die Familie verlassen hat. Doch Helene will nicht nur Hausfrau und Mutter sein und sie lässt sich nicht einsperren. Es sind starke Frauen, die ihren Weg gehen und sich auch durch Gegenwind nicht abhalten lassen. Gut gefallen hat mir aber auch Kommissar Berthold Rheydt, der mit seinen eigenen Dämonen kämpft. Trotzdem will er die Morde an den Frauen aufklären, auch wenn niemand ein großes Interesse an der Aufklärung hat.
    Es ist spannend mitzuerleben, wie die Frauen für ihre Rechte kämpfen. Aber mindestens genauso spannend ist der Kriminalfall, bei dem ein Monster Jagd auf Frauen macht. Ich habe die Protagonisten gerne durch das Hamburg jener Zeit begleitet.
    Ein interessanter und spannender historischer Roman, der mir gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

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    Daniela K., 19.12.2021

    Als Buch bewertet

    „Die Hafenärztin“ ist eins dieser Bücher, die sich als ganz anders entpuppen, als ich erwartet hatte. Aufgrund des Klappentextes rechnete ich mit einem Roman, der sich hauptsächlich mit dem Schicksal der Frauen in den 20er Jahren und der Arbeit in einem Frauenhaus befasst. Deswegen war ich überrascht, dass es sich hier in erster Linie um einen Krimi handelt.
    Ein grausamer Mörder treibt in Hamburg sein Unwesen. Seine Vorgehensweise erinnert an Jack the Ripper, brutal verstümmelt er scheinbar wahllos Frauen und hinterlässt nur wenige Spuren.
    Es gibt drei Protagonisten, aus deren Sicht abwechselnd erzählt wird. Die Kapitel sind in etwa gleichlang, so dass allen dreien die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet wird.
    Hier haben wir die Ärztin Anne Fitzpatrick, die in Hamburg unter falschem Namen einen Neuanfang startet. Sie ist von Geheimnissen umgeben und so verschlossen, dass ich sie lange nicht richtig greifen konnte. Es wird immer wieder angedeutet, dass sie etwas zu verbergen hat, aber erst im letzten Drittel lässt sie den Leser ein wenig in die Karten schauen. Mir hat es zu lange gedauert, bis wir mehr über sie erfahren haben, zumal es auch dann nur Brotkrumen sind.
    Die zweite Protagonistin ist die Pfarrerstochter Helene, die schnell zu meinem Lieblingscharakter wurde. Sie ist behütet aufgewachsen. Vom Leben der weniger betuchten Leute hat sie keine Ahnung, sie weiß nur, dass sie helfen möchte. In ihrer Unbedarftheit hat sie etwas sehr liebenswertes. Die Kapitel aus ihrer Perspektive haben mich durchgängig gefesselt und ich bin sehr gespannt, welcher Lebenswege noch vor ihr liegt.
    Die dritte Hauptfigur ist Kommissar Berthold Rheydt, ein Mann, von gerade einmal Anfang 30, der aber oft viel älter wirkt. Berthold ist ein etwas schwieriger Charakter. Er fühlt sich insgesamt vom Leben eher ungerecht behandelt, sei es im Job, beim Sport oder familiär und ertrinkt seinen Frust gerne im Alkohol. Durch seine Kapitel musste ich mich teilweise etwas durchbeißen, vor allem, wenn es seitenweise um Fußballspiele ging, an denen er in seiner Freizeit teilnimmt.
    Trotz kleiner Kritikpunkte hat mir „Die Hafenärztin“ in der Gesamtbetrachtung ausgesprochen gut gefallen. Es handelt sich um den ersten Band einer Reihe und die Geschichte fühlte sich, was das Private anbelangt, auch wie ein ausführlicher Auftakt an. Die Charaktere – insbesondere Anne und Helene – haben noch so viel Potenzial. Hier sind so viele Möglichkeiten denkbar, wie es mit den beiden Frauen weitergehen könnte. Anne hat eine überraschend moderne Einstellung, wenn es um ihre sexuelle Orientierung geht und ihr Privatleben könnte noch sehr interessant werden.
    Ich bin in jedem Fall neugierig, was Henrike Engel noch für uns bereithält und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 11.01.2022

    Als eBook bewertet

    Der Roman "Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen" ist der erste Teil einer geplanten und recht viel versprechenden Romanserie von Henrike Engel.

    Die Handlung setzt in Hamburg um das Jahr 1910 ein. In großer Eile verlässt Dr. Anne Fitzpatrick London und kehrt in ihre frühere Heimat Hamburg zurück. Sie beschließt einen Neuanfang zu wagen und eröffnet am Hafen ein Frauenhaus für die Ärmsten; insbesondere Frauen und Kinder sollen hier eine Zuflucht finden. Als im Hafenbecken zwei brutal zugerichtete Leichen entdeckt werden, gerät Anne in große Gefahr.

    Ein Serienmörder geht ganz offensichtilch seinen grausamen Neigungen nach. In großer Eile muss Komissar Berthold Rheydt ermitteln. Rheydt geht in seiner Arbeit auf und hat lediglich noch Fußball als
    weitere Leidenschaft im Sinn.
    Als er Anne näher kennen lernt gerät er zwar öfters mit ihr aneinander, aber irgend etwas weckt in ihm sein Interesse an ihr. Wer ist sie wirklich?
    Eine sehr schöne Rolle im Roman spielt die Pastorentochter Helene Curtius, die in Anne ihr Vorbild sieht und helfen möchte.
    Selbständigkeit ist ihr Ziel, sie träumt von einer Ausbildung als Lehrerin, denn ein Leben als Hausfrau, wie dies ihre Mutter führt, möchte sie unter keine Umständen führen.

    Mit ihrer sehr bildhaften Sprache erzählt die Autorin die hochinteressante und sehr unterhaltsame Geschichte. Die völlig unterschiedlichen Charaktere sind sehr authentisch modelliert und
    perfekt in ihre Rollen hinein ausgeformt.
    Anne musste aus einem wichtigen Grund sofort England verlassen. Sie reiste obendrein unter falschem Nachnamen in Hamburg ein. Was sie zu diesem Schritt zwang habe ich noch nicht erfahren. Vielleicht wird
    dieses Rätsel im zweiten Teil, der im Mai erscheinen wird, gelöst werden.

    Sehr gut ist das Verhältnis zwischen reichen und armen Mitgliedern der damaligen Gesellschaft herausgearbeitet. Sehr eindrucksvoll für den Leser ist zu erfahren, welche Arbeiten die armen Frauen anehmen mussten, nur um ein wenig Essen für ihre Kinder zu verdienen, die oft genug vom
    Hungertod bedroht waren.
    Die Geschichte beschreibt auch die Anfänge der Suffragettenbewegung in Hamburg, die den patriarchaisch eingestellten Männern der damaligen Zeit ein schmerzhafter Dorn im Auge waren.

    Der Roman "Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen" überzeugt mit seiner historischen Story und unterhält bestens über seine Krimielementen, die besonders spannend geschrieben sind. Ich freue mich
    schon sehr auf die Fortsetzung dieser eindrucksvollen Romanserie.

    Einen herzlichen Dank an den Ullstein Verlag und Netgalley.de für das Bereitstellen des Leseexemplars.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ostfriesenmädchen, 20.12.2021

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Henrike Engel eröffnet ihre Dilogie "Die Hafenärztin" mit dem ersten Teil "Ein Leben für die Freiheit der Frauen". In diesem Buch geht es laut Klappentext darum, dass die junge Ärztin Anne Fitzpatrick während der Kaiserzeit in Hamburg für die Rechte der Frauen kämpft. Das stimmt so auch, allerdings kommt mir dieser wichtige Aspekt leider viel zu kurz in der Geschichte vor und wird meiner Meinung nach eher im Hintergrund behandelt. Ich hätte gerne mehr über diese Mission von Anne erfahren. Auch über das Leben von Helene, einer Pastorentochter, die Anne unbedingt in ihrem Vorhaben unterstützen will, hätte ich gerne mehr gelesen. Obwohl die Geschichte insgesamt aus drei Perspektiven erzählt worden ist, kamen mir diese Aspekte leider zu kurz. Die dritte Erzählperspektive, die des Kommissaren Berthold Rheydt, war mir dagegen stellenweise zu langatmig. Die Ausschweifungen über das Fußballspiel hätten für mich deutlich kürzer sein können. Berthold taucht in der Geschichte auf, weil Helene vor dem Frauenhaus von Anne zwei Leichen entdeckt und dadurch werden die drei Protagonisten miteinander verbunden. Insgesamt bin ich wohl mit falschen Erwartungen an das Buch heran gegangen, denn ich hatte mich auf einen historischen Roman gefreut und habe eher einen Kriminalroman bekommen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    erul, 18.12.2021

    Als Buch bewertet

    Die Hafenärztin - eine starke Frau. Sehr spannend!

    Das Cover ist wunderschön, ist mir direkt "ins Auge gefallen". Im Hintergrund kann man die Hamburger Speicherstadt erkennen.

    Der Schreibstil der Autorin Henrike Engel ist großartig, sehr flüssig und mitreißend. Sie beschreibt die Personen bildhaft, sehr lebendig und authentisch.

    Hamburg, 1910: Anne Fitzpatrick hat einige Jahre in London gelebt und mußte jetzt nach Hamburg fliehen. Hamburg ist ihre Geburts- und Heimatstadt.
    Anne ist Ärztin und will den ärmsten Frauen helfen, die sich u. a. prostituieren müssen, um die Familie zu ernähren. Sie eröffnet als Zufluchtsort für diese Frauen das "Grüne Haus", das sich im Hafen befindet. Am Eröffnungstag findet Helene Curtius, die Pastorentochter, in der Nähe im Hafenbecken eine Frauenleiche. Kurz danach wird noch eine weitere Frauenleiche gefunden. Beide Frauen wurden auf dieselbe bestialische Weise ermordet.
    Dann kommt Kommissar Berthold Rheydt in die Geschichte. Der wortkarge Berthold hat hier seinen ersten eigenen Fall zu lösen. Er arbeitet Tag und Nacht sehr engagiert und besessen, um die Morde aufzuklären. Viel Unterstützung hat er von seinen Polizeikollegen. Anne und Helene wollen bei der Suche nach dem Mörder und der Aufklärung helfen - und sie übersehen die Gefahren.

    Auch über die damaligen miserablen Zustände, die in der Unterschicht herrschten, hat die Autorin authentisch geschrieben.

    Der erste Band ist sehr spannend und emotional, hat mich voll überzeugt. Ich mochte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen.
    Nun warte und freue ich mich auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nasa, 23.12.2021

    Als Buch bewertet

    Die Hafenärztin Ein Leben für die Freiheit der Frauen von Henrike Engel ist der Auftakt einer neuen Reihe. Diese Reihe vereint für mich mehrere Genres. Es ist nicht nur ein historischer Roman sondern auch ein Krimi und hat auch etwas von einem Unterhaltungsroman. Diese Mischung macht dieses Buch zu einem besonderen. Auch die sehr starken Hauptprotagonisten sind sympathisch und authentisch ausgearbeitet.
    Hamburg 1910 Anne kommt in ihre Heimat zurück. Sie musste England und ihre wahre Identität verlassen. Als Ärztin setzt sie sich in Hamburg für die Frauen ein. Insbesondere für die schwächere Arbeiter Schicht. Dafür hat sie ein Frauenhaus eröffnet. Doch die Eröffnung steht unter einem schwarzen Stern als zwei Frauenleichen in der unmittelbaren Nachbarschaft gefunden werden. Beide Frauen wurden bestialisch ermordet und beide Frauen hatten Verbindungen zu dem Frauenhaus. Die Polizei spielt die Morde als Milieumorde ab. Doch Kommissar Rheydt ermittelt weiter und glaubt nicht an einem Milieumord.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht so hat sich das Buch schnell lesen lassen. Auch baut die Autorin schon gleich zu Anfang Spannung auf indem sie immer wieder Andeutungen zu Annes Vergangenheit macht. Die Geschichte wird auf drei Ebenen erzählt, wodurch zusätzliche Spannung aufgebaut wird. So bekommt man die Geschichte aus der Sicht von Anne der Ärztin, von Kommissar Rheydt und der rebellierenden Pastorentochter Helene kennen. So erfährt man auch zu den verschiedenen Gesellschaftsschichten der damaligen Zeit einiges.
    Teilweise verliert sich die Autorin in den Beschreibungen. So beschreibt sie viel und ausgiebig, dass der Kommissar Fußball spielt und sie beschreibt das Training oder die Spiele gegen andere Vereine. Auch die Frauenbewegung wird sehr ausgiebig beschrieben. Da es sich hier um eine Kombination aus Krimi und historischen Unterhaltungsroman ist sehe ich dies nicht ganz so eng, aber teilweise fand ich es stellenweise langweilig und langatmig.
    Der Fall des Hafenschlächters ist spannend dargelegt und lädt zum miträtseln ein. Lange hatte ich keine Ahnung oder Vermutung wer der Mörder ist. Es gibt viele verschiedene Ansätze die den Leser aber auf die falsche Fährte locken. Die Auflösung ist spannend und unerwartet. Teilweise wirkte es aber konstruiert.
    Ein tolles Buch was sich schnell, leicht und spannend lesen lässt. Zwar mir einigen Längen, aber dies hat wohl fast jedes Buch. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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