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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Desiree R., 09.02.2021

    Als Buch bewertet

    Auch wenn ich gestehen muss, dass ich von diesem Buch, das bereits ein Weltbestseller ist, noch nichts gehört habe, so interessiert mich das Thema Frauenrechte hierzulande und weltweit.

    Auf dem Cover des dünnen Buches sieht man eine gesichtslose Frau, was für das Buch und die behandelte Thematik bezeichned ist. Der Stil ist nüchtern und dennoch nicht leicht verdaulich. Die furchtbare Geschichte der Frauen darin, wird völlig unaufgeregt erzählt. Dieser Stil hat mich so viel mehr berührt, als ein ausschweifendes, "laut anklagendes" Buch es je gekonnt hätte. So viel Ungerechtigkeit wird hierin beschrieben und (scheinbar) einfach so hingenommen.
    Ab der ersten Seite hat mich Jiyoungs Geschichte nicht losgelassen. Man findet einige Fußnoten, die uns Leser*innen jedes Mal daran erinnert, dass es nicht einfach eine Gesschichte ist, sondern in dieser oder anderer Form weltweit passiert. Sollte dies irgendjemanden noch nicht klar gewesen sein. So manches davon ist einem als Frau schon oft begegnet und dieser Roman zeigt mir wieder, wie falsch es ist, Dinge einfach hinzunehmen, weil es doch angeblich einfach so ist. In jedem Alter ist der Protagonistin so viel angetan worden, nur weil sie weiblich ist.

    Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, egal ob man sich für Frauenrechte interessiert und erst recht, wenn man es nicht tut.
    Emotional keine leichte Kost, aber meiner Meinung nach ein sogenanntes "Must read".

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  • 5 Sterne

    Ezgi F., 24.02.2021

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Cho Nam-Joo beschreibt in Ihrem Werk den Lebensweg einer Frau in Südkorea, die mit Ungerechtigkeiten und anderen Problematiken konfrontiert wird und damit zu kämpfen hat. Viele Problematiken sind dabei von gesellschaftlich hierarchischer Natur.

    Der Sprachstil ist sehr nüchtern und fernab von Emotionen, aber sehr präzise und dennoch passend zu der Geschichte.

    Viele Passagen waren für mich persönlich wie ein Spiegel, da ich ähnliche Situationen durchleben musste und da wurde mir wieder einmal ziemlich schnell bewusst, dass wir Frauen gesellschaftlich immer noch nicht dort angekommen sind, wo wir hinwollen und auch hingehören!
    Wir befinden uns immer noch in einem patriarchalischen System, wo wir Frauen nicht nur benachteiligt werden, sondern auch erniedrigt. Und wieso? Weil sich das "männliche" Geschlecht dem weiblichen Geschlecht überlegen fühlt. Wieso kann man sich nicht einfach von Mensch zu Mensch begegnen? Einfach auf Augenhöhe? Und die Werte nicht nach dem Geschlecht festlegen, sondern einfach nach dem Menschen messen?. Das eigentliche Problem dabei ist doch vielmehr, dass viele Mütter ihre Söhne mit diesem System erziehen und sich dann im Nachhinein darüber beklagen ohne zu merken, dass sie Mitschuld tragen.

    Dieses Werk sollte meiner Meinung nach jeder lesen, da es nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch ein Motiv zum Umdenken gibt. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Sophie L., 19.02.2021

    Als Buch bewertet

    Traditionen müssen gebrochen werden!

    Der Roman, der teilweise so nüchtern wie ein Sachbuch geschrieben ist erzählt Jiyoungs Lebensgeschichte vom Kindergartenalter bis ins Alter von Mitte 30. Es werden über viele Situationen in ihrem Leben berichten, die zeigen, dass es einen großen Unterschied macht, ob man als Frau oder als Mann geboren wurde. Oft ist Jiyoung Ungerechtigkeiten auf Grund ihres Geschlechts ausgesetzt. Zwischendurch werden auch Anekdoten aus dem Leben ihrer Mutter erzählt, die ebenso viele Dinge vorgeschrieben bekommt, nur weil sie eine Frau ist.
    Der Text erinnert eher an einen Bericht als an einen Roman, was dadurch verstärkt wird, dass immer wieder Fußnoten auftauchen, die Studien zur Geschlechterungerechtigkeit in Südkorea zitieren, was aus meiner Sicht sehr interessant ist.
    Beim Lesen gab es einige Stellen, die mir Hoffnung gemacht haben, wenn beschrieben wurde, was sich in letzter Zeit im Bezug auf die Gleichberechtigung getan hat, jedoch reicht das noch lange nicht! Es herrschen immer noch viele Traditionen, die endlich gebrochen werden müssen, denn oft hat mich die Erzählung wütend gemacht und mir alle Hoffnung genommen.
    Diese Gegebenheiten aus Südkorea lassen sich leider auf alle Länder dieser Welt übertragen und somit sollte jeder Mensch dieses Buch lesen und das Handeln der Gesellschaft im Bezug auch Geschlechtergerechtigkeit überdenken!

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  • 5 Sterne

    Katja S., 28.04.2021

    Als Buch bewertet

    Material
    Das Buch ist kleiner als gedacht, aber es ist ein Hardcoverbuch. Beim Lesen habe ich den Umschlag abgemacht und dann ist das Buch sehr stabil und bekommt auch keine Kratzer. Die Seiten sind dick und gut greifbar.


    Cover und Kapitellänge
    Das Cover hat mich sofort angesprochen. Der Buchumschlag ist passend gestaltet und zeigt gut auf worum es geht. Die Kapitel sind lang, da sie in Zeitspannen eingeteilt sind.


    Inhalt
    Ich bin einfach hin und weg. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Hab es in einem Rutsch durchgelesen. Obwohl ich mich mit dem Thema "Frau sein" und Feminismus schon viel auseinandergesetzt habe, hat mich dieses Buch nochmal neu bewegt. Am Ende war ich irgendwie traurig, weil dieses Buch eben schonungslos ehrlich aufzeigt, wie das Leben einer Frau verläuft. Zwar wird nichts weltbewegend Neues erzählt, aber die Umstände werden eben schonungslos aufgezeigt. Das tut weh. Und vielleicht brauchen wir genau das, um etwas an unserer Situation zu ändern.


    Fazit
    Ein Muss für alle Männer und Frauen, um nachzuvollziehen wie es den meisten Frauen weltweit geht, wenn sie aufwachsen und Kinder bekommen.

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  • 5 Sterne

    Liane M., 19.02.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover zeigt eine gesichtslose Frau, denn Jiyoungs Geschichte hat sich so unzählige Male ereignet. 2016 wurde das Buch in Südkorea ein Bestseller, der sich danach weltweit erfolgreich verkaufte. Jiyoungs Biografie wird umrahmt von den Aufzeichnungen ihres Psychiaters, der abschließend von seiner eigenen Frau erzählt, die hoch qualifiziert wie Jiyoung nach Heirat und Geburt ihres ersten Kindes ihren Beruf aufgibt, um sich um die Familie zu kümmern.
    Das Buch erzählt, wie selbstverständlich Frauen ihren Männern, Brüdern und Söhnen den Weg ebnen, eigene Bedürfnisse hintanstellen und sich nur langsam ein gesellschaftlicher Wandel vollzieht.
    Das Buch beschreibt eindrucksvoll den Alltag in Südkorea und erzählt von starken Frauen wie Jiyoungs Mutter Misuk,die pragmatisch und lebensklug ihren Mann vor wirtschaftlichen Fehlinvestitionen bewahrt und geschickt das Familienleben lenkt.
    Interessant fand ich auch die soziologischen Hinweise, die die Geschichte stützen und damit verschiedene Phänomene im südkoreanischen Alltag verständlich machen. Der Stil der Erzählung wirkt minimalistisch und nüchtern, sodass er für europäische Leser etwas ungewohnt wirkt.

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  • 5 Sterne

    Anna, 11.02.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Bedrückend

    Das Cover des Weltbestsellers von Cho Nam-Joo aus Korea zeigt eine gesichtslose und auf Personendaten reduzierte Frau, "Kim Jiyoung, geboren 1982", die hier stellvertretend für viele typische koreanische Frauen steht.
    Die Geschichte beschreibt das Leben von Jiyoung beginnend mit ihrer Kindheit bis hin zu ihrem Lebensabschnitt als verheiratete Frau und Mutter. Durchgehend erfährt sie Erniedrigungen vor allem von Männern aber auch von anderen Frauen, die Teil einer männerdominierten Welt sind, in der von Frauen ganz selbstverständlich die komplette Unterordnung und Zurückstellung eigener Bedürfnisse und Gefühle erwartet wird. Es wird deutlich, dass sie in ihrer Situation gefangen ist und in dieser frauenfeindlichen Gesellschaft keine Möglichkeiten finden kann, ein selbstbestimmtes und für sie zufriedenstellendes Leben zu führen.
    Der Roman ist kurz gehalten und in einer sehr nüchternen und reduzierten Sprache geschrieben. Hierdurch werden die bedrückende Stimmung und Ausweglosigkeit aus meiner Sicht aber noch verstärkt. Zu Recht ein Bestseller und ein äußerst lesenswertes Buch für Frauen und Männer!

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  • 5 Sterne

    Mareike H., 19.04.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat was mit mir gemacht.
    Ich habe jetzt nichts Schockierendes oder Neues gelernt aber es repräsentiert eben jene Probleme, die immer noch da sind. Die immer noch real sind. Egal wie sehr wir uns weiterentwickeln.

    Kim Jiyoungs Leben steht nicht nur für das Leben aller koreanischen Frauen, sondern für jede einzelne Frau auf dieser Welt. Wir alle gehen durch diese, vom Patrichart geführten Welt. Viele sehen die Missstände und sprechen sich dagegen aus. Aber viele andere sehen es nicht oder wollen es nicht wahrhaben. Wir leben im Jahr 2021 und immer noch ist das weibliche Geschlecht minderwertig.

    Diese Nacherzählung hat mir gut gefallen. Sie zeigt die vielen kleinen Probleme, die zu einem großen werden. Es ist ein recht dünnes Buch aber da steckt eine ganze Menge drin.

    Ich kann es nur empfehle. Ich finde, diese Buch sollte man lesen. Egal ob Frau oder Mann.
    Außerdem wird es Zeit dass wir laut werden! Wir dürfen diese Missstände nicht mehr zulassen. Sprecht darüber. Mit Freunden, Familie, auf Social Media.
    Ihr seid nicht alleine!

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  • 5 Sterne

    Quincyliest, 27.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Cho Nam-Joo beschreibt in ihrem Roman "Kim Jiyoung, geboren 1982" das Leben einer Durchschnittsfrau in Südkorea. Die Biografie Kim Jiyoungs steht stellvertretend für viele Frauen in Korea.
    Kim Jiyoung wird in Seoul geboren, sie wächst wohlbehütet auf, geht zur Schule, absolviert ein Studium, arbeitet, heiratet und wird Mutter. Kim erfährt von frühester Kindheit an eine Ungleichbehandlung, in dem ihr Bruder deutlich bevorzugt wird, weil er ein Junge ist. Diese Art von Diskriminierung setzt sich in der Schule und in allen kommenden Lebensabschnitten fort. Kim Jiyoung führt ein Leben, in dem Unterdrückung und Ungerechtigkeit zum Alltag gehören. Sie muss viele Erwartungen erfüllen, sie lernt, ist fleißig, nimmt sich zurück, doch schließlich hält sie dem hohen Druck nicht mehr stand und erkrankt psychisch.
    Der Roman ist aus Sicht des Psychiaters geschrieben. Der Ton ist sachlich, nüchtern und besitzt doch eine enorme emotionale Wucht.
    Die Autorin hat ein bewegendes und wichtiges Buch geschrieben, das hoffentlich zum Nach- und Umdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    Quincyliest, 27.03.2021

    Als Buch bewertet

    Cho Nam-Joo beschreibt in ihrem Roman "Kim Jiyoung, geboren 1982" das Leben einer Durchschnittsfrau in Südkorea. Die Biografie Kim Jiyoungs steht stellvertretend für viele Frauen in Korea.
    Kim Jiyoung wird in Seoul geboren, sie wächst wohlbehütet auf, geht zur Schule, absolviert ein Studium, arbeitet, heiratet und wird Mutter. Kim erfährt von frühester Kindheit an eine Ungleichbehandlung, in dem ihr Bruder deutlich bevorzugt wird, weil er ein Junge ist. Diese Art von Diskriminierung setzt sich in der Schule und in allen kommenden Lebensabschnitten fort. Kim Jiyoung führt ein Leben, in dem Unterdrückung und Ungerechtigkeit zum Alltag gehören. Sie muss viele Erwartungen erfüllen, sie lernt, ist fleißig, nimmt sich zurück, doch schließlich hält sie dem hohen Druck nicht mehr stand und erkrankt psychisch.
    Der Roman ist aus Sicht des Psychiaters geschrieben. Der Ton ist sachlich, nüchtern und besitzt doch eine enorme emotionale Wucht.
    Die Autorin hat ein bewegendes und wichtiges Buch geschrieben, das hoffentlich zum Nach- und Umdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    lialuna, 03.03.2021

    Als Buch bewertet

    Frauen in Südkorea

    Über das Leben von Frauen in Südkorea wusste ich vor diesem Buch praktisch nichts. Es hat mich sehr nachdenklich gemacht.
    Kim Jiyoung hat gerade ihr erstes Kind geboren und ihren Job aufgegeben um sich ganz um die Familie zu kümmern. Doch sie entwickelt eine Psychose und ihr Mann schickt sie zum Psychiater. Dort erzählt sie von ihrem Leben.

    Sie erzählt von allen großen und kleinen Ungerechtigkeiten, die sie erlebt hat.
    Auch von ihrer Mutter, die gerne Lehrerin geworden wäre, aber dann Geld verdienen musste um ihren Bruder bei seiner Ausbildung zu unterstützen. Kim Jiyoung war in Schule, Studium und Beruf Tag für Tag Vorurteilen, Schuldzuweisungen und Belästigungen ausgesetzt. Nüchtern beschreibt die Autorin an ihren Beispiel den Alltag koreanischer Frauen.
    Das Cover mit der Frau ohne Gesicht passt sehr gut.

    Das Buch ist kein richtiger Roman, manchmal wirkt es mehr wie eine Aneinanderreihung von Zeitungsartikel. Auch wenn ich etwas anderes erwartet habe, hat mich die Lektüre sehr bewegt. Lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Barbara L., 15.02.2021

    Als Buch bewertet

    Kim Jiyoung, geboren 1982 zeigt das harte Leben von Kim Jiyoung in Südkorea. Als Kim beginnt sich in andere Persönlichkeiten zu flüchten bringt ihr Mann sie zu einem Psychiater. Dieser erzählt sehr nüchtern ihre Geschichte und das schwere Leben als Frau in der Welt zu bestehen.

    Auch wenn das Buch wirklich sehr nüchtern geschrieben ist, packt es einen doch von Anfang an. Man leidet mit Kim mit und gerade als Frau findet man sich immer wieder in Szenen wieder. Man lernt wie schwer sie es hat, ob in der Grundschule, in der Mittelstufe oder nach dem Studium auf dem Arbeitsmarkt. Immer wieder werden Männer bevorzugt und immer wieder muss sie sich selbst zurücknehmen, "weil man so etwas als Frau nunmal macht".

    Ich habe das Buch in nicht mal zwei Tagen durchgelesen, weil ich nicht aufhören wollte.

    Ich hätte mir neben ihrer Lebensgeschichte noch mehr zu ihrer Abspaltung gewünscht. Das ist leider ein wenig zu kurz gekommen.

    Nichtsdestotrotz ist dieses Buch wirklich fantastisch und sollte unbedingt gelesen werden!

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  • 5 Sterne

    inya, 13.02.2021

    Als eBook bewertet

    senr besonders

    Dieses Buch hat mich von der ersten Zeile bis zur letzten Zeile mitgerissen und ich habe sehr viel gelernt. Es geht um die ganz normale Lebensgeschichte einer jungen südkoreanischen Frau, die ihren Weg geht, studiert, einen Berufseinstieg findet und dann heiratet. Doch mit dem Kinderwunsch und der Geburt geht es für die meisten Südkoreanerinnen bergab. Denn die meisten Frauen in Südkorea geben mit der Geburt ihres Kindes ihr Berufsleben und die damit verbundene Karriere auf. Doch nicht nur ab diesem Zeitpunkt werden Frauen in der südkoreanischen Gesellschaft diskriminiert und unterdrückt. Ich fand es toll, dass die Autorin neben der Geschichte auch Fakten hat einfließen lassen und diese direkt unter dem Text mit Fußnoten angegeben hat. Ich habe sehr viel gelernt über die südkoreanische Gesellschaft und natürlich auch mit meiner eigenen Situation und der deutschen Gesellschaft verglichen. Ich bi begeistert von dem Buch und kann es nicht nur Frauen, sondern besonders auch Männern ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    Bücherwelt1967, 31.03.2021

    Als Buch bewertet

    Cho Nam-Joo hat einen klugen und feministischen Roman geschrieben, der die unterdrückte Rolle der Frauen im modernen Südkorea widerspiegelt und Fragen aufwirft.
    Im Mittelpunkt der Handlung steht Kim Jiyoung, die in einer normalen Familie in Seoul aufwächst, eine gute Schülerin und Studentin ist und doch nur schwer auf dem Arbeitsmarkt eine entsprechende Position findet, weil sie eine Frau ist. Deutlich zeigt die Autorin die alltägliche Benachteiligung der Mädchen bzw. Frauen auf. Immer wieder elebt die Protagonistin Ungerechtigkeiten, Diskriminierung und Sexismus. Kim Jiyoung kämpft, doch irgendwann kann sie nicht mehr und erkrankt psychisch. Der Roman ist aus Sicht des Psychiaters geschrieben, der Kims Lebensgeschichte unaufgeregt und in einem eher kühlen Ton porträtiert.
    Zu Recht war dieses Buch in Korea und in vielen anderen Ländern sehr erfolgreich, da es wichtige und aktuelle Themen anspricht und hoffentlich die Menschen aufrüttelt, Dinge zu verändern. Ein empfehlenswertes Buch!

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  • 5 Sterne

    eine Kundin, 10.04.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das aufrüttelt
    Es wurde ja schon viel über dieses Buch geschrieben und gesagt. Und um mitreden zu können, habe ich mir das Buch gekauft. Ich muss gestehen ich bin nach Beenden des Buches ganz schön am Durchatmen. Was Nam-Joo Cho hier zu Papier gebracht hat, ließ mich doch ziemlich konsterniert zurück. Dass es in der stark patriarchalisch geprägten koreanischen Gesellschaft alles andere als leicht für Frauen ist, hatte ich ja schon in TV-Berichten u.ä. mitbekommen. Dass es aber so extrem ist konnte oder wollte ich mir (vielleicht) nicht vorstellen.
    Das Buch ist ein kraftvolles Werk, welches aufzeigt, dass es auch heute noch nötig ist für Gleichberechtigung einzustehen und dafür zu kämpfen – sie ist leider noch immer nicht selbstverständlich. An Hand der beschriebenen Beispiele wird deutlich, wie viele „kleine Nadelstiche“ es gibt um Frauen klein zu machen und über sie zu bestimmen. Ein aufrüttelndes Buch, das man gelesen haben sollte. Ich vergebe dafür volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    eine Kundin, 10.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das aufrüttelt
    Es wurde ja schon viel über dieses Buch geschrieben und gesagt. Und um mitreden zu können, habe ich mir das Buch gekauft. Ich muss gestehen ich bin nach Beenden des Buches ganz schön am Durchatmen. Was Nam-Joo Cho hier zu Papier gebracht hat, ließ mich doch ziemlich konsterniert zurück. Dass es in der stark patriarchalisch geprägten koreanischen Gesellschaft alles andere als leicht für Frauen ist, hatte ich ja schon in TV-Berichten u.ä. mitbekommen. Dass es aber so extrem ist konnte oder wollte ich mir (vielleicht) nicht vorstellen.
    Das Buch ist ein kraftvolles Werk, welches aufzeigt, dass es auch heute noch nötig ist für Gleichberechtigung einzustehen und dafür zu kämpfen – sie ist leider noch immer nicht selbstverständlich. An Hand der beschriebenen Beispiele wird deutlich, wie viele „kleine Nadelstiche“ es gibt um Frauen klein zu machen und über sie zu bestimmen. Ein aufrüttelndes Buch, das man gelesen haben sollte. Ich vergebe dafür volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 11.02.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Als Frau hat man es in Korea nicht leicht, dennoch gelingt es Kim eine gute Schulbildung und später einen Beruf zu erlangen. Als sie dann ein Kind bekommt, sieht sie dich gezwungen den Job aufzugeben, denn das wird von den Frauen in Korea so erwartet. Doch dann beginnt sie sich plötzlich zu verändern und tut sonderbare Dinge. Aus der Sicht ihres Psychiaters wird ihre Geschichte sachlich erzählt.
    Meine Meinung:
    Was für eine ungewöhnliche, aber überaus interessante Geschichte. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dieses Buch gerade auch in Korea riesiges Interesse findet, denn es zeigt wahrscheinlich die Lebenswirklichkeit vieler koreanischer Frauen und legt einen Finger auf eine schwelende Wunde. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich so manches mit westlichem Auge nicht nachvollziehen kann. Der Schreibstil ist sehr gut und liest sich sehr gut. Schade, dass das Buch so kurz war.
    Fazit:
    Beklemmend

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  • 4 Sterne

    Cosmea, 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Alltagssexismus in Korea
    Im Roman „Kim Jiyoung, geboren 1982“ von Cho Nam-Joo wird die Protagonistin zum Prototyp koreanischer Frauen. Wir verfolgen ihr Leben von der Geburt bis zum Jahr 2016, als sie erhebliche psychische Probleme hat. Sie spricht mit der Stimme von Frauen aus ihrem Umfeld und aus deren Perspektive. Wie kam es dazu?
    Das Mädchen hat eine ältere Schwester. Bei der nächsten Schwangerschaft treibt die Mutter ab, weil es wieder ein Mädchen wird. Danach wird ein Bruder geboren. Bei der Geburt eines Mädchens schämt sich eine koreanische Frau und entschuldigt sich bei ihrem Mann und ihren Schwiegereltern. Genauso wie z.B. in Indien oder China hat auch in Korea die gezielte Abtreibung von weiblichen Föten zu einem Ungleichgewicht zwischen Jungen und Mädchen geführt. Das ist aber erst der Anfang der Ungleichbehandlung. Jungen bekommen in der Familie die besten Teile einer Mahlzeit, während die Schwestern essen, was übrigbleibt, ggf. die Krümel. In der Schulkantine werden Mädchen als letzte versorgt, ihre Schuluniform ist strenger geregelt und unbequem. Auch mit guten Noten und Universitätsabschlüssen sind die Aussichten, eine Stelle zu finden, schlechter. Frauen verdienen deutlich weniger als Männer, werden oft lange nicht befördert und haben äußerst selten leitende Positionen. Ganz kritisch wird es, wenn eine berufstätige Frau ein Kind bekommt. Die koreanischen Arbeitszeiten machen eine Ganztagsbetreuung für ein Kind fast unbezahlbar. Den meisten Frauen bleibt nichts Anderes übrig, als Beruf und Karriereplanung aufzugeben, wenn Eltern und Schwiegereltern nicht einspringen können. Eine Frau, die sich nur noch um Haushalt und Kind kümmert, wird dann allerdings als Schmarotzerin beschimpft, weil sie sich auf Kosten ihres Mannes ein schönes Leben macht. Hinzukommt, dass sie sich auf der Straße und am Arbeitsplatz immer wieder gegen sexuelle Belästigung wehren muss, für die man ihr zu allem Überfluss auch noch die Schuld gibt. Kein Wunde, dass die Protagonistin mit 34 Jahren psychisch krank ist, hat sie doch von Anfang an gesehen, dass eine Frau in der koreanischen Gesellschaft weniger wert ist als ein Mann.
    In ihrem sachlichen Bericht mit statistischen Daten und Fakten lässt die Autorin einen Psychiater zum Erzähler von Kim Jiyoungs Geschichte werden. Das Buch hat eine ungeheure Wirkung auf den Leser. Geringere Aufstiegschancen und ungerechte Bezahlung von Frauen gibt es überall, auch bei uns, aber so krass wie die hier dargestellten Verhältnisse ist es dann doch nicht. Mit am schockierendsten finde ich die Ungleichbehandlung von Geschwistern in den Familien.
    Ich habe den Roman mit großem Interesse gelesen und empfehle ihn gern weiter.

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  • 5 Sterne

    Simone H., 20.02.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kim Jiyoung, die sogenannte Frau Mustermann Koreas lässt uns in diesem Roman an ihrer typischen Lebensgeschichte teilhaben. So erfährt der Leser, dass diese schon seit frühester Kindheit diskriminiert wird, weil sie weiblich ist. Die Erzählung zieht sich weiter durchs Leben der Protagonistin, wobei die Geschichte immer wieder durch Statistiken und Studienverweise unterbrochen wird. Trotzdem handelt es sich um einen Roman und sind diese Verweise im Lesefluss nicht störend. Die Handlungen sich teilweise wirklich schwer zu ertragen und haben bei mir ein beklemmendes Gefühl hinterlassen!

    Obwohl dieses Buch nur knapp über 200 Seiten hat, wird es mir definitiv im Gedächtnis bleiben und hat mich zum Nachdenken angeregt. Die Autorin schafft es ganz toll diese Missstände klar aber ruhig zu thematisieren, was perfekt mit der Handlung harmoniert. Ich kann diesen Roman daher uneingeschränkt empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Simone H., 20.02.2021

    Als Buch bewertet

    Kim Jiyoung, die sogenannte Frau Mustermann Koreas lässt uns in diesem Roman an ihrer typischen Lebensgeschichte teilhaben. So erfährt der Leser, dass diese schon seit frühester Kindheit diskriminiert wird, weil sie weiblich ist. Die Erzählung zieht sich weiter durchs Leben der Protagonistin, wobei die Geschichte immer wieder durch Statistiken und Studienverweise unterbrochen wird. Trotzdem handelt es sich um einen Roman und sind diese Verweise im Lesefluss nicht störend. Die Handlungen sich teilweise wirklich schwer zu ertragen und haben bei mir ein beklemmendes Gefühl hinterlassen!

    Obwohl dieses Buch nur knapp über 200 Seiten hat, wird es mir definitiv im Gedächtnis bleiben und hat mich zum Nachdenken angeregt. Die Autorin schafft es ganz toll diese Missstände klar aber ruhig zu thematisieren, was perfekt mit der Handlung harmoniert. Ich kann diesen Roman daher uneingeschränkt empfehlen!

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  • 4 Sterne

    Anna-Karenina, 22.02.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Frauenschicksal

    Meine Meinung zu dem Buch:
    Kim Jiyoung ist eine Frau wie viele andere, eine Frau in Korea, eine Frau ohne Gesicht, eine wie Millionen andere. Das Buch erzählt in einem nüchternen und prosaischen Stil vom Leben Jiyoungs, die wie viele andere Frauen in Korea kein leichtes Leben hat und mit, mal direkter und mal subtiler, Frauenfeindlichkeit leben muss.

    Das Cover ist unglaublich bedrückend. Das dominante Rot zeigt eine Bedrohlichkeit. Die Frau ohne Gesicht ist Kim Jiyoung, könnte aber genauso gut jede andere Frau in Korea oder der Welt sein, mit jedem anderen gewöhnlichen Leben. Das Cover spiegelt sehr gut die Atmosphäre des Romans wider.

    Das Buch ist weniger Roman, als mehr ein Sachbuch. Wir finden Zitate, Beläge und Fußnoten und das Gefühl eines Films begleitet einen das ganze Buch über.

    Viele Rezensionen die ich gelesen habe, kritisierten diesen prosaischen Stil, den nüchternen Ton und klare aber doch langweilige Erzählform, die weder von Stilmitteln noch von Ausschmückungen lebt. Dieses Buch ist einfach nicht zur Unterhaltung gedacht, es ist reinste Aufklärung. Es hat gesellschaftskritischen und journalistischen Charakter und gar nicht den Anspruch, jemanden zu unterhalten, sondern die Missstände einer Gesellschaft dem Rest der Welt aber auch Korea selbst zu enthüllen und entlarven. Wenn man Kritik an dem Stil übt, dann vielleicht nur, weil einem diese Missstände mit mehr Gefühl und mehr Emotionalität in der Schrift nähergebracht werden könnten und weil vielleicht einige Leser ohne Spannung die Motivation beim Lesen verlieren.

    Aber das Buch soll nichts beschönigen und auch nicht dramatisieren. Es lässt durch seine objektive Form und klare Fassung genug Raum für Meinungen, für Gefühle. Der Leser soll sich selbst ein Bild machen, einen Standpunkt entwickeln.
    Auch wenn bereits viele Gesetze und Regelungen im modernen Korea in Kraft getreten sind, die eine Gleichstellung von Mann und Frau bewirken sollen, muss die Gesellschaft noch viel Arbeit leisten, um das Denken der Menschen verändern zu können. Erschreckend war besonders, dass Frauen selbst von anderen Frauen schlecht dachten und auch Familienmitglieder keine Nachsicht zeigen wollten.

    Der Roman zeigt zwar viel Abgrenzung und Negativität, aber doch hat die Autorin auch Züge von Veränderung, von positiven Erfahrungen und von netten Menschen einfließen lassen. Das zeigt trotz der schlimmen Missstände einen guten Weg in Richtung Veränderung und zugleich das Gute in Menschen.

    Unterhaltung und Zerstreuung ist in diesem Roman nicht zu finden, für alle die von Gesellschaftskritik und Realität lesen wollen, sollen hier beherzt zugreifen.

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