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  • 5 Sterne

    Siegfried S., 03.06.2019

    Eine große Hochzeitsfeier in Smaland 1972: die schöne Braut Berit und ihr Adoptivbruder verschwinden zu einer Brautentführung in einem Ruderboot und wurden nie mehr gesehen. Fast 50 Jahre später eröffnet der damalige Bräutigam eine Ausstellung und erstarrt vor Schreck: in einem Glassarg liegt das Skelett seiner Braut, bekleidet mit ihrem Hochzeitskleid. Das ursprüngliche Kunstwerk aus Glas wurde offenbar ausgetauscht.

    Die beiden Kommissarinnen Stina und Ingrid, die momentan nicht so gut aufeinander zu sprechen sind, nehmen die schwierigen Ermittlungen auf. Nach so einer langen Zeit ist es nicht einfach, noch Zeugen von damals zu finden, doch sie geben nicht auf und kommen so hinter manches Geheimnis der Beteiligten. Diverse Gründe wie Rache, Geld, Neid, Eifersucht und Geschäftsinteressen kommen infrage. In mühevoller Kleinarbeit decken sie alles auf. Das schwierige Privatleben der Ermittlerinnen ist auch gut beschrieben, am Ende kommt es noch zu einem großen Knall. Das ist alles sehr spannend beschrieben - ich warte schon gespannt auf eine Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    Edith S., 22.06.2019 bei bewertet

    Von frau schmitt

    Bei der Eröffnungsausstellung um das Lebenswerk des Glasherstellers Gunnar Gustavssons, findet sich dessen lange verschollene Braut in einem Glassarg wieder. Die junge Braut verschwand damals an der Hochzeit und der Bräutigam trauert wohl bis heute seiner großen Liebe hinterher. Da das Skelett noch immer das Brautkleid trägt und dieses einen großen Blutfleck vorweist, wird wegen Mordes ermittelt. Das ist nach fast 47 Jahren mehr als schwierig. Viele Zeugen/Hochzeitsgäste sind verstorben oder erinnern sich nicht mehr. Schließlich gibt es mehr Fragen als Antworten.

    Das Ermittlerteam, allen voran Ingrid Nyström und Stina Forss, stößt mehr als einmal an seine Grenzen. Zumal beide auch eine private Last mit sich tragen.

    Dieser Krimi hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich kann es gar nicht glauben, noch nie von diesem Autorenduo bzw diesem Ermittlergespann gehört zu haben. Die Spannung zieht sich bis zum Schluss und macht zudem noch neugierig auf die vorherigen Fälle.
    Fazid: Top!

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  • 4 Sterne

    Andrea T., 14.08.2019

    Die Frau hinter Glas

    Schneewittchensarg ist der siebte Teil der Krimireihe um das skandinavische Ermittlerduo Ingrid Nyström und Stina Forss. Ich kannte bis jetzt noch keinen der Bände aus der Reihe und war deshalb mit gespannten Erwartungen an die Geschichte herangegangen.

    Die junge lebenshungrige Berit verschwindet bei ihrer eigenen Brautentführung am Tag ihrer Hochzeit - spurlos. Knapp 50 Jahre später taucht auf einer Kunstausstellung ein skelettierter Frauenleichnam in einem gläsernen Sarg auf. Der Millionär Gunnar Gustavsson glaubt fest daran, dass es sich bei dem Leichnam um seine damals verschwundene Braut Berit handelt. Das ungleiche Ermittlerduo muss einen kniffligen Fall aus der Vergangenheit lösen, in dem es um tief verletzte Gefühle, Eifersucht, Lügen und um den unbändigen Freiheitsdrang einer jungen Frau geht.

    Ich selbst bin ja ein begeisterter Lesefan skandinavischer Kriminalliteratur und kannte bis dato die Werke der beiden Autoren noch nicht. Deshalb war ich besonders neugierig auf die Geschichte, aber auch etwas skeptisch, da ich natürlich die Vorgeschichte der beiden Hauptakteure nicht kenne. Grundsätzlich ist der Plot um die unter mysteriösen Umständen verschwundene Braut wirklich gut gelungen. Allein das Rätsel, wie die junge Frau in den Sarg kam, ist schon spannend genug. Aber auch die ganzen Umstände, die zum Verschwinden Berits führten, und die sukzessive während des Lesens offenbart werden, sind äußerst fesselnd und vielschichtig beschrieben. Stück für Stück wird der Charakter und auch Berit's Leben offengelegt. Berit wurde mir persönlich irgendwann nicht nur sehr sympathisch, sondern avancierte auch zu einer sehr tragischen Figur, deren eigentliches Schicksal für den Leser erst in einer sehr unerwarteten Auflösung der Ereignisse offengelegt wird. Das Ende hätte selbst ich nicht so erwartet und ist selbst mir als Leser nie in den Sinn gekommen.

    Daneben war für mich die Entwicklung der beiden Hauptfiguren ein interessanter Aspekt. Hier fehlte mir leider die Vorgeschichte der beiden Ermittlerinnen. Es wurde zwar erklärt, so dass ich problemlos in die Handlung einsteigen und die inneren Konflikte, die beide miteinander austragen, logisch nachvollziehen konnte. Aber für den eigentlichen Kriminalfall war es unerheblich, welche Dynamik die Beziehung der beiden Charaktere inzwischen angenommen hat. Für mich hätte es diese zusätzlichen Spannungen gar nicht gebraucht. Dennoch entwickelte sich genau daraus wiederum ein spannender Aufhänger für den kommenden Fall, bei dem noch einige Geheimnisse insbesondere aus der Vergangenheit von Stina Forss zu lösen sind.

    Kurzum: Ich finde die Autoren haben einen sehr abwechslungsreichen und fließenden Erzählstil. Die Geschichte punktet durch viele unerwartete Wendungen und durch undurchsichtige, fein ausgearbeitete Charaktere, die der Handlung genau das richtige Quäntchen an Tiefe liefern, die ich persönlich sehr schätze. Sehr kurzweilige, spannende Kriminalliteratur für laue Sommerabende.

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  • 4 Sterne

    dj79, 21.08.2019 bei bewertet

    Nach siebenundvierzig Jahren taucht während der Eröffnung einer Kunstausstellung im småländischen Glasreich eine vermisste Person wieder auf. Anstelle von gläsernen Knochen enthält ein Exponat, der Schneewittchen-Sarg, plötzlich die Gebeine der damals frisch verheirateten Berit auf, die nach der traditionellen Brautentführung nicht wieder aufgetaucht war. Ist das ein perfider Witz oder echt? Dieser Frage gehen Ingrid Nyström und Stina Forss mit ihren Kollegen nach.

    Zunächst befinden sich sowohl die Ereignisse von damals als auch die Platzierung des menschlichen Skeletts in der Kunstausstellung komplett im Dunkeln. Nur sehr langsam nähern sich die Ermittler dem Rätsel durch Befragung damaliger Zeugen und Sichtung alter Unterlagen an. Besonders herausfordernd ist neben dem Ausfindigmachen der noch nicht verstorbenen Zeugen dabei die gemeinsame Vergangenheit von Nyström und Forss mit den schrecklichen Ereignissen darin. Es kostet vor allen Anderen Nyström Überwindung, sich mit Forss auf Augenhöhe auszutauschen und so die Ermittlungen voranzubringen.

    Rein technisch betrachtet, ist das Buch in Tage eingeteilt, die sich dann wiederum in durchnummerierte, sehr kurze Kapitel gliedern. Dabei wechseln die Kapitel zwischen den verschiedenen Ermittlern hin und her, präsentieren so dem Leser immer neue Puzzleteile. Aus meiner Sicht wird dadurch der Lesefluss ungemein gefördert, weil man als Leser bis zur nächsten Dienstbesprechung einen Vorteil gegenüber den Ermittlern zu haben glaubt. Natürlich lässt man sich dadurch auch gern auf eine falsche Fährte locken. Am Ende eines jeden Tages bekommt der Leser noch zusätzliche Informationen über eingestreute Tagebucheinträge des Opfers.

    Neben Nyström und Forss hat mir aus dem Ermittlerteam besonders Hugo Delgado gefallen. Als Schreibtischtäter hat er eine Menge Hintergrundarbeit geleistet, auf deren Basis die übrigen Ermittler ihre Arbeit aufbauen konnten. Obwohl er aus meiner Sicht den langweiligsten Part hat, kämpft er sich tapfer durch Aktenberge und Warteschleifen bei Telefonauskünften. Das machte ihn für mich sehr sympathisch. Überhaupt gefallen mir die Ermittlercharaktere insgesamt mit ihren kleinen und großen Schwächen in diesem 7. Fall schon deutlich besser als beim Erzengel, der für mich den Einstieg in die Serie markiert hatte.

    Nachdem es recht viel Zeit in Anspruch genommen hat, den Fall überhaupt fassbar zu machen, geht es dann im Fall, aber auch mit dem Schicksal der Ermittler, sehr schnell voran. Ein Cliffhanger jagt den nächsten, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Ende mündet in einem Showdown, der mich nun auf den 8. Fall warten lässt.

    Fazit: Vossen und Danielsson haben hier wieder einen spannenden Krimi vorgelegt, der insbesondere die Herzen der Fans des skandinavischen Krimis höher schlagen lässt. Es erscheint mir hilfreich, wenn schon Vorgängerbände bekannt sind, was jedoch nicht unbedingt zwingend ist. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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  • 4 Sterne

    dj79, 21.08.2019

    Nach siebenundvierzig Jahren taucht während der Eröffnung einer Kunstausstellung im småländischen Glasreich eine vermisste Person wieder auf. Anstelle von gläsernen Knochen enthält ein Exponat, der Schneewittchen-Sarg, plötzlich die Gebeine der damals frisch verheirateten Berit auf, die nach der traditionellen Brautentführung nicht wieder aufgetaucht war. Ist das ein perfider Witz oder echt? Dieser Frage gehen Ingrid Nyström und Stina Forss mit ihren Kollegen nach.

    Zunächst befinden sich sowohl die Ereignisse von damals als auch die Platzierung des menschlichen Skeletts in der Kunstausstellung komplett im Dunkeln. Nur sehr langsam nähern sich die Ermittler dem Rätsel durch Befragung damaliger Zeugen und Sichtung alter Unterlagen an. Besonders herausfordernd ist neben dem Ausfindigmachen der noch nicht verstorbenen Zeugen dabei die gemeinsame Vergangenheit von Nyström und Forss mit den schrecklichen Ereignissen darin. Es kostet vor allen Anderen Nyström Überwindung, sich mit Forss auf Augenhöhe auszutauschen und so die Ermittlungen voranzubringen.

    Rein technisch betrachtet, ist das Buch in Tage eingeteilt, die sich dann wiederum in durchnummerierte, sehr kurze Kapitel gliedern. Dabei wechseln die Kapitel zwischen den verschiedenen Ermittlern hin und her, präsentieren so dem Leser immer neue Puzzleteile. Aus meiner Sicht wird dadurch der Lesefluss ungemein gefördert, weil man als Leser bis zur nächsten Dienstbesprechung einen Vorteil gegenüber den Ermittlern zu haben glaubt. Natürlich lässt man sich dadurch auch gern auf eine falsche Fährte locken. Am Ende eines jeden Tages bekommt der Leser noch zusätzliche Informationen über eingestreute Tagebucheinträge des Opfers.

    Neben Nyström und Forss hat mir aus dem Ermittlerteam besonders Hugo Delgado gefallen. Als Schreibtischtäter hat er eine Menge Hintergrundarbeit geleistet, auf deren Basis die übrigen Ermittler ihre Arbeit aufbauen konnten. Obwohl er aus meiner Sicht den langweiligsten Part hat, kämpft er sich tapfer durch Aktenberge und Warteschleifen bei Telefonauskünften. Das machte ihn für mich sehr sympathisch. Überhaupt gefallen mir die Ermittlercharaktere insgesamt mit ihren kleinen und großen Schwächen in diesem 7. Fall schon deutlich besser als beim Erzengel, der für mich den Einstieg in die Serie markiert hatte.

    Nachdem es recht viel Zeit in Anspruch genommen hat, den Fall überhaupt fassbar zu machen, geht es dann im Fall, aber auch mit dem Schicksal der Ermittler, sehr schnell voran. Ein Cliffhanger jagt den nächsten, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Ende mündet in einem Showdown, der mich nun auf den 8. Fall warten lässt.

    Fazit: Vossen und Danielsson haben hier wieder einen spannenden Krimi vorgelegt, der insbesondere die Herzen der Fans des skandinavischen Krimis höher schlagen lässt. Es erscheint mir hilfreich, wenn schon Vorgängerbände bekannt sind, was jedoch nicht unbedingt zwingend ist. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    Edith S., 22.06.2019

    Bei der Eröffnungsausstellung um das Lebenswerk des Glasherstellers Gunnar Gustavssons, findet sich dessen lange verschollene Braut in einem Glassarg wieder. Die junge Braut verschwand damals an der Hochzeit und der Bräutigam trauert wohl bis heute seiner großen Liebe hinterher. Da das Skelett noch immer das Brautkleid trägt und dieses einen großen Blutfleck vorweist, wird wegen Mordes ermittelt. Das ist nach fast 47 Jahren mehr als schwierig. Viele Zeugen/Hochzeitsgäste sind verstorben oder erinnern sich nicht mehr. Schließlich gibt es mehr Fragen als Antworten.

    Das Ermittlerteam, allen voran Ingrid Nyström und Stina Forss, stößt mehr als einmal an seine Grenzen. Zumal beide auch eine private Last mit sich tragen.

    Dieser Krimi hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich kann es gar nicht glauben, noch nie von diesem Autorenduo bzw diesem Ermittlergespann gehört zu haben. Die Spannung zieht sich bis zum Schluss und macht zudem noch neugierig auf die vorherigen Fälle.
    Fazid: Top!

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  • 5 Sterne

    Jonas1704, 03.06.2019

    In stürmischer Nacht habe ich bis jetzt noch nicht lesen können, aber der zweite Fall gefiel mir recht gut. Die Geschichte ist aber auch ohne genaue Vorkenntnisse der Krimireihe gut lesbar. Zum Inhalt:
    Bei einer Glasausstellung wird die Leiche einer jungen Frau, aufbewahrt wie Schneewitchen in einem gläsernen Sarg, aufgefunden. Es soll sich scheinbar um die Braut des bekanntenInhabers handeln, die vor fünfzig Jahren auf ihrer eigenen Hochzeit spurlos verschwand. Dies erkennt er nämlich von ihren Hochzeitskleid, das genau dasselbe ist wie am Tag ihres Verschwindens. Was wird hier gespielt? Hat es mit einem bösen Scherz zu tun? Die beiden Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss ermitteln. Ein super Ermittlungsteam und ein spannender, lesenswerter Krimi, der nicht allzu viele Lesepausen möchte, weil die vielen Stränge dann miteinander verwoben werden und man den Lesefluss verliert.
    Außerdem jeden Fall hole ich Teil eins noch nach.

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  • 5 Sterne

    Billbo, 03.06.2019

    Ich war vollauf begeistert von diesem schwedischen Krimi. Packend, spannend, was will man mehr. Viele Personen, viele Handlungsstränge, aber trotzdem alles auf einen Punkt gebracht. Eine runde Sache. Bravo!
    Eine Geschichte die schon 50 Jahre zurück liegt, eine Hochzeitsfeier, auf der damals 2 Menschen spurlos verschwunden sind und durch den Schneewittchensarg nun wieder auf den Plan treten. Das Team um Ingrid Nyström gefällt mir sehr gut. Jeder ermittelt, alle Ergebnisse werden zusammen getragen und das Bild, welches sich dem Leser bietet, lässt Spielraum für eigene Spekulationen. Sehr gelungen finde ich auch, dass dem Ermittlerteam private Probleme zugestanden werden. Das macht es in meinen Augen realistisch. Nicht zu übertrieben und nicht zu aufdringlich, aber eben vorhanden.
    Zudem habe ich einiges über das damalige Glasreich in Erfahrung gebracht, wovon ich bislang überhaupt keine Ahnung hatte. Das Buch kann ich nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    hennie, 16.06.2019 bei bewertet

    Verhängnisvolle Entscheidungen

    Mein Einstieg in die Serie erfolgte mit diesem siebten Band. Vorkenntnisse sind meiner Meinung nach nicht erforderlich. Ich konnte bestens den Geschehnissen folgen.
    Es beginnt in der Gegenwart Schwedens, in einem Museum, in dem gerade eine neue Ausstellung vorbereitet wird und in Kürze eröffnet werden soll. Die Ausstellung ist dem Lebenswerk des erfolgreichen Glasherstellers Gunnar Gustavsson gewidmet. Dann erfolgt der riesige Schock: In einem Glassarg befindet sich ein menschliches Skelett in einem blutbefleckten Hochzeitskleid. Gunnar glaubt darin seine vor 47 Jahren am Hochzeitstag verschollene Braut Berit zu erkennen. Nun beginnt nicht nur eine akribische, beharrliche Ermittlertätigkeit über einen langen Zeitraum. Es bleibt auch die Frage bis fast zum Schluß ungeklärt, wer die Tote gegen das eigentliche Kunstwerk austauschte und aus welchem Grund.

    Ich fand die Personen fast ausnahmslos gut herausgearbeitet mit ihren natürlichen, menschlichen Eigenschaften. Fast jeder Mensch wird mit seinem individuellen Schicksal treffend, anschaulich und nachvollziehbar beschrieben, wobei die Kriminalistinnen Stina Forss und Ingrid Nyström auch im Privaten mit Mord und Totschlag zu tun haben. Da gibt es Bezüge zu vorherigen Geschehnissen. Der aktuelle Fall fordert das gesamte Team bis an seine Grenzen. Das ist schon hammerharte Ermittlerarbeit über diesen großen Zeitraum – über fast ein halbes Jahrhundert. Durch die ausdauernde und beständige Arbeit der einzelnen Kollegen, die gut ineinandergreift, gelingt es schließlich diesen verzwickten Kriminalfall zu lösen. Drei Unternehmerfamilien des Glasreiches sind darin verwickelt und fühlen sich sichtbar unwohl bei den intensiven Befragungen. Das und andere Ereignisse, die scheinbar nichts mit dem Verschwinden der jungen Braut zu tun hatten, zogen sich teilweise in die Länge und waren zwischenzeitlich etwas anstrengend zu lesen.
    Die Schwierigkeit ein so lang zurückliegendes Ereignis zu rekapitulieren wird durch die Erzählweise sehr deutlich. Verdrängung, Verklärung, Schuldgefühle, Neid, Haß u. v. mehr – eine riesige Skala der menschlichen Gefühle kommt zum Vorschein. Ich empfand den Krimi als ein schönes Porträt, wie die Jugendzeit die Menschen prägt. Gewisse Vorkommnisse trägt man sein ganzes Leben mit sich und vergißt sie nie.

    Fazit:
    Trotz des furchtbaren Fundes ist „Schneewittchensarg“ eine ruhige, unaufgeregte Geschichte mit einer klar strukturierten Handlung, obwohl das zwischenzeitlich nicht so schien. Das Ende überrascht, wie es sich für einen gut gemachten Krimi gehört.

    Ich vergebe meine Empfehlung mit vier von fünf Sternen!

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  • 4 Sterne

    hennie, 16.06.2019

    VERHÄNGNISVOLLE ENTSCHEIDUNGEN
    Mein Einstieg in die Serie erfolgte mit diesem siebten Band. Vorkenntnisse sind meiner Meinung nach nicht erforderlich. Ich konnte bestens den Geschehnissen folgen.
    Es beginnt in der Gegenwart Schwedens, in einem Museum, in dem gerade eine neue Ausstellung vorbereitet wird und in Kürze eröffnet werden soll. Die Ausstellung ist dem Lebenswerk des erfolgreichen Glasherstellers Gunnar Gustavsson gewidmet. Dann erfolgt der riesige Schock: In einem Glassarg befindet sich ein menschliches Skelett in einem blutbefleckten Hochzeitskleid. Gunnar glaubt darin seine vor 47 Jahren am Hochzeitstag verschollene Braut Berit zu erkennen. Nun beginnt nicht nur eine akribische, beharrliche Ermittlertätigkeit über einen langen Zeitraum. Es bleibt auch die Frage bis fast zum Schluß ungeklärt, wer die Tote gegen das eigentliche Kunstwerk austauschte und aus welchem Grund.

    Ich fand die Personen fast ausnahmslos gut herausgearbeitet mit ihren natürlichen, menschlichen Eigenschaften. Fast jeder Mensch wird mit seinem individuellen Schicksal treffend, anschaulich und nachvollziehbar beschrieben, wobei die Kriminalistinnen Stina Forss und Ingrid Nyström auch im Privaten mit Mord und Totschlag zu tun haben. Da gibt es Bezüge zu vorherigen Geschehnissen. Der aktuelle Fall fordert das gesamte Team bis an seine Grenzen. Das ist schon hammerharte Ermittlerarbeit über diesen großen Zeitraum – über fast ein halbes Jahrhundert. Durch die ausdauernde und beständige Arbeit der einzelnen Kollegen, die gut ineinandergreift, gelingt es schließlich diesen verzwickten Kriminalfall zu lösen. Drei Unternehmerfamilien des Glasreiches sind darin verwickelt und fühlen sich sichtbar unwohl bei den intensiven Befragungen. Das und andere Ereignisse, die scheinbar nichts mit dem Verschwinden der jungen Braut zu tun hatten, zogen sich teilweise in die Länge und waren zwischenzeitlich etwas anstrengend zu lesen.
    Die Schwierigkeit ein so lang zurückliegendes Ereignis zu rekapitulieren wird durch die Erzählweise sehr deutlich. Verdrängung, Verklärung, Schuldgefühle, Neid, Haß u. v. mehr – eine riesige Skala der menschlichen Gefühle kommt zum Vorschein. Ich empfand den Krimi als ein schönes Porträt, wie die Jugendzeit die Menschen prägt. Gewisse Vorkommnisse trägt man sein ganzes Leben mit sich und vergißt sie nie.

    Fazit:
    Trotz des furchtbaren Fundes ist „Schneewittchensarg“ eine ruhige, unaufgeregte Geschichte mit einer klar strukturierten Handlung, obwohl das zwischenzeitlich nicht so schien. Das Ende überrascht, wie es sich für einen gut gemachten Krimi gehört.

    Ich vergebe meine Empfehlung mit vier von fünf Sternen!

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  • 5 Sterne

    Wir G., 11.06.2019

    Eine unglaublich fesselnde Geschichte, die vor fast 50 Jahren begann, aber erst jetzt mit voller Wucht in den Mittelpunkt rückt und nach Aufklärung drängt. Es geht nicht nur um die Braut, die damals verschwand und jetzt womöglich wieder aufgetaucht ist. Es wird auch ein Sittengemälde der späten 60er, frühen 70er Jahre gezeichnet. Daneben die Ermordung der Schwiegertochter von Ingrid Nyström, der zwar schon Monate zurück liegt, aber immer zwischen ihr und Stina Forss steht. Je weiter die Ermittlungen im Fall der verschwundenen - und ermordeten? - Braut gedeihen, um so mehr Ungereimtheiten, aber auch Ungeheuerlichkeiten tun sich auf. Es werden jede Menge Sympathien und Antipathien entwickelt, bis dann das teils traurige, erschütternde, teils versöhnliche Ende und die Aiflösung des Falls erreicht ist. Ein spannungsgeladenes Buch, das man in einem Rutsch durchlesen möchte und kann.

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  • 5 Sterne

    Bücherwurm78, 25.06.2019

    Vor 40 Jahren verschwand damals von ihrer eigenen Hochzeitsfeier Berit Gustavsson. Dann tauchen plötzlich ihre sterblichen Überreste auf einer Ausstellung auf. Kann dieser alte Fall geklärt werden?
    Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Die Story klang sehr interessant und vielversprechend und wurde auch sehr gut im Buch umgesetzt. Es war von Anfang an Spannung vorhanden und diese hat auch bis zum Schluss gehalten. Die ganze Zeit war ich gespannt und neugierig was seinerzeit passiert ist und was mit Berit geschehen ist. Der Krimi ist flüssig geschrieben, ohne langweilige Passagen im Buch. Auch das Ermittlerduo Ingrid Nyström und Stina Forss kamen bei mir gut an, jede mit ihren eigenen Problemen. Lediglich bei der Geschichte um Stina Forss wäre es wohl gut gewesen die Vorgängerbücher zu kennen.
    Fazit: Ein spannender und empfehlenswerter Krimi.

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  • 5 Sterne

    Angela H., 30.05.2019

    Gunnar Gustavsson heiratet die hübsche Berit Thurstan. Doch während des Festes verschwindet diese, zusammen mit dem Bekannten Herbert, einem österreichischen Arbeiter. Die Suche nach den Beiden bleibt erfolglos.
    47 Jahre später eröffnet Gunnar eine Glaskunst - Ausstellung. Bei dieser findet sich ein gläserner Sarg. Darin ist ein Skelett im Hochzeitskleid. Sind das die Knochen von Berit?
    Die Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss ermitteln mit ihren Arbeitskollegen. Gerade die beiden Frauen haben ein schwieriges Verhältnis zueinander.
    Der Fall ist sehr spannend. Obwohl es nicht das erste Buch über das Duo Nyström / Forss ist, ist der Fall für sich abgeschlossen, es braucht keine Vorkenntnisse der früheren Fälle. Es wird interessant geschrieben. Auch schön, dass man genau erfährt, welcher Kommissar gerade was überprüft. Sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Bücherwurm78, 25.06.2019 bei bewertet

    Vor 40 Jahren verschwand damals von ihrer eigenen Hochzeitsfeier Berit Gustavsson. Dann tauchen plötzlich ihre sterblichen Überreste auf einer Ausstellung auf. Kann dieser alte Fall geklärt werden?
    Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Die Story klang sehr interessant und vielversprechend und wurde auch sehr gut im Buch umgesetzt. Es war von Anfang an Spannung vorhanden und diese hat auch bis zum Schluss gehalten. Die ganze Zeit war ich gespannt und neugierig was seinerzeit passiert ist und was mit Berit geschehen ist. Der Krimi ist flüssig geschrieben, ohne langweilige Passagen im Buch. Auch das Ermittlerduo Ingrid Nyström und Stina Forss kamen bei mir gut an, jede mit ihren eigenen Problemen. Lediglich bei der Geschichte um Stina Forss wäre es wohl gut gewesen die Vorgängerbücher zu kennen.
    Fazit: Ein spannender und empfehlenswerter Krimi.

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  • 4 Sterne

    Cosmea, 28.07.2019

    Ein Fall mit vielen Facetten
    “Schneewittchen-Sarg“ ist der 7. Band einer Serie um die so verschiedenen Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Tina Forss, geschrieben von dem deutsch-schwedischen Autoren-Duo Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson.
    Bei der Eröffnung einer Kunstausstellung anlässlich des Firmenjubiläums des Glashüttenbesitzers Gunnar Gustavsson im Glasreich genannten Smaland. kommt es zu einem Eklat. In einem gläsernen Sarg befindet sich kein Kunstobjekt sondern die skelettierte Leiche einer Frau in ihrem Hochzeitskleid. 47 Jahre zuvor war Berit Thurstan, die Braut des jungen Gunnar, spurlos verschwunden. Ihre Entführung war Teil einer Inszenierung, ihr endgültiges Verschwinden mit ihrem Freund Herbert war es nicht. Der Zusammenschluss der Glashütten der beiden Familien wurde zugunsten eines dritten Fabrikanten, der Geschwister Lundberg wieder aufgelöst.
    Die Ermittlerinnen und ihr Team tappen lange im Dunkeln, finden immer neue Indizien und müssen ihre Theorien zum Ablauf der Ereignisse wieder verwerfen. Sie vernehmen überlebende Zeugen von damals, Freunde und Bekannte der Vermissten, arbeiten Tausende von Seiten Akten und Protokolle durch und können nicht einmal mehr anhand der DNA die Identität der Toten feststellen. Es gibt mehrere Verdächtige, allen voran der Bräutigam, aber auch etliche andere aus dem Umfeld, die damals etwas getan oder unterlassen haben, die Dinge wussten, aber für sich behielten.
    Erzählt wird mit ständig wechselnder Perspektive auf zwei Zeitebenen, 1971 und der Gegenwart. Dabei spielen auch Verbrechen eine Rolle, die sich nur wenige Kilometer vom Ort des Geschehens entfernt ereignet haben. Das Privatleben der Mitglieder des Teams wird ebenfalls ausführlich dargestellt, vor allem die Probleme, mit denen sich Nyström und Forss herumschlagen. Bei Nyström ist es die Ermordung der englischen Schwiegertochter Healey, bei Forss das schwer gestörte Verhältnis zu ihrem gewalttätigen, inzwischen verstorbenen Vater. Die Vergangenheit - inklusive der nie aufgeklärte Mord an Ministerpräsident Olof Palme - reicht mit ihren Folgen bis in die Gegenwart und bringt die Lebenden in große Gefahr. Der Fall hat so viele Facetten, dass der Leser angesichts der Zeitsprünge und des umfangreichen Personals einige Mühe hat, der Handlung zu folgen. Bei fast 500 Seiten hätte die Geschichte etwas Straffung vertragen können. Dennoch habe ich das Buch gern gelesen.

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  • 4 Sterne

    Luise D., 04.08.2019 bei bewertet

    Die ungleichen Kommissarinnen Nyström und Stina Forss ermitteln in einem neuen Fall: Bei einer Glaskunstausstellung wird ein gläserner Sarg gezeigt, Titel „Schneewittchen“, darin allerdings eine echte Leiche. Gunnar Gustavsson, der die Ausstellung eröffnet, das Kleid des Skeletts erkennt, ist er schockiert: Die Leiche trägt das Brautkleid seiner Frau, die vor mehr als vierzig Jahren auf ihrer Hochzeitsfeier verschwand. Doch sind die sterblichen Überreste wirklich auch von seiner Frau oder hat sich jemand einen makabren Scherz erlaubt um Gunnar zu schockieren? Nur sehr langsam fördern die Kommissarinnen Einzelheiten aus der rätselhaften Vergangenheit zu Tage, nur wenig unterstützt von den Zeitzeugen…
    Das deutsch – schwedische Autorenduo Voosen / Danielsson hat mit dem Krimi „Schneewittchensarg“ einen neuen Band der Reihe um Nyström und Forss vorgelegt. Für mich war es das erste Buch der beiden Autoren, ich hatte aber kaum Verständnisschwierigkeiten, Geschehnisse aus den vorherigen Bänden wurden zwar angeschnitten, aber so, dass man versteht, worum es geht. Der Schreibstil ist flüssig, einzig die Passagen, in denen man den Gedanken der Protagonisten folgen kann, ihre Fragen niedergeschrieben wurden, haben mir nicht so gefallen. Das Buch ist spannend und der Fall ist originell, dieses Verbrechen und auch dessen Aufklärung sind mal etwas ganz anderes. Die Spannungen zwischen Nyström und Forss sind nachvollziehbar, aber manchmal fand ich sie zu beherrschend. Andererseits hat es mir gut gefallen, dass dieses Duo nicht nur harmonisch zusammenarbeitet, wie es meistens unrealistischerweise in Krimis der Fall ist. Einige überraschende Wendungen machen das Buch zu einem lesenswerten Rundumpaket.
    Sehr gut gefällt mir das Cover, keine schreienden Blutflecken, eher eine subtile Unheimlichkeit, zu der die düsteren Farben beitragen. Der Titel „Schneewittchensarg“ könnte nicht besser gewählt sein.

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  • 4 Sterne

    Luise D., 04.08.2019

    Die ungleichen Kommissarinnen Nyström und Stina Forss ermitteln in einem neuen Fall: Bei einer Glaskunstausstellung wird ein gläserner Sarg gezeigt, Titel „Schneewittchen“, darin allerdings eine echte Leiche. Gunnar Gustavsson, der die Ausstellung eröffnet, das Kleid des Skeletts erkennt, ist er schockiert: Die Leiche trägt das Brautkleid seiner Frau, die vor mehr als vierzig Jahren auf ihrer Hochzeitsfeier verschwand. Doch sind die sterblichen Überreste wirklich auch von seiner Frau oder hat sich jemand einen makabren Scherz erlaubt um Gunnar zu schockieren? Nur sehr langsam fördern die Kommissarinnen Einzelheiten aus der rätselhaften Vergangenheit zu Tage, nur wenig unterstützt von den Zeitzeugen…
    Das deutsch – schwedische Autorenduo Voosen / Danielsson hat mit dem Krimi „Schneewittchensarg“ einen neuen Band der Reihe um Nyström und Forss vorgelegt. Für mich war es das erste Buch der beiden Autoren, ich hatte aber kaum Verständnisschwierigkeiten, Geschehnisse aus den vorherigen Bänden wurden zwar angeschnitten, aber so, dass man versteht, worum es geht. Der Schreibstil ist flüssig, einzig die Passagen, in denen man den Gedanken der Protagonisten folgen kann, ihre Fragen niedergeschrieben wurden, haben mir nicht so gefallen. Das Buch ist spannend und der Fall ist originell, dieses Verbrechen und auch dessen Aufklärung sind mal etwas ganz anderes. Die Spannungen zwischen Nyström und Forss sind nachvollziehbar, aber manchmal fand ich sie zu beherrschend. Andererseits hat es mir gut gefallen, dass dieses Duo nicht nur harmonisch zusammenarbeitet, wie es meistens unrealistischerweise in Krimis der Fall ist. Einige überraschende Wendungen machen das Buch zu einem lesenswerten Rundumpaket.
    Sehr gut gefällt mir das Cover, keine schreienden Blutflecken, eher eine subtile Unheimlichkeit, zu der die düsteren Farben beitragen. Der Titel „Schneewittchensarg“ könnte nicht besser gewählt sein.

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  • 4 Sterne

    anyways, 04.09.2019 bei bewertet

    Zu einem wirklich makabren Fund in einem Museum werden Stina Forss und ihre Vorgesetzte Ingrid Nyström beordert. Die Glasinstallation „Schneewittchensarg“ enthält nicht das original angefertigte gläserne Skelett , wie vom Künstler vorgesehen, sondern ein menschliches, wahrscheinlich das einer jungen Frau, die vor 47 Jahren während ihrer eigenen Hochzeitsfeier bei einer Brautentführung verschwand, davon ist der Ausstellungsleiter und Mann der Verschwundenen überzeugt. Doch wer sollte ihn nach so vielen Jahren so einen üblen Streich spielen und wo war die Leiche all die Jahre? Auf das Team der beiden Ermittlerinnen kommt eine wahrliche Sisyphusarbeit zu, denn ein Verbrechen aufzuklären das vor so langer Zeit fast unbemerkt geschah ist fast aussichtslos.


    Verrat, Missgunst, unerfüllte Liebe und Eifersucht gepaart mit der unbedingten Einhaltung traditioneller Werte die kaum Raum für persönliche Entfaltung lässt… all dies machen diesen neuesten Fall von Nyström und Forss aus. Ich bin bei meiner Bewertung jedoch sehr gespalten. Einerseits ist der eigentliche Kriminalfall spannend und verstörend, dabei recht realistisch in der Ermittlungsarbeit dargestellt. Mit der Einblendung des Parallelfalles, den die beiden Ermittlerinnen schon aus den vorangegangenen Büchern mitschleppen, hadere ich. Trotzdem ich den vorherigen Teil gelesen habe, brauchte ich lange um zu verstehen worum es eigentlich geht, dabei taten sich unnötige Längen auf. Beide Protagonistinnen befanden sich in einer ewigen und aussichtslosen Endlosschleife der Vergangenheitsbewältigung die dann in einem für mich abstrusen Show down endete.


    Aktuelle Gesellschaftspolitischer Themen und verquere Moralvorstellungen werden durch die Akteure mittels Mono- und Dialoge gespiegelt, so gelingt dem Autorenduo eine wirklichkeitsnahe Darstellung der heutigen politischen Lage in Europa.

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  • 4 Sterne

    anyways, 04.09.2019

    Zu einem wirklich makabren Fund in einem Museum werden Stina Forss und ihre Vorgesetzte Ingrid Nyström beordert. Die Glasinstallation „Schneewittchensarg“ enthält nicht das original angefertigte gläserne Skelett , wie vom Künstler vorgesehen, sondern ein menschliches, wahrscheinlich das einer jungen Frau, die vor 47 Jahren während ihrer eigenen Hochzeitsfeier bei einer Brautentführung verschwand, davon ist der Ausstellungsleiter und Mann der Verschwundenen überzeugt. Doch wer sollte ihn nach so vielen Jahren so einen üblen Streich spielen und wo war die Leiche all die Jahre? Auf das Team der beiden Ermittlerinnen kommt eine wahrliche Sisyphusarbeit zu, denn ein Verbrechen aufzuklären das vor so langer Zeit fast unbemerkt geschah ist fast aussichtslos.


    Verrat, Missgunst, unerfüllte Liebe und Eifersucht gepaart mit der unbedingten Einhaltung traditioneller Werte die kaum Raum für persönliche Entfaltung lässt… all dies machen diesen neuesten Fall von Nyström und Forss aus. Ich bin bei meiner Bewertung jedoch sehr gespalten. Einerseits ist der eigentliche Kriminalfall spannend und verstörend, dabei recht realistisch in der Ermittlungsarbeit dargestellt. Mit der Einblendung des Parallelfalles, den die beiden Ermittlerinnen schon aus den vorangegangenen Büchern mitschleppen, hadere ich. Trotzdem ich den vorherigen Teil gelesen habe, brauchte ich lange um zu verstehen worum es eigentlich geht, dabei taten sich unnötige Längen auf. Beide Protagonistinnen befanden sich in einer ewigen und aussichtslosen Endlosschleife der Vergangenheitsbewältigung die dann in einem für mich abstrusen Show down endete.


    Aktuelle Gesellschaftspolitischer Themen und verquere Moralvorstellungen werden durch die Akteure mittels Mono- und Dialoge gespiegelt, so gelingt dem Autorenduo eine wirklichkeitsnahe Darstellung der heutigen politischen Lage in Europa.

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  • 4 Sterne

    Brina88, 14.06.2019 bei bewertet

    Klappentext:
    "Ein furchtbares Verbrechen oder der Bluff des Jahrhunderts?
    Das versuchen die ungleichen Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss im siebten Band der beliebten Schwedenkrimiserie herauszufinden. Die Ermittlungen in ihrem bisher kompliziertesten Fall führen sie ins småländische Glasreich. Schweden 1972: Während einer Hochzeitsfeier verschwindet die junge, schöne Braut spurlos. Knapp fünfzig Jahre später taucht bei einer Ausstellungseröffnung ihr skelettierter Leichnam in einem gläsernen Sarkophag wieder auf. Nyström und Forss übernehmen die Untersuchungen und bald schon rücken drei Familienunternehmen, allesamt Glashüttenbesitzer, in den Fokus der Ermittlung. Doch je tiefer Nyström und Forss in der Vergangenheit graben, desto widersprüchlicher und rätselhafter scheinen die Dinge, die sie zu Tage fördern. Ein Fall der von Lüge und Verblendung, Eifersucht und Verrat, doch vor allem einer starken, weiblichen Künstlerpersönlichkeit und ihrem nicht zu zügelnden Lebenshunger handelt."

    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte enthält viele Wendungen und das Ende war sehr überraschend. Man wird auf eine falsche Fährte gelockt und die wirklichen Geschehnisse werden erst nach und nach bis zum Ende des Buches aufgedeckt. Ich finde es immer sehr spannend, wenn man in einem Buch nicht gleich zu Anfang das Ende erahnen kann.
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Buch hat sich flüssig, angenehm und unkompliziert lesen lassen.
    Der Titel gefällt mir ebenfalls gut und dieser hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Es wird zum Glück im Verlauf der Geschichte aufgeklärt, was es damit auf sich hat.
    Das Cover sieht toll aus.
    Ein spannendes und interessantes Buch voller Irreführungen und Wendungen. Ein Kauf lohnt sich.

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