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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dana G., 26.08.2023

    An einem dunklen Wintermorgen hetzt eine junge Frau über einen zugefrorenen See. Das Eis trägt nicht, die Frau versinkt binnen Sekunden im eiskalten schwarzen Wasser ... Die junge Ermittlerin Fredrika Storm, in der Gegend aufgewachsen, stößt zum bunten Team der Mordkommission Lund. Gleich an ihrem ersten Tag wird sie mit dem verschrobenen Henry Calment auf den Fall der ertrunkenen Frau angesetzt. Dieser Fall rührt an Geschichten, über die in Fredrikas Heimatdorf Harlösa schon viel zu lang geschwiegen wird. Und er führt zurück in ihre eigene Familienvergangenheit, zum plötzlichen Verschwinden ihrer Mutter vor vielen Jahren. Bald muss sich Fredrika entscheiden: Ist sie ihrer Familie oder der Wahrheit verpflichtet? (Inhaltsangabe vorablesen)

    Im Auftakt dieser neuen Krimireihe lernen wir Fredrika Storm und ihren neuen Partner Henry Calment kennen. Beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und sind sehr komplex gehalten. Während Fredrika erwas hitzköpfig und impulsiv handelt, ist Henry das Gegenteil und agiert besonnen und überlegt. Das macht beide zu einem tollen sympathischen Ermittlerduo. Sie ergänzen und vertrauen sich schon nach kurzer Zeit. Das hat mir unglaublich gut gefallen. Dazu kommt die ganze Geschichte mit Fredrikas verschwundener Mutter und ihrer geheimnisvollen Familie. Da die Kapitel kurz gehalten werden und jedes mit einem neuen Ansatz endet, lässt die Spannung auch nie nach und man fiebert mit den Figuren mit. Der Schreibstil war unglaublich fesselnd und bunt. Mir wurde  ein gutes Gefühl für Orte und Personen vermittelt. Ich kann diesen Kriminalroman guten Gewissens als ein Lesehighlight bezeichnen.

    Ein klasse Buch und von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung, die hoffentlich bald erscheint.

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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 27.08.2023

    Die 84-jährige Gun muss hilflos mitansehen, wie eine junge Frau auf den zugefrorenen See eilt, einbricht und ertrinkt. Schnell ist klar, dass die Tote vor jemandem auf der Flucht war.

    Kommissarin Fredrika Storm ermittelt. Sie hat sich erst vor kurzem von Stockholm nach Harlösa, wo sie aufgewachsen ist, versetzen lassen und verstärkt nun das Team der Kriminalpolizei Lund. Einerseits fallen ihr damit die Recherchen einfacher, denn sie kennt viele der Befragten.

    Andererseits ist sie persönlich in die Ermittlungen verstrickt, da sie diese auch in der eigenen Familie anstellen muss.




    Was in "Schwarzvogel" wie ein Unfall beginnt, entwickelt sich nach und nach zu einem Mordfall mit Zeugen, Hintergründen und einem Motiv. Letzteres liegt lange Zeit im Dunkeln und hat viel Rätsel-potenzial.

    Fredrika, die neu im Team in Lund arbeitet, wird immer mehr in die Ermittlungen hineingezogen. Damit erlaubt sie sich auch immer wieder einmal einen Fauxpas, indem sie Interna verrät oder zu forsch an die Befragungen geht. Die junge Kommissarin taucht tief ein in die Vergangenheit ihrer Familie, was ab und zu überbordend thematisierte Familienverhältnisse und alte Geschichten auslöst. Sehr gut ausgearbeitet und nachvollziehbar empfand ich ihren persönlichen Spagat zwischen Professionalität und ihren familiären Gefühlen. Nicht ganz verstanden und realistisch empfand ich hingegen, dass ihre Vorgesetzten Fredrika weiter ermitteln lassen, obwohl der Verdacht da ist, dass ihre Familie irgendwie in den Fall verstrickt ist. Eine Kommissarin, die Onkel, Cousine oder Grossmutter befragt, ist jenseits der Realität.

    Fredrika muss sich nicht nur in dem neuen Fall und einer neuen Arbeitsstelle, sondern auch mit einem neuen Kollegen zurechtfinden. Henry Calment, den ich über weite Teile der Geschichte nicht richtig fassen konnte. Henry ist von Haus aus reich, lässt immer wieder mal seinen Reichtum und damit verbundene snobistische Züge durchschimmern und ist leider oft nur Dekoration neben der eifrig ermittelnden Fredrika Storm. Die beiden raufen sich zusammen und ich bin gespannt, ob Henry mehr Platz erhält im nächsten Band.

    Geschickt hat die Autorin die Familiengeschichte der Kommissarin, sowie Altlasten aus der Vergangenheit des Dorfes mit dem Mordfall in der Gegenwart verwoben. Ab und zu blinzeln Themen, die auch in der Realität aktuell sind, durch. Die Klimakrise mit den damit verbundenen Ueberschwemmungen, dem raren Schnee und die sehr trockenen Sommer werden erwähnt.

    Als Auftakt ist dieser erste Teil einer geplanten Serie gelungen und ich freue mich auf weitere Fälle der Kriminalpolizei Lund!

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 13.09.2023

    Speziell in skandinavischen Spannungsromanen, in denen eine weibliche Hauptfigur im Zentrum der Handlung steht, ist mir diese Ausgangssituation in letzter Zeit vermehrt untergekommen:

    Für ihre Ausbildung zur Polizistin verlässt Fredrika Storm in jungen Jahren ihr Elternhaus in Richtung Stockholm. Viele Jahre arbeitet sie bei der dortigen Polizei, bis während eines Einsatzes alles aus dem Ruder läuft. Fredrika hat Probleme damit, dieses traumatische Erlebnis zu verarbeiten und lässt sich zur Kripo in Lund versetzten, ganz in der Nähe ihres Heimatortes. Aber gleich ihr erster Fall macht ihr bewusst, dass man seiner Vergangenheit nicht entkommen kann.

    Eine junge Frau bricht auf einem zugefrorenen See ins Eis ein und ertrinkt. Und die einzige Zeugin dieses schockierenden Vorfalls ist Fredrikas Großmutter. Gemeinsam mit ihrem exzentrischen Kollegen Henry wird Fredrika auf den Fall angesetzt, und was sie im Laufe der Ermittlungen herausfinden, reißt alte Wunden auf.

    „Schwarzvogel“ ist der erste Band mit Fredrika Storm und scheinbar beabsichtigt die Autorin, mit dieser Protagonistin in Serie zu gehen. Allerdings gibt es doch so einige Schwachstellen, die es bis dahin auszumerzen gilt. Offenbar konnte sich Frau Skybäck nicht entscheiden, ob sie die Geschichte einer dysfunktionalen Familie erzählen oder einen Kriminalroman schreiben wollte, und die Verbindung der beiden Genres hat in diesem Fall dem Spannungsaufbau definitiv nicht gut getan.

    Die Familie der Protagonistin, die im Laufe der Ermittlungen immer mehr in Zentrum rückt, ist unglaublich groß, die Verwandtschaftsverhältnisse sind unübersichtlich und jede/r der Beteiligten hat entweder mit einem Problem zu kämpfen oder verbirgt etwas, beides soll unter keinen Umständen ans Tageslicht kommen. Und dann ist da noch das Familiengeheimnis, das spurlose Verschwinden von Fredrikas Mutter, worüber nicht gesprochen wird. Das soll wohl Interesse wecken, wird es doch als Cliffhanger am Ende des Buches eingesetzt. Aber ganz ehrlich? Das interessiert mich nicht die Bohne und kann mich nicht dazu verleiten, diese Reihe weiterzuverfolgen.

    Die Autorin schüttet uns mit Andeutungen und Informationsschnipseln zu, wiederholt sich, wenn sie endlos Ermittlungsergebnisse rekapituliert, wieder eine winzige Info hinzufügt und bläht so eine dünne Story auf fast 450 Seiten auf. Von „Psychospannung“ leider keine Spur. Und dem Vergleich mit Elizabeth Georges Lynley-Reihe hält dieser Krimi auch nicht stand. Da war wohl der Wunsch der Marketing-Abteilung der Vater des Gedankens.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beatrix R., 21.09.2023

    Frederika kehrt nach Jahren  als Ermittlerin wieder in ihre Heimat zurück.  Als eine junge Frau in einem See ertrinkt  und Ihre Großmutter auch noch die Zeugin ist,  wird sie früher mit ihrer Familie konfrontiert, als ihr lieb ist. Und dann kommt bei ihr auch noch der Verdacht auf,  dass ihre Familie in die Geschehnisse verwickelt sein könnte .
    Henry, ihr neuer Kollege,  ist auch etwas speziell. Er verfügt über viel Geld,  pflegt einen gehobenen Lebensstil, ist sehr  gebildet und hält nichts von festen Beziehungen.
    Trotz ihrer persönlichen Unterschiede harmonieren die beiden gut miteinander.

    Die Figuren sind authentisch mit ihren kleinen Geschichten und Geheimnissen und haben sehr interessante Charaktere.

    Ein spannender Roman,  der flüssig und lebendig geschrieben ist.  Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.
    Das Cover ist sehr stimmungsvoll und passend.

    Ich kann nur jedem Krimifan das Buch empfehlen.  Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    David D., 11.09.2023

    „Schwarzvogel“ ist der beeindruckende Beginn einer neuen Krimireihe um die Ermittlerin Fredrika Storm. „Ein weiterer Skandinavienkrimi?“ werden viele denken, aber ich muss sagen, dass sich dieser ganz besonders lohnt, denn die Autorin Frida Skybäck schreibt nicht nur fesselnd und begeisternd, sondern sie vermag es auch zu berühren und zu bewegen. Es ist wunderbar, wie sie die Geschichten der Protagonisten erzählt und die Leserinnen und Leser dazu einlädt, an deren Leben und dem Alltag in dem schwedischen Örtchen Skane teilzunehmen. Besonders diese Feinfühligkeit und Empathie machen diesen Krimi so außergewöhnlich, denn man möchte nach dem Beenden unbedingt mehr davon und so freue ich mich bereits jetzt auf viele weitere spannende Fälle, bei denen es ebenfalls bis zum Schluss unklar ist, was alles hinter dem Verbrechen steckt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid B., 16.11.2023

    Mich hat das Buch ein wenig zwiespältig zurückgelassen.

    Vom Fall her fand ich es eigentlich sehr interessant, auch die Verwicklungen, die so konzipiert waren, daß es nicht leicht ersichtlich war, wie die ganzen Zusammenhänge zusammenpassen.

    Andererseits muß ich gestehen, daß mir die Ermittlerin Fredrika Storm, doch zu schaffen gemacht hat.

    An einem Wintermorgen muß Gun zusehen, wie eine verängstigt wirkende junge Frau aus dem Wald gerannt kommt, auf das brüchige Eis des Sees rennt - nicht auf Guns Warnungen hört, daß es noch viel zu dünn sei, um betreten zu werden.
    Prompt passiert, was vorhersehbar war, die junge Frau bricht ein und ertrinkt.

    Die Polizei wird hinzugezogen, da vermutet wird, daß die junge Frau sozusagen aufs Eis getrieben wurde und es sich daher um ein Verbrechen handeln könnte.

    Die Ermittler, die erscheinen, sind Fredrika Storm, die aus Stockholm kommend, zurück in ihre alte Heimat zurückgekehrt ist und ihr neuer Kollege Henry Calment.
    Gun ist Fredrikas Großmutter, wie sich herausstellt.

    Familienkonstrukte - besonders Fredrikas Familie - spielen ein sehr große Rolle in diesem Krimi.
    Mag auch nicht so verwunderlich sein in einem kleinen Ort, in dem sich praktisch alle seit Jahren kennen.

    Die Ermittlungen werden aufgenommen, wer war die junge Frau? Wieso rannte sie blindlings aufs Eis? wer ist dafür verantwortlich, daß sie so gehetzt wirkte?

    Soweit der Beginn.

    Wie gesagt, der Fall als solches ist doch ganz interessant.

    Aber was mich dann doch sehr störte, war die Art und Weise Fredrikas.
    Gerade als Polizistin setzt sie sich über alle mögliche Regeln hinweg. Ist ständig dabei, sich im Alleingang in undurchsichtige Situationen zu bringen (was ich immer nervig und unrealistisch an Krimis finde)
    Benimmt sich teilweise wie eine wildgewordene Wildsau, die alles umpflügt was sich ihr in den Weg stellt und auch ihre große Familie dabei nicht außen vor läßt.

    Henry hingegen war mir dann wesentlich sympathischer, auch wenn er weniger Raum bekam.
    Seine skurrile, aber humorvolle und ruhige Art gefiel mir.

    Im Großen und Ganzen würde ich einem zweiten Fall noch eine Chance geben, in der Hoffnung, daß Henry es schafft, Fredrika ein wenig auf "Normalniveau" zu bekommen, so daß sie dann etwas ruhiger wird und dem vorher nachdenken mehr Gewicht beimessen wird.

    Fazit
    Ein inhaltlich interessanter Fall mit einigen Wendungen, der nur leider eine Hauptermittlerin hat, die noch ein großes Entwicklungspotential vor sich hat.
    Ihr sympathischerer Ermittlungspartner hat hoffentlich das Zeug dazu, sie etwas zur Räson zu bringen.
    Schreibstilmäßig flüssig mit kurzen Kapiteln, so daß es sich gut lesen läßt.

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 18.10.2023

    Spannende neue Krimireihe aus Schweden

    Klappentext:
    An einem dunklen Wintermorgen hetzt eine junge Frau über einen zugefrorenen See. Das Eis trägt nicht, die Frau versinkt binnen Sekunden im eiskalten schwarzen Wasser. Die junge Ermittlerin Fredrika Storm, in der Gegend aufgewachsen, stößt zum bunten Team der Mordkommission Lund. Gleich an ihrem ersten Tag wird sie mit dem verschrobenen Henry Calment auf den Fall der ertrunkenen Frau angesetzt. Dieser Fall rührt an Geschichten, über die in Fredrikas Heimatdorf Harlösa schon viel zu lange geschwiegen wird. Und er führt zurück in ihre eigene Familienvergangenheit, zum plötzlichen Verschwinden ihrer Mutter vor vielen Jahren. Bald muss sich Fredrika entscheiden: Ist sie ihrer Familie oder der Wahrheit verpflichtet?

    „Schwarzvogel“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe aus Schweden von Frida Skybäck.

    Die Autorin hat interessante und facettenreiche Charaktere erdacht.
    Das Ermittlerduo besteht aus Fredrika Storm und Henry Calmen.
    Fredrika ist noch jung und hoch motiviert als sie von Kopenhagen zurück in ihre Heimat kommt und die Stelle bei der Mordkommission in Lund antritt. Sie ist in der Gegend aufgewachsen und kennt Land und Leute.
    Als Partner wird ihr der etwas verschrobenen Henry Calmen an die Seite gestellt.
    Henry ist vermögend und zum Leidwesen seiner Mutter trotz Studium zur Polizei gegangen.

    Direkt zu Beginn bekommt man es gleich mit einer ertrunkenen Frau zu tun. Das Buch fängt also sofort spannend an. Danach hat man genügend Zeit sich erst einmal mit den Protagonisten vertraut zu machen. Im Hinterkopf hatte ich immer die ertrunkenen Frau und es hat mich gekitzelt mehr zu erfahren.
    Das hat auch nicht sehr lange auf sich warten lassen. Fredrika und Henry ermitteln zusammen in diesem Fall. Die Augenzeugin Gun die sie befragen ist Fredrikas Großmutter. Im Laufe der Ermittlungen stoßen sie immer wieder auf Menschen die Fredrika gut kennt. Dabei trifft sie bei ihren Ermittlungen auch auf Familienmitglieder was sie in eine prekäre Lage bringt

    Frida Skybäck baut in ihrem Kriminalroman recht schnell Spannung auf. Ihre Charaktere werden gut in die Geschichte eingeführt und sind sympathisch.
    Fredrikas Familie nimmt einen großen Raum in der Geschichte ein. Man erfährt also im ersten Band der Krimireihe so einiges von ihrer Herkunft.
    Mit ihrem Partner Henry Calmen arbeitet Fredrika gut zusammen.

    Die Autorin hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Sie Erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven was das Ganze sehr facettenreich macht.
    Die Spannung die Frida Skybäck direkt am Anfang aufgebaut hat steigert sich im Laufe der Geschichte. Immer wieder kommen die Ermittler auf neue Spuren und so setzt sich stückchenweise das Puzzle zusammen. Aber so einfach macht es die Autorin den Ermittlern nicht. Immer wieder baut sie Wendungen in die Geschichte ein.
    Die Auflösung ist nachher einleuchtend und lässt mich zufrieden zurück.

    „Schwarzvogel“ ist ein gelungener erster Band und macht Lust auf mehr.

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  • 5 Sterne

    Daniela K., 22.10.2023

    „Schwarzvogel“ von Frida Skybäck hat vom dtv Verlag eine große Marketingkampagne spendiert bekommen, so dass man zur Zeit kaum an diesem Buch vorbei kommt. Da ich nordische Krimis liebe ist es nicht verwunderlich, dass ich neugierig geworden bin. Direkt vorneweg kann ich sagen, dass ich „Schwarzvogel“ sehr gerne gelesen habe. Man darf jetzt allerdings keinen typischen Krimi mit klarer Täter-Mörder Storyline erwarten. Dieses Buch ist eher ein Familiendrama.

    Kommissarin Fredrika kehrt nach einem Zwischenfall in Stockholm in ihr Heimat Lund zurück. Gleich ihr erster Fall hat es in sich. Eine Frau bricht ins Eis ein und stirbt. Warum hat sie die Eisfläche betreten? War sie etwa auf der Flucht? Als Fredrika beginnt Fragen zu stellen, fallen immer wieder Namen von ihren eigenen Familienangehörigen. Auch das spurlose Verschwinden ihrer Mutter vor knapp 30 Jahren rückt in den Fokus.

    Mir hat sehr die Komplexität des Falls gefallen. Eine Frau, die in der Gegenwart ums Leben kommt und genauso gut einen Unfall gehabt haben könnte, löst eine Kettenreaktion aus. Plötzlich ist eine Vielzahl von Opfern, Tätern und Verbrechen denkbar – oder auch nicht. All diese Vermutungen könnten sich genauso als grundlos entpuppen. Ich fand die Entwicklung des Falls / der Fälle nicht vorhersehbar und dadurch blieb das Buch immer fesselnd.
    Ich konnte Fredrika Zerrissenheit gut nachvollziehen. Sie möchte Antworten, hat aber auch Angst, dabei etwas Schreckliches zu erfahren.
    Fredrika ist eine sympathische junge Frau, der interessantere Charakter ist allerdings ihr Partner Henry. Während Fredrika doch recht austauschbar ist, finde ich Henry bei weitem individueller. Optisch wird er als eine Art Sherlock Holmes beschrieben. Man wundert sich, warum er bei der Polizei ist, denn er ist sehr vermögend, liebt Kunst und fine Dining. Seine exzentrische Art scheint eher zu einem verschrobenen Professor zu passen. Er ist umgeben von vielen Geheimnissen, was ihn wirklich interessant macht. Hinzu kommt sein sensibles und einfühlsames Verhalten und man beginnt ein wenig auf eine Romanze zwischen Henry und Fredrika zu hoffen.
    Ich fände es super, wenn wir in einem Folgeband tiefer in Henrys Backstory eintauchen würden. Aber auch in Sachen Fredrika gibt es noch ein großes Thema, welches sicherlich einen zweiten Krimi füllen könnte.
    Ich werde an dieser Reihe auf jeden Fall dranbleiben.

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  • 5 Sterne

    Recensio Online, 20.09.2023

    Ermittlerin Fredrika Storm ist gerade erst von Stockholm zurück in ihre Heimat nach Lund versetzt worden, als sie mit ihrem neuen Partner Henry Calment an einen möglichen Tatort gerufen wird. Eine junge Frau ist auf dem Eis eingebrochen und zu Tode gekommen. Laut der Zeugin, die zufällig zu Fredrikas Familie gehört, wurde diese von einem Unbekannten aufs Eis gejagt. War es nur ein Unfall, oder steckt doch mehr dahinter? Als immer öfter Spuren in Richtung Fredrikas Familie auftauchen, bringt sie das in große Gewissenskonflikte.

    "Schwarzvogel" ist der erste Teil einer neuen Reihe mit Ermittlerin Fredrika Storm und zugleich das Krimidebüt der Autorin Frida Skybäck. Mein erster Gedanke dazu war: "Wieder einer dieser 0815-Ermittler-Krimis mit kaputten Protagonisten". Und ja, so ist es auch.

    Zitat S. 13:
    "Ihr vorheriger Chef hatte gesagt, sie könne froh sein, dass man sie nach allem, was passiert war, nicht degradiert hatte, wobei sie sich manchmal fragte, ob das nicht besser gewesen wäre. Mit einer handfesten Strafe hätte sie vielleicht besser umgehen können."

    Allerdings hatten die Protagonisten bereits ab den ersten Seiten meine volle Sympathie gewonnen, und die Ermittlungen waren durchgehend spannend beschrieben. Der Spannungsbogen baut sich angenehm auf und die Autorin schafft es, den Leser immer wieder zweifeln zu lassen. Auch Fredrikas Gewissenskonflikt wird schnell deutlich und gut nachvollziehbar. Außerdem wird der aktuelle Fall authentisch aufgeklärt und war lange nicht vorhersehbar. Die ganze Familiengeschichte ist interessant und birgt noch ordentlich Stoff für weitere Teile.

    Ich hatte das Buch jedenfalls in Kürze durchgelesen und war schlussendlich erstaunt darüber, wie gut die Autorin es geschafft hat, mich mit ihrem Debüt vollständig zu überzeugen.

    Fazit: Eine neue Ermittler-Reihe mit geheimnisvollem Background und sympathischen und interessanten Protagonisten, der mich bestens unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    Fredhel, 15.09.2023

    Fredrika ist eine junge, höchst talentierte Ermittlerin, die aber ihre Polizeikarriere in Stockholm durch übergroßen Ehrgeiz vermasselt hat. Um Abstand von den traumatischen Erlebnissen zu gewinnen, hat sie sich in ihre alte Heimat zurückversetzen lassen. Schon am ersten Tag wird ihr ein spannender Fall zugeteilt: Eine Frau ist auf dem zugefrorenen See eingebrochen. Laut Zeugenaussagen wurde sie auf das Eis gejagt. Ist es also ein Tötungsdelikt? Dieser Frage geht Fredrika nun nach, allerdings hat sie sich ihren Neustart nicht so kompliziert vorgestellt. Je weiter sie in die Materie einsteigt, umso mehr werden Verwicklungen und Geheimnisse aus ihrer eigenen Familie offenbar. Bald hat sie ihre gesamte Verwandtschaft gegen sich. Doch Fredrika lässt sich nicht beeinflussen. Stur geht sie ihren Weg.
    Als Kollege ist ihr Henry zugeteilt. Er stammt aus besten Verhältnissen, ist sehr belesen, sehr korrekt und sehr anspruchsvoll, besonders wenns ums Essen geht. Doch die beiden passen perfekt zusammen. Jeder arbeitet gern dem anderen zu. Und so kommen sie nach und nach hinter alle Geheimnisse.
    Endlich wieder ein perfekter Skandinavien-Krimi für mich. Das Ermittlerduo ist absolut authentisch. Fredrika ist stur und ungeduldig. Damit treibt sie die Ermittlungen immer ein gutes Stück voran, denn ihr Vorgesetzter ist mehr der phlegmatische Typus. Tja, und Henry mit seiner Kultiviertheit passt so gar nicht in die Kollegenrunde. Er hat seine liebenswerte Schrullen, aber vor allem ist er ein Teamplayer.
    Die Krimihandlung ist für sich allein genommen schon sehr spannend, aber die komplizierte familiäre Situation von Fredrika gibt dem Buch seine besondere Prägung. Ein Glück, dass es der Auftakt zu einer Reihe um Fredrika ist, denn von mir kommt eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Mixitack, 02.10.2023

    “Schwarzvogel“ ist der erste Band der “Fredrika Storm“ Reihe von der schwedischen Bestseller-Autorin Frida Skybäck.

    Kommissarin Fredrika Storm kehrt aus Stockholm in ihre Heimatstadt zurück. Sie musste wegen einem Zwischenfall ihre Arbeit dort aufgeben und wird nun in ihrer Heimat eingesetzt. Dort hofft sie wieder zur Ruhe zu kommen und sich ein neues Leben aufzubauen. Doch schon bald erhält sie ihren ersten mysteriösen Fall. Ihre Großmutter Gun berichtet ihr, wie sie eine junge Frau beobachtet hat, die panisch und völlig verängstigt aus dem Wald und direkt auf das Eis des Vombsjön Sees gelaufen ist. Doch die noch dünne Eisschicht brach unter den Füßen der jungen Nomi ein und sie ertrank. War es vielleicht nur ein Unfall oder wurde sie dazu gedrängt? Fredrika beginnt mit ihrem neuen Kollegen, Henry Calmet, die Ermittlungen. Allerdings führen die Ermittlungen immer wieder zu den Familienmitgliedern von Fredrika und ein lang gehütetes Geheimnis erwartet sie.

    Die Ermittlungsarbeit war wirklich toll und wurde schlüssig aufgeklärt. Es war spannend bis zum Schluss. Das Setting von Schweden ist sehr schön, aber nicht immer so ruhig wie man es sich vorstellt. Grundsätzlich waren die Charaktere sehr sympathisch und authentisch. Die Namen waren doch eine kleine Herausforderung und ich brauchte ein bisschen um alle zuordnen und auseinander halten zu können.
    Fredrika hat sich als taffe Kommissarin bewiesen und hat nicht nachgelassen als es um ihre Familie ging. Sie hat wirklich sehr professionelle Ermittlungsarbeit geleistet. Die kurzen Kapitel waren sehr angenehm, da sie einige Zeit übersprungen haben und man nicht ewig unwichtige Details lesen musste.
    Der Krimi war sehr interessant und ich freue mich auf weitere Ermittlungen von Fredrika Storm.

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  • 5 Sterne

    Karin D., 27.10.2023

    Menschliche Abgründe

    Wie schön, ein neues Ermittlerduo aus Schweden. Größere Gegensätze als die Landwirtstochter Fredrika Storm und den Sherlock-Holmes-Verschnitt Henry Calment gibt es kaum. Beide sollen gemeinsam den rätselhaften Tod von Nomi Pedersen aufklären. Wer hetzte die junge Frau auf den nur schwach vereisten See, in dem sie auf entsetzliche Weise ums Leben kam? Fredrika hat da ihre eigenen Ideen, mit denen sie bei ihren neuen Kollegen in Lund jedoch auf Skepsis stößt. Für sie liegt ein klarer Fall von Mord vor. Nur Henry versteht ihre Gedankengänge und stärkt ihr den Rücken. Beide haben offenbar an Geschehnissen aus ihrer Vergangenheit zu knabbern, und zu Beginn reiben sie sich gegenseitig an ihren unterschiedlichen Charakteren.

    Aber das gibt diesem Krimi seine Würze. Ich bin stellenweise durch die Seiten gehetzt, weil ich die Spannung kaum noch ertragen konnte und wissen wollte, wer hinter dieser unfassbaren Tat steckt. Eine menschliche Katastrophe reiht sich an die nächste, und am Ende klärt sich alles auf. Fast alles. Eine Frage bleibt offen. Da muss ich leider auf den nächsten Band warten.

    Ein überaus packendes Buch mit farbigen Charakteren und menschlichen Abgründen. Am Ende hat mich die eine oder andere Enthüllung in ihrer unvermuteten Flachheit ein wenig enttäuscht, und einem Vergleich mit ihrer Landsmännin Viveca Sten hält die Autorin nicht stand, aber wer tut das schon. Fredrika und Henry sind ein sympathisches und unterhaltsames Gespann, von denen ich sehr gerne noch mehr lesen möchte.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 19.08.2023

    Spannend und atmosphärisch

    „Schwarzvogel“ ist der erste Fall für die 33-jährige Polizistin Fredrika Storm, die im südschwedischen Lund ermittelt von der schwedischen Autorin Frida Skybäck.

    Die Handlung beginnt mit einem kleinen Schock. Die 85-jährige Gun muss mitansehen, wie eine junge Joggerin vor ihren Augen scheinbar gehetzt auf das Eis eines zugefrorenen Sees rennt und einbricht.
    Fredrika Storm hat ihren ersten Arbeitstag bei der Mordkommission Lund und soll gemeinsam mit ihrem Kollegen Henry Calment den Fall übernehmen. Das Unglück hat sich ganz in der Nähe von dem Ort ereignet, an dem Fredrika aufgewachsen ist.

    Mich hatte schon der Prolog gefesselt, da der Schreibstil von Frida Skybäck lebendig, detailreich und sehr bildhaft ist, so dass die nordische Atmosphäre direkt spürbar wurde.
    Obwohl ich es zunächst als ein wenig konstruiert empfunden habe, dass Fredrika direkt an ihrem ersten Tag an einen Fall mit Bezug zu ihrer alten Heimat und ihrer Familie gerät, funktioniert die Handlung und die Spannung steigt stetig.
    Die Ermittlungen sind kompliziert und führen zu dunklen Geheimnissen in Fredrikas Familiengeschichte.
    Wie hängen die aktuellen Ereignisse mit denen von vor 20 Jahren zusammen ?
    Die Charaktere wirken authentisch, sind gut gezeichnet und überzeugen.

    In 94 kurzen, rasanten Kapiteln wird ein Zeitraum von nur etwas mehr als einem Monat geschildert und die Auflösung ist stimmig und rund.

    Ich habe Fredrikas ersten Fall mit Spannung verfolgt und bin gespannt, was sich als nächstes in Lund ereignet.

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 26.08.2023

    Exzellenter, undurchsichtig verwobener, düsterer und hochspannender Krimi!

    Fredrika Storm lässt Stockholm hinter sich und wechselt in die Mordkommission Lund. Hier ist sie aufgewachsen, hier lebt ihre große Familie. Aber anstatt sich gleich zu Hause zu fühlen, wird sie sofort mit einem unglücklichen Todesfall konfrontiert, der schon bei den beginnenden Ermittlungen eine ganze Verkettung von seltsamen Zufällen und Zusammenhängen offenbart, die auch in Richtung ihrer Familie weisen.

    Das Cover reiht sich unspektakulär ein in die Schwedenkrimis, lediglich der Rabe zeigt den Bezug zum Titel, aber der Inhalt ist dafür atemberaubend!
    Frida Skybäck, auch bekannt für ihre liebenswerten, berührenden Romane, hat hier einen Plot erdacht, der düster und schaurig beginnt und in ein Netz aus Verwicklungen und Zufallsentdeckungen führt, aus dem es scheinbar keinen Ausweg gibt. Die überaus sympathische, eigenwillige Fredrika und ihr charmanter Kollege Henry ermitteln in einem Dickicht, das beim Lesen einen regelrechten Sog entwickelt, weit in die Vergangenheit führt und so manches Gefühlschaos offenbart. Die Spannung bleibt durchgehend erhalten, Wendungen und überraschende Puzzle-Teilchen sorgen für beste Unterhaltung, verhüllen aber gekonnt den Täter bis zum Schluss. Für mich ein ganz fantastischer und fesselnder Krimi, düster und vielschichtig, und auch wenn ich denke, Fredrika hätte wegen Befangenheit eigentlich gar nicht ermitteln dürfen, ist der Plot überzeugend und realistisch. Ein Gewebe aus Zufällen, dramatisch, hochspannend!

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  • 5 Sterne

    Christiane K., 31.08.2023

    Eiskalt
    „Schwarzvogel“ ist der gelungene Auftakt einer neuen Krimireihe mit 2 facettenreichen Ermittlern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Frederika Storm, die eigenwillige, ziemlich sture Bauerntochter, die von Stockholm zurück nach Lund in die Nähe ihres Heimatdorfes versetzt worden ist und Henry Calment, der charmante, stets gut gekleidete Oberschichtschnösel, der eigentlich nur bei der Polizei arbeitet um seine Mutter zu ärgern. Diese beiden ergänzen sich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase perfekt.
    Das Cover stimmt sofort in die einsame Stimmung am See in Schweden ein, als die Oma von Frederika beobachtet, dass eine junge Frau scheinbar ohne Ziel auf den noch nicht fest zugefrorenen See hinausläuft, einbricht und nur noch tot geborgen werden kann. Die Ermittlungen führen direkt zu Frederikas Familie (der einzige Schwachpunkt des Krimis, weil Frederika trotz Familienbefangenheit weiter ermitteln kann und darf). Es gibt ein Zusammenspiel von vielen Zufällen und unglücklichen Verkettungen (warum verschwand Frederikas Mutter und welche Hintergründe führen zum verschwundenen Tobias Falk)? Fragen über Fragen, die von Frida Skybäck ausgelegten Spuren werden zum Schluss sehr gut miteinander verknüpft und aufgelöst. Realitätsthemen (Klimakrise), die Vergangenheit des Dorfes und Frederikas Familiengeschichte werden zu einem spannenden Fall konstruiert, so dass ich Schwarzvogel in einem Rutsch durchgelesen habe.
    Fazit: ein gelungener Auftakt und ich bin gespannt auf Band 2.

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  • 5 Sterne

    Buster, 04.09.2023

    Die junge Kommissarin Frederika Storm arbeitet 6 Jahre in Stockholm. Nach einem missglückten Einsatz geht sie zurück in ihre Heimat und arbeitet fortan bei der Polizei in Lund. Gleich am ersten Tag bekommt sie einen Mordfall, eine Frau die panisch aufs Eis eines Sees rennt, einbricht und ertrinkt. Die Zeugin des Geschehens ist ausgerechnet ihre Großmutter. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich immer mehr heraus das ihre Familie damit zu tun haben könnte. Frederika ist sich nicht sicher ob sie gegen ihre Familie ermitteln kann, will diesen Fall aber unbedingt lösen!
    Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben, der mich von Beginn an gefesselt hat. Ihr Schreibstil ist einfach und flott zu lesen. Die Spannung lässt nie nach, egal ob es um die Familie geht, die Ermittlungen oder ihrem neuen Partner. Es ist wieder ein typischer Schweden Krimi, mit dieser besonderen Art der Erzählung, dieser besondere Menschenschlag, der von der Autorin fein herausgearbeitet wird. Auch die entstehende Beziehungen zwischen Frederika und ihrem neuen Kollegen wird sehr feinfühlig beschrieben, zumal die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, sich aber super ergänzen und erstaunlich gut miteinander harmonieren.
    Ich freue mich auf den nächsten Teil und kann dieses Buch nur sehr empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Florian G., 23.10.2023

    Schwedischer Krimi-Genuss

    Fryda Skybäck ist ein stimmiger, spannender Krimi gelungen, der wunderbar ihr Heimatland Schweden näher bringt. Natur, Kultur und Menschen stehen hier im Einklang und bieten Leserinnen und Lesern eine sehr gelungene Atmosphäre.
    Zum Start werden sofort einige Namen und Charaktere präsentiert. Hier ist zunächst volle Konzentration gefragt.
    Im Zentrum steht Fredrika Storm, die mit einem dunklen Schatten auf ihrer Polizeikarriere ihre neue Aufgabe in ihrer Heimat startet. Die Leserschaft wird zum Start noch im Unklaren gelassen, was sie erlebt hat. An ihrer Seite ermittelt Henry Calment. Zwei völlig unterschiedliche Charaktere, die hier zusammenfinden müssen.
    Die Autorin entwickelt hier sehr spannende Hauptfiguren, die unterschiedlicher nicht sein können, aber trotzdem ein gutes Ermittlerduo bilden.
    Der Fall beginnt nebulös, doch es wird schnell klar, dass die Umstände irgendetwas mit der Familie der Protagonistin zu tun hat.
    Dem Leser wird im Werk ein bisschen was abverlangt, was die weitläufige Familie der Ermittlerin angeht. Hier kommt man manchmal gar nicht mit.
    Der Fall entwickelt sich aber stringent und stimmig.
    Insgesamt ist "Schwarzvogel" ein hochwertiger Krimi-Genuss, der sich sehr flüssig lesen lässt.

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  • 4 Sterne

    Glüxklaus, 04.10.2023

    Eine Tote, zwei Vermisste und viele Geheimnisse - atmosphärischer, vielschichtiger Schwedenkrimi

    „Sie, die immer eine intuitive Polizistin gewesen war, die ihren Instinkten folgte, fühlte sich jetzt verloren. Es war, als wäre ihr innerster Kern aus der Bahn geraten.“

    Nach einem traumatischem Erlebnis bei einem Einsatz kehrt Polizistin Fredrika Storm Stockholm den Rücken und tritt ihren Dienst bei der Mordkommission Lund an. Ihr neues Wirkungsgebiet ist ihr sehr vertraut, wuchs sie doch dort auf und ihre Familie lebt noch immer hier, auf einem Bauernhof im kleinen Ort Harlösa. Gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen Henry Calment arbeitet Fredrika an dem Fall einer toten jungen Frau, die auf einem zugefrorenen See schwer verletzt im Eis einbrach und ertrank. Die Sache scheint eine Verbindung zu Fredrikas Familie zu haben. Und in Fredrikas Familie gibt es offenbar noch mehr Geheimnisse. Fredrika gerät in die Zwickmühle: Was, wenn sie den Täter viel besser kennt, als ihr lieb ist?

    Autorin Frida Skybäck erzählt chronologisch in der dritten Person Vergangenheit. Die Geschichte ist flüssig und gut verständlich formuliert. Das Titelbild zeigt ein kleines schwedenrotes Haus vor einem Wald am See. In den dunklen Wolken darüber fliegt ein schwarzer Vogel. Das Foto sieht einerseits idyllisch aus, andererseits durch den dunklen Himmel auch bedrohlich. Die Stimmung des Covers passt zur ambivalenten Atmosphäre des Romans.

    Fredrika hat an einigen Ereignissen aus ihrer Vergangenheit noch schwer zu knabbern. Dass ihre Mutter spurlos verschwand, hat sie beispielsweise nicht verwunden, zumal sie immer noch nicht weiß, was mit ihr wirklich geschah. Fredrika hat einen Hang zu riskanten Alleingängen. Ihrer Familie stellt sie viele Fragen, die unangenehme Erinnerungen aufkommen lassen. Fredrika wuchs in einfachen Verhältnissen auf einem Bauernhof auf, ihr neuer Kollege Henry hingegen hat einen ganz anderen Hintergrund. Für seine wohlhabende, etwas versnobte Mutter hat Henry, der verschiedene Fächer wie Soziologie und Rechtswissenschaft studiert hat, als einfacher Polizist zu wenig aus seinem Leben gemacht. Die beiden doch sehr unterschiedlichen Ermittler Fredrika und Henry, die sich dennoch erfolgreich ergänzen, gestalten die Figurenkonstellation ziemlich interessant. Dieses besondere Duo hat Potential. Aber auch andere Charaktere haben Abgründe, sind für Überraschungen gut.

    In Fredrikas Heimatdorf Harlösa herrscht nicht gerade eitel Sonnenschein. Der Mord erschüttert Fredrikas Familie, die ohnehin nicht unbedingt vom Glück begünstigt ist und mit verschiedenen Schicksalsschlägen zu kämpfen hat. Mittendrin Fredrika, die zwar die Wahrheit sucht, aber auch gleichzeitig ihre Familie schützen möchte. Eine durchaus schwierige Situation für sie. Die düstere Stimmungslage in der Familie einerseits und Fredrikas Zwiespalt andererseits werden im Roman authentisch eingefangen. Anfangs hatte ich allerdings Probleme, die einzelnen Figuren zu unterscheiden und ihnen Verwandtschaftsverhältnisse zuzuordnen, werden doch recht viele Charaktere auf einmal vorgestellt. Hier hätte mir ein Personenverzeichnis sicher geholfen. Das Erzähltempo ist zu Beginn noch recht gemächlich, die Spannung steigert sich aber zum Ende hin enorm. Nicht nur der eigentliche Fall, auch andere Handlungsstränge und Entwicklungen nehmen Fahrt auf. Im Finale wird nicht nur der Tathergang enthüllt, auch weitere Geheimnisse werden gelüftet. Auch wenn ich etwas Eingewöhnungszeit brauchte, bis ich im Buch „angekommen“ war, kann ich diesen atmosphärischen, stimmig konstruierten Schwedenkrimi mit den vielschichtigen, reizvollen Figuren allen Fans des Genres empfehlen. Ich werde den zweiten Fall der beiden Ermittler jedenfalls ganz bestimmt lesen.

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  • 5 Sterne

    Engel1909, 03.09.2023

    Neues Ermittlerduo in Schweden
    Die Stockholmer Kommissarin Fredrika Storm hat einen Einsatz vermasselt, bei dem ein junger Kollege schwer verletzt wurde. Nicht ganz freiwillig kehrt sie in ihre Heimat zurück und wird dort Mitglied der Mordkommission Lund.
    Bereits am ersten Arbeitstag wird sie mit der Aufklärung eines Todesfalls in ihrem Heimatdorf Harlösa betraut. Ihr zur Seite wird Henry Calment, ein etwas spleeniger Kollege, gestellt.
    Fredrikas Großmutter Gun hat beobachtet, wie eine junge Frau offenbar auf brüchiges Eis getrieben wurde und sofort ertrank.
    Beide Protagonisten werden durch die Autorin gut und sympathisch mit all ihren Ecken und Kanten beschrieben. Es gelingt ihr, Fredrikas familiäre Konflikte und die Suche nach Wahrheit und Aufklärung des Todesfalles gut darzustellen.
    Fredrika kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur, bei dem es um das Verschwinden ihrer Mutter geht.
    Der Schreibstil ist gut leicht und flüssig zu lesen. Frida Skyback baut einen Spannungsbogen kontinuierlich auf und hält ihn bis zum Schluß.
    Das Cover wirkt düster und geheimnisvoll. Passend zu einem schwedischen Krimi.
    Dieses Buch ist sehr spannend und lesenswert. Ich gebe gerne eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Normanfips, 25.08.2023

    Ein gelungener Reihenauftakt

    Fredrika Storm verlässt nach einem Zwischenfall bei einem Einsatz Stockholm und wechselt zur Mordkommission Lund. Hier in dieser Gegend ist sie aufgewachsen und hier lebt auch noch ihre Familie. Ihr neuer Partner wird Henry Calment, der schon einige Studiengänge absolviert hat und ziemlich vermögend ist. Die Bauerstochter Fredrika und der gebildete Henry funktionieren als Team sehr gut miteinander.
    Fredrika wird gleich am ersten Tag mit einem Fall betraut, bei dem zuerst nicht sicher ist, ob es sich um einen tragischen Unfall oder Mord handelt. Eine junge Frau läuft auf den gefrorenen See hinaus, das Eis trägt sie nicht, sie bricht ein und ertrinkt. Je mehr das Team ermittelt, desto mehr Fragen werden aufgeworfen.
    Der Schreibstil der Autorin ist flott, daher fliegt man bei dem Krimi nur so durch die Seiten. Auch die kurzen Kapitel erhöhen das Tempo.
    Mir hat dieser Auftakt einer neuen Reihe wirklich gut gefallen. Die Mischung aus privaten Belangen und den Ermittlungen ist ausgewogen. Die Protagonisten sind glaubwürdig und der Fokus wir vor allem auf die Ermittlungsarbeit gelegt. Ich freue mich auf jeden Fall auf den Nachfolgeband und kann den Krimi nur empfehlen.

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