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  • 5 Sterne

    10 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 18.01.2017

    Als Buch bewertet

    Margot Lewis ist Lehrerin an einer renommierten Schule in Cambridge, nebenberuflich ist sie als "Dear Amy" die Kummerkastentante bei der Lokalzeitung. Hier erreichen sie die flehentlichen Hilferufe eines Entführungsopfers. Sie wendet sich an die Polizei und erfährt, dass diese Bethan Avery schon seit 17 Jahren vermisst wird und auch noch weitere Entführungen dem Täter zugeschrieben werden können.
    Margot steckt zudem in einer unangenehmen Scheidungsgeschichte und sie hat psychische Probleme, die sich im weiteren Verlauf der Story verschlimmern.
    Man nimmt das Geschehen aus der Sicht von Margot wahr, aber aus der Reaktion von Freunden fragt man sich, wo sich Realität und Wahn vermischen. Ein Rest Unsicherheit verbleibt beim Leser, selbst als es für die Hauptperson lebensgefährlich wird. Auch den ermittelnden Beamten mag man nicht bedingungslos vertrauen.
    Alles zusammen sind das für mich perfekte Zutaten für einen perfekten Psychothriller. Die Autorin Helen Callaghan hat es geschafft, dass ich ihr Buch "Dear Amy" nicht aus der Hand legen konnte. Ihr Schreibstil ist fesselnd und der Plot ist von der ersten Seite an spannend.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 15.01.2017

    Als Buch bewertet

    Helen Callaghan – Dear Amy

    Die beliebte Lehrerin Margot Lewis arbeitet zusätzlich bei der Zeitung. Ihre Kolumne „Dear Amy“ ist erfolgreich. Als eines Tages ihre Schülerin Katie Browne verschwindet, glauben die Meisten, das sie ausgerissen ist. Doch Margot denkt, das mehr dahinter steckt. Als sie einen Hilfebrief von Bethan Avery bekommt, geht die Lehrerin, die ein Faible für die griechische Mythologie hat, zur Polizei. Dort wird sie aber nur belächelt, bis ein weiterer Brief auftaucht. Schon bald wird sie von Dr. Martin Forrester angesprochen, der ihr Glauben schenkt und einen weit schrecklicheren Verdacht hat, was die Entführungen und Bethan angeht.
    Kann Margot ihm Vertrauen und ihm helfen die verschwundene Katie zu finden?

    Ich bedanke mich herzlich für das Leseexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

    Der Psychothriller „Dear Amy“, das Debüt von Helen Callaghan, ist locker, flüssig und temporeich geschrieben.
    Die Handlung ist bis zum Schluss spannend, überraschend und abwechslungsreich, sodass der Leser immer wieder in einen Irrgarten der Gefühle, Geheimnisse und Überraschungen geschubst wird.
    Die psychisch kranke Margot, die selbst an sich zweifelt, ihre Tabletten weg lässt, um klarer zu sehen, die an einem Verfolgswahn leidet, ob nun berechtigt oder unberechtigt, hat mich nur langsam für sich einnehmen können. Klug, aber auch aufbrausend, tough, aber dann auch wieder zerbrechlich am Rande des Wahnsinns ist sie ein Charakter mit Ecken und Kanten, und erst zum Schluss kann man das wahre Ausmaß ihrer Persönlichkeit, ihres Weges erkennen. Das hat mich wirklich fasziniert.
    Der historische Analytiker, Dr. Martin Forrester, der eng mit der Polizei zusammen arbeitet, und der auf den Fall Katie Browne aufmerksam wird, war mir schnell sympathisch, auch wenn er streckenweise distanziert wirkte. Gerade dieses „rar“ machen, hat seine Figur noch deutlich interessanter, und die Geschichte von Margot glaubwürdiger gemacht.
    Auch Katie, deren brutales Martyrium wir miterleben müssen, war ein facettenreicher Charakter. Die Verzweiflung, die Wut, wie sie aufgibt und dann doch wieder Mut fasst, nur um wieder enttäuscht zu werden, all das macht sie zu einer besonderen Figur und der Autorin ist es gelungen, ihr eine besondere Tiefe zu geben.
    Aber alle Charaktere sind detailliert, facettenreich und gut ausgearbeitet. Sie wirken glaubhaft und lebendig, und alle Figuren, ob nun „gut“ oder „böse“ harmonieren in ihrer Gesamtheit miteinander, sodass die Story ein stimmiges Bild ergibt.
    Die Handlungsorte, insbesondere das „Gefängnis“ sind ebenfalls detailreich und bildhaft beschrieben, sodass ich mir alles gut vorstellen kann und noch besser in die Story hinein gefunden habe.

    Ein Psychothriller mit Gänsehautfeeling, spannend und überraschend, kurzweilig mit vielen Geheimnissen und Rätseln, den ich an einem Tag durchlesen musste, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte bzw. wollte. Ich musste unbedingt wissen, wie es mit Margot und Katie weiter geht.
    Das Cover ist ansprechend, mit der leuchtend grünen Schrift ein Blickfang. Das verlassene Auto an der Straße passt zum Inhalt, genau wie der Titel des Buches.

    Fazit: sehr spannender Psychothriller, verstörend und erschreckend

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 01.01.2017

    Als Buch bewertet

    Dear Amy von Helen Callaghan, 400 Seiten erschienen im Droemer Knaur Verlag. Ein rasanter Psychothriller.
    Margot Lewis ist Lehrerin, außerdem führt sie in einer Tageszeitung die Kolumne „Dear Amy“. Eine ihrer Schülerinnen Katie Browne verschwindet spurlos. Das nimmt sich Margot sehr zu Herzen, noch dazu als sie in ihrer Funktion als Kummerkastentante einen Hilferuf von Bethan Avery erhält. Dabei handelt es sich ebenfalls um ein Mädchen, deren Verschwinden aber schon Jahre zurückliegt. Bethan verschwand vom Krankenbett ihrer Großmutter und von ihr wurde nur ein blutiges Nachthemd gefunden. Die Behörden gehen davon aus, dass die Schülerin längst tot ist. Als Margot sich mit diesem Brief an die Polizei wendet, wird sie nicht ernst genommen. Erst als ein zweiter und auch noch dritter Brief sie erreicht kommen die Ermittlungen in Gang. Martin Forrester ein Ermittler und sein forensisches Team, die sich mit historischen Analysen befassen, schließen Margot in ihre Nachforschungen mit ein, ein Graphologe bestätigt die Echtheit der Hilferufe. Inzwischen geht es Margot immer schlechter ihr Ehemann mit dem sie in Scheidung lebt versucht sie finanziell auszunehmen, außerdem ist sie selbst mit einer psychischen Krankheit geschlagen, leidet an Panikattacken. Auf eigene Faust setzt sie ihre Medikamente ab. Immer mehr verbeißt sie sich in die Aufklärung dieser Fälle. Dass sie sich selbst damit in Gefahr bringt bleibt nicht aus. Als eine Suchmeldung übers Fernsehen erscheint, bei der Margot selbst an die Mithilfe der Bevölkerung appelliert, wird der Entführer auch auf sie aufmerksam.
    Das Werk teilt sich in 31 Kapitel. Die Spannungskurve die schon im Prolog aufgebaut wird, bleibt bis zur Aufklärung des Falls am Schluss gleichbleibend spannend. Callaghan schaffte es durchgehend mich an das Buch, welches sehr flüssig geschrieben ist, zu fesseln. Die letzten 100 Seiten habe ich in einem Rutsch durchgelesen ich konnte das Buch tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen. Es liegt in diesem Fall eine Erzählung aus der Ich-Perspektive vor und zwar, abwechselnd aus der Sicht von Margot, Katie und am Ende auch noch aus der des Täters - grandios. Als Stilmittel wurde wörtliche Rede, kursiv geschriebene Wörter und sogar ein Facebook Feed verwendet, dies verleiht dem Werk Lebendigkeit und Spannung. Auch die Briefe wurden im Wortlaut eingefügt. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und durch Absätze geteilt, dadurch ist die Geschichte sehr übersichtlich und lässt sich Seite für Seite sehr schnell lesen.
    Die Personen wurden von der Autorin sehr lebendig geschildert. Besonders die Erlebnisse von Katie haben mich berührt ihre Panik und Angst haben mich nicht mehr in Ruhe gelassen. Der fulminante und unerwartete Schluss war der krönende Abschluss eines rundherum bemerkenswerten Psychothrillers, bei dem selbst das Cover, mit seiner gelungenen Farbgestaltung und dem mysteriösen Bild sehr überzeugend wirkt.
    Ich gebe sehr gerne 5 von 5 Sternen und empfehle dieses Buch jedem Leser, der Freude an geheimnisvollen Psychothrillern hat.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 09.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ein intelligenter Psychothriller mit Pageturner-Qualitäten


    Zum Inhalt:
    Die Lehrerin Margot Lewis arbeitet nebenberuflich als „Kummerkastentante Amy“ bei der örtlichen Zeitung und beantwortet hier Briefe und Emails zu Problemen aller Art. Eines Tages erhält sie einen Brief von Bethan Avery, die sie darin anfleht, sie endlich zu finden. Denn Bethan ist spurlos verschwunden… vor 15 Jahren!

    Meine Meinung:

    „Dear Amy“ ist das Debut der britischen Autorin Helen Callaghan – und dieses Debut hat es wirklich in sich. Der Einstieg in die Geschichte gelingt dank der überschaubaren Anzahl der Hauptcharaktere problemlos und auch der Spannungsbogen entfaltet sich sehr schnell, da bereits im Prolog die Schülerin Katie Browne von einem Unbekannten entführt wird. Dreh- und Angelpunkt der Story ist dabei die Protagonistin Margot Lewis, die selbst eine schwere Jugend und ein sehr bewegtes Leben hinter sich hat und aktuell im Scheidungskrieg mit ihrem Mann lebt. Durch die an sie (als Amy) adressierten Briefe der vor 15 Jahren verschwundenen Bethan Avery wird Margot schnell in ein Geschehen hineingesogen, das wie ein rollender Stein immer schneller an Fahrt aufnimmt – angetrieben von der Sorge um ihre verschwundene Schülerin Katie und das unmöglich erscheinende Rätsel um Bethan Avery. Doch schnell wird Helen dabei selbst immer paranoider und wittert hinter jedem Tun ein falsches Spiel. Schritt für Schritt kommt sie dabei ihrem eigenen seelischen Abgrund immer näher, bis sie gezwungen ist, sich ihren eigenen inneren Dämonen zu stellen. Als Leser fiebert und zittert man die ganze Zeit mit Margot mit – und vertraut ebenso keinem der anderen Charaktere mehr. Diese Story trägt das Prädikat „Psychothriller“ wirklich absolut zu Recht! Sie ist absolut überraschend und sehr intelligent aufgebaut. Auch wenn die Autorin den größten Paukenschlag dieser Geschichte untypischer Weise nicht erst ganz am Ende ertönen lässt fesselt die Geschichte bis zum letzten Kapitel, da sich zum Finale die Ereignisse regelrecht überschlagen. Ein waschechter Pageturner!

    Aber nicht nur die Story an sich überzeugt auf ganzer Linie, auch der Schreibstil der Autorin ist gut und angenehm zu lesen. Die Sprache passt zu den Charakteren und gelegentlich auftauchende Fachwörter werden im Kontext selbst präzise aber unaufdringlich erklärt. Stellenweise erreicht Callaghans Stil schon fast poetische Qualitäten („Unter der schneeschweren Wolkendecke kauerte der öde Vorort wie ein frierender Mann in einem viel zu dünnen Mantel.“ – S. 291).

    FAZIT:
    Ein waschechter Psychothriller mit einer tollen Grundidee und einer schon fast hypnotisch-paranoiden Grundatmosphäre.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 05.01.2017

    Als Buch bewertet

    Helen Callaghans Debüt „Dear Amy“ stürmte in Großbritannien sofort die Bestsellerlisten und ich denke, das Buch wird auch hier bei uns sehr erfolgreich verkauft werden.
    Das Cover ist etwas schlicht und düster gehalten. Auffällig ist jedoch der Titel in grünen Buchstaben, was sich wiederum von anderen Covern abhebt, da viele Titel in blutroten Buchstaben gedruckt werden.

    Die 15-jährige Katie Browne, eine Schülerin der St Hilda’s verschwindet eines Tages spurlos. Die Polizei, Familie, Freunde und Mitschüler, einfach alle glauben, dass sie abgehauen ist, weil sie es zu Hause nicht mehr ausgehalten hat bei ihrem Stiefvater. Ihre Lehrerin Margot Lewis ist jedoch vom Gegenteil überzeugt und ist der Meinung, dass sie entführt wurde. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, bis Margot plötzlich einen Leserbrief erhält von Bethan Avery, die vor 18 Jahren entführt wurde und nie wieder aufgetaucht ist. Und nun bittet sie Margot um Hilfe, die eine Kolumne „Dear Amy“ in der Cambridge Examiner hat.

    Dieses Thrillerdebüt von Helen Callaghan hat mich ziemlich begeistert. Der Anfang beginnt bereits ziemlich interessant. Wieso bekommt Margot plötzlich einen Brief von Bethan Avery, die vor fast zwanzig Jahren verschwunden ist? Man fragt sich natürlich, wie das Mädchen es geschafft hat, diesen Brief zu schreiben, bzw. dass der Brief auch bei Margot ankommt. Ist das Mädchen wirklich noch in Gefangenschaft? Oder ist der Brief womöglich vom Entführer? Die Polizei glaubt Margot zunächst nicht und sie wird nur belächelt. Margot ist psychisch z.Zt. nicht ganz auf der Höhe, sie selbst hat auch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und auch noch mit ihrer aktuellen Scheidung. Um anderen zu helfen führt sie eine Ratgeberkolume in der Cambridge Examiner.
    Viele Fragen, die sich nach und nach klären. Dieser Thriller ist von Anfang bis Ende spannend und der Schreibstil der Autorin angenehm leicht zu lesen. Margot Lewis ist eine interessante Protagonistin und ich war sehr gespannt, wie sich dieser Thriller weiterentwickeln würde. Der Leser fragt sich natürlich wie Margot diese Briefe von der entführen Bethan Avery erhalten hat. Und warum schreibt sie gerade ihr diese Briefe und wendet sich nicht gleich an die Polizei? Und wird man es schaffen Kathie rechtzeitig zu befreien?

    Dieses Buch ist ein durchgehend spannender Thriller. Dieses Debüt ist Helen Callaghan wirklich sehr gelungen.
    Mir hat „Dear Amy“ richtig gut gefallen und dieser Thriller bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 14.01.2017

    Als Buch bewertet

    Großartig komponiert, fesselnd bis zum Schluss!!!
    Liebe Amy,
    ich bin von einem fremden Mann entführt worden. Ich weiß nicht, wo ich bin. Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest. Bitte, bitte hilf mir. Bethan Avery
    So lautet der Brief den Margot Lewis, Ratgeber-Kolumnistin „Dear Amy“ beim Cambridge Examiner, erhält. Von der 15-jährigen Bethan wurde einst nur noch ein Kleidungsstück gefunden, vor fast zwanzig Jahren. Auch von der gleichaltrigen Katie fehlt jede Spur, seit ein paar Wochen. Weshalb erhält Amy gerade jetzt die Botschaft einer Toten. Margot ist auf der Suche nach der Wahrheit. Man fiebert in jedem Augenblick mit ihr mit. Still und leise schleicht sich hier der Horror an. Ein Klasse Psychothriller! Beklemmende Psycho-Spannung um zwei Entführungsopfer. Sie werden beim Lesen die ganze Zeit Puls haben! Das ist so intensiv, so pur bis zur letzten Zeile. Keine überflüssigen Dialoge. Extrem clever konstruiert, mit einer beängstigend cleveren Hauptfigur. So böse, so abgrundtief fies ist das. Ein spannendes Buch, das bis zur letzten Seite fesselt. Doch nach und nach kommt die ganze Wahrheit ans Licht, aber was ist Wahrheit und was Lüge? Nervenkitzel und ein starkes Thema bestens erzählt. Die Autorin stellt in ihrem atemberaubenden Roman die Gesetze des Kriminalgenres auf den Kopf. In zwei Akten erzählt sie die Geschichte einer tragischen Täuschung - und treibt dabei das raffinierteste Spiel mit der Leichtgläubigkeit der Leser. Atmosphärisch dicht und voller Wendungen kommt diese Geschichte daher. Es scheint niemand die Wahrheit sehen zu wollen - doch was ist wirklich passiert? Ein spannender Debütroman, der uns bis zum Ende nicht mehr loslässt! Wenn man ihn zu Ende gelesen hat, möchte man, mit dem jetzigen Wissen, das Buch noch einmal lesen! Erstklassig!!! Ein wirklich toller Krimi, er bietet einen überaus raffiniert inszenierten Plot, der vor allem durch seinen psychologischen Spannungsbogen besticht. Mitraten ist zwecklos, man kommt nicht dahinter, was wohl passiert werden mag. Die ebenso authentischen wie sympathischen Charaktere runden das Bild ab. Auch das Cover des Buches wirkt mystisch. Es zeigt einen Wagen auf nächtlicher einsamer Straße mit geöffneter Tür und einen dunklen Himmel. Meiner Meinung nach passt es so perfekt zur Geschichte. Ein Muss für jeden Liebhaber klassisch englischer Krimis, atmosphärisch, intelligent, wendungsreich...und spannend mit Sogwirkung. Tolles furioses Ende!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 16.01.2017

    Als Buch bewertet

    Entführt
    Die Lehrerin Margot Lewis ist sehr beunruhigt, da eine 15-jährige Schülerin ihrer Klasse seit längerer Zeit bereits vermisst wird. Margot ist sich sicher, dass Katie entführt wurde, doch die Polizei findet keinerlei Anhaltspunkte. Nebenbei schreibt Margot für eine Kolumne einer ortsansässigen Zeitung. Sie genießt das Vertrauen der Leser und viele suchen über dies Kolumne Rat bei ihr. Eines Tages erhält Margot einen Brief eines seit Jahren vermissten Mädchens, welches ebenfalls entführt wurde und kaum noch Hoffnung besteht, dass sie noch lebt. Konnte sie nach so vielen Jahren ihrem Entführer ent-kommen? Schreibt sie aus ihrer Gefangenschaft? Braucht sie wirklich dringend Hilfe, wie sie in den Briefen schreibt? Besteht ein Zusammenhang zum Verschwinden der Schülerin Katie? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und Margot beschließt, sich mit der Vergangen-heit auseinanderzusetzen.
    Helen Callaghan hat mit "Dear Amy" einen packenden und äußerst spannenden Triller geschrieben. Die lebendige und atmosphärische Schreibweise hat mich schnell an die Geschichte gefesselt. Die Hauptprotagonistin Margot wird gut beschrieben und interessant charakterisiert. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt und sie verstrickt sich selber im Verlaufe des Buches immer mehr in das Geschehen. Es ist spannend genau dieser Entwicklung, welche immer wieder durch neue Wendungen angereichert wird, zu verfolgen. Der Spannungsfaktor ist zu jeder Zeit auf sehr hohem Niveau und es fiel mir zunehmend schwerer das Buch aus der Hand zu geben. Der Plot der Geschichte war aus meiner Sicht überraschend und sehr clever konzipiert, so dass "Dear Amy" als ein rundum gelungener Thriller bezeichnet werden kann.
    Die Autorin konnte mir mit dem Buch einige äußerst spannende Lesestunden bescheren, so dass ich den Thriller sehr gerne weiterempfehle und mit völlig verdienten fünf von fünf Sternen bewerte!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 05.01.2017

    Als Buch bewertet

    Dear Amy Er wird mich töten wenn du mich nicht findest ist der Debütroman der Autorin Helen Callaghan. In diesem Thriller erzählt sie die Geschichte von Margot Lewis, Lehrerin und nebenbei Ratgeberin in einer Zeitungskolumne. Unter dem Namen Dear Amy gibt Margot hilfesuchenden gute Ratschläge um ihr Schicksal zu meistern. Nachdem eine Schülerin aus ihrer Klasse verschwindet erhält sie Briefe von einer Bethan Avery die sie bittet ihr zu helfen, denn sie wurde entführt und ist ihrem Peiniger hilflos ausgeliefert. Bethan Avery ist ein Mädchen das vor vielen Jahren spurlos verschwunden ist, eine Analyse bestätigt die Echtheit der Briefe, diese wurden von Bethan selber verfasst. Was steckt hinter allem und kann Margot es schaffen dem Mädchen rechtzeitig Hilfe zukommen zu lassen?

    Die Geschichte entwickelt sich in der ersten Hälfte eher ruhig, der Leser erfährt einiges aus Margots Leben und ihrer derzeitigen Situation. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert und der Leser erhält so gute Einblicke ins Seelenleben der Protagonisten. Allmählich kristallisiert sich heraus warum Margot diese Briefe bekommen hat und die Geschichte wird rasanter und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Quälend habe ich als Leser erlebt warum der Serientäter Mädchen entführt und was ihn antreibt. Auch Margots Erkenntnis was in ihr schläft wird stimmig erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar und auch der erste eher ruhige Teil vermochte mich zu fesseln, das langsame anrollen der Ereignisse wird von einem ruhigen Fluss zu einem lebhaften und tobenden Strom der vieles mit sich reißt. Insgesamt eine empfehlenswerte Lektüre für Liebhaber des eher leisen Thrillers in dem sich der Spannungsbogen leicht aber ständig anzieht um in einem Knall zu enden.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 28.12.2016

    Als Buch bewertet

    Margot Lewis ist Lehrerin und arbeitet nebenbei bei dem „Cambridge Examiner“. Dort gibt sie als „Dear Amy“ Lesern in ihrer Kolumne Antworten auf Fragen und /oder Probleme. Kurz nachdem eine ihrer Schülerinnen, die 15 jährige Kate Brown, spurlos verschwunden ist, bekommt Margot einen Brief zugeschickt. Darin fleht Bethan Avery um Hilfe.Sie gibt an, dass sie gefangen gehalten wird und Angst hat sterben zu müssen. Bethan ist vor 20 Jahren spurlos verschwunden ,ihre Leiche wurde nie gefunden. Der Fall Bethan weist Parallelen zum Fall von Kate auf.

    Die Geschichte wird in wechselnden Kapiteln aus der Sicht von Margot und dann wieder kürzeren Kapiteln in denen die entführte Kate im Mittelpunkt ist, erzählt. Vor allem die Passagen aus der Sicht von Kate, sind Thriller pur...und der Gänsehaut- Faktor dementsprechend hoch. Diese Kapitel haben mich schaudern lassen und mir lief es kalt den Rücken runter. Der Grund dafür ist wohl auch, weil ich auch eine Tochter in etwa demselben Alter wie Kate habe....

    Sehr authentisch ist die Figur Margot charakterisiert. Man spürt förmlich die Sorge und die Angst die sie um die verschwundenen Mädchen hat. Sie ist eine, die anpackt, nachfragt und sich engagiert.

    „Dear Amy „ ist das Debut der Autorin Helen Callaghan, noch dazu ein sehr gelungenes ! Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, ohne Gedanken und Handlungssprünge, sondern sehr logisch aufgebaut und nachvollziehbar. Die Charakterisierung der Figuren sehr authentisch und gut ausgearbeitet. Der Spannungsbogen durch die eingeschobenen Kapitel über Kate sehr hoch. Selbst in den Passagen, in denen kurz das Privatleben von Margot im Mittelpunkt steht, schafft es die Autorin mit kurzen Sätzen immer wieder an die Fälle der verschwunden Mädchen zu erinnern.

    Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ecinev, 06.01.2017

    Als Buch bewertet

    Dieser Debütroman von Helen Callaghan ist wirklich gelungen. Die Lehrerin Margot Lewis schreibt nebenher für die örtliche Zeitung eine Ratgeber Rubrik 'Dear Amy'.
    Vor einiger Zeit verschwand die 15-jährige Katie Brown spurlos. Voller Wut hat sie ihre Sachen gepackt und will zu ihrem Vater. Die Polizei geht von einer jugendlichen Ausreißerin aus und macht sich keine große Mühe sie zu suchen.

    Bei der Zeitung erhält Margot einen Brief von Bethan Avery die behauptet vor vielen Jahren entführt worden zu sein und bittet Margot um Hilfe sie zu befreien. Sie beginnt zu recherchieren und erfährt das Bethan bereits vor 20 Jahren spurlos verschwand und inzwischen für tot erklärt wurde.
    Warum kommen gerade jetzt diese Briefe und taucht die gerade erst verschwundene Katie wieder auf? Mit dem lebendigen Schreibstil und dem gleichmäßig hohem Spannungsbogen kann man dieses Buch fast in einem Rutsch lesen. Obwohl man bereits im ersten Drittel an die Auflösung herangeführt wird bleibt es bis zum Schluss spannend.

    Anfangs fand ich die Briefe von Bethan an die Zeitung merkwürdig. Wieso kommt sie an Papier und Briefmarken und weiß die Adresse dieser Ratgeber Seite wo sie doch selbst nicht weiß wo sie versteckt gehalten wird und sich nicht selbst befreien kann. Aber im Laufe dieser in zwei Erzählsträngen erzählten Geschichte ergibt das ein stimmiges Bild.

    Das Cover, schwarz mit neongrüner Schrift macht auf jeden Fall neugierig und wird mit dem Aufkleber Premium Crime bestimmt ein Hingucker in jeder Buchhandlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KH, 03.01.2017

    Als Buch bewertet

    Margot ist Lehrerin und schreibt nebenbei eine Selbsthilfekolumne. Die Zuschriften drehen sich um die üblichen Teenagerprobleme, Liebeskummer, Verhütung, Schwangerschaft. Margot ist auch dumme oder falsche Zuschriften gewöhnt, immerhin unterrichtet sie heranwachsende Jugendliche. Doch eines Tages kommt ein verstörender Brief. Ein Entführungsopfer fleht um Hilfe, sie sei gefangen und müsse bald sterben. Unterschrieben hat eine gewisse Bethany, aber diese ist vor Ewigkeiten entführt worden und gilt als Tod. Wer also schreibt die Briefe, nennt sogar den Namen des Entführers? Margot wendet sich an die Polizei. Diese ist skeptisch, glaubt nicht an die Echtheit der Briefe. Doch ein Handschriftenvergleich deutet tatsächlich auf Bethany. Und als auch n och Margot mit einem Messer angegriffen wird, ist klar, dass mehr hinter den Briefen einer angeblich Toten stecken muss.

    Die Geschichte um entführte Mädchen oder Frauen, die in Serie verschwinden und getötet werden, ist zugegebener Maßen nicht neu. Trotzdem gelingt es der Autorin mit einer interessanten Vorgehensweise und einem raffinierten Dreh der Handlung, eine spannende und kurzweilige Thrillerstunde zu erschaffen. Die verzweifelte Suche der Margot gepaart mit den Schnitten auf das jüngste Entführungsopfer, das in einem Versteck ihrem Peiniger hilflos ausgeliefert ist, geht an die Nerven. Nicht alles ist logisch, aber in der weiten Welt der Psychopathen und der Psyche muss das auch nicht immer sein. Guter Thriller, der die Seiten nur so fliegen lässt.

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  • 5 Sterne

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    Marita R., 07.01.2017

    Als Buch bewertet

    ein spannender Psychothriller mit überraschenden Wendungen

    Ein Debüt liegt uns mit dem Buch " Dear Amy " vor. Ich konnte es zuerst nicht glauben, denn dieses Buch hat alles um ein Kassenschlager zu werden. Helen Callaghan überzeugt mit diesem Buch auf ganzer Linie und ich hoffe ,noch oft von dieser Autorin zu hören.

    Katie Brown, eine 15 jährige Schülerin der St Hilda`s Schule ist verschwunden. Zuerst nahm man an, dass sie von zu Hause weggelaufen ist, weil sie sich mit dem Stiefvater nicht versteht, doch Katie taucht nicht wieder auf. Ihre Lehrerin Margot Lewis glaubt nicht an die Ausreißer- Geschichte und als sie , die auch eine Kolumne in einer kleinen Zeitung des Orts mit dem Namen Amy führt , einen Leserbrief von einer Bethan Avery erhält, die schon seit Jahren vermisst wird und als tot gilt , weiß sie, dass Katie in den Fängen eines Psychopathen ist.Margot tut alles, um die Ermittlungen in diesem Fall zu unterstützen.

    Mit diesem Buch ist gleich zu Jahresanfang ein tolles Debüt auf den Buchmarkt gekommen, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Spannung nimmt im Laufe der Geschichte immer mehr an Spannung zu und es kommt zu überraschenden Wendungen im Geschehen, die ich so nie erwartet hätte. Die Figuren sind gut beschrieben , vor allem Margot hat mir richtig gut gefallen.

    Ich hoffe, wir werden noch viel von dieser Autorin lesen können.

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  • 5 Sterne

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    Lesemone, 02.01.2017

    Als Buch bewertet

    Margot Lewis ist Lehrerin und nebenbei schreibt sie die Kolumne „Dear Amy“. Als ein Mädchen aus ihrer Klasse verschwindet und sie gleichzeitig über die Redaktion einen Brief erhält, indem ein Mädchen namens Bethan darum fleht gefunden zu werden, wird sie beunruhigt. Denn Bethan verschwand vor nahezu zwei Jahrzehnten spurlos und ein Graphologe bestätigt, dass der Brief echt ist und nagelneu!

    Ein sehr spannendes Debüt von Helen Callaghan! Sie erzählt die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht von Margot. Jedoch kommt auch die entführte Katie zu Wort und auch der Entführer kommt nicht zu kurz. Es braucht ein bisschen, bis der Thriller Fahrt aufnimmt, die Handlung muss sich erst aufbauen. Die familiären Abgründe von Margot und ihre eigene Psyche spielen ihr viele Streiche. Das Buch beschreibt sie als Person, die anderen hilft, weil sie selbst Hilfe braucht. Das lässt schon tief blicken. Zwischenzeitlich habe ich an der Wahrnehmung der Protagonistin echt gezweifelt. Nach einigen interessanten Wendungen wirft die Autorin eine sehr logische Erklärung in den Raum, die die Geschichte absolut glaubhaft macht. Im Verlauf des Buches werden sehr viele Fragen aufgeworfen, die jedoch nach und nach geklärt werden. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Daher von mir eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

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    raschke64, 03.01.2017

    Als Buch bewertet

    Margot arbeitet als Lehrerin. Mehr durch Zufall arbeitet sie auch als „Kummerkastentante“ für eine Zeitung und nennt sich dort Amy. Eine ihrer Schülerinnen verschwindet spurlos. Sie soll nach Problemen von zu Hause ausgerissen sein. Doch Margot glaubt nicht wirklich daran.
    Da bekommt sie über die Zeitung Briefe von einer Bethan Avery. Es stellt sich heraus, dass diese vor 20 Jahren auch entführt wurde und für tot gehalten wurde. Doch die Briefe sind neu und wohl echt. Margot lässt das keine Ruhe und zusammen mit der Polizei und psychologischer Hilfe will sie Bethan finden. Es wird nicht leichter für sie, dass sie gerade in einer schmutzigen Scheidung steckt und selbst psychische Probleme hatte …

    Mir hat das Buch richtig gut gefallen und auch überrascht. Anfangs war es gar nicht so sehr spannend, denn die vorgestellten Männer kamen für mich als Täter irgendwie nicht wirklich in Betracht. Trotzdem konnte ich mich richtig festlesen und staunte immer, wie viel ich las, ohne es zu merken. Die Zweifel und die Spannung kamen dann schnell, denn immer habe ich überlegt, ob Margot sich nicht doch alles nur einbildet. Die Lösung ist dann sehr überraschend und gut gelangen. Alles in allem hat mich das Buch überzeugt und ich hoffe, die Autorin schreibt weiter auf diesem Niveau.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristin I., 31.12.2016

    Als Buch bewertet

    Margot Lewis ist Lehrerin und zugleich Kummerkastentante der Kolumne "Dear Amy". Eines Tages erhält sie einen Brief der jahrelang vermissten Bethan Avery. Es ist ein Hilferuf, Bethan werde immer noch gefangen gehalten und sie habe Angst, dass ihr Entführer sie umbringen wird. Anfangs vermutet Margot, dass sich hinter dem Brief ein alberner Schülerstreich verbirgt. Diesen bringt sie wie auch einen darauffolgenden Brief vorsorglich, jedoch ohne große Erwartungen zur Polizei. Bethan Avery galt als totgeglaubt, da ein blutiges Nachthemd kurz nach ihrem Verschwinden auftauchte. Eine Leiche wurde jedoch nie gefunden. Die Briefe werfen nun aber ein neues Licht auf diese Theorie, da sie Informationen enthalten, die nie publik gemacht worden sowie Schreibstil und Handschrift Bethans Tagebuch ähneln. Zur selben Zeit verschwindet eine Schülerin derselben Schule, in welcher Margot arbeitet. Katie nimmt eines späten Abends von zu Hause reißaus, da sie die Bevormundung des neuen Lebenspartners ihrer Mutter nicht mehr länger erträgt. Dies treibt sie in die Fänge eines schrecklichen Mannes, der sie überwältigt und entführt. Für Katie beginnt ein nicht enden wollender Albtraum. Margot fürchtet derweil zurecht um Katies Leben und setzt alles daran sie zu finden bis Margot eine tiefgreifende Entdeckung macht und selbst in Gefahr gerät.

    Der Psychothriller ist komplex aufgebaut, sehr gut ausgearbeitet und fesselt von der ersten bis zur letzen Seite. Die Autorin schafft es den Leser in die Position des jeweiligen Erzählers zu bringen, da aus der Perspektive der ersten Person geschildert wird. Auf diese Weise werden die Geschehnisse, Gedanken und Gefühle jeder Person quasi hautnah erlebt, wozu auch der Entführer zählt. Insbesondere diese Abschnitte sind es, die einen Frösteln lassen. Die Gräueltaten und der Peiniger an sich sind unheimlich, verstörend und grausam, wobei diese auf subtile Weise vermittelt werden und das Kopfkino beginnt. Wir erfahren die Beweggründe seiner Entführungen und erhalten nicht nur einen Einblick in sein ausgearbeitetes Vorgehen, sondern auch in seinen kranken Geist. Er verfolgt und beobachtet die Mädchen genauestens und ist der festen Überzeugung, sie seien in ihn verliebt. Hat er das Gefühl, dass sie doch keine Notiz von ihm nehmen, muss er die Mädchen bestrafen und zum Gehorsam zwingen. Die ganze Zeit hofft man darauf, dass Katie endlich gerettet wird oder gar fliehen kann.
    Die Dramaturgie, welche den gesamten Thriller umrahmt, erhält zudem durch die beeindruckende Darstellung kognitiver Ablaufprozesse und Gedächtnisfähigkeiten des Menschen einen interessanten Aspekt. Margots vielschichtige und unergründliche Persönlichkeit wird sukzessive aufgearbeitet und die anfänglich bestehenden Fragen um ihre Panikattacken und ihre Vergangenheit werden beantwortet. In diesem Zuge überlegte ich immer mehr, wie Bethan als Entführungsopfer in der Lage sein kann, nicht nur an Papier und Stift zu kommen, sondern vielmehr, wie der Brief schließlich auf den Postweg gebracht werden konnte. Es stellte sich eine Vermutung ein, sodass das Ende für mich nicht überraschend war. Dennoch tat dies der Spannung keinen Abbruch und auch die Auflösung gestaltete sich als nachvollziehbar und komplementierte das Gesamtkonstrukt. Der Spannungsbogen blieb konstant und gewann insbesondere zum Ende hin noch einmal an Fahrt. Es beginnt ein Wettlauf um die Zeit, denn Katie steht mit einem Bein im bereits ausgeschaufelten Grab. Kann Katie gerettet werden?

    Fazit: Ein großartiger Thriller, welcher sowohl Psychopathie als auch die psychischen Langzeitfolgen auf der Opferseite thematisiert.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wilhelma, 18.01.2017

    Als Buch bewertet

    Helen Callaghan hat mit ihrem Psychothriller „ Dear Amy...." ein wirklich spannendes Buch geschrieben. Das Cover ist ebenfalls gut gelungen, durch die grüne Schrift ist es schon ein Hingucker, der zum Lesen einlädt. Margot Lewis, eine Lehrerin, schreibt nebenbei eine Ratgeberkolumne, Dear Amy. Sie erhält einen ungewöhnlichen Brief, indem ein Mädchen, das vor ungefähr 20 Jahren verschwand, um Hilfe bittet. Dieser Brief wird als echt bestätigt, obwohl Bethan Avery längst für tot erklärt wurde. Einige Wochen zuvor verschwand ein 15- jähriges Mädchen aus Margots Klasse, die auch nach mehreren Wochen nicht gefunden werden konnte. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Fällen? Welche Rolle spielt Margot Lewis. Sie selbst wirkt oft eher psychisch labil. Man kann sie nur schwer einschätzen, da sie selbst ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit zu verbergen hat.
    Das Buch ist sehr spannend geschrieben auch wenn es stellenweise ein bisschen langatmig wird. Doch trotzdem wird die Spannung aufrecht gehalten, weil man irgendwie ahnt, dass es zu einer ungewöhnlichen Wendung kommt. Die vielen Ungereimtheiten, die den Leser teilweise verwirren, werden aufgeklärt, so dass das Buch in sich stimmig ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Norma K., 01.01.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist vielversprechend in seiner dunklen Gestaltung. Aus dem Dunklen stechen die mit Leuchtgrün gestalteten wesentlichen Informationen verkaufsgeschickt hervor. Ein verlassenes Auto, das mit geöffneter Autotür auf einem leeren Parkplatz steht, hinterlässt ein Gefühl der Beunruhigung und dieses beunruhigende Gefühl wächst beim Lesen unaufhörlich.

    Ein Mädchen verschwindet, seltsame Briefe an Margot Lewis, eine engagierte Lehrerin, tauchen auf und stellen die Verbindung her zu dem ca. 20 Jahre alten Fall eines ebenfalls vermissten Mädchens. Spannend-verworren windet sich die Geschichte durch das Bewusstsein von Margot Lewis und der Leser wird immer wieder in die Irre geführt.

    Der Schreibstil, der durch den Wechsel von Gegenwarts- und Vergangenheitsform verschiedene Ebenen öffnet und durch relativ abgehackte Sätze zusätzlich Spannung erzeugt, ist etwas ungewöhnlich, aber nachdem man sich eingelesen hat, ist man ganz unmerklich in die Handlung gerutscht und entkommt dem Buch nicht mehr bis zur letzten Seite. Die Autorin spielt gekonnt auf der psychologischen Klaviatur zwischen Fiktion und Tatsache.
    Ein großartiges Debüt der Autorin aus Großbritannien.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siderea, 03.01.2017

    Als Buch bewertet

    "Ich habe Angst, dass die Leute aufhören, nach mir zu suchen."

    Nach einem Streit mit ihren Eltern packt die 15-jährige Katie Browne eine Tasche und verlässt wutentbrannt ihr Zuhause. Danach verschwindet sie spurlos. Die Polizei sucht eine Weile erfolglos nach dem Mädchen, hält sie aber für eine weitere jugendliche Ausreißerin und geht nicht von einem Verbrechen aus.
    Katies Lehrerin Margot Lewis arbeitet nebenbei für das Lokalblättchen, sie hat dort unter dem Titel "Dear Amy" eine Ratgeber-Kolumne. Einige Wochen nach Katies Verschwinden erhält sie einen verstörenden Brief von einem Mädchen namens Bethan Avery, das behauptet, von einem Mann entführt worden zu sein, der sie nun schon seit einer Ewigkeit gefangen hält. Wie sich herausstellt, verschwand Bethan bereits in den Neunzigern, sie gilt offiziell als tot. Erlaubt sich hier jemand einen bösen Scherz mit Margot? Oder ist das Mädchen tatsächlich noch immer am Leben und in der Gewalt ihres Entführers?

    "Dear Amy" wurde in Deutschland vom Knaur-Verlag veröffentlicht, der Debütroman der Autorin Helen Callaghan gehört zum Genre Psychothriller und ist mit einem "Premium-Crime"-Sticker belabelt. Dabei handelt es sich sozusagen um eine Art Gütesiegel des Verlages, mit dem besonders lesenswerte Thriller ausgezeichnet werden - im aktuellen Verlagsprogramm gibt es drei dieser Premium-Crime-Titel.
    Die wunderbare Aufmachung des Buches möchte ich kurz erwähnen: Das Cover in den düsteren Schwarz- und Grautönen mit dem grell-grünen Akzent ist für mich ein absoluter Hingucker. Es handelt sich um ein großformatiges Softcover, und auf der Innenseite des Umschlags ist in krakeliger Handschrift der erste Brief von Bethan abgedruckt - ich hatte schon vor der ersten Seite absolutes Gänsehautfeeling.

    Der Leser schaut der Ich-Erzählerin Margot Lewis über die Schulter, schlittert mit ihr in diesen Abgrund im Kampf gegen die Zeit, die für Katie allmählich abläuft. Zwischendurch gibt es kurze Kapitel aus der Sicht des Entführungsopfers Katie, die Einblick in ihr Martyrium geben. Und wie es sich für einen richtigen Psychothriller gehört, sind die Dinge oft nicht so, wie sie auf den ersten Blick erscheinen, wodurch für den Leser automatisch die richtigen Fragen aufgeworfen werden.

    Mich hat dieser Thriller schon von der ersten Seite an gepackt, der Erzählton wird zunehmend düsterer und die Protagonistinnen Margot und Katie sind glaubwürdig gezeichnet. Ich konnte mich in beide hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern. Besonders Katies Erlebnisse, obwohl oft nur angedeutet, sorgten für einen dicken Kloß im Hals. Das Szenario ist schließlich nicht so weit von realen Fällen wie Kampusch oder Fritzl entfernt, obwohl die Geschichte dennoch eine andere Richtung einschlägt.

    Meiner Meinung nach hat Helen Callaghan einen tollen Thriller mit nachvollziehbarem psychologischen Hintergrund geschrieben, die Spannungskurve bewegt sich durchgehend aufwärts und lebt von der Frage, was mit Bethan Avery geschah.
    Sie ist der Schlüssel zur aktuellen Entführung, der Schlüssel zu Katie, die nur gerettet werden kann, wenn das Geheimnis um Bethan rechtzeitig gelüftet wird.

    Für die volle 5-Sterne-Wertung reicht es nicht ganz, weil ich schon recht früh die richtige Ahnung zur Auflösung hatte. Aber ich gebe vier Sterne, weil das die Spannung nicht im Geringsten gemindert hat - ich habe die zweite Hälfte des Buchs in einem Lesemarathon bis vier Uhr früh verschlungen, weil ich einfach nicht mehr aufhören konnte.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith H., 13.01.2017

    Als Buch bewertet

    Gelungenes Debüt

    Margot Lewis ist eine engagierte Lehrerin und betreibt nebenher die Kolumne Dear Amy. Als die 15-jährige Katie aus ihrer Klasse spurlos verschwindet, glaubt sie an eine Entführung obwohl es keinerlei Hinweise dafür gibt. Dann erhält Margot einen an Amy gerichteten Hilferuf von Bethan – einem Mädchen, das vor zwanzig Jahren ebenfalls spurlos verschwand.

    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.

    Auch wenn mir die Protagonistin mit ihrer Art nicht sonderlich sympathisch war, so ist ihr Charakter doch gut herausgearbeitet. Die weiteren Figuren nehmen mehr oder minder nur eine Nebenrolle ein.

    Insgesamt fand ich es eine interessante Geschichte, die ab einem bestimmten Zeitpunkt auch so spannend war, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Allerdings fand ich, dass die wahrscheinlich als toller Effekt gedachte Wendung zu früh zu erkennen war. Das war dem Gesamteindruck aber nicht abträglich.

    Mir hat das Buch einige schöne Lesestunden bereitet und ich vergebe wohl verdiente vier Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 02.01.2017

    Als Buch bewertet

    Amy, alias Margot, arbeitet als Lehrerin und nebenher als "Kummerkastentante". Als ihre Schülerin Katie verschwindet erhält sie mysteriöse Briefe von Bethan Avery, einem Mädchen, das ebenfalls vor vielen Jahren spurlos verschwunden ist und nie wieder auftauchte. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, die von Margot und die der verschwundenen Katie. Diese beiden Ebenen sind sehr geschickt miteinander verwoben und tragen dazu bei, dass man nicht aufhören kann zu lesen. Der Thriller geht tief unter die Haut, vor allem als Mutter hat er mich sehr berührt. Auch der Täter kommt bald zu Wort, er kennt Amy, aber woher und warum? Was will er von ihr? Man ahnt es bald und die unvorstellbare Ahnung wird zur Gewissheit. Das Debüt der Autorin ist wunderbar spannend geschrieben, ein perfekter, tief gehender Psychothriller, der dem Leser nicht so schnell aus dem Kopf geht.

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