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  • 4 Sterne

    25 von 52 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booknaerrisch, 31.10.2016

    Als Buch bewertet

    Zitate:

    "Wer jetzt unterwegs war, war per se verdächtig. Zu 70 Prozent wurden Verbrechen nachts verübt. Nicht ohne Grund fürchtete der Mensch die Dunkelheit." Seite 24

    "Sie konnte nachvollziehen, was in ihm vorging, und es schmerzte sie, ihn so zu sehen. Mit einer alten Schuld zu leben war eine schwere Last." Seite 247


    Meinung:

    Ein Brand auf einem Campingplatz ruft Oliver und Pia ein weiteres Mal auf den Plan.
    War das das Werk des Feuerteufels, der aktuell sein Unwesen treibt? Dann hätte er dieses Mal nicht einfach „nur“ gezündelt, denn dieser Fall stellt sich als weitaus schlimmer heraus.
    Erschreckenderweise befand sich in dem Campingwagen eine Person, die komplett verbrannt ist. Somit handelt es sich um Mord!
    Aber war das wirklich Zufall? Oder steckt gar Absicht dahinter? Schnell wird klar, dass der voraussichtlich letzte Fall von Oliver vor seiner Auszeit, ihn deutlich schwerer in Beschlag nehmen wird, als erhofft. Denn da er aus der Gegend ist, kennt er alle Personen, die involviert sein oder Informationen liefern könnten, persönlich. Dieser Fall wird ihn nicht nur in seine früheste Kindheit, sondern möglicherweise auch an den Rand seiner Belastungsgrenze treiben…

    Ein weiteres Mal konnte mich Nele Neuhaus mit ihrem angenehmen Schreibstil fesseln. Schnelle Szenenwechsel machen die Story spannend und lassen die Seiten geradezu an einem vorbeifliegen. Bereits der Prolog weckt die Neugierde enorm :)
    Dazu kommt, dass immer wieder -zum Ende hin werden es noch mehr- kleine Cliffhanger in den einzelnen Leseabschnitten eingebaut sind, was natürlich auch seinen Teil zur Spannung beiträgt ;)
    Dazu passend ist das Setting, gerade durch die Waldszenen, düster und atmosphärisch.

    Sehr gut gefällt mir, dass die beiden Protagonisten Pia und Oliver weitestgehend sympathisch und authentisch wirken, was letzten Endes natürlich zum Großteil der Tatsache geschuldet ist, dass sie sich mit ganz alltäglichen Dingen abmühen müssen. Eben geradeso wie du und ich ;)
    Probleme wie unzuverlässige Expartner, Kindererziehung, u. Ä. machen die beiden menschlich und ermöglichen es uns, sich mit ihnen zu identifizieren.
    Ab und an flicht die Autorin auch ein bisschen Mundart ein, was noch den ein oder anderen Schmunzler verursacht. Echt lesenswert :)

    Einen kleinen Kritikpunkt habe ich jedoch auch. Die Geschichte spielt in einer überschaubaren Gemeinde, in der gefühlt jeder mit jedem entweder verwandt, verschwägert, verheiratet oder geschieden ist. Dementsprechend haben viele Personen den selben Nachnamen oder auch sonstige Bezüge, was das Ganze stellenweise etwas unübersichtlich macht. Es ist also definitiv "Dranbleiben" angesagt, sonst wird es vermutlich schwierig, wieder einzusteigen. Zu Beginn des Buches ist zwar eine Übersicht der Personen vorhanden, diese reicht jedoch nur bedingt, da letzten Endes doch nicht alle Informationen zu den einzelnen Personen darin enthalten sind. Aber für das Gröbste hilft´s ;)

    Ein tolles Team, haufenweise falsche Fährten sowie unerwartete Wendungen in Kombination mit ernsten Themen wie Mord, menschliche Abgründe, Rassis- und Egoismus haben die Geschichte wunderbar in Form gebracht und mich die 550 Seiten geradezu inhalieren lassen.

    Eine klare Empfehlung an alle Krimileser unter euch!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Norma K., 11.11.2016

    Als Buch bewertet

    So liebe ich es: Vom ersten Satz an in die Geschichte hineingerissen zu werden und bis zum Ende dem Buch nicht mehr entkommen zu können.
    Das geheimnisvolle Cover verspricht nicht zuviel. Mehrere Handlungsstränge in der Gegenwart und in der Vergangenheit bleiben in ihren vermeintlichen Zusammenhängen erst einmal sehr unklar. Ein Wohnwagen explodiert, ein Mensch verbrennt, eine alte Frau wird ermordet, der alte Dorfpfarrer wird erhängt aufgefunden und das sympathische Ermittlerteam Oliver von Bodenstein und Pia Sander irrt von Tatort zu Tatort, von Zeugenbefragung zu Zeugenbefragung, begegnet dabei vielen Dorfbewohnern, die nur eines gemeinsam haben: das Schweigen.
    Nele Neuhaus schreibt einfach gut: Sehr lebendig, die Menschen sind glaubhafte Persönlichkeiten, die viele wörtliche Rede passt zu den Charakteren. Man muss sich zwar erst einmal an die etwas weitschweifige, detailverliebte Erzählweise gewöhnen, aber gerade diese Schreibweise lässt unablässig Bilder im Kopf entstehen, lässt viel Raum für eigene Spekulationen und nimmt dadurch den Leser, wenn er sich darauf einlässt, noch viel mehr gefangen als die reine Handlung.

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  • 3 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiKa, 25.10.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt (übernommen)

    Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke Frau in einem Hospiz erdrosselt. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia un ihn in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an der man besser nicht rührt.

    Charaktere

    Vorab möchte ich sagen, dass ich nicht alles Bände von Nele Neuhaus´ Taunuskirmis gelesen habe. Somit kann ich leider nicht viel zur Entwicklung der beiden Hauptcharaktere Pia und Oliver sagen.
    Aber ich hab die beiden wieder sofort ins Herz geschlossen. Pia scheint reifer geworden zu sein und wieder etwas von ihrer Selbstsicherheit zurück gewonnen zu haben. Oliver hat auf mich einen müden Eindruck gemacht. Ich konnte spüren, wie er sich fühlt: Am Ende seiner Kräfte. Deshalb scheint dies auch vorerst sein letzter Fall zu sein.

    Schreibstil

    Anfangs hatte ich Probleme ins Buch und die manchmal verzwickten Verwandschaftsverhältnisse der restlichen Charakter zu finden. Zum Glück befand sich ein Personenverzeichnis im Buch, in dem ich sehr oft nachschlagen musste. Interessant fand ich auch die Karten, anhand derer man sich die verschiedenen Fund- und Wohnorte der Leichen und Verdächtigen super nachvollziehen konnte. Man war als Leser mittendrin, statt nur dabei.
    Ich hatte das Buch zwar innerhalb von zwei Tagen durch, doch muss ich leider sagen, dass mir die Ermittlungsarbeiten zu zäh und zu langwierig von statten gingen. Darunter hat für mich die Spannung gelitten. Ich wollte zwar wissen, wie es weitergeht, hatte aber keine Probleme, das Buch dennoch zur Seite zu legen.
    Einzig und allein die Auflösung am Schluss hat es für mich wieder rausgerissen: Überzeugend, überraschend und emotional.

    Fazit

    Ein trotz der Längen und zähen Ermittlungen überzeugender Kriminalroman - der Schluss hat es aber ausgemacht.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion2505, 06.11.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Seit Monaten treibt ein Feuerteufel im Taunus sein Unwesen, indem er leer stehende Gebäude anzündet. Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein denkt sofort an ihn als er mitten in der Nacht zu einem brennenden Wohnwagen in der Nähe von Ruppertshain gerufen wird. Allerdings stellt sich bald heraus, dass es sich um ein schlimmeres Verbrechen als Brandstiftung handelt. Denn im Wohnwagen, der sich auf einem Campingplatz im Wald befindet, ist ein Mensch ums Leben gekommen. Daher ermitteln Bodenstein und Pia Sander wegen Mordes. Doch es bleibt nicht bei diesem einen Mord, denn als sie mit der Besitzerin des Wohnwagens sprechen möchten, kommen sie zu spät. Auch diese ist getötet worden. Das Tragische an diesem Tod ist, dass die Ermordete schwer krank war und sowieso nicht mehr lange zu leben hatte.

    Es gibt einen jungen Mann, der in der Brandnacht wohl den Täter im Wald gesehen hat. Dieser ist allerdings nicht auffindbar. Während noch nach ihm gefahndet wird, geschieht ein dritter Mord... Hat der junge Mann etwas mit den Geschehnissen zu tun?

    Bald findet Bodenstein erste Hinweise, dass die Morde etwas mit einem nie aufgeklärten Vermisstenfall zu tun haben könnten. Dieser Vermisstenfall ist ihm allzu gut bekannt. Denn dabei handelt es sich um seinen ehemals besten Freund, der vor über vierzig Jahren im Alter von zehn Jahren spurlos verschwunden ist. Wie gesagt, der Fall konnte nie geklärt werden und auch heute stößt Bodenstein auf eine Mauer aus Schweigen, Angst und Misstrauen, die es ihm und Pia nicht leichter macht, die Zusammenhänge zu finden. Aber eins steht fest: Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Mörder scheint noch nicht am Ende seiner Mission angelangt zu sein. Oliver von Bodenstein begibt sich auf eine Reise in seine Vergangenheit, um herauszufinden, was im Jahre 1972 im Wald von Ruppertshain wirklich geschehen ist. Dabei erlebt er viele emotionale Momente ...

    Meine Meinung:

    Mit "Im Wald" von Nele Neuhaus habe ich mich einmal ganz mutig an eine mir völlig unbekannte Krimi-Reihe gewagt. Ich kannte bisher die Ermittler Oliver von Bodenstein und Pia Sander (ehem. Kirchhoff) nicht. Normalerweise ist es gegen meine Prinzipien, einfach in eine Reihe einzusteigen, denn ich bin akribische "Reihenfolgenleserin" :-) Allerdings bin ich schnell in dem Buch angekommen und hatte nicht allzu große Probleme, der Handlung zu folgen. Es gab zwar hin und wieder Rückblicke auf die vorherigen Fälle, allerdings hatte ich nicht das Gefühl, irgendwelche Defizite zu haben.

    Der Schreibstil von Nele Neuhaus ist unglaublich flüssig und sagenhaft spannend. Spätestens nach der Mitte des Buches hatte ich große Probleme, es aus der Hand zu legen. Jedes Kapitel befasst sich mit den Geschehnissen eines ganzen Tages. Da kann es schon mal sein, dass das Kapitel etwas länger ist, da doch ziemlich viel passiert und aufzudecken ist. Allerdings gibt es innerhalb der Kapitel viele kleine Unterkapitel, die aus dem Blickwinkel von verschiedenen Personen erzählt sind. Das macht das Lesen umso spannender, da nie ganz klar ist, welcher Handlungsstrang jetzt wohl als nächstes aufgegriffen wird. Noch dazu enden die kleinen Unterkapitel immer ziemlich spannend, so dass es stellenweise wirklich fast unmöglich ist, das Buch wegzulegen.

    Die Charaktere sind alle sehr gut beschrieben und ich hatte sofort Favoriten und Charaktere, die ich überhaupt nicht leiden konnte. Manche Charaktere haben mich sehr überrascht und oft war ich absolut auf dem Holzweg mit meinen eigenen Ermittlungen. Bis zum Schluss wusste ich nicht, wie sich der Fall wohl auflösen wird. Die Auflösung allerdings hat mich dann wieder total überzeugt und war sehr schlüssig.

    Gut gefallen hat mir auch das Personenregister, welches zu Beginn des Buches zu finden ist. Zuerst war mir nicht klar, ob so etwas tatsächlich nötig ist. Während der Lektüre des Buches habe ich allerdings gerne noch einmal dort nachgesehen und mich über die verschiedenen Personen informiert. Ohne das Personenregister wäre ich zwischendurch vielleicht doch etwas verwirrt gewesen, denn die Beziehungen der Protagonisten untereinander sind doch stellenweise etwas undurchsichtig für mich als Neuling gewesen.

    Mir hat dieses Buch unglaublich gut gefallen. Die Rückblicke in Oliver von Bodensteins Kindheit waren immer ein großes Highlight, aber auch die Ermittlungen in der Gegenwart waren unglaublich spannend. Ich habe Oliver und Pia in mein Herz geschlossen und bin großer Nele-Neuhaus-Fan geworden. Dieser Krimi war einfach unfassbar spannend, ich war oft absolut auf dem Holzweg und bis zur letzten Seite war ich komplett gespannt, wer es denn nun war :-) Ich finde, es handelt sich bei "Im Wald" von Nele Neuhaus um einen rundum perfekten Krimi, den ich absolut weiterempfehlen möchte. Mich haben die Rückblicke auf die vorherigen Fälle von Pia und Oliver so neugierig gemacht, dass ich mir vorgenommen habe, ganz bald die ersten sieben Bände zu lesen. Und ich habe keine Zweifel daran, dass sie genauso großartig sind wie dieser achte Band!!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 25.11.2016

    Als Buch bewertet

    Oliver von Bodenstein kann es kaum erwarten, in sein Sabatical zu starten und hofft auf ein paar ruhige Tage im K11 in Hofheim. Doch es kommt anders: seine Kollegin Pia Sander und er werden zu einem Wohnwagenbrand im Wald bei Ruppertshain gerufen. Im Wohnwagen finden sie eine Leiche und die Ermittlungen beginnen. Es bleibt allerdings nicht bei einem Opfer, denn kurz darauf wird die im Hospiz lebende und sterbenskranke Rosie Herold ermordet aufgefunden. Für die Nacht des Wohnwagenbrandes gibt es einen Zeugen, der sich allerdings aus gutem Grund auf der Flucht befindet. Oliver von Bodenstein und Pia Sander treten lange Zeit auf der Stelle und jede neue, kleine Spur wirft nur noch mehr Fragen auf. Zudem wird Bodenstein in seine Jugendzeit in Ruppertshain zurückversetzt, als sein bester Freund Artur – Sohn russischer Einwanderer – und Bodensteins Fuchs eines Nachts spurlos verschwinden. Alle Einwohner des Dorfes hüllen sich in Schweigen und bald ist es ein sehr persönliches Anliege für Bodenstein, den alten Fall aus dem Jahr 1972 wieder aufzurollen. Er ist sich im Laufe der Ermittlungen immer sicherer, dass die beiden Morde, denn um solche handelt es sich bei der Brandleiche und der alten Frau, mit dem damaligen Verschwinden von Artur zusammenhängen und der Mörder versucht, seine Tat zu vertuschen. Die Kollegen des K11 schlagen sich viele Nächte um die Ohren, um endlich eine heiße Spur zu finden und Pia Sander sorgt sich, wie sie ohne Bodenstein weiterarbeiten soll, wenn er das K11 verlässt.
    Nele Neuhaus ist wieder einmal ein sehr spannender, emotional aufgeladener und für Oliver von Bodenstein sehr persönlicher Krimi gelungen. Alleine schon das Cover erzeugt einen Wow-Effekt und ist sehr stimmig mit der Geschichte um den Wald bei Ruppertshain, die düsteren Geheimnisse, die sich darin verbergen und Maxi, der Fuchs, dessen rotes Fell sich als Blickfang neben den leicht erhabenen Buchstaben des Autorennamens und des Titels abhebt.
    Das Leben in einem Dorf mit seinen Einwohnern, eigenwillig, wortkarg, intrigant und auch naiv wird hier zum Schauplatz mehrerer Morde und dem Verschwinden eines russischen Jungen, der dort nie akzeptiert oder gar gemocht wurde. Arturs Verschwinden ruft auch nach über 40 Jahren Schuldgefühle und Trauer, ebenso wie Wut und ein verbissenes Suchen nach Antworte in Oliver von Bodenstein hervor. Ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen und habe mit ihm gehofft und gebangt, dass er die Ereignisse des Sommers 1972 aufdeckt und seinen Frieden findet. Die bisweilen sehr verworrenen Familienverhältnisse der Ruppertshainer Bürger haben auch mich immer wieder auf falschen Fährten gelockt und Bodensteins Wut über das Schweigen der ehemaligen „Kinderbandenmitglieder“ und ihre Ignoranz waren für mich sehr präsent. Alle Charaktere sind so sorgfältig und bildlich beschrieben, so dass ich mir sie gut vorstellen konnte. Da ich bereits ein paar Fälle von Bodenstein und Sander, ehem. Kirchhoff, gelesen habe, war ich sehr gespannt auf diesen neuen Fall und meine Erwartungen wurden übertroffen. Das Team um Bodenstein und Sander mit ihren Eigenarten und Stärken war zudem sehr unterhaltsam und ich bin etwas traurig, dass sich Bodenstein zurückzieht. Ich hoffe doch sehr, dass Nele Neuhaus auch weiterhin über das K11 in Hofheim schreibt und es vielleicht ein „Wiedersehen“ mit dem sympathischen Kommissar gibt.
    Für mich ist „Im Wald“ ein sehr unterhaltendes, spannendes und gelungenes Buch.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anyah Fredriksson, 02.11.2016

    Als Buch bewertet

    Innerhalb kürzester Zeit hat es die K11 gleich mit zwei Mordfällen zu tun. Auf einem Campingplatz wird ein Mann durch Brandlegung ermordet und in einem Hospiz wird eine alte Dame, die bereits dem Tode geweiht war, brutal erstickt. Für das Team steht schnell fest, dass die beiden Taten zusammen hängen müssen. Bald gibt es Hinweise zu einem 40 Jahre zurück liegenden Fall... KHK von Bodenstein erlebt eine so noch nie für ihn dagewesene Mordermittlung, handelt es sich bei den toten sowie den Verdächtigen um Menschen, die er bereits sein Leben lang kennt. Kann er objektiv genug urteilen oder kann er sein Wissen um die Personen sogar für die Aufklärung des Falles nutzen? Klar ist zumindest, dass ihm die Fälle sehr nahe gehen. Pia Sander hat es in dieser Zeit nicht leicht mit ihrem Chef. Doch es soll noch weitere Tote geben …

    Nele Neuhaus schreibt mit großer Authentizität und atmosphärischer Dichte. Ihre Charaktere sind alle glaubwürdig und lebendig, zudem spielen sie hervorragend miteinander. Die Autorin baut einen enormen Spannungsbogen auf, verwebt gekonnt die Geschehnisse und überrascht mit nicht vorhersehbaren Wendungen. Gerade die persönliche Betroffenheit ihres Chefermittlers von Bodenstein schafft Nele Neuhaus brillant darzustellen, ebenso wie das Dorfleben mit seinen charakterstarken Einwohnern. Ein Pageturner, der mich fesseln und bei der Stange halten konnte und von dem ich mich ausgezeichnet unterhalten gefühlt habe. Nele Neuhaus hat einen schönen Schreibstil, der das Lesen leicht macht, mit ihren ausdrucksstarken Dialogen in lebendiger Sprache haucht sie ihren Figuren Leben und damit Blut ein.

    Sehr gerne vergebe ich diesem Kriminalroman seine verdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle ihn unbedingt weiter. Krimi-Liebhaber werden dieses Buch sicherlich genauso schnell und mit Freude verschlingen, wie ich es getan habe. Es ist bereits der achte Band der Taunus-Krimi-Serie, aber auch wenn man die Reihe um Bodenstein und Kirchhoff/Sander noch nicht kennt, kommt man mit dem Lesen gut klar, da der Fall in sich abgeschlossen ist und keine Vorkenntnisse voraussetzt.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 31.10.2016

    Als Buch bewertet

    Dieser 8, Band der Reihe mit den Kommissaren Pia Kirchhoff (nun Sander) und Oliver von Bodenstein ist der persönlichste Fall für ihn, da sehr viele Kindheitserinnerungen auf ihn einstürmen. Vor vielen Jahren ist in seiner Kindheit sein zahmer Fuchs Maxi und mit ihm sein bester Freund Artur spurlos verschwunden. Über 40 Jahre fehlte von beiden jede Spur und nun sieht es so aus, als ob die aktuellen Mordfälle in Olivers Heimatort in Bezug zu den damaligen Ereignissen stehen. Das nimmt Oliver persönlich sehr mit, da er sich seit damals Vorwürfe macht, nicht genug auf seinen Freund aufgepasst zu haben, weil der oft von den anderen Kindern drangsaliert wurde.

    Im Wald geht ein Wohnwagen in Flammen auf, eine Leiche wird in seinen Überresten gefunden. Kurz darauf gibt es die nächste Tote: eine alte Frau, die sterbenskrank in einem Hospiz liegt und die die Besitzerin des Wohnwagens war. Das wird noch nicht die letzte Leiche bleiben, ein Unbekannter mordet munter weiter und ganz Ruppertshain gerät in großen Aufruhr. Oliver hat die Toten aus seinem Heimatort alle gut gekannt und ist persönlich sehr betroffen. Daher übernimmt in diesem Fall Pia Sander erstmals die Leitung dieser Ermittlungen. Somit kann sie gleich ihre Kompetenz beweisen, denn die Leitung der Kriminalabteilung wird bald neu zu besetzen sein, da Oliver vor hat, sich ein Sabbatjahr zu nehmen.

    Dieses Buch ist wieder sehr spannend geschrieben, wie wir es von der Autorin gewohnt sind. Ich kenne alle Vorgänger-Bände und so freute ich mich über ein Wiedersehen mit den bekannten Personen. Aber auch wenn man die vorangegangenen Bücher nicht kennt, dürfte es kein Problem für die Leser sein, da jede Geschichte für sich abgeschlossen ist. Zum besseren Verständnis ist diesmal im Buch vorne ein Personenverzeichnis, wobei auch die jeweiligen Verwandtschaftsgrade beschrieben sind. Das ist in diesem Fall notwendig, da sehr viele Personen vorkommen, die häufig auch noch miteinander verwandt und verschwägert sind - so kann man immer mal nachschlagen wer wer ist.

    Für dieses Buch gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BooksAreGreat B., 21.11.2016

    Als Buch bewertet

    Meinung:

    Ich habe mich als Nele Neuhaus Fan sehr auf dieses Buch gefreut. Ich habe die Vorgänger schon sehr gerne gelesen und war deshalb schon gespannt, was sich die Autorin wieder schönes ausgedacht hat.

    Die Charaktere vor allem das Ermittlerduo waren wieder super. Ich mag sie sehr und finde auch ihre berufliche Beziehung sehr interessant. Jeder der beiden ist auf seine Weise speziell und verleiht jedem Teil der Reihe seinen ganz eigenen Charme. Auch in diesem Fall haben sie wieder einen interessanten Job gemacht. Ich mag ihr Zusammenspiel.

    Der Fall war unglaublich spannend. Ich habe stets ebenfalls ermittelt wer wohl der Täter sein könnte. Oftmals wurde ich dabei in eine falsche Richtung gedrängt, was nicht zu letzt an den gekonnt gesetzten Wendungen lag. Gerade gegen Ende hat die Spannung noch einmal merklich angezogen.

    Der Schreibstil hat mich wieder absolut mitgenommen. Frau Neuhaus versteht es, tolle Geschichten zu schreiben. Es lässt sich ganz locker und flott lesen, hat dabei aber eine gehobene Sprache, gerade in den Beschreibungen der Lokalität.

    Es war wieder ein toller Fall, den ich mit Genuss gelesen habe. Er passt sehr gut in diese tolle Reihe.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm44, 21.10.2016

    Als Buch bewertet

    Ein junger Mann sucht die Abgeschiedenheit eines einsamen Campingplatzes um, gerade aus dem Jugendknast entlassen, das Versprechen an seine Freundin zu erfüllen und einen Drogenentzug zu machen. Mitten in der Nacht geht jedoch ein Wohnwagen in der Nachbarschaft nach einer Explosion in Flammen auf. Da es in der Gegend bereits einige gelegte Brände gab, geht man zunächst von Brandstiftung aus. Trotzdem Wird Bodenstein vorerst dieser Fall zugeteilt. Da seine Exfrau mal wieder unterwegs ist, muss Oliver seine 7-jährige Tochter Sophia mit zum Tatort nehmen, da er sie in der Nacht nicht allein lassen kann. Die Spurensicherung findet jedoch die Überreste einer Leiche in dem abgebrannten Wohnwagen. Im Laufe der Ermittlungen muss sich Oliver mit seiner eigenen Geschichte auseinandersetzen. Immer mehr Zusammenhänge mit einem alten Fall tauchen auf. Vor mehr als 40 Jahren verschwand Olivers bester Freund spurlos und Bodenstein hat deshalb noch immer Schuldgefühle. Wer ist die Brandleiche? Wie sind die Dorfbewohner und Olivers ehemalige Schulfreunde involviert? Die Ermittlungen sind schwierig, denn die Dorfbewohner schweigen. Oliver versucht sachlich zu ermitteln, doch alte Gefühle kommen wieder hoch. Da er überzeugt ist, dass die Lösung im alten Fall um seinen Schulfreund Arthur liegt, gibt er den aktuellen Fall an seine Kollegin Pia ab. Verschwinden seines Freundes jemals aufklären? Was ist mit Arthur passiert? Das K11 ermittelt mit Hochdruck, denn es bleibt nicht bei einer Leiche.
    Der Schreibstil von Nele Neuhaus ist wie immer flüssig, und der Leser wird bereits mit dem Prolog schon in der Geschichte gefangen. Der Spannungsbogen wird bereits auf den ersten Seiten hoch angelegt, steigert sich er im Verlauf der Handlung immer weiter bis zum Finale. Die Lösung wird erst auf den letzten Seiten präsentiert und kommt völlig überraschend. Nele Neuhaus bezieht den Leser quas in die Handlung mit ein, sei es durch die lebhaften Beschreibungen der Ermittlungen, die gelungenen Ortsbeschreibungen, als auch die nachvollziehbaren Emotionen der handelnden Personen. Mit den Örtlichkeiten begibt sich Nele Neuhaus auf vertrautes Gebiet, da sie im Taunus lebt. Die Rückblicke in die Vergangenheit, insbesondere in Olivers Beziehung zu Inka, sind schlüssig und trotzdem kann auch ein Leser ohne Kenntnis der letzten Bände, der Handlung folgen. Ein kleiner Minuspunkt ist die Fülle der Personen, da diese auch noch in vielen Fällen miteinander verwandt sind, ist es schwierig den Überblick zu behalten. Da hilft auch das Personenverzeichnis wenig, denn die Handlung ist zu spannend, um immer wieder nachzuschlagen.
    Für Oliver ist dieser Fall besonders belastend. Er muss nicht nur seine Vergangenheit aufarbeiten, sondern ist auch unsicher, ob seine Entscheidung zu seiner Zukunft richtig ist. Dies betrifft auch seine Kollegin Pia, denn beide sind ein eingespieltes Team. Für den Leser stellt sich die Frage: wie geht es mit dem Ermittlerduo weiter? Für diesen Fall gibt es eine absolute Leseempfehlung! Und ich hoffe auf weitere spannende Fälle.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaya, 12.11.2016

    Als Buch bewertet

    Im Wald - ein Buch das mir schon durch sein Cover gleich ins Auge fällt. Zudem natürlich die Erwartung an die Schriftstellerin, die schon einige Bücher um Bodenstein und Pia geschrieben hat die ich in einem Rutsch durchgelesen habe.
    Auch diesmal wirft uns Nele Neuhaus gleich wieder mitten ins Geschehen; ein einsam gelegener Campingplatz im Wald, eine "Campingplatz-Sitterin" unfreiwilligerweise, doch sie hat in ihren Augen gerade keine andere Möglichkeit, und dann ein Feuer und eine Leiche - und schnell wird klar: Dieser Fall ist mit Bodensteins eigener Vergangenheit sehr verknüpft. Und das gestaltet die Ermittlungen nicht einfacher. Zudem hat er noch viel seine kleine Tochter, da seine Ex schon wieder in anderen Gefielden weilt. Und trotzdem - der Fall schreit nach Aufklärung, gerade auch unter Berücksichtigung der Ereignisse damals ....
    Ein sehr guter Krimi, klar und ungeschnörkelt in seiner Schrift und Aussage. Die Spannung bleibt von Beginn bis zum Schluss erhalten, das Geschehen ist gut nachvollziehbar und verliert sich nicht in Details. Meiner Meinung nach ein super Buch.

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  • 5 Sterne

    16 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 21.10.2016

    Als Buch bewertet

    Das ist ja wieder ein absolut toller Taunus-Krimi geworden. Gleich nach den ersten Seiten kam ich mir vor, als wenn ich zu einem Treffen mit alten Bekannten gekommen bin. Pia und Oliver sind ja auch fast schon so etwas.
    Als „Dorfkind“ kann ich die Beschreibungen von Nele Neuhaus zu Geheimissen im Dorf, der Verschwiegenheit der Leute, dem Argwohn gegenüber Zugezogenen total nachvollziehen.
    Was hier in dem Buch mit einem Wohnwagenbrand beginnt, steigert sich mit Lesefortschritt immer weiter. Dabei gelingt es Nele sehr gut die Spannung bis zum Schluss immer noch zu steigern, da bis fast zum Ende offen ist, wer der Täter ist.
    Bodenstein ist in dieser Geschichte äußerst „zerrissen“, aber sehr glaubhaft beschrieben. Einmal wird es sein letzter Fall vor dem Sabbatical-Jahr sein, dann sind die Verdächtigen ihm alle seit der Kindheit bekannt, so dass er sich deshalb auch entscheiden muss die Leitung der Ermittlung abzugeben. Hierbei zeigt sich mal wieder, welch gutes Team er mit Pia Sander bildet und welch soziale Kompetenz sie hat.
    Wieder einmal ist mir beim Lesen aufgefallen, wie detailliert sich die Autorin vor dem oder während des Schreibens zu einem Thema informiert. Ich denke hierbei insbesondere an die Beschreibungen zur Berechnung der Zündmenge bei einer Gasexplosion.
    Ich hatte mich gewundert, dass Anfang des Buchs ein Personenverzeichnis aufgeführt ist. Aber dann beim Lesen war ich Nele Neuhaus dankbar dafür, denn wer kann sich ein ganzes Dorf samt Verwandschaftsverhältnissen, selbst beim aufmerksamsten Lesen, 100%ig merken. Dieser Krimi liest sich also nicht mal so schnell zwischendurch. Mir hat er ausgesprochen gut gefallen, die Lesestunden damit habe ich genossen.
    Von mir gibt es 5 wohlverdiente Lesesterne und ich hoffe, dass es noch weitere Taunus-Krimis von Nele geben wird.

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  • 5 Sterne

    19 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Oskar 137, 05.12.2017

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch in wenigen Tagen gelesen, es war so spannend geschrieben, ich konnte nicht aufhören. Bis zum Schluss habe ich nicht geahnt wer der Täter sein könnte. Es war aber auch sehr emotional , als es um den kleinen Artur ging. Man konnte sich in dieses Kind hinein versetzen, wie es gelitten hat unter seinen Mitschülern. Ich freue mich auf das nächste Buch von Nele Neuhaus.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nalik, 17.10.2016

    Als Buch bewertet

    Wieder mal enttäuscht Nele Neuhaus einen nicht. In ihrem neuesten Krimi lässt sie Bodenstein mit seiner Vergangenheit abschließen bevor dieser sein Jahr Auszeit im K11 nimmt.

    Ein explodierender Wohnwagen und eine Reihe anderer Morde die allesamt mit Bodensteins Bekannten zu tun hat führen einen ziemlich schnell durchs Buch, lassen keine Langeweile aufkommen und man ertappt sich öfters dabei zu meinen auf der richtigen Spur zu sein um Seiten später doch wieder herauszustellen dass dem nicht so ist.

    Sehr gut finde ich, dass Neuhaus an dem Anfang des Buches eine Liste mit den ganzen Personen, die im Buch vorkommen gestellt hat, denn bei der Masse an Namen verliert man doch mal schnell den Überblick.

    Was für mich ein minimaler Kritikpunkt am Buch ist sind die ewig nicht enden wollenden Kapitel, aber das ist einfach Geschmackssache und ich persönlich mag es lieber etwas kürzer.

    Abschließend bleibt nur zu sagen, dass mich das Buch mal wieder voll und ganz überzeugt hat und ich sehr gespannt bin, ob Bodenstein wieder ins Team zurück kehrt.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 05.11.2016

    Als Buch bewertet

    Morde mit Spur in die Vergangenheit. Nele Neuhaus lässt das Taunus-Team wieder ermitteln. Die Autorin hat in ihren Taunuskrimis den Ermittlern Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff schon einige knifflige Fälle aufgegeben. Im neuen Roman "Im Wald" sind die Polizisten persönlich betroffen. Mitten in der Nacht, auf einem Campingplatz im Wald nördlich von Frankfurt geht ein Wohnwagen in Flammen auf, dann explodiert er. An sich kein wichtiger Vorgang für Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein, aber er hat nun einmal Nachtbereitschaft und muss den Einsatz der Feuerwehr routinegemäß begleiten. Hellhörig wird er, als eine Ohrenzeugin aufgeregt erzählt, dass sie direkt nach der Explosion einen Mann gesehen habe. Außerdem habe sie einen Wagen wegfahren gehört. Dass es sich um ein Verbrechen handelt, wird sehr bald klar. In den verbrannten Resten des Wohnwagens finden die Feuerwehrleute eine fast vollständig verkohlte Leiche. Also vermutlich doch ein Kriminalfall, zumal der Wohnwagen eigentlich leer stand. Erst einmal gilt es herauszufinden, wer der Tote ist und hierbei wird Bodenstein bewusst, dass es ein ganz besonderer Fall für ihn werden dürfte. Der Wohnwagen gehörte nähmlich einer Frau aus seinem Heimatort, die er schon sein ganzes Leben lang kennt und mit deren Sohn er einst zur Schule ging. Als er seinen ehemaligen Schulkameraden nach vielen Jahren wieder trifft um ihn zu befragen, kommen viele böse Erinnerungen wieder an die Oberfläche und zeigen ihm, wie nahe ihm dieser Fall geht. Dabei steckt Bodenstein ohnehin in einer Krise. Der sonst so kühl und besonnen agierende Hauptkommissar fühlt sich ausgebrannt und steht kurz vor einer längeren Auszeit. Dieser eine Fall noch, dann könnte er die Leitung des Kommissariats abgeben, am besten an seine Kollegin Pia Kirchhoff. Aber erst einmal muss der geheimnisvolle Tote vom Campingplatz identifiziert werden. Bevor das jedoch geschieht, spitzen sich die Ereignisse weiter zu. Zwei alte Menschen sterben und erst bei genauen, normalerweise nicht üblichen Untersuchungen stellt sich heraus, dass sie ermordet wurden. Nele Neuhaus verknüpft ihre Beschreibungen der Polizeiarbeit sehr geschickt mit den persönlichen Problemen Bodensteins. Diese werden immer größer je weiter die Ermittlungen voranschreiten, denn die drei Toten standen in einer Verbindung zueinander, die weit in die Vergangenheit reicht und vor allem auch in Bodensteins. Die Morde des Jahres 2014 stehen offenbar in Beziehung zu Ereignissen in Bodensteins Heimatdorf im Jahr 1972. Damals verschwand der beste Freund des heutigen Kommissars spurlos und Bodenstein gibt sich seit damals eine Mitschuld. Bodenstein ermittelt engagiert, aber er zweifelt immer mehr an seiner eigenen Unbefangenheit. So wird er vom Chefermittler zum Berater und kann sich aus den Intrigen und Machenschaften heraushalten, die die Ermittlungen bisweilen erheblich behindern, zumal der Fall immer komplizierter wird. Ein Unbekannter stirbt im Feuer. Eine alte Frau wird ermordet. Ein Dorf schweigt. Wie schon in ihren früheren Krimis um Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff, die jetzt Sander heißt, gelingt der Autorin auch in diesem Roman die Balance zwischen Kriminalroman und Psychodrama. Hinzu kommen ein sehr flüssiger Erzählstil und eine sehr detailiert stimmungsoll beschriebene Szenerie, die man auch an dem mystischen Buchcover feststellen kann und die die Figuren und ihre Taten realistisch und glaubhaft machen. Dicht und spannend erzählt - eine außergewöhnliche Geschichte um einige außergewöhnliche Menschen. Auch dieser Fall des Duos Sander (Kirchhoff)/von Bodenstein ist wieder mehr als gelungen!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 01.11.2016

    Als Buch bewertet

    Wie auch alle Vorgänger von den Kirchhoff-Bodenstein Krimis, ist auch dieser mir dem einzigartigen Schreibstil von Nele Neuhaus geprägt und somit ein voller Lesegenuss.
    Die Handlung führt uns diesmal im Heimatort Olivers von Bodenstein und hat einen engen Zusammenhang mit seiner Vergangenheit. Ein Wohnwagen wird im Wald verbrannt, es wird eine Leiche in seinem Inneren gefunden, die von Bodenstein nur allzu gut kannte. Kurz danach wird die Besitzerin des besagten Wohnwagens auch ermordet und dabei bleibt es nicht. Oliver ist erschüttert, da er all die Toten auch persönlich kannte und das genau soll nichtsdestotrotz sein letzter Mordfall sein bevor er sich ein Jahr frei nehmen will. Pia Kirchhof übernimmt kurzerhand die Zügel in dem Fall und beweisst sich ein weiteres Mal als fähige Ermittlerin.
    Ich denke, dass bei diesem Krimi all Neuhaus-Fans auf ihre Kosten kommen werden und diejenigen, die es noch nicht sind, einen guten Einstieg haben können, da man problemlos die Bücher lesen kann, ohne die exakte Reihenfolge zu beachten (alle sind in sich abgeschlossen. Bloss die persönlichen Fakten der beiden Protagonisten werden Stück für Stück hinzugefügt).
    Von mir eine klare Leseempfehlung und die volle Punktzahl!

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  • 4 Sterne

    11 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine S., 28.10.2016

    Als Buch bewertet

    Ein neuer Fall für Pia und Oliver, ein Wald, ein Dorf, das klingt mehr als klasse!

    Kurz zusammen gefasst: Im Wald brennt ein Wohnwagen ab und jemand kommt dabei ums Leben. Schnell ist klar, das war kein Unfall und es bleibt auch nicht bei dieser einen Leiche.
    Während Pia und Oliver in diesem Fall ermitteln, stellen sie fest das die Dorfbewohner irgendwas verschweigen und Oliver wird das Gefühl nicht los das alles mit einem Fall zu tun hat der sich vor 42 Jahren ereignete, als sein bester Freund verschwand.

    Auch dieser Krimi von Nele Neuhaus hat mir wieder unheimlich viel Spaß beim lesen bereitet. Ich liebe den Schreibstil, ich liebe die Charaktere und ich mag total das Ambiente in ihren Büchern.
    Die Figuren haben alle nicht nur Hand und Fuß sondern auch Herz und das ist toll.

    Ich fand diesen Fall zudem sehr sehr spannend. Gerade so die Szenen im Wald sind klasse, es kommt diese unheimliche Stimmung super rüber. Da ist irgendwer, da droht Gefahr und man ist allein.

    Aber auch die Ermittlungen im Dorf sind spannend. Wir lernen wieder unheimlich viele Charaktere kennen und müssen uns da durchforsten, haben zur Hilfe aber ein Personenregister. Das nutze ich persönlich nur ungern zwischendurch aber es ist hilfreich.

    So nach und nach kommen Geheimnisse der Bewohner ans Licht, man bekommt immer mehr Hinweise und es tun sich immer mehr Fragen auf. Es gibt Nebenstränge denen man auch folgen muss und da kommen wir jetzt so langsam zu meinem Problem.
    Ich fand es unheimlich schwierig wirklich alles nachzuvollziehen und mir zu merken. Nicht nur dass es viele Personen waren, es waren auch unterschiedliche Generationen. Also die Älteren, die vor 42 Jahren schon Erwachsene waren, die jetzt Erwachsenen, die damals Kinder waren und die jetzigen "Kinder" bzw Jugendlichen.
    Dazu kommen die Verwandschaftsverhältnisse. Da ist ne Schwester von dem, die heißt jetzt aber so weil sie mit dem verheiratet ist und das ist die Mutter und so weiter.

    Man kommt da durch, das auf jeden Fall. Es hört sich also etwas komplizierter an aber man konzentriert sich auf die Wichtigsten und dann kann man der Geschichte auch folgen aber ich fand es schwierig, vor allem weil ich nicht immer zum Register blättern wollte.

    Das Ende hat mich dann doch irgendwie enttäuscht. Es kam so aus dem Nichts. Man war die ganze Zeit hochkonzentriert und dann bekommt man quasi einen Täter hingeklatscht.
    Klar, gerechnet habe ich damit auf keinen Fall, ich war auf einer falschen Fährte. Ach auf mehreren falschen Fährten.
    Aber ich habe mir mehr versprochen, vielleicht auch mehr Aufklärung. Geschehnisse die näher erläutert werden.

    Mir kam es fast so vor als hätte die Autorin so viel Energie aufgebracht um den Leser falsch zu führen, das am Ende einfach die Luft raus war. Und das fand ich sehr schade.

    Dennoch kann ich das Buch sehr empfehlen, Pia und Oliver sind klasse, es gibt wieder lustiges Geplänkel, wir lernen einen neuen Ermittler kennen und es ist tierisch spannend.

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  • 5 Sterne

    19 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela B., 05.10.2016

    Als Buch bewertet

    Hallo
    Ich bin ganz gespannt auf das Buch. Die lese Probe war schon mal ganz schön spannend

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 04.11.2016

    Als Buch bewertet

    Was geschah in Ruppertshain

    Als Kommissar Oliver von Bodenstein mitten in der Nacht zu einem Brand auf einem Campingplatz gerufen wird, ahnt er noch nicht, dass sein letzter Fall vor seiner selbst verordneten Auszeit wohl auch sein persönlichster wird. Der abgebrannte Wohnwagen hält auch noch eine Überraschung bereit, denn die Ermittler finden eine Leiche. Die Spuren führen ausgerechnet nach Ruppertshain, der Ort, in dem Bodenstein aufgewachsen ist. Hier kennt jeder jeden und es scheint, als gäbe es hier einige Geheimnisse. War der Brand wirklich, wie zunächst vermutet wurde, Brandstiftung? Als kurz darauf weitere Morde geschehen, wird den Ermittlern klar, dass schnellstmöglich etwas geschehen muss. Doch

    Bodenstein ist zu tief in diesen Fall verwurzelt und selbst Pia Sander, Bodensteins langjährige Kollegin, hegt Zweifel, dass er hier unvoreingenommen ermitteln kann. Denn es gibt Zusammenhänge, die in die Vergangenheit führen, ins Jahr 1972, als Bodensteins bester Freund spurlos verschwand.
    Meine Meinung:

    Bei Im Wald handelt es sich bereits um den achten Band der Taunus-Krimi-Reihe aus der Feder von Nele Neuhaus und ich habe jeden einzelnen Fall regelrecht inhaliert. Bei jedem neuen Krimi mit Bodenstein/Sander (früher Kirchhoff) hat man das Gefühl alte Bekannte wieder zu treffen, da man einfach schon viele ihrer Ecken und Kanten kennt. Das ist hier bei diesem Buch auch recht wichtig, dass man bereits vorgekommene Person an Hand des Namens zuordnen kann, denn es prasseln hier unglaublich viele Personen auf den Leser ein, die bisher nicht bekannt waren und ich persönlich musste schon ab und zu innehalten, um zu überlegen, wer denn da gerade auftauchte. Allerdings gibt es auch

    eine Personenliste gleich am Anfang des Buches, die es mir zum Glück ermöglichte, immer mal wieder nachzuschauen, in welchem Verhältnis die Personen nun zueinander stehen. Also alles sehr viele Verstrickungen und Verwicklungen, aber so glaubwürdig, dass Ruppertshain ein richtiges Gesicht bekam und ich mir auch durchaus vorstellen konnte, dass es genau so auch in diesem kleinen Ort zugehen kann. Was mich ebenso beeindrucken konnte, ist, dass Nele Neuhaus hier zu keiner Zeit ihren roten Faden verliert und das trotz des riesigen Personenaufkommens alles zusammengeführt wird. Das ist schon eine Kunst, hier nicht selbst den Überblick zu verlieren. Der Schreibstil der Autorin ist schon etwas besonderes, denn sie entwickelt einen ganz besonderen Sog, ist flüssig und verständlich. Ausserdem schafft sie es nicht nur ihre Kapitel mit kleinen, gemeinen Cliffhangern zu beenden, sondern allein ihre Abschnitte innerhalb eines Kapitels enden jedes Mal damit. Das ist für mich ja immer ein regelrechter Zwang, dann weiterzulesen, denn ich hoffe ja schnell die Antworten zu finden und so fliegen selbst über 500 Seiten nur so beim Lesen. Natürlich hält das auch den Spannungsbogen konstant hoch und bei gewissen Ereignissen wird dieser immer wieder gesteigert. Die Charaktere, bzw. die Ermittler der Taunus-Krimi-Reihe, sind für mich einfach gute alte Bekannte geworden, Bodenstein und Sander sind einfach sehr glaubwürdige Personen und sie haben ihre Ecken und Kanten. Das hier ist allerdings Bodensteins persönlichster Fall und ich musste schon höllisch aufpassen, denn es geht hier natürlich um unendlich viele Verwandschafts- Bekanntschafts- und Freundschaftsverhältnisse in Ruppertshain, die auch sehr ausführlich dargestellt sind. Das mag dem ein oder andere langatmig vorkommen und auch ich musste mich das ein oder andere Mal zusammenreißen, um konzentriert am Ball zu bleiben und nicht meinen eigenen roten Faden im Kopf folgen zu können. Da ich selber aber in einem eher kleineren Ort aufgewachsen bin, ist das alles schon sehr nah an der Realität

    geschrieben und durchaus denkbar, dass sich das alles genau so in Ruppertshain abgespielt hat. Das Ende des Falls konnte ich mir dann ein wenig so denken, aber trotzdem habe ich beim Lesen des Buches immer mal wieder hin- und hergeschwenkt in Gedanken, was denn da nun wirklich passiert ist.
    Mein Fazit:
    Letzendlich hat mir auch der achte Fall der Reihe sehr gut gefallen. Die Ermittler und auch ein Teil ihrer Familien sind für mich, wie schon erwähnt, einfach gute Bekannte und ich freue mich immer wieder, von ihnen zu lesen. Auch wenn dieser Fall wieder für sich alleine steht, möchte ich allerdings abraten, diesen Krimi als ersten aus der Reihe zu lesen, denn sonst hat man einfach viel zu viel mit diesen Personenkolonnen zu kämpfen. Es ist einfach Bodensteins persönlichster Fall und genauso ist dieser auch aufgebaut. Ansonsten besticht das Buch einfach mit Neuhaus' unglaublichen Erzählstil, der mich immer wieder aufs neue in seinen Bann schlägt. Gerne empfehle ich auch diesen Krimi
    an alle Liebhaber der Reihe weiter.

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  • 5 Sterne

    23 von 47 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    La novelera, 10.01.2017

    Als Buch bewertet

    Es ist der nunmehr achte Fall für das Ermittlerduo Oliver von Bodenstein und Pia Sander (vormals Kirchhoff, was sich am Ende des vorhergehenden Bandes änderte). In einem Wald im Main Taunus Kreis geht ein Wohnwagen in Flammen auf, es gibt eine Leiche. Nach und nach wird während der Ermittlung klar, dass Oliver sich inmitten einem Netz von alten Bekannten und Freunden befindet. Außerdem hat der Fall offensichtlich mit einem für ihn sehr persönlichen Ereignis zu tun, das schon viele Jahre zurückliegt. Keine Mordermittlung ging ihm so nah wie diese hier, die letzte, bevor er sein Sabbatjahr antreten wird. Nicht ganz nebenbei muss deshalb seine Nachfolge als Leiter des K11 geklärt werden.

    Nele Neuhaus ist es in meinen Augen mal wieder gelungen, einen hochspannenden Krimi zu schreiben, der seinen Vorgängern in nichts nachsteht. Kennt man die vorhergehenden Bücher, freut man sich neben der Mordermittlung auch auf das Wiedersehen mit den sympathischen Ermittlern und ist gespannt, was in deren Leben so nebenbei passiert.
    Doch auch der Fall an sich ist wieder einmal komplex, enthält viele Handlungsstränge, wie gewohnt, und doch fällt es nicht schwer, den Überblick über die vielen Personen zu behalten. Gelangweilt ist man beim Lesen des Krimis auf gar keinen Fall, von Seite zu Seite wird es spannender und das Ende erscheint mir nicht vorhersehbar, ich fiebere jedes Mal mit und bin dann überrascht, wenn aufgelöst wird, wer der Mörder ist. Die Verbindung mit der Vergangenheit macht den Fall komplexer, weitreichender und ist in meinen Augen wieder einmal richtig gut gelungen.

    Ich vergebe voll verdiente fünf Sterne und freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer G., 26.10.2016

    Als Buch bewertet

    Wer Nele Neuhaus kennt, der weiß ihren Schreibstil zu schätzen. In Ihrem neuen Werk "Im Wald" erzählt sie uns erneut, in genial abstruser Weise, von einer bislang ungeahnten Vergangenheit.

    In Ruppertsheim brennt ein Wohnwagen nieder. Zu Beginn denken Pia und Oliver noch über Brandstiftung nach. Als aber in den Resten des Wohnwagens eine Leich gefunden wird, gibt es erste Zweifel.

    Da Oliver sich für ein Jahr eine Auszeit nehmen möchte, ist Pia stark angespannt. Sie ist nicht sicher ob Sie ohne Ihren Chef genaus gut und leistungsstark arbeitet. Sie kann sich nicht wirklich gut vorstellen, die Nachfolge anzutreten, falls es denn so weit kommen sollte. Sie hat Zweifel an ihrer Stärke.

    Oliver hat eine Ahnung und folgt dieser. Leider führt ihn dies zu einem weiteren Mordschauplatz. Diesemal geht es ihm richtig unter die Haut. Diese Frau hatte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr lange zu Leben. Umso klarer ist ihm nun, dass hier wohl etwas verborgen liegen muss. Ein Wissen, dass mit aller Macht, verschwiegen bleiben muss.

    Alles erinnert ihn an die Zeit, als sein bester Freund verschwunden ist. Aber an diese Zeit möchte er nicht zurück denken. Es ist schlimm genug was gerade passiert. Da er selbst viele dieser Menschen sehr gut kennt, macht es ihm nicht gerade einfach objektiv zu sein. Seine Gefühle spielen immer wieder eine große Rolle. Doch manchmal muss man sich seinen Gefühlen stellen.

    Meines Erachtens eines der besten Bücher von der Autorin.

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