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  • 5 Sterne

    Katze, 20.11.2018

    Ich gib zu anfangs ging ich skeptisch an das Buch heran da ich nicht genau wusste woran ich bin. Aber ich muss sagen das ich positiv sehr überrascht war und auch glücklich das ich es gelesen habe. Die Theaterstücke sind sehr unterhaltsam mit dem unverwechselbaren trockenen Humor. Man kann nicht anders und muss einfach lachen bis die Tränen rollen. So ging es mir immer wieder und somit kann ich nur sagen “ Es ist ein super Buch das man unbedingt gelesen haben sollte “
    Top Empfehlung

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  • 4 Sterne

    Lisa, 04.03.2021

    Zwei höchst unterschiedliche Theaterstücke

    Auch wenn mein letztes Theaterstück schon eine Weile her ist, bin ich doch gut in diese besondere Textform reingekommen. Das kleine Büchlein mit nicht mal 120 Seiten enthält zwei Theaterstücke des Autors Martin Schörle. Los ging es mit dem mal witzigen, mal wirren Monolog eines Beamten. Dieser erinnerte mich stellenweise an eine Büttenrede, denn manche der Scherze hätten bei einer Faschingsveranstaltung sicher viele Lacher geerntet. Auch ich musste stellenweise schmunzeln, so ganz meinen Humor hat „Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten“ allerdings nicht getroffen. Zudem machte es mir der Protagonist vor allem durch chauvinistische Aussagen schwer ihn zu mögen. Eine gewisse Komik möchte ich dem Vortrag dennoch nicht absprechen.
    Das zweite Theaterstück liest sich deutlich leichter, wirkt auch moderner als das Erste und hat mich so positiv überraschen können. „Einladung zum Klassentreffen“ lebt vom Dialog, welcher ungewöhnlicherweise fast ausschließlich in Form eines Telefongesprächs stattfindet. Gerne würde ich dieses Stück einmal auf einer Bühne erleben, da es mich sowohl inhaltlich als auch sprachlich überzeugen konnte. Da ich dem ersten Stück nicht mehr als drei Sterne geben kann, dem Zweiten dafür 5, gibt es gute 4 Sterne in der Gesamtbewertung.

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  • 4 Sterne

    Siglinde H., 27.06.2019

    Lachen auf den 2. Blick und ein bisschen Liebe
    Das Buch beinhaltet zwei sehr unterschiedliche Theaterstücke.
    Im ersten Stück befasst sich ein Beamter ausgehend von der Suche nach seinem Radiergummi sprunghaft mit verschiedenen Themen.
    Manches fand ich witzig, anderes skurril oder sogar nervig. Erst beim Lesen des Schlusses fiel das entscheidende Puzzleteil und ich stellte fest, dass die Bemerkungen meist mit feinem Hintersinn gemacht waren. Oft stellt der Autor damit den Widersinn vermeintlich wissenschaftlicher Erkenntnisse ins Licht. So konnte ich im Nachhinein doch noch herzlich lachen. Eindeutig ein Stück, das sich zweimal zu lesen lohnt.
    Das zweite Stück ist ganz anderer Art. Anlässlich der Einladung zu einem Klassentreffen nimmt Carsten zu seiner ehemaligen Mitschülerin Marina Kontakt auf. Zuerst tauschen sie Schulerinnerungen aus und langsam wird deutlich, dass die beiden wohl mal ein Paar waren. Das Gespräch nimmt dann eine unerwartete Wendung.
    Dieses Stück hat mir gut gefallen. Zu Beginn ist es ein ganz alltägliches Telefonat zwischen alten Schulkameraden. Doch allmählich ändert sich der Grundton und bei mir stieg die Spannung, wo das wohl hinführen würde. Mehrere Möglichkeiten schienen wahrscheinlich. Das tatsächliche Ende fand ich dann sehr berührend.

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  • 4 Sterne

    eva f., 17.05.2019

    Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten - dieser Monolog eines frustrieten Beamten war etwas schwierig zu lesen. Ich habe mir halt immer einen Kabarettisten auf der Bühne vorgestellt, der den Text witzig, skuril darbietet. Aber dies ist mir nicht immer gelungen. Trotzdem habe ich mich gut unterhaltenund selber im Akten - und Sprachgewirr verheddert. Über die Wortschöpfung "Jenachdemiker" musste ich sehr schmunzeln - diese Typen sind ja allgegenwärtig und jetzt haben sie solch einen treffenden, ehrwürdigen Namen!

    Einladung zum Klassentreffen - ein witziges Telefonat 2er Klassenkollegen zur Einladung zum 20 jährigen Klassentreffen. Ich konnte mich gut in beide Typen reinversetzen und sie verstehen, dass sich das Leben jedes einzelnen ganz anders als geplant weiterentwickelt. Und doch bleiben alle gleich und es gibt kaum Veränderungen im Charakter seit der Schulzeit. Jedesfall sehr witzig zu lesen, eine nette Unterhaltung. Der Sketch erinnert auch sehr an die eigenen Klassentreffen!

    Zwei sehr unterschiedliche Stücke, die 3 Typen sind so ganz verschieden, aber doch nicht allzu extrem, sodass man sich als Leser bei vielen Szenen mit ihnen identifizieren kann.

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  • 5 Sterne

    Daniela B., 14.06.2021

    Das Cover gefällt mir. Hatte zu Beginn ein wenig Probleme hinein zu finden, legte sich aber beim weiter lesen.
    Die Charaktere sind mir sympathisch. Man kann sie sich gut vorstellen. Man kann lachen, aber manche Stellen sind auch ernst zu nehmen. Handlung ist überzeugend und nachvollziehbar. Der Schreibstil ist flüssig und detailliert. Alles wurde gut beschrieben.

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  • 4 Sterne

    Der Blaue Mond, 20.02.2021

    Für alle Freunde der kurzweiligen und humorvollen Unterhaltung ist dieses Doppelwerk bestens geeignet. Auch wenn Mann/Frau kein Theaterabo in der Tasche hat (dieser Tage sowieso wertlos) und schlicht aneinandergereihte Buchstaben den bunten Bildern aus dem TV vorzieht.

    Das erste Werk über den Beamten Fredenbek bringt einen herzhaft zum Lachen. Das ist teilweise so drüber, einfach zum Brüllen. Endlich weiß ich, wie so ein stinknormaler Tag im Leben eines Beamten aussieht :-) Die Erzählung ist ein Monolog, nicht zu verwechseln mit monoton. Eher zynisch, sarkastisch und schräg.

    Das zweite Theaterstück ist ruhiger, im Dialog und die meiste Zeit im Zug. Von zwei Menschen, die sich seit ca. 20 Jahren das erste Mal wieder am Telefon hören und wiederfinden. Während des Telefonats gibt es neugierige Zuhörer, klar es hört sich auch an wie eine Lovestory und man ist gespannt auf das Ende, Happy End?

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  • 3 Sterne

    Jeannine R., 30.12.2019

    aktualisiert am 30.12.2019

    Der kabaretteske Monolog »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« beschert dem geneigten Leser Einblicke in das Leben des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek, der sich in seinem ganz eigenen Gedankengewirr aus Aktenzeichen, Dienstverordnungen, statistischen Erhebungen zusehends verheddert. Es wird deutlich, dass er sich von dem Leben jenseits seines Büros nahezu völlig verabschiedet hat. Vor allem aber wird schonungslos aufgedeckt, dass es zwischen Slapstick und Tragik eine Nahtstelle gibt. Und dass diese Nahtstelle einen Namen hat. Und dass dieser Name Hans Fredenbek ist.

    »Einladung zum Klassentreffen« In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle ...

    Zwei Stücke, die kaum unterschiedlicher sein könnten.

    Beim ersten Stück geht es um Hans Fredenbek, der dem Publikum Einblick in seinen Alltag gewährt. Was zwar etwas überspitzt aber trotzdem sehr lustig beginnt, geht immer weiter ins Groteske. Fredenbek regt sich über alles und jeden auf, driftet immer weiter ab. Die Gedankengänge sind sehr unzusammenhängend, abrupte Themenwechsel keine Seltenheit. Ich muss gestehen, ich war sehr froh, als diese Geschichte zu Ende war. Anfangs hat sie mir gefallen, das nahm aber immer wie mehr ab. Zudem ist der Schreibstil schon eher schwierig, so dass man doch sehr bei der Sache sein muss, um mitzukommen.

    Da hat mir das zweite Stück doch besser gefallen. Die Sprache ist sehr viel einfacher, statt eines überladenen Monologs werden wir Zeugen eines leichteren Dialogs. Carsten und Marina haben sich zwanzig Jahre nicht gesehen oder gesprochen, trotzdem ist da immer noch eine Vertrautheit vorhanden, die nach und nach immer mehr zum Vorschein kommt. Wie die beiden zusammen (und auch jeder für sich) in Erinnerungen schwelgen ist interessant mitzuverfolgen. Die Rückblenden habe ich weniger verstanden, einerseits wird nicht erklärt, wer nun wen spielt, aber am Ende der Rückblende "nehmen er und sie wieder ihre Plätze ein", also müssen es wohl die beiden sein. Mich stört etwas, dass es Marina nicht im Geringsten zu stören scheint, dass bei diesem sehr privaten Gespräch diverse Fahrgäste zuhören.

    Leider haben mich beide Stücke nicht wirklich vom Hocker gehauen, das zweite Stück würde ich mir eventuell einmal ansehen, wenn es gespielt würde, das erste ganz bestimmt nicht.

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  • 5 Sterne

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    getippteWelt, 08.11.2018

    Titel: Zwei Theaterstücke -
    "Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten" und
    "Einladung zum Klassentreffen"
    Autor: Martin Schörle
    Verlag: Engelsdorfer Verlag
    ISBN: 978-3-96008-408-2
    Erscheinungsjahr: 2016
    Seitenzahl: 117 Seiten
    als eBook oder gebunden erhältlich

    Klappentext:
    Der kabaretteske Monolog »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« beschert dem geneigten Leser Einblicke in das Leben des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek, der sich in seinem ganz eigenen Gedankengewirr aus Aktenzeichen, Dienstverordnungen, statistischen Erhebungen zusehends verheddert. Es wird deutlich, dass er sich von dem Leben jenseits seines Büros nahezu völlig verabschiedet hat. Vor allem aber wird schonungslos aufgedeckt, dass es zwischen Slapstick und Tragik eine Nahtstelle gibt. Und dass diese Nahtstelle einen Namen hat. Und dass dieser Name Hans Fredenbek ist.

    Mit einer Lesung aus seinem Stück war Schörle 2008 beim Autorenwettbewerb »Perlen vor die Säue« im Literaturhaus Hamburg erfolgreich (2. Platz von acht Finalteilnehmern aus insgesamt rund 100 eingereichten Beiträgen). Das Stück wurde außerdem im Rahmen der »Hamburger Theaternacht« als offizieller Beitrag des Hamburger Sprechwerks von »Caveman« Erik Schäffler auszugsweise gelesen.

    »Einladung zum Klassentreffen« In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle

    Inhaltlich eine Liebesgeschichte wagt das Stück den Spagat zwischen Komik & Tragik, Lachen & Weinen. »Einladung zum Klassentreffen« wurde vom Publikum beim Wettbewerb »Stücke Schießen - Neue Dramatik. Neue Autoren. Neue Theatertexte« der Theaterliga zum Gewinnertext gekürt und erreichte bei der Spielplanwahl 2012/2013 des Thalia Theaters Hamburg den 8. Platz.

    Inhalt:
    Zwei Theaterstücke, die unterschiedlicher nicht sein könnten...
    Zum einen:
    >>Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten>Einladung zum Klassentreffen>verheiratet

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  • 5 Sterne

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    Heinz Peter B., 20.04.2019

    Das Buch von Martin Schörle besteht, wie der Titel bereits verrät, aus zwei Theaterstücken, die beide völlig verschieden aufgebaut und erzählt werden (und einen verschiedenen Inhalt aufweisen). Handelt es sich bei “Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten” um einen Monolog (ein Erzähler) so haben wir in “Einladung zum Klassentreffen” einen Dialog, zweier Freunde (wechsel von Er/Sie). Die Tatsache das es sich bei beiden Stücken um ein Theaterstück handelt, vergisst man beim Lesen jedoch recht schnell. Das einzige was einen mal herausreißen kann, sind die Regieanweisungen, die sich aber dank kursiven Druck und Klammern, gut vom Rest abheben. Allerdings sind es auch genau diese Angaben, die dem/der Leser/-in wichtige Informationen und Details verraten, die das Bild im Kopf beim Lesen, noch genauer werden lassen.
    Das erste Theaterstück “Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten”ist, wie bereits erwähnt ein Monolog, in dem der/die Leser/-in bzw.- Zuschauer/-in recht viel über den Beruf von Hans Fredenbek erfährt. Dies geschieht auf eine recht humorvolle und teilweise doppeldeutige Art, bei der der Protagonist dazu neigt, einige Dinge etwas überspitzt wiederzugeben (aber er liebt seinen Beruf eben).
    Lässt sich “Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten” noch relativ normal und wie ein Buch lesen, wird beim zweiten Stück “Einladung zum Klassentreffen” schon klarer, dass es sich um ein Theaterstück handelt. Hier unterhalten sich zwei Personen, weshalb es beim Lesen einen Wechsel zwischen Er und Sie gibt. Trotz dieser Tatsache, lässt sich auch dieses Stück recht flüssig lesen. In diesem Stück lässt sich eine Entwicklung beider Charaktere erkennen, die viele verschiedene Gefühlslagen beinhaltet, die man alle sehr gut erkennen kann. Außerdem erzählt der Autor eine Geschichte, die dem/der ein oder anderen bekannt vorkommen könnte.

    Cover: Das Cover ist in schlichtem Weiß gehalten. Auf der Vorderseite sehen wir mittig die Zeichnung eines Mannes, welche diagonal geteilt zu sein scheint. Die beiden Teile der Zeichnung spiegeln dabei Teile aus den Zwei Theaterstücken wieder (Das Büro und die Schule). Im Laufe des Buches, werden einem aber auch noch andere Kleinigkeiten auffallen, die im Buch eine mehr oder weniger große Rolle spielen.
    Über der Zeichnung steht der Titel bzw. stehen die Titel der beiden Theaterstücke, welche durch einen breiten Strich getrennt sind.
    Ein Blick auf die Rückseite wirkt anfänglich etwas überladen, allerdings wurde durch das Hervorheben der Titel, die Übersicht etwas erleichtert.
    Mir persönlich gefällt die schlichte aber dennoch passende Gestaltung des Covers, besonders der Zeichenstil. Es enthält alles, was ein Cover enthalten muss und passt gut zum Inhalt des Buches.

    Fazit: Auch wenn das Buch von Martin Schörle anfangs etwas verwundern mag, da es sich um Theaterstücke handelt, so legt sich diese Verwunderung beim Lesen recht schnell und schwingt in ein tolles Lesevergnügen um. Das Einzige das mein Lesevergnügen trüben konnte, war die Tatsache, dass das Ende des Buches doch recht schnell erreicht wurde. Ich kann jedem nur die Empfehlung aussprechen, sich auf dieses Buch einzulassen und sich die zugegeben, recht kurze Zeit zu nehmen, um in zwei wirklich unterhaltsame Theaterstücke einzutauchen.
    Für mich war dieses Buch etwas Besonderes, auf das ich mich glücklicherweise eingelassen habe. Von mir gibt es 5/5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    JasminFröhlich, 22.12.2019

    Ich muss ehrlich gestehen, dieses kleine aber feine Büchlein war für mich eine echte Überraschung 😁
    Ich habe bislang wirklich noch nie ein Theaterstück gelesen und war mir bis dato nicht einmal bewusst, dass es dies in literarischer Form überhaupt gibt.
    Um so neugieriger war ich dann, als #MartinSchörle mit einer Rezensionsanfrage an mich herantrat. Nur all zu gern habe ich mich auf diese Exkursion eingelassen und kann definitiv sagen, es hat sich gelohnt!

    Das Buch enthält zwei Theaterstücke.
    In "Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten" lernen wir den Vollblutbeamten Hans Fredenbek kennen.
    Was die Handlung betrifft, möchte ich ungern zu sehr ins Detail gehen, weil ich, so viel sage ich schon vorab, eine klare Leseempfehlung aussprechen möchte.
    Ganz besonders in diesem Stück habe ich wirklich Tränen gelacht.
    Das Stück ist so lebendig geschrieben, dass ich die Szenerie praktisch vor mir sehe. Mir gelang es sofort, eine Beziehung zu dem exzentrischen Hans Fredenbek aufzubauen, der uns in diesem Stück mit unheimlich viel Wortwitz, Sarkasmus und schwarzem Humor ( ich liebe es 😂) durch sein irrwitziges Leben als Beamter führt.

    Im zweiten Stück ( und auch das habe ich sehr genossen), mit dem Titel " Einladung zum Klassentreffen", begegnen wir Marina und Carsten, die während ihrer Schulzeit damals ein Liebespaar waren.
    Nun, 20 Jahre später, soll ein Klassentreffen stattfinden.
    Insbesondere Marina hat eine schwere Zeit hinter sich, aber auch Carsten hat nie so wirklich das große Glück gefunden.
    Carsten ist mit in die Organisation des besagten Klassentreffens involviert und ruft also auch Marina an...
    Schnell wird klar, dass seine Gefühle für seine einstige Jugendliebe nicht erloschen sind. Und auch Marina erfährt ein Wechselbad der Gefühle.

    Das Stück ist als Dialog aufgebaut, man liest also wechselnd seine und ihre Passagen.
    Obwohl oder gerade weil das Ganze sehr minimalistisch und reduziert gehalten ist, wirkt dieses Stück unheimlich intim. Ich hatte während des Lesens wirklich das Gefühl, Zeuge von etwas ganz bedeutsamen zu werden, was ich persönlich echt erstaunlich finde.

    In diesem Stück bewies Martin Schörle seine Vielseitigkeit und demonstriert, dass er neben einem einzigartigen Humor auch noch über absolutes Feingefühl verfügt.

    Dieses Stück ist wirklich herzerwärmend und dabei auch noch gespickt mit lustigen Anekdoten, was es zu einer wirklich lesenswerten Lektüre gemacht hat.

    Insgesamt habe ich die Stücke jeweils an einem Tag gelesen. Ich habe sie bewusst an unterschiedlichen Tagen gelesen, weil ich sie für mich getrennt voneinander reflektieren wollte.

    Mein Fazit :
    Definitiv 5 von 5 ⭐

    Lieber #MartinSchörle, ich danke Dir ganz herzlich für das mir entgegen gebrachte Vertrauen und die tolle Chance.
    Ich habe mich sehr gefreut

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  • 5 Sterne

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    Rebekka T., 05.02.2020

    "Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten" und "Einladung zum Klassentreffen" von Martin Schörle aus dem Engelsdorfer Verlag

    "Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten"
    Es geht um Hans Fredenbek, einen Endvierziger, der dank regelmäßiger alters- und dienstabhängiger Beförderungen ausgesorgt hat. Er ist verheiratet - ja, auch mit seinem Beruf - und ist eher unscheinbar und penibel, was mich gleich an einige typische Bilder aus meinem eigenem Berufsleben denken lässt, aber er ist auch eher hektisch und wirr. Alleine wie er über ein einfaches Radiergummi redet, lässt mich schmunzeln, am Ende wird seine Liebe zu Radiergummis nochmal klar.
    Herr Fredenbek hält einen Monolog vor dem Publikium. Er kommt mit vielen Klischees aus dem Leben eines Beamten um die Ecke, hält sich an Kleinigkeiten auf und strotzt nur so vor Sarkasmus. Die Sätze sind schlau durchdacht und ich stelle ihn mir förmlich vor, wie er in seinem unscheinbaren Büro steht und über das Leben nachdenkt. Er lebt seine VBB (Vollkommenene Beamtenbefriedigung) aus, und dann kam am Ende ein Fax seiner Ehefrau...

    "Einladung zum Klassentreffen"
    Ein Handy klingelt und sie (Marina) und er (Carsten) beginnen eine Unterhaltung. Eigentlich geht es um das 20-jährige Abiklassentreffen, doch zufällig geht es gleichzeitig um das Leben, um Mitschüler, um ihre Leben - und immer mehr rückt das Klassentreffen in den Hintergrund. Die Geschichte ist so spannend, dass die Mitfahrer im Zug unbedingt das Ende wissen wollen. Zwischen dem Hauptgespräch gibt es immer wieder Rückblicke von Marina. Marina mit Ex-Mann, mit der Therapeutin. Und es wird klar, dass Carsten und Marina doch mehr verbindet...

    Beides sind sehr unterschiedliche Theaterstücke und ich kann mir beide Stücke gut auf einer Bühne vorstellen. Ich bin Fan von Hans Fredenbek, aber auch die "Lebens-und Leidensgeschichte", in der es letztendlich im zweiten Stück geht, hat mir sehr gut gefallen. 25 Jahre bzw. 20 Jahre in ein Theaterstück zu packen, ist schon eine Kunst - sich dabei nicht zu verrennen zeugt von Können! Der Autor schafft es, mich neugierig auf die Personen zu machen, lässt mich die Beamtenstube sehen und das Zugabteil fühlen. Das hin und her in beiden Stücken fesselt und die Stücke lassen sich leicht lesen. Ich gebe 5 von 5 Punkten und bin gespannt auf mehr vom Autor!

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