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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela S., 10.08.2019

    Als Buch bewertet

    Auf diese Fortsetzung habe ich mich schon sehr gefreut, da ich ein großer Fan von Tino Dühnfort und seiner Liebsten Gina Angelucci bin. Am Ende des letzten Bandes kam ja sogar endlich der lang ersehnte Nachwuchs: die kleine Chiara. Nicht ohne Probleme, aber ein großes Glück, das auch in diesem Band wieder ein wichtiges Thema ist.
    Gina hat ihren Dienst wieder angetreten und Tino übernimmt bei der Kinderbetreuung.

    In ihrer "Cold Case"-Abteilung bekommt sie es mit einem mysteriösen Skelettfund zu tun. Die Knochen liegen dort schon seit ca. 70 - 80 Jahren und zunächst sträubt sich der Staatsanwalt, überhaupt Ermittlungen zu erlauben, denn schließlich ist der mutmaßliche Mörder bestimmt schon selbst tot. Doch Gina setzt sich mit ihrer manchmal recht eigenwilligen Art wieder mal durch und begibt sich auf eine schwierige Suche.

    Die Recherchen führen sie zurück bis in die letzten Kriegstage und mitten hinein in einen uralten Familienzwist in dem kleinen Ort, in dem die beiden Skelette gefunden wurden.

    Der Schreibstil ist grandios, einfach toll zu lesen, alles kann man sich bestens vorstellen und man ist emotional immer voll dabei. Auch die Personen sind so sympathisch und für mich als Fan der Reihe war es ein Wiedersehen mit vielen liebgewonnenen Charakteren.
    Sehr gut fand ich auch die wechselnden Kapitel, in denen wir immer wieder in die Vergangenheit blicken dürfen und die Erlebnisse damals hautnah geschildert bekommen.
    Es geht um Nationalsozialismus, Verblendung, Zwangsarbeit und vieles mehr ... eine absolut interessante Thematik, die mich wirklich berührt hat. Man merkt auch, dass die Autorin prima recherchiert hat, ich lese hierzu immer gerne die Danksagung am Ende bzw. hier noch eine Anmerkung.

    Ein tolles, spannendes Buch, das ich absolut weiterempfehlen kann. Natürlich wird alles eindrücklicher, wenn man den Vorgängerband und die Dühnfort-Reihe bereits kennt, aber auch als Neuleser wird man keine Probleme haben, die Figuren ins Leserherz zu schließen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 15.06.2019

    Als Buch bewertet

    Gelungene Verknüpfung zwischen Gegenwart & Vergangenheit

    „Unbarmherzig“ ist der zweite Gina-Angelucci-Krimi der Autorin Inge Löhnig, der sich problemlos ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen lässt.

    In dem Dorf Altbruck werden zwei Skelette gefunden. Schnell kommt der Verdacht auf, dass es sich dabei um Zwangsarbeiter handelt, die Ende des Zweiten Weltkrieges in der nahe gelegenen Munitionsfabrik gearbeitet haben. Gina Angelucci übernimmt den Fall während sich ihr Ehemann Tino Dühnfort um die kleine Tochter kümmert. Zielstrebig bemüht sich Gina mehr über die Identität der Toten herauszubekommen und wühlt dafür tief in der Vergangenheit der Bewohner des Dorfes. Gleichzeitig bekommt sie Probleme mit einer Stalkerin, die immer wieder und überall auftaucht und das Glück ihrer Familie bedroht.

    Der Schreibstil von Inge Löhnig ist kurzweilig und angenehm zu lesen. Direkt von Anfang an wird Spannung aufgebaut. Perspektivwechsel und Einblicke in die Vergangenheit der Opfer durch Tagebuchausschnitte sorgen für Abwechslung und fesseln so zusätzlich. Neben den Ermittlungsarbeiten erfährt man auch einiges über Ginas Privatleben. Als Eltern eines Kindes mit Herzfehler und Down Syndrom wird ihnen auch privat einiges abverlangt. Die Ermittlungsarbeiten sind interessant zu lesen. Man merkt, dass die Autorin die Hintergründe für den Roman gut recherchiert hat und die Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit ist ihr einfach großartig gelungen.

    Die Charaktere werden authentisch beschrieben. Dabei gibt es sympathische und weniger liebenswerte Zeitgenossen.

    Mich hat dieser Krimi gut unterhalten und mir hat dabei besonders gut gefallen, dass er ohne unnötige Brutalität auskommt und sehr einfühlsam geschrieben ist. Das Ende war stimmig und rund und ich kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buechertraum, 21.07.2019

    Als Buch bewertet

    Spannender Cold Case-Krimi

    Nach Ende der Elternzeit freut sich Gina Angelucci zur Münchner Kripo zurückzukehren und wieder als Spezialistin für Cold Cases zu arbeiten. Ihr Töchterchen Chiara ist in allerbesten Händen und wird nun von ihrem Ehemann und Kollegen Tino Dühnfort zuhause betreut. Kriminalhauptkommissarin Gina übernimmt schon bald die Ermittlungen zu einem neuem, mysteriösen Cold Case. Bei den auf einem Kiesablageplatz im idyllischen Dorf Altbruck aufgefundenen sterblichen Überresten zweier Personen scheint die Klärung ihrer Identität fast unmöglich zu sein. Doch Gina und ihr Team aus der Abteilung für ungeklärte Altfälle setzen alles daran, mehr über die schon vor Jahrzehnten verscharrten Toten herauszufinden, um den Hinterbliebenen endlich Gewissheit zu verschaffen. Im Laufe der Ermittlung finden sie heraus, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt und wahrscheinlich eine Zwangsarbeiterin in der nahegelegenen Munitionsfabrik in Altbruck war.
    Von verschiedensten Seiten unter Druck gesetzt verbeißt sich Gina in den Fall, der in die Wirren zu Ende des 2. Weltkriegs zurückreicht, und recherchiert Geschehnisse, über die niemand mehr gerne reden möchte. Wird es Gina nach all der Zeit dennoch gelingen, die Identität der Opfer und die Motive für die Tat aufzudecken?
    Der Krimi „Unbarmherzig“ von Inge Löhnig ist bereits der zweiten Fall für die Münchner Cold Case-Ermittlerin und Spezialistin für ungeklärte Mordfälle Gina Angelucci. Doch auch von Neueinsteigern kann dieser Band problemlos ohne weitere Vorkenntnisse gelesen werden, da wichtige Zusammenhänge kurz angerissen werden und der spannende Fall in sich abgeschlossen ist.
    Löhnig hat eine sehr komplexe und lange Zeit undurchsichtige Geschichte auf zwei Zeitebenen angelegt, die sich mit den vielen Perspektivwechseln und trotz des eher gemächlichen Erzähltempos zu einer packenden Krimihandlung entwickelt. Geschickt lassen Rückblenden in das Kriegsjahr 1944 und Tagebuchauszüge einer Zwangsarbeiterin den Leser allmählich in den erschreckenden Alltag jener Zeit eintauchen. Der geschichtliche Hintergrund ist sehr gut recherchiert, anschaulich in die Handlung eingebaut und erinnert gekonnt an vergangenes Unrecht. Nach und nach werden immer mehr Details und Hintergründe zum damaligen Geschehen enthüllt und auch Ginas Nachforschungen zu dem Fall decken Geheimnisse und Verbindungen auf, die seit dem 2. Weltkrieg im Verborgenen lagen. Es ist eine wendungsreiche Krimihandlung, die viel Stoff zum Spekulieren bietet, aber niemals durchschaubar ist und mit einer überzeugenden, sehr realitätsnahen Auflösung punkten kann. Weniger gut hat mir die eingefügte Nebenhandlung gefallen, die für zusätzliche Spannungsmomente sorgte, aber für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten war und zu sehr von der spannenden Haupthandlung ablenkte. Die abwechslungsreiche Mischung an gut ausgearbeiteten, vielschichtigen Charakteren - egal ob Haupt- oder Nebenfigur – konnte mich sehr überzeugen. Vor allem die sympathische Hauptfigur Gina mit ihrer Lebendigkeit und ihren Ecken und Kanten hat mir sehr gut gefallen. Sie ist facettenreich, niemals langweilig und immer wieder für eine Überraschung gut. Ihre Leidenschaft, Beharrlichkeit und ihr Hang, sich über sämtliche Hindernisse hinwegzusetzen und sich zu gewagten Alleingängen hinreißen zu lassen, um endlich zu Ergebnissen zu kommen, machen aus ihr eine ideale Handlungsträgerin für diese Krimireihe.
    Man kann gespannt sein, wie es für Gina beruflich weitergehen wird und welche neuen offenen Cold Cases sie im nächsten Band entschlüsseln wird.
    MEIN FAZIT
    Ein interessanter Cold Case-Krimi mit einer fesselnden, komplexen Handlung und düsteren, historischen Einblicken in das Ende des 2. Weltkriegs.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vindö50, 07.06.2019

    Als Buch bewertet

    die Toten von Altbruck
    In Altbruck findet eine Radfahrerin zufällig auf einem Kiesablageplatz einen menschlichen Schädel. Die daraufhin alarmierte Polizei findet Teile von zwei Skeletten, von einem Mann und einer Frau.
    Nach zwei Jahren Elternzeit arbeitet GinaAngelucci wieder im Dezernat für ungeklärte Altfälle. Tino bleibt derweil zu Hause und kümmert sich um die gemeinsame Tochter. Von den beiden gefundenen Skeletten erfährt Gina aus der Zeitung. Doch sie hat noch einen anderen Cold Case, einen Lehrermord. Aber die Toten von Altbruck gehen Gina nicht aus dem Kopf. 70 bis 80 Jahre sollen sie schon dort gelegen haben. Mit Hilfe der Presse gelingt es Gina, grünes Licht für die Ermittlungen zu bekommen.
    Ich hatte schon lange auf ein neues Buch der Autorin gewartet. Gina und Toni sind mir ans Herz gewachsen, sie sind ein sympathisches Pärchen und man möchte einfach wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Normalerweise lese ich nicht so gern über die Aufklärung von Altfällen, ich finde es meist spannender, wenn die Ermittler gegen die Zeit arbeiten, z.B. um einen Serienkiller zu stoppen oder jemanden rechtzeitig zu finden, der in die Hände eines Killers geraten ist. Aber hier fand ich das Geschehen und die Ermittlungen zu keiner Zeit langweilig. Die Handlung führt uns ins Jahr 1944, kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges, zu Zwangsarbeiterschaft und zu zwei verwandten Familien, deren Feindschaft schon seit Generationen besteht. Aber auch privat haben Toni und Gina Aufregung. So habe ich das Buch an einem Wochenende schnell ausgelesen gehabt, weil ich wissen wollte, ob Gina den Altfall aufklären kann. Die Handlung ist gut konstruiert und der Schreibstil hat mir wie immer auch gefallen. Die ausführlichen Szenen mit Tochter Chiara und zu wissen, ob sie eine neue Windel braucht, ihr Sprechen- und Laufenlernen etc, hätte ich persönlich nicht haben müssen, aber das gehört nun mal zu Gina und Toni und von daher passte das schon. Gut gelungen, finde ich.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 01.07.2019

    Als Buch bewertet

    „Unbarmherzig“ hat mir für einen Krimi wirklich ganz gut gefallen, deswegen gebe ich vier Sterne. Am Schluss gibt es in meinen Augen ein großes Manko, aber das möchte ich hier natürlich nicht verraten. Sagen wir einfach, es war nicht ganz zufriedenstellend, deswegen kann ich nicht die volle Punktzahl geben.
    Es ist der zweite Fall von Gina Angelucci, die sich um Cold Cases kümmert. Eine Spaziergängerin findet Knochen auf einem Baugelände. Die Identität der beiden Opfer zu klären, scheint zunächst unlösbar, aber dann kann Gina doch gute Fortschritte machen.
    In den Mittelpunkt des Buchs rückt neben Gina das Dorf Altbruck. Hier lernen wir einige verschiedene Charaktere kennen. Die Dynamik dieses Dorfs zu sehen, war auf jeden Fall interessant. Außerdem lässt die Autorin einiges auf politischer Ebene einfließen, manchmal ganz subtil, manchmal ziemlich offenkundig, aber meiner Meinung nach mit genau der richtigen Botschaft.
    Was mir ganz gut gefallen hat, ist, dass so viel Persönliches von den Figuren miteingebracht wird. Das hat zwar manchmal vom Krimi etwas abgelenkt, aber die Charaktere viel nahbarer gemacht. Die wechselnden Perspektiven haben das Lesen unterhaltsam gemacht. Auch von Gina selbst bekommen wir viel Familienleben mit, gerade das mit ihrer Tochter finde ich eine nette Nebenhandlung. Der zweite Nebenstrang, der hier eingebaut wird, hätte es allerdings nicht unbedingt gebraucht.
    Richtig interessant waren die Rückblicke in die Vergangenheit, in kursiver Schrift, in denen nach und nach die Hintergründe der beiden Opfer erläutert werden. Das waren meine Lieblingsabschnitte, auch wenn man schon wusste, dass es nicht gut enden kann.
    Ich fand das Buch sehr spannend und gut geschrieben, bis zum Ende war man sich nicht ganz sicher, wer der Täter war. Genau so soll es sein und bis auf die Sache am Schluss ist alles gut gelungen. Ich würde das Buch trotzdem weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 05.07.2019

    Als Buch bewertet

    Auf einem Kiesabladeplatz in der Nähe einer Großbaustelle werden die Gebeine zweier Menschen gefunden. Scheinbar wurden sie vor 70 Jahren verbuddelt. Gina Angelucci und ihr Kollege von der Abteilung für ungelöste Fälle bei der Kriminalpolizei München werden auf den Fall angesetzt. Doch können sie nach so langer Zeit noch herausfinden, was den Toten widerfahren ist?

    Gina Angelucci ist gerade aus der Elternzeit zurück als sie und ihr Kollege Holger den alten Fall aufnehmen. Zunächst ist nicht klar, ob es sich um Mord handelt, auch die Identität der Leichen ist nicht so einfach zu klären, da in dem Dorf Altbruck in der entsprechenden Zeit im Zweiten Weltkrieg niemand als vermisst gemeldet wurde. Als die Identität der beiden Toten geklärt ist, wird auch immer klarer, wie es zu dem Verbrechen kommen konnten. Die in Altbruck angesiedelte Munitionsfabrik wurde im Krieg mit Zwangsarbeitern betrieben.

    In Rückblenden und Erinnerungen der alteingesessenen Familien im Ort klärt sich nach und nach, wer die Toten waren und wie es zu ihrem Tod gekommen ist. Zwei verfeindete Teile einer Familie sind die fehlenden Puzzleteile, die Gina und Holger nach und nach zusammensuchen.

    Mir hat das Buch rund um Gina und ihre Arbeit bei der „Cold-Case-Einheit“ gut gefallen. Ich mag es, wenn so alte Fälle doch noch gelöst werden, weil sich ein Polizistenteam damit beschäftigt. So war es auch hier und zwei Familien konnten endlich ihre vermissten Angehörigen, die man im Krieg verloren glaubte, begraben.

    Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd, auch der Teil, der das Privatleben von Gina und Tino sowie ihrer Tochter Chiara beleuchtet. Das hat mir gut gefallen und ich kann mir sehr gut vorstellen, weitere kalte Fälle mit dem Team zu lösen.

    Gut erzählter Krimi, der auch viel aktuelles Geschehen mit verarbeitet. Hat mir gefallen!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 24.06.2019

    Als eBook bewertet

    engagierte Ermittlerin mit Privatleben

    Als Quereinsteiger in Inge Löhnigs Romanwelten um Tino Dühnfort kam ich gut in das Buch hinein, auch wenn die Vorgeschichte ein wenig fehlt.
    Gina Angelucci ist bereits mehrfach in den Romanen aufgetreten, dies ist der zweite Band, in der sie als Hauptfigur im Mittelpunkt steht und Cold cases bearbeitet.
    Der neue Fall reicht weit zurück, bis in die schlimmste Zeit in Deutschland in den vierziger Jahren. Die Passagen der Vergangenheit um die ermordete Kairi sind gut gemacht.
    Aber am Besten gefallen mir die Gegenwarts-Abschnitte um Tino und Ginas Privatleben. Sie haben mit Chiara ein gemeinsames Kind und Tino ist in Elternzeit, während Gina wieder ermittelt. Sie ist sehr engagiert.
    Chiara ist ein besonderes Kind. Das Familienleben ist sehr schön dargestellt, aber es gibt auch eine Bedrohung durch eine gestörte Frau, die Gina die Schuld für den Tod ihres Bruders gibt und sich rächen will. Dadurch entsteht eine Anspannung. Als Leser nimmt man lebhaft daran teil.
    Ansonsten schreibt Inge Löhnig ruhig und gelassen. Sorgfältiges Schreiben ist wichtiger als dauerhafte Action.
    Am Ende bin ich beeindruckt von Ginas Engagement im Fall, der doch so weit zurückliegt. Es ist ihr wichtig, zu vermitteln, dass auch die Schicksale der Figuren der Vergangenheit ihre Bedeutung haben und ihr Tod nicht unaufgeklärt bleiben soll.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 04.06.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 
    Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. 
    Meine Meinung: 
    Im Grunde fand ich das Buch echt langweilig, da die Story einfach nicht so richtig in die Gänge kam. Auch bei einem Kriminalroman erwarte ich eine gewisse Spannung. Diese kam für mich so überhaupt nicht auf. Da mir die Spannung fehlte, fand ich auch den Schreibstil auch eher mässig. Die Protagonisten waren teilweise nicht uninteressant, besonders Kairi möchte ich da erwähnen, aber insgesamt blieb die Geschichte eher blass und langweilig. 
    Fazit: 
    Eher langweilig

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    egal, 31.05.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr spannender zweiter Fall

    Eine Frau findet beim Radfahren in einem bayrischen Ort menschliche Knochen, mit einer Liegezeit von sieben bis acht Jahrzehnten. Lohnt es sich da noch Ermittlungen anzustellen? Der Täter wird schließlich selbst schon verstorben sein und die Vergangenheit sollte man ruhen lassen – finden zumindest einige, nicht so Gina Angelucci, die Spezialistin für Cold Cases, die gerade wieder frisch aus der Elternzeit ins Berufsleben einsteigt.
    Auch dieser zweite Fall um Gina hat mich wieder von Beginn an gefesselt und bis zum Schluss begeistert. Es ist ein klassischer Krimi, der hauptsächlich in der Gegenwart spielt, aber starke Bezüge zum zweiten Weltkrieg hat. Wie soll man nach so langer Zeit noch die Namen zu den beiden Skeletten herausfinden können? Warum wurden die beiden Personen getötet und einfach verscharrt, sodass sie lange nicht gefunden wurden? Gina und ihre Kollegen ermitteln im Ort und nach und nach ergibt sich ein Bild, sodass weiter ermittelt wird. Werden tatsächlich beide Opfer identifiziert und vielleicht sogar das Motiv für die Tat ermittelt werden können? Ein sehr spannendes Konstrukt der Autorin, die parallel dazu auch Ginas Privatleben nicht zu kurz kommen lässt, aber mit einer ebenfalls spannenden Wendung versieht.
    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und rund, die Autorin wartet mit einigen Überraschungen auf und der Bezug zum dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte ist sehr gut gelungen. Die Charaktere sind interessant und spannend gezeichnet – kurz und gut: ich habe keinerlei Kritikpunkte. Auch das Ende, bei dem ich so gewisse „Befürchtungen“ hatte, hat die Autorin sehr gut aufgelöst.
    Dieser Fall lässt sich auch wunderbar ohne den (super empfehlenswerten) ersten Teil lesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 20.06.2019

    Als Buch bewertet

    Unbarmherzig von Inge Löhnig ist der zweite Solo-Band um Gina Angelucci, die Spezialistin für sogennante Cold Cases - ungelöste Kriminalfälle bei der Münchner Kriminalpolizei.

    Ich habe sowohl alle Bände um Kommissar Tino Dühnfort, als auch den ersten Band um Gina gelesen.

    Gina Angelucci kehrt nach der Elternzeit wieder zurück an ihren Arbeitsplatz und Tino übernimmt die Rolle des Hausmannes. Schon an ihrem ersten Arbeitstag entdeckt Ella, eine Spaziergängerin auf einem Kiesabladeplatz Knochen die zu einem bzw zwei menschlichen Skeletten gehören. Nach der Untersuchung steht fest, diese Knochen wurden schon vor 80 Jahren verscharrt. Doch der Fundort ist nicht gleichzeitig der Tatort. Schnell kommen Fragen auf, wo war der wirkliche Ablageort, um wen handelt es sich ,was hat die Familie des ehemaligen Bürgermeisters zu verbergen? Ella gehört zu einem Teil dieser Familie. Entgegen der Meinung ihres Chefes, der den Fall zu den Akten legen möchten, findet Gina gute Gründe um zu ermitteln und schreckt auch nicht vor der Zusammenarbeit mit der Presse zurück um ihr Ziel zu erreichen.

    Inge Löhnig versteht es gekonnt die historischen Hintergründe vom 2. Weltkrieg, den Zwangsarbeitern und die Gegenwart miteinander zu verbinden. Wie auch bei den Vorgängerbänden gefällt mir das Team und der Chef um Gina mir ausgesprochen gut.

    Unbarmherzig ist ein solider Krimi im gewohnten Löhnig Stil und für kurzweilige Lesestunden geeignet.

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  • 3 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 13.06.2019

    Als Buch bewertet

    Inge Löhnig – Unbarmherzig

    Eigentlich wollte Ella nur den Kopf frei bekommen, in dem der Verlust ihres Ehemannes und Geldsorgen schwirren, als sie zufällig bei einer Radtour über menschliche Knochen in einer Kiesgrube stolpert. Noch kann Ella nicht ahnen, dass sie damit eine Reihe Ereignisse in Gang setzt, die vor über 70 Jahren ihren Anfang nahmen.
    Gina hat nach der Babypause wieder ihren ersten Tag in der Abteilung „Ungeklärte Altfälle“. Während sie viel lieber den Knochenfund in der Kiesgrube bearbeiten möchte, werden ihr andere Fälle zugeteilt. Als sich allerdings die Presse darauf einschiesst, dass keine Ermittlungen aufgenommen wurden, erhält Gina und ihr Kollege Holger den Fall doch noch. Allerdings werden ihr von höchster Stelle Steine in den Weg gelegt und die Puzzleteile müssen mühsam zusammen gesucht werden.
    Während Gina sich um die Ermittlungsarbeit kümmert, kümmert sich ihr Ehemann Tino um die gemeinsame Tochter Chiara, denn nun ist er in der Elternzeit. Als ihnen auffällt, dass sie von einer Frau verfolgt werden, wendet sich Tino an seine Kollegen bei der Polizei. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen?

    Ich kenne bereits ein paar Bücher der Autorin und war auf ihr neuestes Werk neugierig, da mir die Leseprobe gut gefallen hat.
    Der Schreibstil ist modern, die Erzählart überwiegend flüssig aber oft sehr detailliert, die Kapitel sind angenehm kurz. Der Kriminalroman baut schnell die Spannung auf, die aber leider nicht durchgängig gehalten wird. Immer wieder gibt es kleinere Wiederholungen der Handlung oder Situationen (Es wurde sehr oft wiederholt, dass Ella ihren Mann liebt und vermisst, ebenso wurde immer wieder die Fehde der Familie Anger und Schattenhofer angesprochen, auch das Gina gegen Windmühlen kämpfen muss, weil ihr Steine bei den Ermittlungen in den Weg geworfen werden,...), oder ausschweifende, detaillierte Beschreibungen der Handlung, die dann leider meinen Lesefluss etwas gestört haben und die Spannung abfallen ließen. Ebenso werden einige Handlungsstränge eröffnet, die sich hinterher verlaufen, wahrscheinlich um den Leser auf eine falsche Fährte zu locken. Ebenso bleiben einige Fragen ungeklärt oder bereiten vielleicht schon auf den nächsten Roman vor.

    Nicht falsch verstehen, „Unbarmherzig“ ist ein solider Krimi, der fesseln kann, aber mir persönlich war er streckenweise etwas zu langatmig, dazu kam die politische Seite, die zwar interessant ist, aber dennoch gefühlt in jedem dritten Krimi verarbeitet wird.
    Es gab einige Überraschungen, es gab Irrwege und der Fokus liegt eigentlich auf einem Familiendrama, das noch bis heute andauert. Ein Hauptaugenmerk liegt auf das Jahr 1944, mitten in Kriegszeiten, wo die Zwangsarbeiterin Kairi lebt und arbeitet. Das auch hier natürlich das Augenmerk auf die politische Situation liegt, war zu erwarten. Auch in der Gegenwart wird die „rechte Gesinnung“ etwas vordergründig behandelt, was dazu führt, das Gina angefeindet oder sogar in ihren Ermittlungen behindert wird.
    Die Charaktere wurden detailliert und facettenreich beschrieben. Ich konnte mir sämtliche Figuren gut vorstellen, aber bis auf Tino, den ich bereits aus anderen Büchern kenne und den ich immer noch sympathisch und authentisch finde, konnte mich nur noch Gina von sich überzeugen, die tough und klug an die Arbeit geht, aber ihrem Mann scheinbar nur wenig zu traut. Wirklich sympathisch ist sie mir nicht geworden, aber sie ist eine Frau mit Charakter und als Polizistin beweist sie Wille, Mut und Schlagfertigkeit.
    Holger, der in diesem Buch kaum präsent war, ist zwar ein Sympathieträger, aber er kam meiner Meinung diesmal viel zu kurz.
    Die Streitigkeiten zwischen der Familie Anger und Schattenhofer zieht sich über Jahrzehnte hinweg und machen einen Großteil des Buches aus, auch hier gibt es ständige Wiederholungen der Twistigkeiten und natürlich fing alles mal mit einem Mann an, was aber eher nebensächlich ist.

    Die Handlungsorte sind gut beschrieben, wirken anschaulich und ich konnte mir Altbruck, die Tatorte und die Umgebung sehr gut vorstellen.

    Es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber manchmal stimmt die Chemie zwischen Leser und Buch nicht so ganz. Das heißt aber nicht, dass das Buch schlecht ist, es hat einen guten Unterhaltungswert und wer Bücher mit Schwerpunkt auf historische Begebenheiten gut findet, wird auch diesen Krimi gerne lesen.

    Das Cover ist genretypisch, der See hat jetzt nicht wirklich etwas mit dem Inhalt zu tun, ist aber ein Blickfang.

    Fazit: solider Krimi, der mich bis auf ein paar Kleinigkeiten gut unterhalten konnte. 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HK., 04.06.2019

    Als Buch bewertet

    Die Sünden der Vergangenheit

    Endlich ist er da , der zweite Cold Case , für meine Lieblings Kommissarin Gina Angelucci . Lange hat es gedauert, aber das Warten hat sich für mich gelohnt !

    Gina Angelucci, ist Spezialistin für die Cold Cases der Münchner Kripo. Ihre Elternzeit ist vorbei und vor kurzem ist sie in den Dienst zurückgekehrt.
    Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter und freut sich auf seinen Teil der Elternzeit mit Chiara .
    Kaum das Gina wieder im aktiven Dienst ist , werden im idyllischen Dorf Altenbruck , auf der Kies -Ablagefläche die menschlichen Knochen zweiter Leichen gefunden , die wohl vor mehreren Jahrzehnten dort verscharrt worden sind. Trotz heftiger Gegenwehr ihres Chefs übernimmt Gina den Cold Case und setzt alles daran die Identität der Opfer festzustellen und die Morde aufzuklären .
    Schon bald steht fest , das ein Opfer weiblich ist und aus dem Baltikum stammt, während das andere Opfer ein Mann war , der aus der Gegend von Altenbruck stammte .
    Nach einiger Recherche ist klar , das beide Opfer mit der ehemaligen Munitionsfabrik "Muna" in Zusammenhang standen .
    Gehörten die Toten zu den ca. 2000 Zwangsarbeiter , die dort während des Krieges für die Nazis arbeiten mussten ? Wieso wurden ihre Leichen außerhalb des Arbeitslager verscharrt ?
    Ginas Chef würde den Fall am liebsten "unter dem Tisch kehren" .
    Zu brisant , was eventuell von dem einen oder anderen Dorfbewohner durch die Recherche aufgewirbelt und ans Licht kommen könnte .
    Doch Gina hat sich längst entschieden den Fall restlos aufzuklären und ist dem Täter auf der Spur. Während sie mit Kollege Holger in der braunen Dorf - Vergangenheit nach einem Mörder sucht, versucht jemand das private Glück von Gina und Timo zu zerstören .

    Inge Löhnig ist für mich schon lange eine der besten Krimiautoren , die wir haben . Seit ich ihren ersten Dühnfort Krimi gelesen habe , bin ich ein großer Fan der Autorin und ihrer vielschichtigen , spannenden und niveauvollen Krimiserien . Auch ihrer tollen Romane , die sie unter dem Namen Ellen Sandberg schreibt , habe ich mit großer Begeisterung gelesen .
    Ginas zweiter Fall hat es in sich und bedient gleichzeitig das Krimi, so wie auch das historische Genre . Für mich das perfekte Buch , da ich beides liebe !
    Ganz geschickt und spannend erzählt , führt uns die Geschichte der gefundenen Knochen in die historische Vergangenheit , direkt hin zu den Zwangsarbeitern des NS Regime, in das Arbeitslager einer Munitionsfabrik. In ständigen Perspektivenwechsel erzählen die Protagonisten des historischen Cold Case eine spannende , aber auch sehr berührende Geschichte .
    In der Gegenwart hat Gina Angelucci alle Hände voll zu tun um die Spuren der Vergangenheit richtig zu analysieren und zusammen mit Tino , ihre Familie zu beschützen .

    Ein toller Krimi auf zwei Zeitebenen, der mich wie alles aus der Feder von Inge Löhnig, das ich bisher gelesen habe, bestens unterhalten hat .


    Sehr gerne vergebe ich
    5 Sterne
    und eine ganz klare Leseempfehlung für alle die gerne spannende Krimis lesen und hier auf den niveauvollen Inhalt eines Roman nicht verzichten müssen .

    Es mir hat großen Spaß gemacht zusammen mit Gina in ihrem neuesten Cold Case zu ermitteln und einen tollen Einblick in ihr glückliches Familienleben zu bekommen.

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  • 5 Sterne

    Anne H., 25.08.2019

    Als Buch bewertet

    Spuren der Vergangenheit

    Nach zwei Jahren Elternzeit ist Gina Angelucci schon auch ein wenig froh, sich zukünftig wieder mit ungelösten alten Kriminalfällen im Münchner Kommissariat befassen zu dürfen. Auch wenn sie Chiara über alles liebt, und sie auch ein wenig Bedenken hat, ob ihr Mann Tino (Kommissar Dühnfort – die andere Krimireihe der Autorin) das Hausmannsein und Vater immer leicht von der Hand gehen wird, ihr Beruf macht ihr eben auch sehr viel Freude. Als in Altbruck Knochen und Knochenfragmente auftauchen, wissen anfangs weder die Finderin Ella Loibl noch die Kommissarin, dass sie nicht nur im dunkelsten Kapitel der Vergangenheit Altbrucks sondern auch in Ellas Familiengeschichte tief graben und ungeahnte Dinge finden werden. Schnell ist klar, die Knochen stehen in Zusammenhang mit der Munitionsfabrik aus dem dritten Reich, es handelt sich um die sterblichen Überreste eines Mannes aus der Gegend und einer Frau aus Lettland, doch was ist im Herbst 1944 wirklich geschehen? Gina verbeißt sich in den Fall, denkt vor allem an Hinterbliebene und Nachfahren, die nie mehr etwas von der verstorbenen Zwangsarbeiterin gehört haben könnten. Gleichzeitig muss sie sich plötzlich um das Wohlergehen ihrer eigenen Familie sorgen, denn ihr letzter Fall um die entführte Marie ruft plötzlich eine Spätfolge auf den Plan, mit der niemand rechnen konnte und die sich plötzlich in ihr Privatleben drängt und ihr Denken zusätzlich mit großer Sorge und Angst belastet, so dass Gina fast in Frage stellt, ob es richtig war zurück in ihren Beruf zu kehren.
    Die beiden Gina-Angelucci-Krimis der Autorin sind die ersten beiden, die ich von ihr gelesen habe, obwohl ihr Kommissar Dühnfort ja nun seit Jahren erfolgreich im Roman und in der Krimiwelt ermittelt. Ich habe die flüssige und spannende Erzählweise sehr geschätzt, in „Umbarmherzig“ habe ich darüber hinaus auch insbesondere die Verknüpfung der historischen und der aktuellen Ereignisse sehr gerne gelesen. Die Protagonisten sind der Autorin wirklich außerordentlich sympathisch und trotzdem komplex gelungen, ich finde man bekommt ein gutes Gespür für die Persönlichkeit des ermittelnden Ehepaars, ihre Herangehensweisen und ihren Charakter im Einzelnen und im Zusammenspiel. Für mich ein richtiger, lohnenswerter Krimi mit einem guten Spannungsbogen, einem interessanten Fall und einer glaubhaften Auflösung.
    Fazit: ich freu mich, dass ich auf Ilse Löhnig gestoßen bin, und dass sie so viel geschrieben hat, was ich noch nicht gelesen habe, Nachschub ist also gesichert.

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 22.08.2019

    Als Buch bewertet

    Spannend und authentisch geschildert

    Als in Altbruck Teile von zwei Skeletten gefunden werden, wird bald klar, dass die Leichen schon seit mehreren Jahrzehnten verscharrt waren. Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Kripo München, übernimmt mit ihrem Kollegen die Ermittlungen. Zunächst scheint es schwierig, die Identitäten der Toten festzustellen. Doch bald wird klar, dass die Geschehnisse etwas mit der Munitionsfabrik und dem Zwangsarbeitslager zu tun haben müssen.

    Mit dieser Geschichte holt die Autorin Inge Löhnig sehr weit aus und lässt die Ermittler in die Zeit des Nationalsozialismus nach Zusammenhängen graben. In zwei Zeitebenen verbindet sie die Geschichte der Opfer mit den Ermittlungen der Kripo, so dass sich dem Leser die Verbindungen nach und nach aufrollen. Die Atmosphäre im Dorf fängt sie dabei gekonnt ein, mit all den Geheimnissen und Streitigkeiten, die sich durch mehrere Generationen hindurchziehen. Der geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert, die geschilderten Ereignisse wirken dadurch sehr authentisch. Die Autorin lässt auch gesellschaftskritische Töne nicht vermissen, wenn es z.B. um Themen wie schlechte Bezahlung in der Pflege geht, aber auch die Behinderung der kleinen Chiara oder „braune“ Überzeugungen, sowohl in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart. Erschütternd sind die Details, die aus dem Leben der Zwangsarbeiter erzählen. Bis zum Schluss bleibt es spannend, wer hinter den gefundenen Skelettteilen steckt, die Auflösung ist schlüssig und genau passend zur Geschichte.

    Dieser Cold Case ist so spannend und unterhaltsam geschrieben, dass ich das Buch unbedingt weiter empfehlen möchte. Der Fall ist in sich abgeschlossen, so dass man diese Geschichte ohne Kenntnisse der Reihe lesen kann, mehr Lesevergnügen hat jedoch, wer die beiden Hauptpersonen der Reihe, Gina Angelucci und Tino Dühnfort, bereits näher kennengelernt hat. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht!

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 24.07.2019

    Als Buch bewertet

    Als Gina Angelucci nach ihrer Elternzeit wieder in ihrer Abteilung für ungeklärte Kriminalfälle der Münchener Polizei beginnt, ahnt sie nicht, dass sie es gleich mit zwei Toten zu tun bekommt, die bereits seit 80 Jahren tot sind. In Altebruck sind bei Bauarbeiten die Knochen eines Mannes und einer Frau aufgetaucht. Beide sind offensichtlich getötet worden. Gina und ihre Kollegen übernehmen diesen Fall und haben das Anliegen, die Identität der Toten und die Umstände ihres Todes unbedingt aufzuklären. Noch schwieriger wird der Fall, als klar wird, dass die Tote aus dem Baltikum stammt, während der Mann offensichtlich aus der näheren Umgebung zu stammen scheint. Ob die Tote eine Zwangsarbeiterin in der damaligen Munitionsfabrik war?

    Gina, die das spurlose Verschwinden ihrer Schulfreundin Hermine niemals losgelassen hat, ist wild entschlossen die Identität der beiden Opfer aufzuklären und den Familien damit Gewissheit über ihr Schicksal zu geben. Jedoch gibt es bereits die ersten Hindernisse. Ein Baustopp im Gewerbegebiet, dem Fundort der Leichen, führt zu Widerstand in der Bevölkerung. Auch der Staatsanwalt ist nicht geneigt Gina und ihrem Team genügend Zeit für die Aufklärung zu geben.

    Auch mit diesem Buch und den Erlebnissen von Gina Angelucci hat mich Inge Löhnig wieder sofort in ihren Bann gezogen. Es ist auf der einen Seite der Kriminalfall, der einen in Bann in hält. Auf der anderen Seite erfahren wir aber auch viel vom normalen Leben der Kriminalkommissarin, die neben ihrem Job auch noch ein sehr erfülltes Privatleben hat. Diese kleinen Normalitäten im Leben, die auch von uns selbst sein könnten, geben den Protagonisten etwas sehr menschliches. So hat man beim Lesen das Gefühl, dass es Leute aus unserem direkten Umfeld sein könnten. Diese Authentizität gefällt mir ungemein gut.

    Ich fand dieses Buch wirklich spannend und klasse erzählt. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Alexandra B., 18.08.2019

    Als Buch bewertet

    Gina-Angelucci Band 2

    Ich war schon sehr gespannt auf das zweite Buch mit Gina Angelucci, nachdem mir Band 1 „Gedenke mein“ schon sehr gut gefallen hat. Auch der Klappentext hat mich direkt angesprochen und neugierig gemacht auf diesen Krimi.

    Klappentext:
    Gina Angelucci, die Spezialistin für ungeklärte Mordfälle, klärt auf, was seit dem 2. Weltkrieg im Verborgenen lag

    Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.

    Spannung auf höchstem Niveau: abgründig, scharfsinnig, düster

    Der Schreibstil ist, wie von der Autorin gewohnt, flüssig und die Spannung direkt von Anfang an hoch. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir, dank der detaillierten Beschreibungen, sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Sicherlich auch, weil ich den ersten Band der Reihe gelesen habe und das für das Verständnis der Hauptpersonen besser ist. Der Spannungsbogen hält sich über das gesamte Buch und ich wollte bis zum Ende kaum mit dem Lesen aufhören, weil ich unbedingt wissen wollte, wie alles ausgeht. Es gab einige überraschende Wendungen im Buch und immer wenn ich dachte, ich habe die Lösung, kam wieder eine andere Spur der gefolgt wurde.

    Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne für diesen tollen Krimi von Inge Löhnig.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 11.06.2019

    Als eBook bewertet

    Ein Fall für Gina Angelucci

    Nördlich von München werden auf einem Kiesabladeplatz die Überreste von zwei Menschen gefunden. Gina Angelucci übernimmt den Fall auch wenn es ihrem Chef nicht recht ist. Die Spur führt in das neu ausgewiesene Gewerbegebiet von Altbruck. Die Analyse ergibt, dass es sich um einen jungen Mann aus dem Dorf und eine Zwangsarbeiterin aus der Munitionsfabrik handelt. Nicht alle in Altbruck sind von den Ermittlungen begeistert, und Gina reißt damit alte Wunden wieder auf.

    Meine Meinung
    Ein neues Buch von Inge Löhnig, das musste ich haben, du ich wurde auch nicht enttäuscht. Schon am Anfang, als die Morde geschahen. Und natürlich ging es genauso spannend weiter, als Gina Angelucci den Fall übernahm. Das Buch Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin ließ sich das Buch leicht und flüssig lesen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Gina Angelucci, die ja in einer internen Abteilung für die Lösung von Altfällen arbeitete und diesen Fall unbedingt aufklären wollte. Und die Angst um ihre kleine Tochter hatte. weil sie merkte, dass sie beobachtet wurde. In Die Angehörigen des ermordeten Mannes, die ein Recht auf Aufklärung hatten, ebenso wie die Angehörigen der Frau. Auch wenn der Oberstaatsanwalt der Meinung war, dass der Mörder sowieso nicht mehr lebe, und man ihn deswegen auch nicht mehr belangen könne. Dann gab es da zwei Familien die schon seit Generationen zerstritten waren, und von denen endlich mal eine das einfach übersah. Die Versöhnung wollte. Dieses Buch hat mich wieder von Anfang an gefesselt, in seinen Bann gezogen und mich sehr gut unterhalten. Ich habe es mit Begeisterung gelesen und vergebe die volle Bewertungszahl und empfehle es gerne weiter. Für Inge-Löhnig-Fans ist es sowieso ein Muss.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 02.06.2019

    Als Buch bewertet

    Die Elternzeit ist vorbei für Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo. Während ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort sich zuhause um die Tochter kümmert, bekommt es Gina mit einem alten Mordfall zu tun. Skelettteile in dem idyllischen Dorf Altbruck gefunden und die Tat liegt Jahrzehnte zurück. Die Ermittlungen in einem solchen Cold-Case-Fall sind natürlich nicht einfach. Die Identität des Mordopfers zu klären gestaltet sich schwierig. Dabei wird Gina auch noch vom Oberstaatsanwalt unter Druck gesetzt, der auf schnelle Erledigung drängt. Doch sie will den Fall auf jeden Fall klären.
    Dies ist nach „Gedenke mein“ der zweite Band um die Spezialistin für Cold Cases Gina Angelucci.
    Der Schreibstil von Inge Löhnig ist wie immer sehr angenehm zu lesen. Die Geschichte ist von Anfang an spannend und hat mich gefesselt. Die Rückblenden in die Vergangenheit bringen uns zurück in eine schlimme Zeit. Man steckte Verschleppte, Kriegsgefangene und Sträflinge zur Zwangsarbeit in kriegswichtige Fabriken. In diesem Fall geht es um eine junge Zwangsarbeiterin aus Riga. Doch warum wurde diese Frau ermordet?
    Die Charaktere sind sehr gut und glaubhaft dargestellt. Ich mag die sympathische Gina, die den Ehrgeiz hat, auch schwierigste Fälle zu klären. Auch wenn sie Druck bekommt, lässt sie sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen. Notfalls greift sie auch zu außergewöhnlichen Methoden, um zum Ziel zu kommen. Auch wenn es lange her ist, gibt es immer noch Personen, die die Zeit damals erlebt haben, aber niemand will darüber reden, was damals geschehen ist.
    Aber es gibt auch jemanden, der es auf Gina und ihre Familie abgesehen hat.
    Ein sehr spannender und vielschichtiger Krimi mit historischem Hintergrund, den ich nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 09.06.2019

    Als Buch bewertet

    Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will. (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin sehr gut in die Story gekommen, auch wenn ich den ersten Band nicht gelesen haben. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr schon und gut dargestellt. Besonders Gina hat mir sehr gut gefallen und man kann ihre Gefühle gut nachvollziehen. Die Autorin schafft von Anfang an eine gute Spannung, die auch bis zum Schluss erhalten bleibt. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Das für mich das Buch noch spannender gemacht hat. So dass ich das Buch nur sehr ungern aus den Händen legen konnte. Besonders da die Autorin sehr gut über die Zwangsrekrutierungen von osteuropäischen Arbeitskräften Recherchen hat. Das Ende hat mir gut gefallen und die Geschichte ist sehr rund.

    Ich kann das Buch nur sehr empfehlen. Mir hat es sehr gut gefallen. Man kann das Buch auch unabhängig vom Band eins lesen. Da die Geschichten nicht von einander abhängig sind. Trotzdem bin ich jetzt neugierig auf Gina die Münchner Ermittlerin im Band eins und werde ihn sicherlich noch lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 27.05.2019

    Als Buch bewertet

    Gina Angelucci hat ihre Elternzeit abgeschlossen und ermittelt wieder in alten (kalten) Mordfällen. Dabei beweist sie wieder wie beharrlich sie ihr Ziel, die Aufklärung alter Fälle, verfolgt. Denn bei Baggerarbeiten werden die Knochen von zwei seit Jahrzehnten vergrabenen Leichen zu Tage gefördert. Der Staatsanwalt will keine Ermittlungen aufnehmen, da nach so vielen Jahrzehnten der Mörder sicher bereits verstorben ist. Doch da hat er mit der falschen Frau gepokert. Gina ist der Ansicht, dass es nicht nur das Ziel geben sollte den Mörder zu finden, sondern dass die Nachkommen auch ein Recht haben Gewissheit über den verbleib ihrer Vorfahren zu erlangen.
    Auch in diesem Fall beweist Gina wieder einmal wie konsequent, manchmal auch zu außergewöhnlichen Mitteln greifend, sie ihr Ziel verfolgt. Inge Löhnig beschriebt diese Hauptfigur lebendig, emotional und sympathisch. Ich mag diese Ermittlerin. Wird doch durch den Wechsel zwischen dienstlichen wie privaten Problemen hier eine rundum glaubhafte und liebenswerte Person geschildert.
    Diese Jahrzehnte anhaltende Fehde zwischen den beiden Familien Schattenhofer und Anger fand ich spannend. Schließlich will man ja unbedingt wissen, was verbirgt sich konkret hinter diesem Streit. Doch hinter dieses Geheimnis wird man aber nur Stück für Stück geführt. Das hält die Spannung auf hohem Niveau. Sehr gut hat mir an diesem Buch auch gefallen, dass der Leser ab der Mitte des Buches glaubt den Täter bereits zu kennen. Aber dann entwickelt sich alles in eine ganz andere Richtung. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und fühlte mich wieder einmal wunderbar unterhalten. Darum gibt’s von mir 5 Lese-Sterne und eine 100% Lese-Empfehlung

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