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  • 4 Sterne

    Luise D., 02.08.2019

    Als Buch bewertet

    Nach ihrer Elternzeit kehrt Gina Angelucci in ihren Beruf zurück. Als Ermittlerin ist sie für Cold Cases zuständig. Und wie es der Zufall will, werden auf einem Kiesabladeplatz die sterblichen Überreste von zwei Menschen gefunden, die scheinbar schon vor langer Zeit gestorben sind. Gegen alle Widerstände möchte Gina sich dieses Falls annehmen. Die Spur führt in das kleine Dorf Altbruck, wo sich während der Zeit des Nationalsozialismus eine Munitionsfabrik befand. Als dann auch noch klar ist, dass das eine Opfer aus dem Baltikum stammt, drängt sich der Verdacht auf, dass es sich um eine ehemalige Zwangsarbeitererin handelt. Doch warum stellen sich einige Einwohner des kleinen Ortes stur und geben ihr Wissen nicht preis? Für Gina beginnen komplizierte Ermittlungen, dazu kommt noch ein privates Problem…
    Die deutsche Autorin Inge Löhnig hat mit „Unbarmherzig“ den zweiten Teil der Gina Angelucci Reihe vorgelegt, den man im Übrigen auch ohne Kenntnis des ersten Bandes der Reihe ohne Verständnisprobleme lesen kann. In einer flüssigen und leicht verständlichen Sprache erzählt sie eine Geschichte, die ihre Wurzeln in der Zeit des zweiten Weltkriegs hat. Ihr gelingt es durch verschiedene Handlungsstränge, die in unterschiedlichen Zeiten angesiedelt sind, den Leser zu fesseln und ihm die vergangene Zeit nahe zu bringen. Diese Vorgehensweise hat mir sehr gut gefallen und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Einzig den kleinen privaten Nebenschauplatz hätte ich nicht gebraucht, er scheint mir etwas konstruiert um Ginas Ehemann und Kollegen Tino Dühnfort eine Daseinsberechtigung in diesem Krimi zu geben.
    Das düstere Cover gefällt mir sehr gut, vor allem, weil hier auf die sonst obligatorischen Blutspritzer verzichtet wird. Trotzdem strahlt es etwas Unheimliches aus. Der Titel „Unbarmherzig“ ist gut gewählt, er passt sehr gut zur Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Chattys Bücherblog, 12.06.2019

    Als Buch bewertet

    Auch in ihrem zweiten Band mit Gina Angelucci, zeigt die 1957 in München geborene Autorin, was man in den einzelnen Zeilen verstecken kann. Spannung, Historie, Ängste, Liebe und auch Hoffnung. Und all dieses zusammen, ergibt dann den hier vorliegenden, wirklich spannenden und unterhaltsamen Krimi. Der Schreibstil macht es dem Leser leicht, der Geschichten und den Geschehnissen zu folgen. Ja, man möchte einfach immer mehr wissen und am Ende ... ja, das verrate ich natürlich nicht. Eine wirklich tolle Reihe, bei der man aber unbedingt die Reihenfolge einhalten sollte.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 25.05.2019

    Als eBook bewertet

    Psychologische Hochspannung

    „Unbarmherzig“ ist bereits der 2. Fall für die sympathische Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
    Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Ihr gelingt es tatsächlich, die Identität der Toten zu klären. Die Suche nach dem Mörder gestaltet sich da weitaus schwieriger.
    Unter den Bewohnern greifen die Verdächtigungen um sich: War es ein Fremder oder einer von ihnen? Gina muss gegen das Schweigen der eingeschworenen Gemeinschaft ankommen, die Probleme lieber unter sich löst. Jeder weiß etwas, doch niemand spricht darüber.
    Währenddessen kümmert sich ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort um die gemeinsame Tochter. Und was hat die Frau, die Ginas Familie stalkt, mit dem Fall zu tun?
    Inge Löhnig hat ihren neuen Kriminalroman wieder routiniert in Szene gesetzt. „Unbarmherzig“ thematisiert ein düsteres Kapitel der deutschen Geschichte. Es geht um Das Dritte Reich, eine Heeresmunitionsanstalt und Zwangsarbeit. Alles bestens recherchiert.
    „Unbarmherzig“ punktet mit vielen falschen Fährten und überraschenden Wendungen, mit denen die Autorin die Geschichte voran und die Spannung in die Höhe treibt. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Beide Fälle werden am Ende schlüssig aufgelöst.

    Fazit: Spannendes Familiendrama mit historischem Bezug. Unblutig!

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  • 5 Sterne

    Martina W., 26.05.2019

    Als eBook bewertet

    Inge Löhnig, wie ich sie kenne und seit Jahren schätze.
    Auch dieser Band ist wieder spannend von Anfang bis Ende, die Geschichte ist gut durchdacht und logisch. Ich habe richtig mitgefiebert. Die Passagen, die 1944 spielen, sind ebenso gut zu lesen.
    Die Mischung aus Kriminalfall und Privatleben der beiden Ermittler ist für mich perfekt gelungen, genau richtig und nicht zu viel.
    Die Autorin kann einfach fabelhaft schreiben – ich warte jetzt schon auf den nächsten Band – ich hoffe, Frau Löhnig schreibt ihn schon!

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  • 4 Sterne

    yesterday, 06.08.2019

    Als Buch bewertet

    Fall 2 für Gina Angelucci, Mutter, Partnerin und Spezialistin für “Cold Cases” in München. Aus ein paar realen Dokumenten und Begebenheiten spinnt Inge Löhnig einen Kriminalroman um Heimat, Verbrechen und Schuld. Die Motive, nach denen Menschen Verbrechen begehen und begangen haben, sind oftmals “banal”, die Geschichten wie es dazu kam dafür meist sehr vielfältig.

    Dies trifft auch auf diesen Roman zu. Sobald in Altbruck, einem fiktive Dorf nach München, menschliche Knochen gefunden werden und Gina und Kollegen sich mit allen Mitteln in ihre Ermittlungen vertiefen, gerät das Buch zum Pageturner.

    Kurze Kapitel und schnelle Handlungswechsel zwischen Ginas Arbeit, ihrem Privatleben und dem Leben in Altbruck mitsamt den Problemen der Bewohner bringen angenehme Abwechslung rein. Gespickt wird alles mit Rückblicken ins Jahr 1944, dem Jahr, als die Morde an den nun gefundenen Opfern begangen wurden.

    Es ist faszinierend zu lesen, wie die Abteilung für ungelöste Fälle mit einer Mischung aus der üblichen Tatortarbeit, modernen wissenschaftlichen Methoden, mühsamen Befragungen und (Internet-) Recherche langsam und stetig Puzzleteil für Puzzleteil zusammensetzen und Identitäten, Umstände, Beteiligte, Mitwisser langsam freilegen.

    Das Ende hat mehrere Facetten und lässt einen zwiegespalten zurück. Es ist wohl wie im realen Leben auch: Es gibt schöne Momente, berührende und solche, die man gerne anders gehabt hätte. Nicht alles lässt sich klären, Krimis sind kein Wunschkonzert.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 26.05.2019

    Als Buch bewertet

    Der zweite Fall für Gina Angelucci.
    Während Tino Dühnfort jetzt in Elternzeit gegangen ist, um sich um die gemeinsame Tochter zu kümmern, hat Gina einige Cold Cases auf ihrem Schreibtisch. Doch ihr wirkliches Interesse wird erst geweckt, als eine Frau die Skelette zweier Menschen auf einer Baustelle findet. Obwohl die Toten schon vor siebzig oder achtzig Jahren umgebracht worden sind, finden Gina und ihr Team tatsächlich Anhaltspunkte, die ein weiteres Ermitteln rechtfertigen, denn Mord verjährt nicht, nicht einmal, wenn er im zweiten Weltkrieg begangen wurde.

    Tatsächlich war ich von diesem Buch angenehm überrascht, haben mich doch die letzten Dühnfort-Krimis, die ich las, gelangweilt. Hier jedoch wurde nicht nur ein Fall aus der Vergangenheit präsentiert, sondern gleichzeitig ein schöner Abriss aus der Geschichte dieser Zeit entwickelt. Außerdem bezieht die Autorin sehr klar Haltung gegen Nazis - alte wie neue, damit hat sie bei mir eh schon mal Punkte gut gemacht. Das Einzige, was ich wirklich arg überflüssig fand, war der Erzählstrang um die "Insektenfrau", der hätte echt nicht sein müssen und da musste ich mich schon fast ein bisschen zwingen weiterzulesen und nicht zu überblättern. Alles in allem hat mir dieser Fall gut gefallen und ich bin gespannt zu erfahren, was Gina im nächsten Fall zu ihrer verschwundenen Klassenkameradin in Erfahrung bringt.

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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 26.08.2019

    Als Buch bewertet

    Gina Angeluccis erster Fall nach ihrer Elternzeit ist kein einfacher. Schließlich ist der Todesfall der gefundenen Knochen bereits über 75 Jahre her, und somit wird der Täter wahrscheinlich auch bereits gestorben sein.
    Aber so schnell will Gina nicht aufgeben, sondern den Familien der Opfer endlich Gewissheit über das Schicksal ihrer Angehörigen geben. Aber ihr Chef sieht das anders und würde Gina am liebsten die Ermittlungen verbieten, aber die junge Kommissarin gibt nicht auf.

    Sie findet sogar nach und nach neue Hinweise, so dass sie der Mordaufklärung aus Kriegszeiten immer näher kommt.
    Spannung in das Buch kommt, durch die Tagebucheinträge bzw. die Rückblenden in die 40ger Jahre, so dass man als Leser mit rätseln kann, welche Motivation der Täter haben könnte.

    Ein weiterer Handlungsstrang ist das aktuelle Privatleben von Gina Angelucci mit ihrer kleinen Tochter Chiara und ihren Mann Tino. Eine gestörte Frau verfolgt die junge Familie und so macht sich Gina auch als junge Mutter große Sorgen um die Sicherheit ihrer Familie.

    Mir hat der 2. Band wieder sehr gut gefallen, denn nicht nur der Fall kam authentisch rüber, sondern auch das Privatleben floss mit ein ohne zu dominierend oder den Spannungsbogen zu stören. Ich hoffe, dass Inge Löhnig weitere Fälle mit der Cold Case Expertin Gina Angelucci veröffentlichen wird.

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  • 4 Sterne

    Nicole B., 06.07.2019

    Als Buch bewertet

    Nach über 70 Jahren werden die Knochen von zwei Menschen gefunden. Die Knochen lagen auf einem Kiesablageplatz bei Altbruck in der nähe von München.
    Gina Angelucci die bei der Mordkommision/Abteilung für unaufgeklärte Altfälle übernimmt den Fall mit ihrem Partner zusammen. Wer waren die beiden und weshalb mussten sie sterben? Gina Angelucci setzt alles daran den Fall aufzuklären um den Angehörigen Klarheit über den Verbleib der Langezeit vermissten, zu geben.
    In der Zwischenzeit gerät ihre eigene Familie in Gefahr.

    Die Geschichte Ansicht, finde ich ganz toll.Man bekommt einen Einblick in das Leben der verschleppten Menschen, die für den Krieg in Deutschland arbeiten mussten.
    Es wird immer wieder im Jahr 1944 und in der Gegenwart berichtet.
    In der Gegenwart hätte man so das eine oder andere weglassen können. Die Geschichte um „Ellen" fand ich nicht sehr interessant und auch nicht relevant.
    Jedoch fand ich den Rest des Buches sehr gut geschrieben und es liest sich gut. Man kann sich super in die Szenen und Protagonisten reinversetzen.

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  • 4 Sterne

    Sabine H., 22.06.2019

    Als Buch bewertet

    Geheimnisvolle Tote erzählen ihre Geschichte

    An einer Baustelle werden Gebeine zweiter Personen gefunden. Rasch stellt sich heraus, dass eine der Personen aus der Gegend kam, die andere von aus den baltischen Staaten und dass die Toten aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges stammen. Aber wer könnten Sie sein?
    Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, die eine ist die Zeit gegen Ende des Zweiten Weltkrieges und ist aus Sicht der jungen Baltin beschrieben, die andere ist die Gegenwart, in der Gina Angelucci versucht, den Toten ihre Geheimnisse zu entlocken.
    Besonders die Berichte aus der Zeit des Dritten Reiches und die Auswirkungen der Ereignisse dieser Zeiten sind sehr fesselnd und gut dargestellt!

    Gina hat nach der Erziehungszeit mit ihrer Tochter erst wieder begonnen zu arbeiten und zweifelt an Tinos Sorgfalt in seiner Vaterrolle. Bedroht jemand ihr privates Glück?

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 14.06.2019

    Als Buch bewertet

    „Unbarmherzig“ ist Band 2 der Gina Angelucci-Krimireihe von Autorin Inge Löhnig. Ein mysteriöser Knochenfund setzt Spekulationen in Gang.

    Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, übernimmt die Ermittlungen in einem 70 Jahre alten Fall. Zwei Leichen geben Rätsel auf. Was ist damals geschehen? Eine Identifizierung erscheint unmöglich. Dann gibt es einen ersten Hinweis auf eines der Opfer.

    Der Prolog lässt Atmosphäre aufkommen und sorgt für anfängliche Spannung. Die Geschehnisse bleiben rätselhaft. Mit dem Zeitsprung und ominösen Fund nimmt das Tempo ab. Die Geschichte wird in mehreren Handlungssträngen erzählt. Das Thema „Familie“ nimmt viel Raum ein. Verfeindete Dorfbewohner werden von der Vergangenheit eingeholt. Misstrauen, Verdächtigungen, Geheimnisse, Lügen und Schweigen. Wer weiß mehr als er zugibt? Derweil braut sich in Ginas Umfeld eine lauernde Gefahr zusammen, die sich nicht so recht in die Geschichte integrieren will. Gib es Zusammenhänge? Die Ermittlungen kommen nur langsam voran. Gina trifft auf Hindernisse. Über lange Strecken kommt der Krimi nicht so richtig in Fahrt. Dagegen fesseln die Ereignisse von damals. In Rückblicken lebt die Kriegszeit 1944 auf. Willkür, Hunger, Angst, Ausgeliefertsein, das Schicksal der Menschen berührt. Die beiden Hauptcharaktere aus dieser Zeit wirken sehr real. Der intensivste Handlungsstrang des Krimis. Details zu den Opfer setzen Spekulationen in Gang. Die Irreführung mit bald mehreren Verdächtigen ist gelungen. Gina will das Rätsel lösen und lässt sich von nichts aufhalten. Trotz ihres interessanten Jobs, der Herausforderungen und Einblicken in ihr Privatleben bleibt sie eher blass. Genau wie Ehemann Tino und Kollege Holger. Im letzten Buchdrittel zieht das Tempo zwar an, aber ein Handlungsstrang wird zu schnell ad acta gelegt. Eine Gefahr kann sich aufgrund der Kürze nicht entfalten. Alles steuert auf die Auflösung zu. Die ist einerseits überraschend, nicht so ganz überzeugen wollen Hintergründe und Motiv. Ein paar Zufälle zu viel sind im Spiel. Ein durchwachsener Krimi, mit einer interessanten Opfergeschichte.

    Obwohl der Autorinnenname sehr ins Auge fällt, ist der Titel gut in Szene gesetzt. Die Coverszene unterstreicht den düsteren Eindruck. „Unbarmherzig“ erfüllt nicht die hochgeschnellten Erwartungen, trumpft aber mit historischem Bezug und berührenden Schicksalen auf. Die ausschlaggebenden Fäden sind gut gesponnen, entfalten aber nicht das Potential.

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  • 5 Sterne

    Ernst M., 05.07.2019

    Als Buch bewertet

    Toller Krimi, sehr spannend!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siegfried S., 27.05.2019

    Als Buch bewertet

    Ca. 70 - 80 Jahre alt sind die Knochen eines Paares, die eine Radfahrerin auf einer Kieshalde entdeckt. Gina Angelucci, die Spezialistin für ungelöste Fälle bei der Münchener Kripo und gerade erst aus der Elternzeit zurück, kniet sich in diesen Fall rein. Der Staatsanwalt ist zuerst nicht sehr begeistert, doch nach Anweisungen von ganz oben darf sie ermitteln. Sie möchte gerne den Toten einen Namen geben und ihren Angehörigen Gewissheit verschaffen über das Schicksal ihrer Lieben. Offenbar wurden die beiden am Kriegsende ermordet.

    Der Schreibstil dieses Krimis um eine lang anhaltende Familienfehde, die bis zum 2. Weltkrieg zurück reicht, hat mir sehr zugesagt. Neben den heutigen Ermittlungen kommen auch immer wieder die Ereignisse von 1944 zur Sprache. Unter anderem erfährt man auch, unter welchen Umständen damals Zwangsarbeiter rekrutiert wurden und welch hartes Schicksal sie hatten. Die Polizistin Gina und ihre Familie sind sehr sympathisch dargestellt. Doch ihr Glück ist bedroht, als sie von einer psychisch labilen Frau verfolgt werden. Auch der zweite Band dieser Reihe um Gina hat mir wieder gut gefallen!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 31.05.2019

    Als Buch bewertet

    Spannende Cold-Case-Ermittlungen

    In einem recht idyllischen Dorf werden menschliche Knochen entdeckt, die offensichtlich bereits vor Jahrzehnten verscharrt wurden. Dieser Fund weckt das Interesse von Gina Angelucci, die gerade aus der Elternzeit zurückkehrt und ihren Dienst in der Cold-Case-Abteilung der Münchner Kriminalpolizei wieder antritt. Zunächst scheint es aussichtslos, die Identität der Toten und die Umstände ihres Todes zu entschlüsseln. Doch Gina Angelucci gibt nicht auf. Ihre Nachforschungen führen sie zurück in die Zeit des Zweiten Weltkriegs....

    "Unbarmherzig" ist nach "Gedenke mein" der zweite Band der Dühnfort-Reihe, in dem Kommissar Konstantin Dünforts Frau, Gina Angelucci, im Zentrum der Handlung steht und die Ermittlungen führt. Auf ein Wiedersehen mit Tino Dühnfort darf man sich aber dennoch freuen, da er natürlich im privaten Handlungsstrang eine große Rolle spielt und sich die beiden über den Fall austauschen. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie unabhängig voneinander lesen. Dem aktuellen Geschehen kann man auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Teil der Reihe gelesen hat. Zum besseren Verständnis der privaten und beruflichen Nebenhandlungen, und der Weiterentwicklung der Charaktere, empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der vorgesehenen Reihenfolge.

    Der Einstieg in den Krimi gelingt mühelos, denn Inge Löhnig versteht es wieder hervorragend, das Interesse am Fall und seinen Hintergründen zu wecken. In einem kurzen Rückblick in die Vergangenheit beobachtet man, was an dem Tag geschah, an dem die beiden Menschen, deren Knochen im aktuellen Fall gefunden werden, ihr Leben verloren. Dabei wird nicht zu viel verraten, sodass man gemeinsam mit Gina Angelucci auf Spurensuche gehen, und dabei eigene Überlegungen anstellen kann.

    Das Rätsel um die beiden Toten ist nicht so leicht zu durchschauen. Inge Löhnig legt Spuren aus, denen man nur allzu bereitwillig folgt. Allerdings ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint und deshalb muss man die eigenen Überlegungen oft überdenken und neu ansetzen. Dadurch bleibt die früh aufgebaute Spannung durchgehend erhalten. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und außerdem gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Handlungsorte und Protagonisten werden dabei so lebendig beschrieben, dass man mühelos ins Geschehen eintauchen und die Nachforschungen genießen kann.

    Die rätselhaften Ermittlungen, die in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückführen, sorgen allerdings nicht alleine für Spannung. Auch im Privatleben von Gina Angelucci und Tino Dühnfort stellt sich recht früh eine bedrohliche Atmosphäre ein. Eine unbekannte Frau beobachtet Gina, Tino und die kleine Tochter. Die beiden erfahrenen Ermittler haben kein gutes Gefühl dabei. Dieser Handlungsstrang sorgt für zusätzliche Spannung.

    Ich habe bisher alle Bände der Reihe mit großer Begeisterung gelesen und auch bei diesen Ermittlungen wurde ich nicht enttäuscht. Denn der alte Fall war äußerst interessant, die Charaktere lebendig und die aktuellen Ereignisse im privaten Bereich sorgten für zusätzliche Spannung. Ich bin hier voll auf meine Kosten gekommen und habe das Buch beinahe in einem Rutsch verschlungen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 08.06.2019

    Als Buch bewertet

    Ein spannender Blick zurück...

    Zwei Jahre Elternzeit , die sie mit ihrer kleinen Tochter Chiara verbracht hat, sind für Gina Angelucci vorbei. Nur bleibt ihr Mann Kommissar Konstantin „Tino“ Dühnfort zuhause und probiert sich an Hausarbeit und Vaterpflichten aus. Gina kehrt an ihren alten Arbeitsplatz zu den ungelösten Fällen bei der Münchner Kripo zurück. Als in dem kleinen Dort Altbruck nördlich von München menschliche Knochen gefunden werden, erwacht ihr Ehrgeiz und sie will den Toten einen Namen und den Angehörigen Klarheit über ihre Vermissten geben.


    Dies ist der zweite Fall, in dem sich Inge Löhnig der Partnerin meines Lieblingsermittlers gewidmet hat. Ich habe Gina, als ich sie kennengelernt habe, sofort ins Herz geschlossen und habe mich sehr gefreut, hier mit ihr auf Ermittlungstour gehen zu dürfen. Trotz aller Widerstände gelingt es der beharrlichen und ehrgeizigen Ermittlerin den gefundenen Knochen ein „Gesicht“ und einen Namen zu geben. Die Angehörigen haben nun endlich Gewissheit über den Verbleib ihrer Liebsten.

    Auf zwei Zeitebenen, einmal im Hier und jetzt, einmal 1944 kurz vor Kriegsende – diese Kapitel sind in kursiv dargestellt - bei den Zwangsarbeitern einer Munitionsfabrik im Norden von München, begegne ich in dem kleinen Ort Altbruck Menschen, die bis heute ihre nationalistische Gesinnung nicht abgelegt haben. Gekonnt verwebt die Autorin ihre sehr guten Recherchen zu Zwangsrekrutierungen von osteuropäischen Arbeitskräften mit den Problemen zweier heute noch zerstrittenen Familien. Sehr berührt hat mich Ginas Besuch in Lettland. Aber dazu will ich hier nicht mehr verraten.

    In diesem Krimi geht es sehr ruhig zu, was aber nicht heißt, dass er nicht spannend ist. Ich fand es sehr spannend zu lesen, was die Gerichtsmedizin aus über 90 Jahre alten Knochen alles heraus finden kann. Ich fand es spannend zu lesen, wie Gina ein kleines Puzzlestückchen nach dem anderen findet und die Teile dann auch noch richtig zusammen setzen kann. Die Spannung ist hintergründig immer präsent und hat mich festgehalten.

    Die Menschen, die hier mitspielen, haben teilweise noch Erinnerungen an die damalige Zeit, sperren diese aber in sich ein. Sie wirken durch ihre Gefühle und Gedanken, die hier sehr klar beschrieben werden, menschlich, nahbar und ich kann mich gut in sie hinein versetzen.
    Gina und Tino haben aber auch ihre privaten Probleme. Hier hin Form einer Stalkerin, die das Glück der Beiden bedroht. Und dann ist da die Frage: soll Chiara in die Kinderkrippe oder soll man sie selbst betreuen bis sie in den Kindergarten kommt. Der fast normale Alltag eines jungen Elternpaares mit einer kleinen behinderten Tochter.

    Da der Fall in sich abgeschlossen ist, kann er auch ohne Kenntnis des Vorgängerbuches gelesen werden. Es macht nur noch mehr Spaß, wenn man einige der Protagonisten schon kennt und ihren Weg bis hierher verfolgt hat.

    Inge Löhnig hat mir mal wieder einen Krimi vorgelegt, bei dem es schwer ist, das Buch aus der Hand zu legen. Spannend, sehr gut recherchiert, interessant, unterhaltsam – genau so wie ich mir eine gute Geschichte vorstelle. Meine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra L., 11.06.2019

    Als Buch bewertet

    "Unbarmherzig" ist der zweite Kriminalroman von Inge Löhnig, in dem nicht Tino Dühnfort ermittelt, sondern seine Frau Gina Angelucci. Während Tino sich nun um die gemeinsame Tochter Chiara kümmert, kehrt Gina nach ihrer Elternzeit gerade wieder an ihren Arbeitsplatz bei der Münchner Kripo zurück. Dort bearbeitet sie , zusammen mit ihren beiden Kollegen Holger und Thomas, ungelöste Altfälle. Kurz vor ihrem Arbeitsbeginn erfährt sie von einem Knochenfund auf einer Baustelle in dem kleinen Ort Altbruck. Offenbar liegen diese Knochen dort schon seit mindestens 70 Jahren und Ginas Interesse, herauszufinden, wer die unbekannten Toten sind, bei denen es sich um eine Frau und einen Mann, handelt, ist sofort geweckt, denn leider weiß sie aus eigener Erfahrung, wie belastend es für Angehörige ist, wenn ein nahestehender Mensch einfach verschwindet , ohne dass man je erfährt, wo derjenige ist und was mit ihm passiert ist.

    Doch ihr Chef und einige andere einflussreiche Männer sind gar nicht begeistert über ihr Interesse an diesem Fall, denn die Toten stammen aus einer Zeit, in der es in dem Ort Altbruck eine Heeresmunitionsanstalt gab, in der hauptsächlich Zwangsarbeiter eingesetzt wurden und diesen wenig rühmlichen Teil der Altbrucker Vergangenheit möchte man nicht so gerne wieder ans Licht zerren. Doch auch die Presse hat inzwischen Wind bekommen von diesem brisanten Fund und das ist Glück für Gina, denn nun darf sie mit ihren Kollegen doch den Fall untersuchen. Und tatsächlich gelingt es ihr sogar, die Identität der beiden Toten , die schon so lange dort verscharrt waren, aufzudecken und je tiefer sie und ihre Kollegen durch ihre Recherchen in die Vergangenheit eintauchen, umso ungeheuerlichere Dinge aus dieser Zeit gegen Ende des zweiten Weltkriegs kommen ans Licht.

    Und nicht nur dieser Fall beschäftigt Gina sehr, sondern sie und Tino müssen sich auch noch mit beängstigenden Vorkommnissen in ihrem Privatleben auseinandersetzen, die immer mehr zur Bedrohung ihrer kleinen glücklichen Familie werden.

    Es war sehr interessant, in diese Geschichte einzutauchen, aber teilweise auch sehr deprimierend, zu lesen, wie mit den Zwangsarbeitern umgegangen wurde und dass ganze Familien gewaltsam auseinandergerissen wurden. Besonders gut haben mir trotzdem die Kapitel gefallen, in denen das Opfer selbst zu Wort kam, in Form ihrer Tagebücher. Inge Löhnig ist es wunderbar einfühlsam gelungen, die Gedanken und Ängste des Opfers in ihren letzten Wochen und Monaten wiederzugeben. Auch ist es sehr angenehm, dass die Hauptprotagonisten in Inge Löhnigs Büchern mir sehr sympathisch sind, denn ich mag es gar nicht, Kriminalromane zu lesen, in denen die Ermittler fast mehr "Dreck am Stecken" haben als die Verbrecher, die sie suchen.

    Ein sehr gutes Buch mit einem überzeugendem Ende, deshalb von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke K., 15.06.2019

    Als Buch bewertet

    Auf einem Kiesablageplatz nördlich von München werden die (unvollständigen) Skelette von zwei Menschen gefunden. Offensichtlich sind die beiden – ein Mann und eine Frau – schon seit 70 Jahren tot. Wer waren die beiden? Wo sind die restlichen Knochen?

    Diese Frage stellt sich Gina Angelucci in ihrem 2. Fall. Auch wenn es dem Oberstaatsanwalt nicht so recht passen will. Die erste Spur führt auf eine Baustelle im neuen Gewerbegebiet von Altbruck. Dort werden die restlichen Knochen sowie einige persönliche Sachen der Toten gefunden. Die Baustelle wird stillgelegt, was wiederum einigen höheren Herren in Altbruck nicht gefällt. DNA-Analysen bestätigen, dass es sich den Toten um einen seit 1944 vermissten Dorfbewohner und eine Zwangsarbeiterin der damaligen Heeresmunitionsanstalt „Muna“ handelt. Was haben die beiden miteinander zu tun gehabt? Wurden sie ermordet? Wer hat es getan und warum? Allen diesen Fragen geht nun Gina Angelucci – gegen alle Widerstände – nach. Denn nicht allen in Altbruck passt das gut in den Kram. Durch die Identifizierung der beiden Toten werden alte Familienfehden wieder geschürt und alte Wunden aufgerissen. Es kommen Geheimnisse ans Tageslicht, die von einigen Altbruckern am liebsten begraben geblieben wären. Aber nach und nach bringt Gina Angelucci Licht ins Dunkel der Nazi-Vergangenheit und die letzten Kriegstage in Altbruck.

    Der Krimi wird zum einen in der Gegenwart geschrieben. Alles was Gina Angelucci ermittelt und passiert (beruflich wie privat), passiert in der Gegenwart. Ferner gibt es immer wieder kursiv geschriebene Einschübe, die die Geschehnisse um die Zwangsarbeiterin darlegen. Was ist ihr vor 70 Jahren in den Kriegswirren passiert. Damit bekommt man als Leser einen guten Eindruck, wie es damals war und was für ein Schicksal jene Menschen im Krieg zu erleiden hatten. Der Roman beleuchtet die Gegenwart und die Zeit des Nationalsozialismus gleichermaßen und durchgängig. Man kann immer wieder gut selbst zum Ermittler werden und sich seine eigenen Gedanken machen. Und auch das Ende ist nicht, wie man es erwartet hätte (die Sterbende erleichtert ihr Gewissen nicht) was es den restlichen Familienmitgliedern ermöglicht, ihre Familienstreitigkeiten endlich zu begraben

    Alles in allem ein sehr gelungener Krimi, den man flüssig und schnell lesen kann. Man will ihn eigentlich nicht mehr aus der Hand legen. Also vor mir eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    knappenpower, 24.05.2019

    Als eBook bewertet

    Sie ist wieder da. Das mittlerweile 10 Buch aus der Reihe um Tino und Gina und das 2. Buch, in dem Gina allein ermittelt. Für Quer-/Neueinsteiger ist dies aber kein Problem, da alle beteiligten Personen um Gina herum ausführlich erklärt werden.

    Gina ist Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo und hat gerade ihre Elternzeit mit ihrem Ehemann Tino gewechselt. In diesem Fall geht es um 70-80 Jahre alte Knochen, die in einem kleinen Dorf auf einem Kiesabladeplatz gefunden werden. Es geht um 2 Familien, die sich über Generationen, obwohl sie miteinander verwandt sind, feindlich gegenüberstehen. Und es geht um Zwangsarbeit in einer Heeresmunitionsanstalt im 2. Weltkrieg und natürlich um Liebe.

    Was ist vor so langer Zeit geschehen? Nachdem Gina erst um den Fall kämpfen musste, weil die Staatsanwaltschaft kein Interesse an der Auflösung eines so lange zurückliegenden Falles hat, muss sie vor Ort auch noch gegen die Politik kämpfen, weil der Bürgermeister um sein neues Gewerbegebiet bangt, schlechte Publicity so gar nicht gebrauchen kann und die Ermittlungen torpediert. Auch die Personen, die vielleicht noch etwas zu den Vorgängen damals berichten könnten, leiden teilweise unter extremen „Gedächtnisverlust“. Aber Gina gibt nicht auf. Sie will herausfinden, wer die Toten sind, um deren Verwandten zumindest jetzt Gewissheit über das Schicksal der Vermissten geben und kämpft an allen Fronten. Dabei bedroht parallel jemand ihr privates Glück und ihre kleine Tochter.

    Der Schreibstil ist wie immer unheimlich flüssig. Die Autorin wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit (in Kursivschrift, damit man auch nach einer Pause weiß, wo man gerade ist, sehr schöne Idee) und bringt den Leser so immer tiefer in die Geschichte, was damals passiert ist. Natürlich ist alles fiktiv, aber an den Schilderungen der Vergangenheit über die Deportierung und die Arbeit und das Leben in der Heeresmunitionsanstalt merkt man, dass sie das Thema sehr ausführlich recherchiert hat.

    Die Charaktere sind so großartig gezeichnet, dass man das Gefühl hat, mal läuft neben Gina durchs Dorf. Einmal angefangen will man gar nicht mehr aufhören, zumal man von einem Verdächtigten zum nächsten „eilt“. Eine absolute Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 11.06.2019

    Als Buch bewertet

    Spannender Cold Case

    Gina Angelucci hat ihre Elternzeit beendet und kehrt jetzt in ihren Dienst zurück. Gina ist für Cold Cases zuständig. Das sind alte Fälle, die noch nicht gelöst worden sind, allerdings zu den Akten gelegt wurden. Nach Jahren werden sie wieder hervorgeholt, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. An ihrem ersten Arbeitstag findet eine Spaziergängerin menschliche Überreste. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um das Skelett eines Mannes und einer Frau handelt – beide wurden ermordet. Und dass sie um die 80 Jahre lang verscharrt waren. Ort und Zeit weisen auf eine Munitionsfabrik im zweiten Weltkrieg hin. Kann der Mörder der beiden überhaupt noch gefunden werden?

    Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen. Gerade der Cold Case hat es interessant gemacht. Es ist beeindruckend, was aus alten Knochen alles gelesen werden kann! Die Ermittlungsarbeit von Gina hat mir gut gefallen. Als Leser konnte man Miträtsel und selbst ein paar Puzzleteile zusammensetzen.
    Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Er ist flüssig zu lesen und spannend. Gut gelöst fand ich die Handlung auf mehreren Zeitebenen spielen zu lassen. Zum Teil erfährt der Leser die Vergangenheit direkt aus den Abschnitten, die damals spielen und zum Teil aus Erinnerungen der Charaktere aus der Gegenwart. Gina kämpft sich durch die Geschichte und besteigt alle Steine, die ihr in den Weg gelegt werden. Denn niemand in dem kleinen Dorf will die alte Geschichte wieder aufwärmen.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und individuell. Ginas und Tinos Privatleben nimmt auch einen gewissen Teil der Geschichte ein, was mir gut gefallen hat. Da es sich ja um eine Reihe handelt, ist das interessant, da man die Charaktere über eine längere Zeit begleitet. Eigentlich sind es ja sogar zwei Reihen, da es auch Krimis mit Tino Dühnfort als Ermittler gibt. Hier handelt es sich dann um aktuelle Fälle.
    Was mir an Inge Löhnigs Krimis so gut gefällt ist, dass sie ohne Brutalität und Action auskommen. Es geht um Ermittlungsarbeit. Indem die Ermittler einen kühlen Kopf bewahren lösen sie ihre Fälle.
    Ich wurde mit diesem Krimi sehr gut unterhalten und vergebe somit sehr gerne volle fünf von fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 06.06.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist wie bei allen Büchern von Inge Löhnig außergewöhnlich. Auf der einen Seite idyllisch, aber doch auch bedrohlich. Es gefällt mir richtig gut.

    Inhalt: Nach ihrer Elternzeit kehrt Gina Angelucci an ihren Schreibtisch in der Cold Case Abteilung zurück. Währenddessen tritt Tino seine Elternzeit an und genießt die Zeit mit seiner kleinen Tochter.
    Und Ginas neuster Fall hat es dann auch gleich in sich. In Altenbruck werden menschliche Knochen gefunden. Schnell steht fest das diese bereits 70-80 Jahre dort liegen. Gina beginnt mit ihren Ermittlungen und kommt einem tragischen Familiengeheimnis auf die Spur.

    Meine Meinung: Wieder mal ein Buch das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Der gewohnt spannende, flüssige und sehr informative Schreibstil der Autorin ist wie immer einfach nur toll. Besonders ist auch hier wieder der ständige Perspektivwechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. So kommt man der Lösung des Falls mit Gina zusammen immer näher.
    Auch aus dem Privatleben von Gina und Tino erfährt man wieder einiges. das finde ich immer besonders schön, wenn ich die Weiterentwicklung im Privatleben der Ermittler verfolgen kann.
    Was den eigentlichen Fall betrifft hat Inge Löhnig auch diesesmal wieder sehr gut recherchiert und die einzelnen Handlungen und Geschehnisse sehr realistisch und detailiert beschrieben. Gerade die Geschehnisse in den Arbeitslagern der NS Zeit und das Verhalten der Dorfbewohner in dieser Zeit, hat sie sehr genau beschrieben.
    Auch dieser Fall hat mich wieder vollkommen überzeugt und ich freue mich auf weitere Fälle für Gina, obwohl ja jetzt auch wieder mal Tino an der Reihe wäre.
    Was das Privatleben der Ermittler betrifft, sollte man die Bücher in der richtigen Reihenfolge und auch die Dühnfort Reihe kennen, was den eigentlichen Fall betrifft kann man das Buch auch separat lesen.

    Mein Fazit: Klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 09.06.2019

    Als Buch bewertet

    Vom ersten Band an habe ich Tino Dühnfort bei seinen Ermittlungen begleitet und an seinem Privatleben teilgenommen, zu dem jetzt auch Gina Angelucci und deren gemeinsame Tochter Chiara gehört. Obwohl Chiara als Problemkind geboren wurde, wächst sie behütet und von ihren Eltern über alle Maßen geliebt auf. Nach zwei Jahren Mutterzeit kehrt Gina zu ihrer Arbeit zurück und Tino übernimmt seinen Teil der Elternzeit.

    Auch dieses Mal steht Gina Angelucci im Vordergrund bei der Ermittlungsarbeit und bekommt es mit einem lange zurückliegenden unaufgeklärten Fall zu tun. Nachdem in Altenbruck Knochenreste gefunden werden, die aufgrund der rechtsmedizinischen Untersuchung ca. 70 bis 80 Jahre in der Erde gelegen haben, gestalten sich die Ermittlungen sehr schwierig. Sie führen weit zurück bis in die letzten Kriegstage, und Ginas Nachforschungen decken alte Wunden in einer Altbrucker Familie auf. Alles deutet auf Mord hin. Die Vermutung liegt nahe, daß zwei Männer dieser Familie mit dem Mord zu tun haben, und als Leser ist man davon gleichermaßen überzeugt. Aber Gina stößt auf eine Wand des Schweigens. Eine überraschende Wende kristallisiert sich gegen Ende der Geschichte heraus.

    Erwehren muß sich Gina auch noch der Bedrohung durch eine Frau, die glaubt, daß Gina schuld am Tod ihres Bruders sei. Sie will sich rächen und hat es auf Chiara abgesehen. Dies bedeutet einiges an Unruhe in Ginas und Tinos gemeinsamen Leben.

    Mit großem Interesse und viel Spannung habe ich den vorliegenden Krimi von Inge Löhnig gelesen. Durch ihre intensive Recherche ist die Geschichte glaubhaft, und die Personen werden lebendig und man fühlt sich ihnen nah. Vor allem gefallen mir die Sprache und die bildhafte Schilderung der Ereignisse.

    Ich hoffe, die Autorin schreibt bereits an einer Fortsetzung.

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