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  • 4 Sterne

    Fornika, 10.06.2022

    Als Buch bewertet

    Im Kunsthistorischen Museum lässt sich vieles aus dem Alten Ägypten bestaunen, vom Sarkophag über kostbare Grabbeigaben bis hin zur Mumie ist alles dabei. Doch eine der Mumien ist nicht tausende Jahre alt, sondern wandelte vor kurzer Zeit noch quicklebendig durch Wien: Professor Strössner. Ein Skandal, über den bei der Wiener Polizei Stillschweigen zu wahren ist. Einer der wenigen Insider ist Leo von Herzfeldt, der den Fall nun ganz diskret aufklären soll.
    Das Wiedersehen mit Leo, Julia und Augustin hat fast keine Leserwünsche offen gelassen. Ein sehr lebendiges Wien (bis hin zum Dialekt), Lokalkolorit und Kurioses aus der Stadt machen die Handlung sehr authentisch. Pötzsch erzählt sehr ansprechend und man ist sofort im Geschehen. Wie schon im ersten Band war mir Leo nicht durch und durch sympathisch, seine etwas snobistische Art kommt schon immer mal zum Tragen. Auch seine Art Julia gegenüber lässt ab und an zu wünschen übrig. Aber die kann sich ja wehren, und macht auch sonst eine sehr gute und vor allem kluge Figur. Zusammen haben sie das Zeug dazu, den Mumienfall genauestens unter die Lupe zu nehmen, ebenso wie den Mord an einem vermeintlichen Stricherjungen. Langweilig wird es auf keinen Fall, man wird immer wieder von neuen Entwicklungen überrascht, vom Autor in düstere Wiener Ecken und menschliche Abgründe entführt. Soweit alles richtig gemacht.
    Einen kleinen Wermutstropfen gab es dann aber doch: Augustin hätte definitiv mehr Raum gebrauchen können. Der schrullige und dabei sehr kluge Totengräber kommt zwar mit Auszügen aus seinem neuesten literarischen Werk zu Wort, live hätte er aber definitiv ein paar mehr Seiten für sich beanspruchen dürfen. Wenn eine Person schon titelgebend ist, sollte sie doch auch eine gewisse Rolle spielen. Ich hoffe, im nächsten Band wieder mehr von ihm zu lesen und freue mich schon jetzt auf ein kriminalistisches Wiedersehen mit den dreien.

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  • 4 Sterne

    Nana G., 03.05.2022

    Als eBook bewertet

    Dies ist nun schon der zweite Fall für den Inspektor Leopold von Herzfeldt. Aber kann der zweite Teil genauso überzeugen wie sein Vorgänger?

    Zum Inhalt: Ein weiterer Mord ereignet sich in dem schönen Wien. Diesmal ist das Opfer ein Professor der Ägyptologie. Das besondere an diesem Fall? Der Tote wird in einem Sarkophag und dann noch mumifiziert gefunden. Schnell wird gemunkelt, dass ein uralter Fluch an all dem schuld sein. Doch Herzfeldt und auch der Totengräber Augustin Rothmayer sind da anderer Meinung....

    Meine Meinung: Ich liebe es einfach, dass die Reihe in Wien spielt. Ich selbst wohne hier und es macht unglaublich viel Spaß und Freude, wenn man Orte erkennt. Ich freue mich jetzt oft wenn ich an Orten vorbei komme, die auch im Buch beschrieben sind. Aber zurück zum Wichtigen: Die Geschichte. Ich habe Herzfeld und Rothmayer schon beim ersten Band ins Herz geschlossen und es ist natürlich schön noch mehr über die beiden zu lesen.

    Natürlich muss man den letzten Band nicht gelesen haben, um diesen hier zu verstehen, aber ich persönlich finde es immer besser wenn man die Charaktere schon besser kennt. Daher würde ich empfehlen den ersten Teil zuerst zu lesen, aber das ist kein muss.

    Ich fand die Geschichte wieder mal toll! Trotzdem muss ich sagen, dass ich manchmal nicht allzu gefesselt war. Ich habe wirklich lange für das Buch gebraucht, aber ich bin auch eigentlich kein Krimi Leser. Außerdem mag ich eigentlich keine Historischen Romane, also sind das gleich zwei Punkte, die ich eigentlich nicht lese. Dennoch muss ich gestehen, dass mir das Buch gut gefallen hat, auch wenn ich es nicht in einem Rutsch gelesen habe. Ich war zwischendurch doch sehr neugierig und wollte dann unbedingt wissen wie es ausgeht!

    Mein Fazit: Ein toller Krimi und falls ihr Wien mal besuchen kommen solltet ist dieses Buch ein MUSS in der Reisetasche!

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  • 4 Sterne

    Michael B., 27.06.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Urig...
    Welch urige Geschichte, angesiedelt im Wien des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts. Oliver Pötzsch hat nun den zweiten Band seiner Reihe um den Inspektor Leopold von Herzfeldt vorgelegt, der ja schon im ersten Band mit seinen 'neumodischen, kriminalistischen Methoden' bei der eher rückwärtsgewandten und fortschrittsskeptischen Polizei von Wien nicht unbedingt auf Gegenliebe gestoßen ist, aber schlussendlich durch seine Ermittlungserfolge überzeugen konnte. Wir treffen auf einen alten Bekannten, den Totengräber Augustin Rothmayer, der natürlich mit seinem Wissen und seiner Erfahrung wieder eine große Rolle spielt; und weil er gerade 'zufällig' an einem Fachbuch über die Totenkulte der Welt arbeitet, stellt er für den aktuellen Fall eine geeignete Hilfe dar. Und auch Leopolds 'Freundin' Julia unterstützt die Aufklärung mit weiblichem Spürsinn und einem 'neumodischen' Fotoapparat. Die Geschichte ist äußerst smart erzählt, die Atmosphäre der Stadt durch die guten Beschreibungen hautnah spürbar, es gibt einen Spannungskitzel, auch die privaten Hintergründe und Verwicklungen der Personen werden beleuchtet, so dass es auf angenehme Art 'menschelt'. Und die große Frage, die sich über die Seiten hinweg immer mehr stellt ist, wie der Tod des Ägyptologen (nach altem ägyptischen Ritus mumifiziert in einem Sarkophag aufgefunden) mit einer Anzahl von Morden an jungen Strichern (denen die Geschlechtsteile entfernt worden sind) zusammenhängt und welche Rolle dabei eine Gruppe alter und wohlbetuchter Männer spielt, die sich zu einem 'ägyptologischen Zirkel' zusammengeschlossen haben. Beste Unterhaltung!

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  • 4 Sterne

    Michael B., 27.06.2022

    Als Buch bewertet

    Urig...
    Welch urige Geschichte, angesiedelt im Wien des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts. Oliver Pötzsch hat nun den zweiten Band seiner Reihe um den Inspektor Leopold von Herzfeldt vorgelegt, der ja schon im ersten Band mit seinen 'neumodischen, kriminalistischen Methoden' bei der eher rückwärtsgewandten und fortschrittsskeptischen Polizei von Wien nicht unbedingt auf Gegenliebe gestoßen ist, aber schlussendlich durch seine Ermittlungserfolge überzeugen konnte. Wir treffen auf einen alten Bekannten, den Totengräber Augustin Rothmayer, der natürlich mit seinem Wissen und seiner Erfahrung wieder eine große Rolle spielt; und weil er gerade 'zufällig' an einem Fachbuch über die Totenkulte der Welt arbeitet, stellt er für den aktuellen Fall eine geeignete Hilfe dar. Und auch Leopolds 'Freundin' Julia unterstützt die Aufklärung mit weiblichem Spürsinn und einem 'neumodischen' Fotoapparat. Die Geschichte ist äußerst smart erzählt, die Atmosphäre der Stadt durch die guten Beschreibungen hautnah spürbar, es gibt einen Spannungskitzel, auch die privaten Hintergründe und Verwicklungen der Personen werden beleuchtet, so dass es auf angenehme Art 'menschelt'. Und die große Frage, die sich über die Seiten hinweg immer mehr stellt ist, wie der Tod des Ägyptologen (nach altem ägyptischen Ritus mumifiziert in einem Sarkophag aufgefunden) mit einer Anzahl von Morden an jungen Strichern (denen die Geschlechtsteile entfernt worden sind) zusammenhängt und welche Rolle dabei eine Gruppe alter und wohlbetuchter Männer spielt, die sich zu einem 'ägyptologischen Zirkel' zusammengeschlossen haben. Beste Unterhaltung!

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 15.04.2022

    Als Buch bewertet

    Mysteriöses geht in Wien um
    Im 2. Band der Totengräber-Reihe gibt es wieder einiges für Inspektor Leopold von Herzfeldt, Julia Wolf und Totengräber Augustin Rothmayer zu tun. Ermittlungen in gleich 3 Fällen müssen durchgeführt werden. Diese mysteriösen Vorfälle sind: die Entdeckung eines mumifizierten Professors für Ägyptologie aus Wien, der Tod eines Tierpflegers und Morde im Stricher-Milieu.
    Wie schon im ersten Teil hat der titelgebende Totengräber auch hier wieder nur gut platzierte Auftritte. Wurde im ersten Band aus dem „Almanach für Totengräber“ zitiert, haben hier nun einige Kapitel vorangestellte Auszüge aus dem neuesten Werk des Totengräbers „Totenkulte der Völker“. Dadurch wird die Verbindung Fall/Totengräber hergestellt und Ermittlungsansätze gegeben. Während der Untersuchungen rücken für alle Beteiligten neben den Routinebefragungen auch noch andere politische und gesellschaftliche Themen in den Vordergrund. Diese reichen u. a. von Judenhass und Fremdenfeindlichkeit bis zu männlichem Sexismus und Homophobie. Somit ist ein breites Spektrum für die polizeilichen Recherchen vorgegeben und im Wien des Jahres 1894 alles andere als einfache Angelegenheiten. In dem Zusammenhang hat mir die Darstellung des historischen Wiens mit seinem Lokalkolorit, den neuen technischen Errungenschaften und den Beschreibungen der sehr unterschiedlichen Lebensbedingungen sehr gut gefallen.
    Alles in allem konnte mich dieser Histokrimi, der aber auch einige Längen hat, wieder gut unterhalten. Somit spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 15.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mysteriöses geht in Wien um
    Im 2. Band der Totengräber-Reihe gibt es wieder einiges für Inspektor Leopold von Herzfeldt, Julia Wolf und Totengräber Augustin Rothmayer zu tun. Ermittlungen in gleich 3 Fällen müssen durchgeführt werden. Diese mysteriösen Vorfälle sind: die Entdeckung eines mumifizierten Professors für Ägyptologie aus Wien, der Tod eines Tierpflegers und Morde im Stricher-Milieu.
    Wie schon im ersten Teil hat der titelgebende Totengräber auch hier wieder nur gut platzierte Auftritte. Wurde im ersten Band aus dem „Almanach für Totengräber“ zitiert, haben hier nun einige Kapitel vorangestellte Auszüge aus dem neuesten Werk des Totengräbers „Totenkulte der Völker“. Dadurch wird die Verbindung Fall/Totengräber hergestellt und Ermittlungsansätze gegeben. Während der Untersuchungen rücken für alle Beteiligten neben den Routinebefragungen auch noch andere politische und gesellschaftliche Themen in den Vordergrund. Diese reichen u. a. von Judenhass und Fremdenfeindlichkeit bis zu männlichem Sexismus und Homophobie. Somit ist ein breites Spektrum für die polizeilichen Recherchen vorgegeben und im Wien des Jahres 1894 alles andere als einfache Angelegenheiten. In dem Zusammenhang hat mir die Darstellung des historischen Wiens mit seinem Lokalkolorit, den neuen technischen Errungenschaften und den Beschreibungen der sehr unterschiedlichen Lebensbedingungen sehr gut gefallen.
    Alles in allem konnte mich dieser Histokrimi, der aber auch einige Längen hat, wieder gut unterhalten. Somit spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Gabi P., 10.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ägyptenkult im historischen Wien!
    Wien im Jahre 1894. Der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt in seinem zweiten Fall. Und es wird schaurig. Im kunsthistorischen Museum wird eine Mumie gefunden, die überhaupt nicht alt ist, sondern ein angesehener und kürzlich vermisster Ägypten-Forscher. Dazu kommen noch mehrere myteriöse Todesfälle um eine Ägyptenexpedition dieses Forschers. Eine harte Nuss für Herzfeldt. Zusätzlich gibt es offenbar einen Serienkiller, der in Wien junge Männer zerstückelt. Nichts für schwache Nerven.
    Wie im ersten Teil stehen Leopold auch hier wieder liebgewonnene Charaktere zur Seite wie die Tatortfotografin und seine Freundin Julia Wolf und der belesene Totengräber Augustin Rothmayer, der Bücher schreibt.

    Der Autor nimmt einen mit seinem bildhaften und lebendigen Schreibstil mit ins Wien von 1894. Seine profunden historischen Kenntnisse machen es zu einer Freude, den Krimi zu lesen. Leider gibt es auf den knapp 500 Seiten einige Längen, die die Spannung immer wieder unterbrechen und zeitweilig wird es ein wenig verwirrend. Aber insgesamt ist die Story schlüssig. Der Titel passt vielleicht nicht so ganz zum Buch. Die Geschichte um die kleine Anna und den Totengräber Rothmayer zieht sich zwar durch die ganze Story, aber ist eigentlich eher nachrangig. Trotzdem möchte ich eine Leseempfehlung aussprechen, da ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und spannende Lesestunden verbracht habe.

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  • 4 Sterne

    Hortensia13, 14.10.2022

    Als Buch bewertet

    Inspector Leopold von Herzfeldt glaubt sich kaum im Jahre 1894 zu wissen. Sein neuster Fall ist ein getöteter Professor für Ägyptologie, der als Mumie in einem Sarkopharg im Kunsthistorischen Museum liegt. Und das inmitten von Wien. Leopold wendet sich an den Fachmann, der ihm am besten übers Einbalsamieren weiterhelfen kann. Der kauzige Totengräber Augustin Rothmayer. Lag ein Fluch über dem Professor? Leopold und Augustin machen sich auf die Spurensuche nach Geistern, lebendigen sowie toten.

    Die Fortsetzung der Totengräber Reihe entführt den Leser wiederum nach Wien. Besonders beim Hörbuch transportiert der Sprecher Hans Jürgen Stockerl eine wienerische Athmosphäre, wie man sie sich als Aussenstehende vorstellt. Diesmal aber mit einem ägyptischen Touch.

    In der Geschichte verfolgt der Inspector Leopold von Herzfeldt mehrere Kriminalfälle. Die Ermittlungen ziehen sich bei allen etwas hin, Spuren gibt es nur in Häppchen. Dadurch erschienen mir manche Sequenzen etwas langatmig, was aber auch stückweise mit Leopolds Beziehungsleben etwas zusammenhing.

    Mein Fazit: Ich mag besonders die Charaktere dieser Reihe und das altertümliche Setting Wiens. Mich freute es sehr wieder von Augustin zu hören und bin nun gespannt, ob es noch weitere Bände geben wird. 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    froschman, 26.06.2022

    Als Buch bewertet

    Wien um 1894

    Inspektor Leopold von Herzfeldt wird 1894 mit der Aufklärung eines seltsamen Todesfalls betraut und ersucht dabei einen Bekannten früherer Tage, den bekannten Totengräber Augustin Rothmayr um Hilfe. Rothmayr kennt alles über das Konservieren von Leichen. Herzfeldt braucht diese Hilfe dringend, denn bei der Leiche handelt es sich um einen Professor für Ägyptologie, der in einem Sarkophag im Kunsthistorischen Museum aufgefunden wurde – nach altem Ritus präpariert wie eine alte Mumie. Und es stellt sich heraus, dass er ermordet worden ist.
    Gleichzeitig tauchen aber auch Fälle von Morden im Stricher-Milieu auf, bei denen die jungen Männer kastriert wurden. Herzfeldt ist noch immer nicht gut aufgenommen bei der Wiener Polizei, da er jüdischer und deutscher Abstammung ist und außerdem neue Ermittlungsmethoden einführen will.
    Pötzsch bleibt seiner Schreibweise auch im zweiten Buch der „Totengräber-Reihe“ gerecht. Flüssig geschrieben, von Anfang an Spannung aufbauend und am Schluss zum Teil völlig überraschende Wendungen.
    Das düstere Cover mit der Darstellung eines Engels gefällt, auch die schematische Zeichnung des „Alten Wien“ im Hintergrund ist gut gelungen.

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  • 4 Sterne

    froschman, 26.06.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wien um 1894

    Inspektor Leopold von Herzfeldt wird 1894 mit der Aufklärung eines seltsamen Todesfalls betraut und ersucht dabei einen Bekannten früherer Tage, den bekannten Totengräber Augustin Rothmayr um Hilfe. Rothmayr kennt alles über das Konservieren von Leichen. Herzfeldt braucht diese Hilfe dringend, denn bei der Leiche handelt es sich um einen Professor für Ägyptologie, der in einem Sarkophag im Kunsthistorischen Museum aufgefunden wurde – nach altem Ritus präpariert wie eine alte Mumie. Und es stellt sich heraus, dass er ermordet worden ist.
    Gleichzeitig tauchen aber auch Fälle von Morden im Stricher-Milieu auf, bei denen die jungen Männer kastriert wurden. Herzfeldt ist noch immer nicht gut aufgenommen bei der Wiener Polizei, da er jüdischer und deutscher Abstammung ist und außerdem neue Ermittlungsmethoden einführen will.
    Pötzsch bleibt seiner Schreibweise auch im zweiten Buch der „Totengräber-Reihe“ gerecht. Flüssig geschrieben, von Anfang an Spannung aufbauend und am Schluss zum Teil völlig überraschende Wendungen.
    Das düstere Cover mit der Darstellung eines Engels gefällt, auch die schematische Zeichnung des „Alten Wien“ im Hintergrund ist gut gelungen.

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  • 4 Sterne

    raschke64, 08.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wien 1894. Leopold von Herzfeldt arbeitet weiter bei der Polizei. Ihm wird ein relativ komischer Fall übertragen. Im Museum wurde ein ägyptischer Sarkophag gefunden. Doch die Mumie ist nicht aus dem alten Ägypten, sondern der Leichnam eines berühmten Professors, der erst vor wenigen Wochen nach Ägypten gefahren ist. Während die Untersuchung läuft, passieren in Wien grausame Mode. Junge Männer werden erstochen und verstümmelt. Was erst nach Einzelfällen aussieht, verdichtet sich langsam zu einer Serie.

    Das Buch ist ein historischer Krimi, der es schafft, mehrere Fälle sehr gut miteinander zu verbinden. So erfährt man ganz nebenbei etwas über ägyptische Mumien, aber auch die Entwicklung der Kriminalistik und das damalige Leben in Wien. Ebenfalls interessant ist die Wiener Unterwelt. Ganz am Ende wird dann noch erklärt, was davon erfunden ist und was wirklich war. Die Fälle selbst sind nicht immer super spannend, aber aufgrund der Vielschichtigkeit interessant und teilweise auch kurios. Der Autor versteht es, interessant zu schreiben. Einzig der Titel des Buches erschloss sich mir nicht ganz. Trotzdem von mir eine Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    Karin G., 16.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen interessanten Thriller hoffen. Von dem Schriftsteller habe ich bis jetzt noch nichts gelesen.
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
    Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Totengräber Serie.
    Ich hab den ersten Teil nicht gelesen, vielleicht fällt es mir deshalb auch schwer, einen Bezug zum Buch zu finden.
    Zur Geschichte, ein berühmter Professor der Äypthologie wird in einem mumifizierten Zustand tot aufgefunden. Inspektor Leoplod übernimmt den Fall und holt sich Hilfe bei einem Totengräber, doch ob der ihm bei der Lösung helfen kann, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
    Das Buch hat mir nicht zugesagt, es gab sehr viele einzelne Geschichten, die immer sehr ausgiebig geschildert wurden, dadurch fand ich, ist alles sehr in die Länge gezogen worden und die Spannung verloren gegangen.
    Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen, ich kann es nicht weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 26.03.2022

    Als Buch bewertet

    Spannend & atmosphärisch – Wien im 19. Jahhundert

    „Das Mädchen und der Totengräber“ ist nach „Das Buch des Totengräbers“ der zweite Band der Totengräber-Serie des in München lebenden Autors Oliver Pötzsch. Dieses Buch lässt sich unabhängig vom vorherigen lesen, aber ein wenig Hintergrundwissen über die Entwicklung der Charaktere trägt durchaus zum besseren Verständnis bei.

    Die Handlung beginnt ein Jahr später als im vorherigen Buch, 1894 in Wien. Inspektor Leopold von Herzfeld soll einen Fall klären, in dem ein bekannter Professor mumifiziert in einem Sarkophag im kunsthistorischen Museum gefunden wurde. Da er nicht an die umhergehenden Gerüchte, dass der Professor einem Fluch zum Opfer gefallen sei, glaubt, sucht er Hilfe und Rat bei dem Totengräber Augustin Rothmayer. Unabhängig davon werden mehrere junge Männer ermordet aufgefunden.
    Der Schreibstil von Oliver Pötzsch ist auch dieses Mal wieder packend und mitreißend. Ich habe mich direkt in das Wien des 19. Jahrhundert zurückversetzt gefühlt und konnte die Atmosphäre regelrecht spüren.
    Leopolds Ermittlungen zu verfolgen ist ausgesprochen interessant, da ihm natürlich nicht die Hilfsmittel zur Verfügung stehen, die es heute gibt und er sich ganz auf sein Wissen und seine Beobachtungsgabe verlassen muss, um die richtigen Schlüsse zu ziehen.
    Augustins Anteil fällt in diesem Band deutlich kleiner aus. Er ist ein wenig verschroben und unzugänglich, aber ein durchaus interessanter Charakter mit scharfem Verstand.
    Auch die übrigen Charaktere – egal ob sympathisch oder unsympathisch, ob gut oder böse – wurden lebendig und facettenreich dargestellt.

    Beide Handlungsstränge sind spannend und keineswegs vorhersehbar. Man merkt, dass der Autor ausgiebig recherchiert haben muss, da er die Atmosphäre von Wien und den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts gut eingefangen hat.
    Zu Beginn der Kapitel gibt es immer wieder Auszüge aus dem „Almanach für Totengräber“ von Augustin. Diese Einblicke in seine Erkenntnisse zum Thema Tod und der Fortschritt im Bereich Technik, ist gelungen in die Handlung eingebunden.

    Durch das Nachwort und den historischen Stadtplan im vorderen Innencover wird der Roman perfekt abgerundet.

    Mir hat auch der zweite Band ausgesprochen gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Augustin und Leo.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 03.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wien im Jahre 1894. Bei einer Ausgrabung in Ägypten kommt der Ägyptologe Alfons Strössner nur knapp mit dem Leben davon, als er sich in der Wüste verirrt. In letzter Sekunde wird er von seinem Team gefunden. Einige Jahre später wird genau dieser, durch einen Zufall, als mumifizierte Leiche tot aufgefunden. Da auch schon vorher einige Männer aus dem Team überraschend starben vermuten anerkannte Experten einen Fluch, der auf der Expetition liegt. Inspektor Leopold von Herzfeldt ist davon allerdings nicht überzeugt. Für ihn ist klar es ist eindeutig Mord, auch sein kauziger Freund Augustin Rothmayer, der Totengräber vom Zentralfriedhof und selbsternannter Experte außergewöhnlicher Todesarten, ist von dieser These überzeugt. Allerdings bekommt Leopold von seinem Chef einen Maulkorb verpasst. Schließlich gibt es noch einige Mordopfer mehr in Wien und diese haben eindeutig Vorrang. Immer wieder werden schrecklich verstümmelte Leichen von jungen Männern aufgefunden, die in verschiedenen Bezirken Wiens auftauchen. Es beginnt ein Katz und Mausspiel, dass auch vor den unterirdischen Kanälen von Wien nicht halt macht. Doch immer wieder ist der Täter den Ermittlern einen Schritt voraus.



    Schon der erste Band Das Buch des Totengräbers konnte mich restlos begeistern. Deshalb waren meine Erwartungen auch sehr hoch und ich wurde in keinster Weise enttäuscht. Schon zu Beginn wurde ich in die Geschichte hineingezogen. Der flüssige Schreibstil, die stets hochgehaltene Spannung und die Umsetzung der Geschichte zogen mich in ihren Bann. Auch wenn der liebenswert kauzige Totengräber Augustin dieses Mal nicht ganz so viel Action ins Buch brachte, so war er doch stets im Hintergrund zu erahnen. Den Figuren wurde der damalige Wiener Charme perfekt eingehaucht und machten sie sehr identisch. Der Autor Oliver Pötsch versteht es einfach meisterlich seine Leser zu unterhalten. Bisher wurde ich noch von keinem seiner Bücher enttäuscht und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiederlesen. Für alle Freunde dieses Genres kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe sehr gerne 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 01.04.2022

    Als Buch bewertet

    Historik und Spannung kunstvoll miteinander verflochten

    Der Totengräber vom Wiener Zentralfriedhof Augustin Rothmayer wird von Inspektor Leopold von Herzfeldt wieder einmal um Rat gefragt.
    Der Inspektor muss für seinen neuen Fall alles über das Konservieren von Verstorbenen wissen.
    Im Kunsthistorischen Museum wurde ein Sarkophag mit einer Leiche gefunden.
    Bei der Leiche handelt es sich nicht um eine uralte Mumie sondern um einen berühmten Professor für Ägyptologie.
    Die Leiche wurde erst vor kurzer Zeit nach altem Ritual konserviert.
    Erste Stimmen werden laut, dass der Professor Opfer eines alten Fluches wurde.
    Doch der Inspektor und auch Rothmayer glauben nicht an übersinnliches. Sie sind sich sicher, es war Mord.

    „Das Mädchen und der Totengräber“ ist der 2. Band der Totengräber-Reihe von Oliver Pötzsch.

    Der Autor hat ein Händchen für interessante Protagonisten.
    So hat er auch für diese Reihe wieder tolle Charaktere geschaffen.
    Der Totengräber, ein kauziger Wiener gefällt mir besonders gut.
    Auch die Ermittler Leopold von Herzfeldt und Julia Wolf waren mir schnell sympathisch.

    Der Fall oder besser gesagt die Fälle sind wieder spannend.
    Der Inspektor steckt mitten in einem Fall als ein Professor in einem Sarkophag gefunden wurde.
    Hierfür holt sich Leopold Rat bei dem Totengräber.
    Die Ermittlungen führen den Inspektor in die Geschichte des alte Ägypten.
    Bei einem weiteren Fall wird ein junger verstümmelter Mann gefunden und es bleibt nicht bei dem einen Toten.

    Der Schreibstil von Oliver Pötzsch gefällt mir schon immer sehr gut.
    Er vermittelt viel interessantes Wissen auf eine unterhaltsame Art und es macht immer wieder Spaß seine Bücher zu lesen.
    Besonders seine Historischen Romane wie die Faustus Reihe haben mich gefesselt.
    In der Totengräber Reihe verknüpft Oliver Pötzsch gekonnt Historie und Krimi miteinander.

    Ich freue mich jetzt schon auf den 3. Band.

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  • 5 Sterne

    Verena W., 03.04.2022

    Als Buch bewertet

    Mord mit Lokalkolorit

    Wieder einmal kreuzen sich die Wege von Inspektor Leopold von Hertzfeld und dem kauzigen Totengräber Augustin Rothmayer: während er den Tod eines mumifizierten Archäologen aufklären soll, verhilft ihm Rothmayer zu wichtigen Erkenntnissen. Als sich Leo schließlich der Lösung des Falles immer mehr nähert, kommt plötzlich der Befehl, alle Untersuchuchungen einzustellen. Stattdessen erhält er die Weisung, mit Hochdruck bei einer Reihe rätselhafter Morde an jungen Männern zu ermitteln, die sich häufen…
    Auch dieser zweite Teil der Totengräber-Serie erzählt nicht nur auf packende Weise von verzwickten Mordfällen, sondern schildert auch anschaulich das Leben gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Wien mit all seinen Facetten. Erneut gelingt es dem Autor vortrefflich, seinen Roman lebendig werden zu lassen, indem er reale historische Ereignisse mit Fiktion verbindet. Politische und soziale Aspekte werden ebenso einbezogen wie wissenschaftliche und technische Fortschritte oder auch die Anfänge moderner Kriminalistik. Detaillierte Milieuschilderungen lassen den Leser in das Leben kurz vor der Jahrhundertwende eintauchen und mit den Protagonisten fühlen.
    Ein spannender Roman mit einem eindrucksvollen Blick in eine vergangene Epoche!

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  • 4 Sterne

    Meggie, 01.04.2022

    Als eBook bewertet

    Während Leopold von Herzfeldt an einem Fall arbeitet, der verschwundene ägyptische Mumien, tote Professoren und mysteriöse Vorkommnisse behandelt, wird Julia Wolf als Fotografin zu einem Tatort beordert, wo sie einen jungen Mann fotografieren soll, der verstümmelt wurde. Beide Fälle geben sowohl Leo als auch Julia Rätsel auf. Tatkräftige Unterstützung bekommen sie vom Totengräber Augustin Rothmayer, der seinerseits daran arbeitet, ein neues Buch über Totenkulte herauszubringen und das Sorgerecht für die kleine Anna zu erhalten.
    Doch nicht nur die Mordfälle machen Leo und Julia zu schaffen. Auch ihre Beziehung scheint abzukühlen und keiner weiß, wie sie aus dieser Situation wieder herauskommen sollen. Bis Leo in Gefahr gerät und Entscheidungen getroffen werden müssen.

    So gut mir der erste Teil der Reihe gefallen hat, war ich vom zweiten dann doch etwas enttäuscht. Nicht vom Thema her, sondern darüber, dass gerade der im Titel so groß erwähnte Totengräber in dem Buch keine allzu große Rolle spielt. Er wird zwar immer wieder etwas in Szene gesetzt und auch aus seinem Buch, an dem er aktuell schreibt, gibt es einige Auszüge. Aber trotzdem finde ich den Titel dann doch irreführend, weil es hauptsächlich um Leo und Julia geht.

    Auch "das Mädchen", um dass es sich ja um Anna handeln muss, die im ersten Teil der Reihe bei Augustin landet, nachdem ihre Mutter von diesem begraben wurde, tritt nur spärlich in Erscheinung.

    Lässt man diese Tatsache weg, erwartet einem nicht nur ein, sondern gleich zwei spannende Fälle. Leo arbeitet an einem Mordfall, als ein Professor tot aufgefunden wird. Seine Recherchen führen ihn in das alte Ägypten ein und so sucht er zeitweise Rat bei dem Totengräber, der ihm aber auch nur dürftig helfen kann.
    Während Leo seinen Fall bearbeitet, wird Julia unabhängig davon zu einem Tatort gerufen, um Fotos von einem jungen Mann zu machen, der grausam verstümmelt wurde. Ihm fehlen gewisse Teile. Es scheint eine Art "Jack the Ripper" in Wien herumzugehen, denn es bleibt nicht bei diesem einen Fall.

    Klar ist, dass sich Leo natürlich auch für Julias Fall interessiert. Julia indes macht sich jedoch Sorgen um ihre Beziehung zu Leo und stellt vieles in Frage.

    Wir erleben also mit, wie Leo und Julia ihre Fälle bearbeiten und gleichzeitig ihre Beziehung den Bach hinuntergeht, obwohl beide versuchen, daran zu arbeiten. Doch wie es immer so ist, ein Missverständnis und plötzlich kommt es zu einem mittelschweren Erdbeben.

    Ich hatte beim Lesen die Stimme des Hörbuchsprechers Hans Jürgen Stockerl im Kopf, da ich den ersten Teil als Hörbuch erleben durfte. Immer wieder hatte ich den wienerischen Slang im Kopf, was natürlich beim Lesen nochmals viel Spaß gemacht hat. Das Hörbuch dazu werde ich mir sicherlich auch noch gönnen, da die Geschichte gehört bestimmt nochmal ein Schmankerl ist.

    Wie auch im ersten Teil hat der Autor sich ein Thema herausgenommen, dass wahrscheinlich bei vielen etwas Ekel hervorruft. Die Morde sind bestialisch und sie werden vom Autor auch sehr detailliert beschrieben. Insoweit ist die Geschichte nichts für Zartbesaitete. Deshalb hier eine kleine Triggerwarnung. Ganz so schlimm wie in Teil 1 ist es dann jedoch nicht.

    Der Autor spricht so einige Themen an: Mord, Neid, Habgier, Rassismus und Mobbing. Schier unerschöpfliche Themen, die gerade im 19. Jahrhundert stark vertreten waren. Insoweit ist der Autor im Nachwort darauf nochmals eingegangen und hat seine Beweggründe erklärt.

    Auch wenn das Buch einige kleine Längen aufwies, war ich doch wieder begeistert von dem Stil und der Geschichte an sich, auch wenn mir der Totengräber diesmal zu wenig Auftritte hatte.

    Meggies Fussnote:
    Totenkulte, Serienkiller und Beziehungsfragen.

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  • 5 Sterne

    solveig, 03.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wieder einmal kreuzen sich die Wege von Inspektor Leopold von Hertzfeld und dem kauzigen Totengräber Augustin Rothmayer: während er den Tod eines mumifizierten Archäologen aufklären soll, verhilft ihm Rothmayer zu wichtigen Erkenntnissen. Als sich Leo schließlich der Lösung des Falles immer mehr nähert, kommt plötzlich der Befehl, alle Untersuchuchungen einzustellen. Stattdessen erhält er die Weisung, mit Hochdruck bei einer Reihe rätselhafter Morde an jungen Männern zu ermitteln, die sich häufen…
    Auch dieser zweite Teil der Totengräber-Serie erzählt nicht nur auf packende Weise von verzwickten Mordfällen, sondern schildert auch anschaulich das Leben gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Wien mit all seinen Facetten. Erneut gelingt es dem Autor vortrefflich, seinen Roman lebendig werden zu lassen, indem er reale historische Ereignisse mit Fiktion verbindet. Politische und soziale Aspekte werden ebenso einbezogen wie wissenschaftliche und technische Fortschritte oder auch die Anfänge moderner Kriminalistik. Detaillierte Milieuschilderungen lassen den Leser in das Leben kurz vor der Jahrhundertwende eintauchen und mit den Protagonisten fühlen.
    Ein spannender Roman mit einem eindrucksvollen Blick in eine vergangene Epoche!

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  • 5 Sterne

    Arne K., 03.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Fluch ?

    „Das Buch des Totengräbers“ hat mir schon sehr gut gefallen und nun legt Oliver Pötzsch also einen zweiten, 496 Seiten starken Band um den Totengräber Augustin Rothmayer vor.

    Ein berühmter Professor für Ägyptologie wird in einem Sarkophag tot aufgefunden. Inspektor Leopold von Herzfeldt bittet Totengräber Augustin Rothmayer um Hilfe. Ist hier ein Fluch im Spiel oder doch nur „ein ganz normaler Mörder“ ?

    Man ist schnell wieder im Wien des Jahres 1894 drin und das fand ich wieder sehr faszinierend: wie Autor Oliver Pötzsch es schafft, dass man sich in dieser lange vergangenen Zeit so „angekommen“ fühlt, so als sei man selbst dort vor Ort oder hätte in dieser Zeit selbst gelebt. Er erzählt so lebhaft und bildgewaltig, dass man regelrecht einen Film vor Augen hat beim Lesen.
    Das Kopfkino kommt nicht zur Ruhe, so mag ich das auch gerne.

    Die Spannung fand ich auch wieder sehr gut und durchgängig, da gibt es gar nichts zu „meckern“.

    Und die Personen sind ohnehin authentisch und sehr glaubhaft geschildert, allen voran Totengräber Augustin Rothmayer und Inspektor Leopold.

    Hier stimmt einfach alles: die Geschichte, die Charaktere, das Setting und die Spannung. Nichts zu „bemängeln“, 5 Sterne !

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 31.03.2022

    Als Buch bewertet

    Wien 1894. Der Totengräber Augustin Rothmayer schreibt ein neues Buch über "Totenkulte der Völker" und macht sich Sorgen um das Waisenkind Anna. Die Fürsorge will sich um das Mädchen kümmern. Doch Augustin lässt sich so einiges einfallen. Hilfe bekommt er auch von Julia Wolf. Die wird als Tatortfotografin zu einigen grausamen Morden gerufen. Während Inspektor Leopold von Herzfeld in einem kuriosen fall ermittelt. Im Kunsthistorischen Museum wurde die Mumie eines Professors gefunden, der vor einiger Zeit noch gelebt hat und nach alten Regeln der Ägypter mumifiziert wurde.
    Das Cover gefällt mir sehr gut und man erkennt sofort die Zugehörigkeit zu der Reihe um den Totengräber. Der Titel ist leider nichts so aussagekräftig. Die wichtigsten Protagonisten sind bekannt, und ich bin gleich wieder drin im Geschehen. Die Handlung ist spannend und authentisch. Die Handlungsorte werden sehr gut beschrieben. Ganz besonders erstaunt hat mich der Tierpark mit der Völkerschau und der Ausflug in die Kanalisation Wiens mit seinen Bewohnern. Der Fall nimmt immer neue Wendungen, nimmt an Spannung zu und hat ein unerwartetes Ende. Auch das Privatleben einiger Protagonisten entwickelt sich in eine unerwartete Richtung.

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