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  • 5 Sterne

    23 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 04.10.2019

    Meinung :
    Wow , welch überzeugender Thrillerdes Autors Bernhard Aichner, für mich ein überaus gelungener Thriller.
    Der Autor schafft einen Einstieg in die Geschichte , der den Leser sofort packt und einfach nur flasht .
    Eine Geschichte, die den Leser von der ersten Seite an fesselt , ihn packt und verstört zurücklässt . Ich habe selten einen so gut und psychologisch perfekten Thriller gelesen, wie diesen . Die Story ist beklemmend , verstörend und zieht den Leser in einen düsteren und beklemmenden Bann .
    Hier wurde die Grausamkeit und der Zwiespalt einer menschlichen Seele auf entsetzlich reale Art geschildert , diese Geschichte wird keinen Leser kaltlassen .Eine in meinen Augen perfekte Charakterisierung eines Thrillers ! Die Grundstimmung in diesem Buch ist absolut brillant ausgearbeitet und lässt den Leser voller Spannung erschaudern .
    Und nebenbei überrascht der Autor mit einem Schreibstil , der durch eine komplett neue Art und Technik besticht !
    Denn der Stil des Autors ist rhythmisch sehr schnell ohne jegliche Umschweife und gerade dieser punktgenaue Stil ist es, der die Atmosphäre dieses Buches perfekt unterstreicht und dieses Buch zu einem Pageturner mit Suchtgefahr macht ! Dieser Stil ist komplett neu und besitzt einen wirklich tollen und einzigartigen Wiedererkennungswert .Denn so wie die Story , ist auch der Schreibstil , tempo-und actionreich . Ein Thriller der psychologisch hochinteressant und einzigartig ist. Und dieses Potential nutzt der Autor gnadenlos aus :
    Denn an Spannung , Gänsehautgarantie und blutigen und psychologischen Szenen , wird in diesem Thriller mit Sicherheit nicht gespart !
    Ein Buch, dessen Atmosphäre an düsteren und erschreckenden Passagen nicht zu überbieten ist und das dem Leser den Atem stocken lässt .
    Ein Thriller den man nicht mehr aus der Hand legen kann !

    Fazit :
    Ein absolut gelungener Thriller.
    Ein Buch was mich verstört , emotional gepackt und fragend zurückgelassen hat .
    Etwas komplett neues , auf dem häufig so einfallslosen Markt der Spannungsromane .
    Wer etwas neues , brillantes und psychologisch perfekt konstruiertes lesen möchte , wird an diesem Thriller nicht vorbeikommen .

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  • 4 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cat83, 27.10.2019 bei bewertet

    Sehr Spannend und unterhaltsam

    Ein Polizist untersucht den Mord an der Supermarktverkäuferin Rita – eigentlich ein abgeschlossener Fall. Doch eine Frage lässt ihm einfach keine Ruhe: Warum musste Rita sterben? Hat sie eventuell etwas von der Arbeit mit nach Hause genommen, was besser im Laden geblieben wäre?

    Dies war mein erster Roman von Bernhard Aichner. Nach der Lektüre fragte ich mich allerdings, warum ich nicht schon viel früher zu seinen Büchern gegriffen habe.

    Die Story ist originell und spannend aufgebaut und auch die Charaktere ziehen einen schnell in Geschehen hinein. Aichner bedient sich dabei einer ganz klaren Sprache und bringt die Dinge auf den Punkt. Lange Ein- oder Herleitungen finden sich nicht. So sind beispielsweise die Befragungen des Polizisten wie in einem Interviewprotokoll rein auf seine Fragen und die Antworten der Befragten reduziert. Und trotzdem werden die entscheidenden Inhalte und die Gefühlswelten und Motive der Befragten optimal vermittelt.

    Die gebundene Ausgabe macht wirklich etwas her. Im Kontrast zum schwarzen Buchdeckel sind die Seitenränder in knalligem Gelb gehalten. Ein echter Hingucker also.

    Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und werde sicherlich noch weitere Bücher von Bernhard Aichner zur Hand nehmen. Trotzdem ziehe ich einen Punkt ab, da für mich persönlich die Einordnung ins Thrillergenre nicht ganz passend erscheint. Spannung war vorhanden, auf jeden Fall, aber für mich eher auf dem Level eines sehr guten Krimis.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 24.10.2019

    Rezension zu „Der Fund“ von Bernhard Aichner
    Bernhard Aichner ist vielen deutschen Lesern leider noch gar nicht bekannt. Eine absolute Tragödie in meinen Augen. Ein absoluter begnadeter Schriftsteller mit unverwechselbarem Stil. „Der Fund“ ist sein neuestes – und in meinen Augen – auch sein bestes Werk! Zeigt mir jemanden, der seine Hauptfigur schon auf der ersten Seite sterben lässt und trotzdem eine dermaßen fesselnde Story liefern kann. Ganz großes Kino!
    Warum musste Rita sterben? Wer hat die Supermarktverkäuferin, die doch nie jemand etwas zuleide getan hat, auf dem Gewissen? Hat die 53-jährige wirklich ihr Todesurteil unterschrieben, als sie eines Tages etwas mit nach Hause genommen hat, was sie besser im Laden gelassen hätte? Offiziell ist der Fall abgeschlossen – aber da ist einer, der nicht aufgibt. Ein Polizist, der scheinbar wie besessen Fragen stellt – und Ritas Tod bis zum Ende nicht akzeptieren will…
    Die Geschichte um Rita Dalek wird vom Autor von vorn erzählt, aber gleichzeitig auch von hinten aufgerollt. Der Polizist, der in Ritas Fall ermittelt, befragt etliche Zeugen. Diese Befragungen sind im schlichten Frage-Antwort-Stil gehalten. Ohne schriftstellerische Ausschmückungen – das ist eh nicht Aichners Art. Trotz dieser knappen Erzählform kam unheimlich viel Emotion bei mir an. Die Kapitel, die Ritas Fund und ihre Handlung von vorn erzählen, sind jedoch genauso besonders. Das liegt an Aichners unglaublich einzigartigem Schreibstil, den ich bereits erwähnt habe. Er schreibt kurz und knapp, einfach und redundant in der Wortwahl aber keinesfalls niveaulos, nüchtern aber nicht ohne Emotionen. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber ich liebe es! Die Wechsel zwischen Befragungen und Erzählungen machten das Buch unheimlich spannend. Zum einen besaß man bereits Informationen, die man ohne die Befragungen nicht gehabt hätte, zum anderen war man aber trotzdem noch total ahnungslos. Dieses Spiel mit den Informationen machte das Buch zu einem richtigen Pageturner. Es wirkte alles einfach perfekt zusammen.
    Der Autor hat es außerdem auf wenigen Seiten geschafft, eine dermaßen große Sympathie für Rita bei mir zu erzeugen, dass ich alles guthieß, was sie getan hat – auch, wenn es eigentlich falscher nicht hätte sein können. Sie ist eine sehr tragische, aber auch starke, Figur:
    „Sie hat es hingenommen, dass das Glück in ihrem Leben immer ein Ablaufdatum hatte.“
    Ich verstand Rita, ich mochte Rita, ich hatte Mitleid mir Rita. Kurz: Ich gönnte ihr diesen Fund und die damit verbundene Chance.
    „Wie eine Blume fühlt sie sich, die plötzlich aufblüht. Etwas Verwelktes, das wieder zu leben beginnt. Es fühlt sich wunderbar an. Jede Minute, jede Sekunde.“
    Die heimliche Heldin des Buchs war für mich jedoch ganz klar Ritas Nachbarin Gerda. Ich möchte nicht zu viel über Gerda und ihre Ideen verraten, aber Aichner hat nicht ohne Grund entschieden, dass David Bowies Song „Heroes“ in einem ganz bestimmten Moment im Buch im Radio läuft.
    Ich tappte im Dunkeln. Wusste nicht, was Rita zugestoßen sein könnte. Erst nach ungefähr 300 Seiten hatte ich eine Idee, die sich sogar bewahrheitete. Aber trotzdem habe ich damit nicht ins Schwarze getroffen, denn der Autor hat sich ein grandioses Finale und Ende überlegt.
    Bernhard Aichner hat sich mit diesem Buch in meinen Augen ganz klar in die Riege der ganz Großen geschrieben. Spannung, Emotion, Wendungen, toll gezeichnete Charaktere. Ich habe alles gefunden, was sich mein Leserherz erhofft. Ich kann ganz klar sagen: Ich habe einen neuen Lieblingsschriftsteller und kann das nächste Buch kaum erwarten. Seitdem ich weiß, dass Bernhard Aichner seine Erstfassungen sogar handschriftlich schreibt, habe ich noch größeren Respekt.
    Von mir gibt es einen Lesebefehl für dieses Thriller-Meisterwerk!

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 12.10.2019 bei bewertet

    Klasse!

    Inhalt:
    Rita Dalek ist 53 Jahre alt und arbeitet in einem Supermarkt. Das Leben hat ihr übel mitgespielt. Als sie in einer Bananenkiste einen außerordentlichen Fund macht, beschließt sie, dass sich von nun alles ändern wird. In welche Gefahr sie sich und ihre Nächsten bringt, ist ihr dabei nicht bewusst …

    Meine Meinung:
    Man muss ihn mögen, Aichners knappen, prägnanten Schreibstil, sonst wird man die Lektüre nicht richtig genießen können. Und ich mag ihn sehr! Dass er lang rumschwafelt, kann man diesem Autor wirklich nicht vorwerfen. Sehr viele Kapitel bestehen nur aus Dialogen zwischen einem Polizisten und verschiedenen involvierten Personen - ohne einleitende oder ausschmückende Worte. Aber auch die normalen Erzählabschnitte - Rückblicke aus Ritas Sicht - sind eher einfach und schmucklos gehalten, die Sätze kurz und treffend. Und doch wird alles gesagt, was man wissen muss. Bernhard Aichner versteht es, auf diese Art sehr spannend zu erzählen. Praktisch in jedem Satz fühlt man die Gefahr, die auf Rita zurollt, später ihre Ängste, ihr Getriebensein, aber auch die Zuneigung zu ihrer Freundin Gerda.

    Die Handlung entwickelt sich schnell und fesselnd. Mit häufigen Wendungen wird der Leser immer wieder überrascht. Trotz der knappen Worte erhalten die Figuren eine ausreichende Tiefe. Die Story ist haarsträubend, aber nicht unrealistisch. Und die Protagonistin Rita ist eine ganz wunderbare warmherzige Frau, der man ein bisschen Glück gönnen würde.

    Fazit:
    Wer bereits Aichner-Fan ist, darf diesen Thriller auf keinen Fall verpassen. Alle anderen können damit zum Fan werden, wenn sie bereit sind, sich auf den außergewöhnlichen Schreibstil des Autors einzulassen.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiMi, 26.11.2019

    Da mir die Totenfrau-Triologie des Autoren sehr gut gefallen hat habe ich dieses Buch gelesen, das Buchcover hätte mich ansonsten wohl eher nicht so sehr angesprochen da ich es sehr neutral und nichtssagend finde.
    Leider haben mich die Charaktere der Figuren in diesem Buch nicht wirklich angesprochen, daher bin ich gar nicht richtig in reingekommen. Mir fehlten die vielen Details, welche die Personen erst echt wirken lassen und Emotionen jeglicher Art beim Leser hervorrufen. Dazu kommt noch, dass mir doch die Spannung bei dieser Erzählweise der Story sehr gefehlt hat. Es plätscherte so dahin und konnte mich nicht packen. Mein Buch war es daher leider nicht und ich musste mich Stellenweise schon ziemlich anstrengen um es überhaupt zu Ende zu lesen.

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  • 2 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 11.11.2019

    Rita Dalek ist 53 Jahre alt und arbeitet in der Lebensmittelabteilung eines Supermarktes. Sie hat schon viel Schreckliches in ihrem Leben erfahren und auch momentan ist sie alles andere als glücklich. Da findet sie Kokain in einer Bananenkiste versteckt. Mit diesem Fund könnte sie ihrem Leben eine andere Richtung geben und Rita ergreift die Chance.
    Bernhard Aichner erzählt diese Story, die mit dem Fund und der Aussage beginnt, dass Rita sterben wird, abwechselnd in Form von Verhören eines Polizisten mit den Menschen, die Rita kannten in Dialogform sowie Rückblenden aus Ritas Leben.
    Das Buch ließ sich leicht lesen, aber Spannung kam bei mir nicht auf. Derjenige, der die Verhöre führte, zu ihm konnte ich keine Verbindung und Vorstellung aufbauen, da Aichner ihm weder Gestalt noch Namen gibt. Rita selber konnte ich in ihrem Handeln auch nicht nachvollziehen, so dass ich trotz ihrer Schicksalsschläge und ihres Lebens keine besondere Sympathe oder Nähe zu ihr verspürte. Ich konnte in diese Geschichte nicht "eintauchen", stets war da eine große Distanz und Kühle. Bis auf eine Ausnahme, Gerda, eine totkranke Frau, der Rita hilft und zu der sie eine Freundschaft entwickelt. Gerda war für mich die Sympathieträgerin der Story.
    Von mir deswegen nur 2, 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    16 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 08.10.2019

    Was ist mit der netten und unauffälligen Kassiererin Rita Dalek geschehen?
    Warum wurde sie so brutal umgebracht?
    Was ist in der kurzen Zeit vor ihrem Tod in ihrem Leben geschehen?
    Und wer kann dem Ermittler helfen diesen Fall aufzulösen?

    Und mehr möchte ich gar nicht zu dem Buchinhalt sagen.
    Denn auch der Klappentext gibt nicht viel her, aber Bernhard Aichner ist für mich ein Garant in Punkto Thriller und ich kann nur sagen – hier hat er sich wieder selbst übertroffen, ich bin schlichtweg begeistert, hatte das Buch an einem Tag durchgesuchtet.

    Der Ermittler, namenlos, möchte den Fall von Rita Dalek nochmals aufnehmen, denn so wirkliche Anhaltspunkte gibt es nicht, auch scheint sich der Fall nicht von selbst zu lösen.
    Von daher werden nochmals alle Menschen aufgesucht die mit Rita Dalek Kontakt hatten, ihren Weg kreuzten, ihren Weg noch eine Weile mit ihr gingen.

    Der Aufbau der ganzen Geschichte ist unglaublich toll gestaltet!
    Auf der einen Seite haben wir den Ermittler der die zuständigen Personen, oft Verdächtige, befragt und man ist beim Frage und Antwortspiel immer dabei.
    Dann gibt es noch die Ansichten von Rita Dalek, die sich zum gleichen Zeitpunkt abgespielt haben, aber eben aus ihrer Sicht beschrieben.
    Und hier zeigt sich schon eine große Lücke zwischen Wahrheit und Lüge.

    Rita Dalek ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen denn diese Frau hat schon einige Schicksalsschläge über sich ergehen lassen müssen, ihre Träume und Hoffnungen wurden nach jedem neuen Schicksalsschlag begraben und irgendwann hat sie sich aufgegeben.
    Und doch möchte sie in ihrem Leben nochmals was erleben, weg von ihrem Mann Manfred, den sie eigentlich nicht mehr liebt, der spielt und säuft, ihr keine große Hilfe ist und auch nichts mehr ändern möchte.

    Ihre Chance kommt und man steht da, auch wenn die Idee noch so verrückt ist, möchte man dass Rita diese eine Möglichkeit ergreift und endlich ein Leben lebt welches sie glücklich, strahlend und zufrieden macht.
    Auch wenn die Gefahren größer sind als man als Leser, oder als Rita, denkt.
    Und natürlich auch die Fragen an einen selbst – wie würde ich reagieren?
    Würde ich zugreifen?
    Oder würde ich mich an Gesetz und Ordnung halten?
    Wie glücklich bin ich eigentlich mit meinem Leben?
    Kann ich Rita und ihre Wünsche nachvollziehen?

    Ich fand Rita auch sympathisch weil sie sich um ihre Freundin sorgt, weil sie beide einen Plan aushecken und eigentlich möchte Rita nur ein bisschen Gesellschaft, ein bisschen Society und gesehen werden.
    Sie macht keine großen und ja, dummen Sprünge, sondern sie bleibt trotz den Möglichkeiten, bescheiden und genießt die neuen Chancen.

    Ein Thriller, der nicht auf Hetzjagd, groß Mord und Totschlag aufbaut sondern viele, zwischenmenschliche Noten schwingt, eine sympathische Protagonistin der man den Fund von Herzen gönnt und einfach nur hofft dass es gut gehen mag.

    Mehr möchte ich gar nicht mehr erzählen, denn sonst würde ich viel zu viel Preis geben, von daher, ein Thriller der, für mich, ein Jahreshighlight, darstellt und zeigt dass Bernhard Aichner eben Thriller mit menschlichen Noten zu verfassen mag.
    Eine ganz klare Leseempfehlung!

    Ich danke dem btb Verlag, dem Bloggerportal und dem Randomhouse Verlag für das Rezensionsexemplar.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    egal, 16.10.2019

    Willst du endlich auf der Gewinnerseite stehen? Diese Frage zu beantworten scheint leicht – zumindest wenn man nicht nach den Mitteln fragt. Rita, eine Verkäuferin, die im Leben schon einige Schicksalsschläge wegstecken musste, findet unter Bananen versteckt 12,5 Kilo Kokain, was ihr Leben von jetzt auf gleich verbessern könnte, doch es gibt hohe Risiken dabei. Soll sie es wagen? Sie tut es – und damit gerät ihr Leben aus den Fugen und nicht nur ihres.

    Sein Schreibstil ist immer besonders – prägnant, ohne Umschweife, direkt. Auch hier findet sich das wieder. Jedoch nicht so ausgeprägt wie beispielsweise bei der Totenfrau-Trilogie, sondern irgendwie „gereifter“ und einen Ticken runder. Die Kapitel sind weiterhin kurz, aber der stakkatoartige Stil ist nicht mehr so extrem. Zwei, Drei-Wort-Sätze sind die Ausnahme und dann auch wirklich als Stilmittel passend und es wirkt alles noch runder, greifbarer, wenn das Thema nun auch wirklich alles andere als alltäglich für den gemeinen Bücherwurm sein dürfte.

    Ich bin nur so durch das Buch geflogen, hätte es am liebsten in einem Zug gelesen, weil es so spannend konstruiert war. Und selbst als ich einen ziemlich konkreten Verdacht hatte, wollte ich wissen, wie das – sofern meine Theorie überhaupt zutreffend ist – umgesetzt werden sollte.
    Mich hat das Buch auf keiner Seite enttäuscht, alle wichtigen Fragen wurden geklärt und die Idee zum Buch ist einfach super gewesen. Aichner avanciert zu einem Lieblingsautoren…

    Ich kann diesen spannenden Thriller nur weiterempfehlen und warte nun schon gespannt auf den nächsten Streich des Autors.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mira, 13.10.2019 bei bewertet

    Die 53 jährige Rita arbeitet seit 18 Jahren als Verkäuferin in einem Supermarkt. Ihre damaligen Träume, Schauspielerin zu werden hat sie begraben, weil ihre lieben Eltern damals so plötzlich gestorben sind und sie wieder zumindest vorübergehend zum Landleben zurückgekehrt ist. Gefangen in einer Ehe, die nach dem tragischen Tod des gemeinsamen Sohnes nicht mehr zu retten ist und nur noch das Pflichtgefühl, alte Loyalität und mangelnde Perspektive Rita bei ihrem Alkoholkranken Mann hält lebt Rita nun in einer eintönigen Routine. Und sie ist auch fest überzeugt, dass sie es auch gar nicht anders will…bis sie zufällig einen Bananenkarton öffnet und darin geschmuggelte Drogen entdeckt. Von einer plötzlichen Aufregung und Vorstellung ergriffen, was sich damit für sie alles ändern könnte, es ihre letzte Chance wäre, ihrem Leben noch mal eine andere Richtung zu geben, beschließt sie, den Karton mit dem Kokain mit nach Hause zu nehmen, anstatt den Fund zu melden. Und es wird schon vorweggenommen, Rita wird für diesen Entschluss sterben...

    Die Erzählweise der Geschichte ist einzigartig! Die kurzen, knappen Sätze haben mich angezogen wie ein Magnet. Fast noch besser fand ich den Verhörstil, den fand ich genial. Es wurde nur das allernötigste gesagt, und dabei gekonnt alles transportiert, was man wissen muss. Bemerkenswert dabei fand ich, dass ich sogar Gefühle gespürt habe. Ein kurzer Satz hat so viel Wärme übermittelt, während ein anderer vor Kälte nur so klirrte. Ritas Schwiegermutter z.B. war in ihrer Kälte nicht zu überbieten, ich hatte beim Lesen so eine Antipathie, das hat mich selber fast erschreckt.
    Auf der anderen Seite haben drei, vier Worte genügt, um so viel Wärme, Mitgefühl und Interesse zu vermitteln, das hat mich völlig gebannt. Großartig!

    Die Geschichte ist total spannend, ich habe mit Rita mitgefiebert, mich überraschen lassen, nur um nachher zu merken, dass es total Sinn ergibt. Rita erfüllt sich in mehr als einer Hinsicht ihre Träume und ich habe richtig gespürt, wie sie aufgelebt ist. Da die Verhöre nach Ritas Tod stattfinden, ein Polizist will sich mit der Aufklärung nicht zufrieden geben und er forscht hartnäckig weiter, und die Kapitel dazwischen Ritas Sichtweise schildern, hat mich das noch mal richtig gefesselt und ich wusste bald nicht mehr, ob ich das eine und andere lieber gelesen habe.
    Mehr darf und kann ich jetzt leider nicht verraten, ohne zu spoilern.

    Kurz vor Schluss hatte ich dann eine Vermutung, wie das ganze enden wird und trotzdem gab es noch mal einen Paukenschlag für mich, den ich nicht habe kommen sehen. Und auch das endgültige Ende hat mir wirklich sehr gut gefallen!

    Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 21.11.2019

    Der Wunsch nach einem neuen Leben

    Rita ist Supermarktverkäuferin und mit ihrem Leben unzufrieden, so begeht sie den Fehler ihres Lebens in der Hoffnung, dass sich ihr Leben zum Besseren kehrtt.
    Beim Auspacken der Bananenkisten entdeckt sie in einer Kiste mehrere Päckchen Kokain.
    Sie ruft nicht die Polizei sondern nimmt die Kiste mit nach Hause.
    Ein schwerwiegender Fehler den kurz darauf ist Rita tot. Verbrannt im eigenen Auto.
    Ein Polizist der die Ermittlungen leitet will wissen warum Rita sterben musste und den Täter zur Rechenschaft ziehen.
    „Der Fund“ ist wieder ein genialer Thriller von Bernhard Aichner.
    Die Gliederung des Buches ist außergewöhnlich und gut.
    Es sind 2 Handlungsstränge. In einem erlebt man das was Rita getan und erlebt hat hautnah mit.
    Im 2. Handlungsstrang ist Rita schon tot und der Polizist, den man hier nicht näher kennenlernt führt Verhöre. In jedem Kapitel des Handlungsstranges verhört er eine andere Person und das ist wie ein Protokoll aufgeschrieben
    Die Kapitel wechseln sich regelmäßig ab.
    Rita ist eine sympathische Frau die niemanden etwas zu Leide getan hat. Nur hier hat sie einen großen Fehler gemacht und das Kokain an sich genommen.
    Rita hatte in ihrem Leben so einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Ihre Ehe ist am Ende, ihr Mann Alkoholiker. Neben ihrem Job im Supermarkt geht sie noch putzen da ihr Mann kaum etwas zum Lebenserhalt zusteuert.
    Jetzt sieht sie die Möglichkeit auszubrechen doch das bezahlt sie mit ihrem Leben.
    Es gibt einige Menschen die Verhört werden, Menschen aus dem Umfeld von Rita.
    Waren es wirklich die Albaner die Rita ermordet haben? Das habe ich mich gefragt und den Einen oder Anderen aus Ritas Umfeld verdächtigt.
    Nach ungefähr 2/3 des Buchs war mir klar wo die Reise hingeht und wie es zu dem Tod von Rita kam.
    Aber es wäre kein Buch von Bernhard Aichner wenn den Leser am Ende nicht noch eine Überraschung erwarten würde.
    Von mir gibt es für diesen außergewöhnlichen Thriller 5 Sterne und ich kann das Buch nur jedem Spannungsliebhaber empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 28.10.2019

    Eine unbescholtene Supermarktverkäuferin , ein Fund , der ihr Leben komplett verändert.
    Eine tote Frau und ein Polizist, der die Wahrheit aufdecken will und nicht ruht.
    Bis zum letzten Moment.

    Wo Aichner draufsteht, ist ein ziemlich genialer Thriller versteckt.
    Seit der Trilogie um Brunhilde Blum, bin ich ein großer Liebhaber seiner Bücher. Was vor allem an seinem unverwechselbaren Schreibstil liegt.
    Kurz,knackig, präzise.
    Einnehmend, bildhaft, fesselnd.
    Den Plot, den er rund um Rita Dalek aufgebaut hat, ist simpel wie auch genial zugleich.
    Wir haben zwei Möglichkeiten im Leben.
    Wir können auf der Stelle treten und mit dem Strom schwimmen. Oder wir brechen aus, wagen etwas und stellen uns der größten Herausforderung unseres Lebens.
    Rita entscheidet sich für letzteres. Als sie ein für sich, lebensverändernden Fund macht.
    Ein Fund, der sie von einer pflichtbewussten, unscheinbaren Frau, in einen Mensch verwandelt, den niemand wiedererkennen würde. Am wenigsten sie selbst.
    Doch Rita ist tot.
    Was also ist passiert?

    Bernhard Aichner entwirft hier eine Person, die wandlungsreicher und vielschichtiger kaum sein könnte. Dabei lernt man Stück für Stück , die wahre Rita Dalek kennen.
    Eine Frau, die vom Leben nie etwas geschenkt bekam. Mit Verlust und Schmerz kämpfen musste.
    Ich mochte Rita von erster Sekunde an.
    Sie ist eine Frau, die an ihre Grenzen geht und zum ersten Mal entdeckt, was tatsächlich in ihr steckt.
    Sie akzeptiert nicht länger ihr Dasein.
    Sie verändert es von Grund auf und fängt an zu leben.
    Von Anfang an hatte ich keine Zweifel, das der Plot sich bewahrheiten würde.
    Der Autor hat hier eine Geschichte entworfen, die genialer und nervenzehrender kaum sein könnte.
    Dabei wird das Ganze von unterschwelliger Spannung begleitet.
    Er versieht es mit sehr viel Tiefgründigkeit und sehr viel Finesse.

    Wir haben es mit zwei Handlungssträngen zutun, die ziemlich genial ausgearbeitet wurden.
    Dabei begleitet man zum einen den Polizisten, der den Fall aufklären will.
    Er erinnerte mich etwas an Columbo, was mir wirklich gut gefallen hat.
    In Form von Gesprächen lernt man nicht nur den Polizisten, sondern auch die Leute in Ritas Umfeld näher kennen.
    Was für mich unheimlich interessant zu beobachten war. Wir bewegen uns in Kreisen, die nicht immer schön und glanzvoll sind und so einige Abgründe offenbaren.
    Und daneben lernt man auch Rita immer besser kennen. Versteht was sie tut und was ihre wahren Ziele im Leben sind.
    Mich hat ihr Schicksal wirklich berührt. Aber noch mehr tat dies Gerda. Denn da hat mich der Autor wirklich überrascht. Er geht sehr einfühlsam zu Werke und zeigt wie wertvoll Freundschaft und Vertrauen sind.
    Er zeigt wo Schmerz , Angst und Verzweiflung verborgen sind.
    Er zeigt , warum die Freundschaft zwischen Gerda und Rita so ungemein wertvoll ist und was sie im Endeffekt ausmacht.

    Diese Geschichte hat mich vollkommen fasziniert. Ich war erstaunt, wie simpel und genial zugleich alles aufgebaut wurde. Ich weiß nicht wie der Autor das macht. Aber ich habe ihm jedes einzelne Wort abgenommen.
    Denn hier geht es nicht nur um Mord und Verbrechen.
    Es geht auch um Moral, Verständnis und Vertrauen.
    Machtmissbrauch, Gier und Rivalität.
    Und was wäre das Ganze ohne die Liebe.
    In diesem Punkt kommen sehr viele Emotionen ins Spiel. Ich hab geschmunzelt, es ausgekostet und einfach inhaliert.

    Es wurde hier nicht nur ein sehr brillianter Thriller geschrieben, der durchweg in Atem hält.
    Er gibt auch etwas zum nachdenken mit und das finde ich besonders wichtig.
    Ein Thriller der ohne viel Blut, aber dafür mit extrem hoher Spannung und mit Charakteren auskommt, mit denen man sich identifizieren kann.
    Denn diese Story könnte überall passieren. Was sie für mich auch so authentisch macht. Die Charaktere sind absolut lebendig und greifbar. Man hasst und liebt sie gleichermaßen.
    Keiner ist wie der andere.
    Sie entwickeln und entfalten sich stetig weiter und so tut es auch diese Geschichte.
    Beendet wird das Ganze mit einem ziemlich überraschenden und raffinierten Schlussgong, der es nicht nur perfekt abrundet, sondern mich auch komplett sprachlos gemacht hat.

    Ein absolutes Highlight.

    Fazit:
    Mit der Trilogie rund um Brunhilde Blum, hat Bernhard Aichner richtig eingeschlagen.
    Mit “Der Fund” bringt er erneut eine ziemlich gewagte, wie auch simple Thematik ins Spiel, die enorm interessant und vielschichtig aufgebaut wurde.
    Aufs neue bin ich absolut begeistert über seine Art zu schreiben.
    Kurz, knackig, präzise, rasant.
    Ein typischer Aichner eben.
    Ein Thriller, der nicht nur extrem spannend und wendungsreich ist. Sondern auch etwas zum nachdenken mit auf den Weg gibt.
    Ein absolutes Highlight. Ich bin komplett begeistert.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 12.10.2019

    Klasse!

    Inhalt:
    Rita Dalek ist 53 Jahre alt und arbeitet in einem Supermarkt. Das Leben hat ihr übel mitgespielt. Als sie in einer Bananenkiste einen außerordentlichen Fund macht, beschließt sie, dass sich von nun alles ändern wird. In welche Gefahr sie sich und ihre Nächsten bringt, ist ihr dabei nicht bewusst …

    Meine Meinung:
    Man muss ihn mögen, Aichners knappen, prägnanten Schreibstil, sonst wird man die Lektüre nicht richtig genießen können. Und ich mag ihn sehr! Dass er lang rumschwafelt, kann man diesem Autor wirklich nicht vorwerfen. Sehr viele Kapitel bestehen nur aus Dialogen zwischen einem Polizisten und verschiedenen involvierten Personen - ohne einleitende oder ausschmückende Worte. Aber auch die normalen Erzählabschnitte - Rückblicke aus Ritas Sicht - sind eher einfach und schmucklos gehalten, die Sätze kurz und treffend. Und doch wird alles gesagt, was man wissen muss. Bernhard Aichner versteht es, auf diese Art sehr spannend zu erzählen. Praktisch in jedem Satz fühlt man die Gefahr, die auf Rita zurollt, später ihre Ängste, ihr Getriebensein, aber auch die Zuneigung zu ihrer Freundin Gerda.

    Die Handlung entwickelt sich schnell und fesselnd. Mit häufigen Wendungen wird der Leser immer wieder überrascht. Trotz der knappen Worte erhalten die Figuren eine ausreichende Tiefe. Die Story ist haarsträubend, aber nicht unrealistisch. Und die Protagonistin Rita ist eine ganz wunderbare warmherzige Frau, der man ein bisschen Glück gönnen würde.

    Fazit:
    Wer bereits Aichner-Fan ist, darf diesen Thriller auf keinen Fall verpassen. Alle anderen können damit zum Fan werden, wenn sie bereit sind, sich auf den außergewöhnlichen Schreibstil des Autors einzulassen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 02.12.2019

    Diese bietet sich für Rita Dalek, als sie beim Auspacken von Bananenkisten in dem Supermarkt, in dem sie arbeitet, einen außergewöhnlichen Fund macht: eine große Menge Kokain, das sicherlich bei einem anderen Adressaten landen sollte. Rita, die schon einige Schicksalsschläge hinter sich hat und ein bescheidenes Leben führt, obwohl sie so fleißig arbeitet, sieht plötzlich darin die Möglichkeit, ihr Leben durchgreifend zu ändern.....sie nimmt den Fund mit nach Hause! Rita ahnt noch nicht, welche Folgen diese Entscheidung nach sich zieht....
    Dies war mein erstes Buch von Bernhard Aichner, und ich denke, es wird nicht mein letztes sein. Was mir ganz besonders gefallen hat, ist der Schreibstil. Ganze Kapitel sind reine Dialoge, immer unter Mitwirkung des ermittelnden Kommissars, der verschiedene Zeugen befragt, wodurch sich nach und nach die Geschehnisse nachvollziehen lassen. Wie bei einem Puzzle ergibt sich langsam ein Gesamtbild. Sehr bemerkenswert fand ich auch die Kapitel, in denen die Geschehnisse rückblickend in der Zukunft beschrieben werden (z.B. 'eine Stunde später wird Rita.....'), außergewöhnlich und gelungen. Und dann der ständige Perspektivwechsel zwischen Vergangenheit (was passierte bis zu Ritas Tod?) und Gegenwart (die Ermittlungen in Dialogform). Alles sehr beeindruckend!
    Das Buch lebt nicht von blutrünstigen Horrorszenen, obwohl so einiges passiert, was einen hohen Grad von Gewalttätigkeit beinhaltet. Es ist die empathische Schilderung einer Entscheidung und ihrer Folgereaktionen. Und das fesselt einen so sehr, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Die Protagonistin Rita ist trotz ihrer unehrlichen Machenschaften sehr sympathisch. Man freut sich mit ihr, denn man gönnt ihr einen Umschwung in ihrem harten Leben, und man leidet auch mit ihr, denn das Unheil lässt sich nicht aufhalten.
    Auch die anderen Protagonisten sind nachvollziehbar in Szene gesetzt, z.B. der reiche Psychopath Bachmair, dessen unberechenbarer Charakter sehr überzeugend geschildert wird.
    Alles in allem war das Buch für mich ein Lesevergnügen, und ich spreche eine deutliche Lesempfehlung aus. Ich hätte gern mehr davon!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tefelz, 20.10.2019

    Einzigartig und mit einem überraschenden Ende

    "Der Fund"ist ein Grund, warum es immer wieder Spaß macht Bücher zu lesen und diese auch in den Händen zu halten. Schwarzes Cover mit gelben Seiten ist einfach der Hingucker. Wenn dazu noch der Inhalt stimmt, wie in diesem Roman, dann ist die Freude kaum zu zügeln.
    Geschichte:
    Rita Dalek ist 53 und Verkäuferin im Supermarkt und putzt als Nebenjob bei einem Millionär. Ihr ganzes Leben ist gekennzeichnet durch Tragik. Verlust Ihrer Eltern, ihre Sohnes und Ihr Ehemann ist Alkoholiker. Da entdeckt Rita eine Bananenkiste mit 12,5 kg reinstem Kokain zwischen den Bananen. Soll sie den Fund melden oder kann sie endlich einmal das ganze zu Geld machen und davon profitieren? Gemeinsam mit einer Freundin, die im Endstadion Krebs hat beschließen die Beiden, das Leben nochmal voll auszukosten und lassen es krachen.... Doch so einfach lässt sich die Mafia nicht Kokain wegnehmen und die Tage von Rita sind gezählt.....
    Personen und Schreibstil:
    Unvergleichbar gut, wird das Buch in verschiedene Bereiche eingeblendet. Ein Polizist ermittelt im Todesfall Rita Dalek und verhört alle mit Ihr bekannten Personen, während gleichzeitig die Geschichte von Rita seit Ihrer Kindheit eingeblendet wird. Der Schreibstil ist fantastisch und das Buch ist entweder zu kurz oder der Schriftsteller einfach genial.
    Meinung:
    Was ungewiss mit einem Verhör beginnt, entwickelt sich ganz langsam von einer netten Geschichte, zu einem Roman, der so nicht vorhersehbar ist und mit einem sehr starken Ende aufwarten kann. Selten habe ich mich so gut , so kurzweilig, unterhalten gefühlt. Was will man mehr ? Eine Geschichte mit vielen Wendungen, mit wunderbaren Charakteren, flüssig erzählt und ein Genuss es lesen zu können.
    Fazit:
    Um jeden Preis lesen ! Absolute Empfehlung !

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 23.11.2019

    Ein folgenschwerer Fund kann dein Leben verändern...

    Kurz zum Inhalt:
    Das Buch handelt von der 53jährigen Supermarktverkäuferin Rita Dalek, die kein Glück im Leben hat. Ihre Eltern hat sie in jungen Jahren verloren, danach hat sie eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und nach dem Tod ihres Sohnes einen Job als Lebensmittelverkäuferin in einem Supermarkt angenommen. Ihr Mann ist ein Säufer. Und sie ist nicht glücklich. Und eben jene Rita ist in einem Auto verbrannt. Angeblich. Weil sie etwas aus dem Supermarkt mitgehen hat lassen, was sie besser nicht getan hätte. Denn der Polizist, der den bereits abgeschlossenen Fall nach Ritas Beerdigung weiter bearbeitet, will nicht aufgeben. Er geht allen Spuren wie besessen nach und will unbedingt wissen: Ist Rita tatsächlich gestorben?


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil von Bernhard Aichner ist wie gewohnt anders - die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Rita über das passierte Geschehen in der Gegenwarts-Form erzählt, und die Befragungen der vielen Verdächtigen und Zeugen der Gegenwart im Interview-Aufzählungs-Stil.
    Gleich im ersten Kapitel erfährt man, dass Rita sterben wird, weil sie diesen Karton aus dem Supermarkt heimlich und illegal mitgenommen hat.
    So weiß der Leser zwar immer etwas mehr als der Ermittler, die Fäden laufen aber erst nach und nach zusammen und das gesamte Bild ergibt sich erst mit der Zeit. Wie ein Puzzle. Und Aichner überrascht oft mit Taten der handelnden Personen, mit denen man nicht gerechnet hätte.
    Vom Ermittler selbst erfährt man nur ein einziges Detail und keinen Namen; das ist aber für die Geschichte nicht wichtig. Nur dieses eine Detail ist für den Ausgang von Bedeutung.
    Öfters konnte ich Ritas Verhalten nicht nachvollziehen. Auch, dass sie keine Bemühungen machte, einen Käufer oder Vermittler für das Kokain zu finden. Und so reitet sie sich in eine schlimme Sache nach der anderen rein...
    Toll, stark und mutig fand ich ihre 70jährige Freundin Gerda Danner, die Gehirntumor im Endstadion hat und Rita bei allem mit Rat und Tat zur Seite steht und ihr helfen will, dass sie auch endlich etwas vom Glück abbekommt.

    Auch, wenn ich recht schnell wusste, wie die Auflösung sein würde, las ich das Buch in einem durch und war gefesselt von Anfang bis zum Ende.
    Ich mag Aichners außergewöhnlichen Schreibstil und seine ausgefallenen Geschichten und freue mich schon auf sein nächstes Highlight!


    Fazit:
    Das Leben einer gewöhnlichen Supermarktverkäuferin, die einmal etwas Glück im Leben möchte und dafür viel riskiert. Extravaganter Schreibstil, außergewöhnlicher Plot, spannende Unterhaltung. 5 Sterne von mir!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 26.10.2019 bei bewertet

    Aichner in Topform!!

    Rita lebt in einer tristen Welt ohne wirklich großen Spaß zu haben. Eines Tages entdeckt sie in dem Supermarkt, in dem sie arbeitet, in einer Kiste etwas, dass ihr Leben akut verändern wird. Sie entscheidet sich, der Verlockung zu erliegen und ihrem Leben eine neuen Richtung zu geben, was dann in der Folge auch geschieht. Das Ganze endet mit ihrem plötzlichen Tod, dem ein ganz penibler Polizist keine Ruhe lässt. Er möchte wissen, was wirklich geschehen ist und stößt dabei auf einige Überraschungen...
    Ich liebe die Bücher vom erfolgreichen österreichischen Autor Bernhard Aichner, so dass ich sehr gespannt und mit hohen Erwartungen in sein neues Buch gestartet bin. "Der Fund" konnte mich vor allem durch die charakteristische Schreibweise des Autors schnell in den Bann ziehen. Er arbeitet für ihn typisch in jedem zweiten Kapitel mit einer stichpunktartigen Wiedergabe der Gespräche des Polizisten, der sich auf der Suche nach der Wahrheit befindet. Dazwischen erzählt der Autor die Geschichte, wie sie sich wirklich zugetragen hat, da den Aussagen der Gesprächspartner nicht immer zu trauen ist. Es entwickelt sich eine äußerst clever konzipierte Geschichte, bei der der Spannungsbogen mit den Recherchen und den überraschenden Wendungen auf einem hohen Niveau gehalten wird und das Finale mit einer aus meiner Sicht so nicht vorhersehbaren Auflösung zu überzeugen weiß. Auch die interessant charakterisierten Protagonisten tragen zum Erfolg der Geschichte bei, so dass sich das Buch für mich wieder zu einem richtigen Page-Turner entwickelte.
    "Der Fund" hat mich als Thriller vollkommen gefesselt und überzeugt, was in erster Linie an der großen Erzählkunst des Autors und zum anderen an der gut aufgebauten Geschichte festzumachen ist. Das Buch ist daher für mich äußerst lesenswert, so dass ich es gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 11.10.2019

    GENIAL,HOCHSPANNEND UND WELTKLASSE sind die drei treffendsten Adjektive für den Thriller "DER FUND "von Bernhard Aichner.
    Dies ist mein erstes Buch des österreichischen Autors und definitiv nicht mein letztes.Ich bin froh,"Der Fund "entdeckt und verschlungen zu haben,denn dieser wirklich sehr sehr gute Thriller mit dem schlichten,aber trotzdem interessanten und optisch sehr gut gelungenem Cover hat mich definitiv überzeugt.
    Sebastian Fitzeks Aussage auf dem Cover kann man Glauben schenken,denn ich bin seiner Meinung.
    Ein extrem interessanter,rasant spannender Schreibstil macht das lesen zu einem Genuss.
    Ich habe es in einem durch gelesen,ich konnte es nicht weg legen.
    Ich habe es diese Nacht gelesen und es hat sich definitiv gelohnt,nur zwei Stunden geschlafen zu haben.
    Knapp 350 Seiten,die mir ein riesen Lesevergnügen bereitet haben,einfach toll.Als Thrillerfan ist dies hier ein absolutes MUSS!!!


    Die Supermarktverkäuferin Rita Dalek hat in ihrem 53jährigen Leben sehr viel durch machen müssen. Einige Verluste haben sie getroffen und sie hat ihre Träume aufgegeben.
    Als Verkäuferin versucht sie,normal weiter zu leben,bis sie in einem Bananenkarton einen "Fund"entdeckt.Sie hat es mit nach Hause genommen,
    ab diesem Tag verändert sich ihr Leben und sie muss kurze Zeit später sterben.
    Ein symphatischer,sehr hartnäckiger und intelligenter Polizist will Ritas Tod nicht akzeptieren und er ermittelt weiter. Er kommt mysteriösen Spuren sehr nahe....


    Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite vorhanden,die Kapitel sind angenehm kurz und wechseln sich ab aus der Sicht von Rita und den Befragungen der Zeugen aus dem Mordfall.Die Dialoge,klasse. EINFACH GENIAL,das Ende hat mich dann noch einmal umgehauen.
    Ich hätte nicht damit gerechnet,Respekt für diesen tollen Thriller!!!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 07.11.2019 bei bewertet

    Dieser Thriller ist ein echtes Juwel. Das Cover sieht unscheinbar aus, doch in dem gelben Buchblock verbergen sich jede Menge Wahnwitz und Originalität. Der Erzählstil ist komplett ungewöhnlich. Kurz gesagt: Bereits nach wenigen Seiten bekam ich eine Ahnung vom Potential dieser Geschichte, die mich dann auch postwendend süchtig werden ließ.

    „Der Fund“, um den es in dem gleichnamigen Thriller von Bernhard Aichner geht, wird von Supermarktverkäuferin Rita gemacht. Die unscheinbare und unbescholtene Mittfünfzigerin hat etwas entdeckt und entwendet – eine Entscheidung mit tödlichen Folgen: Bereits zu Beginn des Buches ist klar, dass Rita eines unnatürlichen Todes gestorben ist. Aber was ist bloß passiert?

    Das fragt sich auch ein männlicher Ermittler, über den sonst absolut nichts zu erfahren ist. Kapitel mit wörtlicher Rede – der Ermittler fragt, die oder der Befragte antworten – wechseln sich mit Rückblenden aus Ritas Leben ab. Die Kapitel sind kurz, der Erzählstil temporeich und die vielen Befragungen ergeben jede Menge Puzzlestücke – einzelne Anekdoten, von denen viele nicht zusammenhängen. Oder doch?

    Die Ausgangssituation von „Der Fund“ ist so simpel wie der Plot einzigartig. Überdies ist Bernhard Aichner ein Meister des Menschlichen – er schildert Ängste, Sehnsüchte, Abgründe und Leidenschaften so lebendig, dass man die Figuren richtiggehend vor sich sieht. Und wann immer man denkt, man hätte die Geschichte endlich durschaut, vollführt der Autor eine 180 Grad-Wendung, die nicht vorhersehbar war und alle Ideen zum Einsturz bringt. Ein ungewöhnlicher, grandios erzählter Pageturner, der etwas wagt und alles gewinnt. Ich bin immer noch begeistert.

    Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten.

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  • 5 Sterne

    martina p., 03.04.2020

    Verifizierter Kommentar

    Sehr empfehlenswertes Buch! Ich habe schon viele Bücher von Bernhard Aichner gelesen und er fasziniert mich immer auf's Neue! Sein Schreibstil, der Galgenhumor, die kurzen Kapitel und vor allem die Charaktere in seinen Büchern sind unvergleichlich. Freue mich auf weiteres Lesefutter von ihm!

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 09.11.2019

    Der Traum vom Glück
    Das Leben hat es bisher nicht gut gemeint mit Rita. Sie musste ihren Traum von der Schauspielkarriere begraben, als beide Elternteile bei einem Unglück ums Leben kamen. Der Mann ist Alkoholiker und spielsüchtig. Rita arbeitet jetzt in einem Supermarkt und geht putzen. Zufällig findet sie bei der Arbeit in einem Bananenkarton Kokain. Rita ist sich sicher, das ist ihre Chance auf Glück. Doch der vermeintliche Glücksfall ist das Todesurteil für Rita. Man findet ihre verbrannte Leiche. Alle sind sich sicher, es waren die Albaner, die Rita aus Rache getötet haben.
    Der ungewohnte Erzählstil des Romans hat mich absolut begeistert. Der Autor mischt zwei Erzählweisen. Zum einen werden die Ereignisse vom Zeitpunkt des Kokainfundes an ganz herkömmlich chronologisch erzählt. Diese Kapitel wechseln sich mit Einschüben ab, in denen ein Polizist die Beteiligten zu Ritas Tod und ihrer eigenen Beteiligung befragt Die Befragung wird in direkter Rede wie in einem Protokoll wieder gegeben. So erhält der Leser erhellende Einblicke in den Charakter des Befragten und seiner Beziehung zu den anderen Akteuren. Rita ist das typische Beispiel für eine Frau auf der Verliererseite, wie man sie überall treffen kann. Ich habe ihr- trotz ihres kriminellen Verhaltens - die Daumen gedrückt, dass sie dieses Mal Glück hat und nicht erneut vom Schicksal betrogen wird. Das Ende hat sich für mich schon relativ bald angedeutet. Allerdings haben mich die Umwege, die die Handlung dorthin nimmt, überrascht und mich manchmal zweifeln lassen, ob ich richtig vermute.
    Der Krimi bekommt von mir 5 Sterne für seine unkonventionelle Erzählweise, die einen tollen Spannungsbogen erzeugt und für seine sympathische Protagonistin.

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