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  • 3 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia L., 06.02.2016 bei bewertet

    Großartiger Humor und mangelnder Feminismus

    Inhalt: Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt? Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann? Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte? Muss es in Frauenbüchern eigentlich immer um Männer, Mode und Cellulite gehen? Wenn Sie solche Fragen mögen, werden Sie in diesem Buch viel Spaß haben. Klar, für den Preis dieses Buchs können Sie sich auch einen dünnen Thomas Mann kaufen oder zwei Hemingways, also echte Nobelpreisträger, oder eine gebrauchte Bibel, also praktisch das Wort Gottes, aber überall da steht wenig über Frauen, und schon gar nichts Lustiges oder nicht viel Wahres … Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem neuen Buch, was es heutzutage heißt, eine Frau zu sein: mit Witz, aber ernstgemeint, ohne Quote und Aufschrei, aber auch ohne Drumrumreden. Es geht um Playmobilfrisuren, Wellnesswahnsinn, schlechten Sex und gute Freunde und um Männer, Mode, Cellulite. Und hinten sind natürlich keine Rezepte drin … (Quelle: Klappentext)
    Meine Meinung: „Hinten sind Rezepte drin“, das neue Buch von Katrin Bauerfeind, ist das erste Buch des Fischer Leseclubs auf lovelybooks. Schon letztes Jahr hatte ich viel Spaß bei der Fischer Lesechallenge und so wollte ich den Januar nicht verpassen. Kurzerhand kaufte ich mir das eBook, denn sowohl der Trailer zum Buch als auch der Klappentext, der eine Mischung aus Feminismus und Humor verpricht, hat mich sehr neugierig gemacht und ich wollte sofort mit dem Lesen beginnen.
    Das Buch startet in den ersten Kapiteln auch direkt sehr lustig und feministisch. Dann wurde ich allerdings zum ersten Mal enttäuscht. Denn nach einigen Seiten verliert der Feminismus sich mehr und mehr und schlägt in etwas Gegenteiliges um, vom dem man nicht weiß, ob es ernst gemeint ist oder sarkastisch. Selbst das verliert sich im Verlaufe es Buches immer mehr und wird erst zum Ende hin wieder deutlicher. Das ganze Buch über bleit man ratlos, wo denn nun der Feminismus und die Interessanten Fragen aus dem Klappentext hin sind und ich hätte mir sehr gewünscht, dass auch Katrin Bauerfeinds Position zum Feminismus einmal deutlich gemacht wird. Schade, denn Feminismus muss natürlich nicht in jedem Buch vorhanden sein, wird er aber angekündigt, so erwarte ich ihn auch.
    Abgesehen von diesem sehr großen Kritikpunkt und einigen eher schwächeren Kapiteln, hat mir das Buch aber dennoch gut gefallen. Katrin Bauerfeind schaffte es häufig, bestimmte Themen und Trends der Gesellschaft oder auch Eigenarten bei Männern und Frauen treffend auf den Punkt zu bringen. Nicht nur einmal dachte ich: Sie hat ja so Recht! Abgerundet wird das Ganze noch mit Fakten und lustigen Quizzen, sodass es in vielen Kapitel noch zusätzliches zu entdecken gibt. Und hinten findet man… keine Rezepte. ;)
    Bewertung: Hinten sind Rezepte drin ist eine gelungene Sammlung Essays rund um die Themen Gesellschaft, Männer und Frauen. Katrin Bauerfeind hat einen großartigen Humor aber was mir sehr gefehlt hat und mich wirklich auch enttäuscht hat, das war der vorher groß angekündigte und dann doch fehlende Feminismus. Sehr schade! Dafür gibt es von mir 3 von 5 Füchschen.

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion K., 06.02.2016 bei bewertet

    Inhalt:

    Kann ich emanzipiert genug sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt? Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann? Muss es in Frauenbüchern eigentlich immer um Männer, Mode und Cellulite gehen?

    Katrin Bauerfeind befasst sich in ihrem neuen Buch mit vielen kleinen Episoden aus dem Leben der modernen Ü-30-Frau, kinderlos, unverheiratet. Sie erzählt u.a. vom Wellness-Boom, Sex, Familie und natürlich auch von Männern.

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil von Katrin Bauerfeind ist sehr locker. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, sie sitzt mir gegenüber und erzählt mir bei einer Tasse Kaffee ein paar Begebenheiten aus ihrem Leben. Die Kapitel sind kurz und abgeschlossen, so dass man das Buch auch wunderbar zwischendurch in die Hand nehmen kann, um nur kurz "reinzuschmökern". Viele Themen sind überspitzt oder sehr aufgebauscht dargestellt, andere wiederum regen schon zum Nachdenken an. Ich musste an vielen Stellen laut lachen und dachte "Guck mal, das kennst Du doch auch!". Und gerade der Abschnitt über die Höflichkeit ist bei mir haften geblieben und jedes Mal, wenn ich während der Autofahrt anfange, mich über andere Autofahrer aufzuregen, muss ich an Katrin Bauerfeind denken :-)

    Leider waren mir manche Kapitel etwas zu übertrieben dargestellt, aber das ist sicherlich Geschmackssache.

    Fazit:

    Ein schönes Buch für zwischendurch, das gut unterhält und viel Spaß macht, aber leider nur kurz haften bleibt. Aber schon alleine die Weisheiten von Katrin Bauerfeinds Oma sind es wert, dass das Buch gelesen wird!!!!!!!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana B., 27.02.2016 bei bewertet

    KLAPPENTEXT:

    Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt?
    Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann?
    Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte?
    Muss es in Frauenbüchern eigentlich immer um Männer, Mode und Cellulite gehen?

    Wenn Sie solche Fragen mögen, werden Sie in diesem Buch viel Spaß haben. Klar, für den Preis dieses Buchs können Sie sich auch einen dünnen Thomas Mann kaufen oder zwei Hemingways, also echte Nobelpreisträger, oder eine gebrauchte Bibel, also praktisch das Wort Gottes, aber überall da steht wenig über Frauen, und schon gar nichts Lustiges oder nicht viel Wahres …

    Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem neuen Buch, was es heutzutage heißt, eine Frau zu sein: mit Witz, aber ernstgemeint, ohne Quote und Aufschrei, aber auch ohne Drumrumreden. Es geht um Playmobilfrisuren, Wellnesswahnsinn, schlechten Sex und gute Freunde und um Männer, Mode, Cellulite. Und hinten sind natürlich keine Rezepte drin …

    MEINUNG:

    Das Buch hat 224 Seiten mit 45 kurzen Kapiteln in denen es um Mode, Männer, Sex und Frauenproblemen geht. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich bin wirklich schnell mit dem Buch fertig gewesen.

    „Hinten sind Rezepte drin“ ist ein prima Buch für zwischendurch, wenn man gerade nicht viel Zeit hat, denn die Kapitel sind meistens nicht zusammenhängend. Einige Themen fand ich toll und man hat die Situation gekannt, andere Kapitel hätte ich nicht gebraucht. Aber bei einem Sachbuch finde ich das gar nicht so schlimm, wenn mir nicht alles gefällt. Die meisten Kapitel sind sehr ironisch und überzogen geschrieben, die man einfach nicht zu ernst nehmen sollte. Sehr gefallen hat mir das „Omaorakel“ oder auch das Kapitel über die verschiedenen Arten zu lachen.

    Die Zitate "Liebe, was du hast, dann hast du, was du liebst!" und "Wenn er dich nicht so liebt, wie du bist, war er es sowieso nicht wert!" sollte sich jeder zu Herzen nehmen.

    FAZIT:

    Wenn man einfach einmal etwas lustiges lesen möchte und das Buch nicht ganz so ernst nimmt, hat man mit diesem Sachbuch nicht wirklich viel falsch gemacht.

    COVER:

    Das Cover hat mir sehr gut gefallen und ich fand das Lachen von Frau Bauerfeind sehr ansteckend.

    Warum aber das Buch „Und hinten sind Rezepte drin“ heißt, erschließt sich mir nicht. Man erfährt zwar schon im Klappentext, das keine Rezepte in dem Buch zu finden sind, aber warum heißt es so? Für mich sollten Buchtitel und Inhalt schon irgendwie zusammenhängen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Areti D., 21.02.2016 bei bewertet

    Inhalt:
    Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt? Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann? Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte? Muss es in Frauenbüchern eigentlich immer um Männer, Mode und Cellulite gehen? Wenn Sie solche Fragen mögen, werden Sie in diesem Buch viel Spaß haben. Klar, für den Preis dieses Buchs können Sie sich auch einen dünnen Thomas Mann kaufen oder zwei Hemingways, also echte Nobelpreisträger, oder eine gebrauchte Bibel, also praktisch das Wort Gottes, aber überall da steht wenig über Frauen, und schon gar nichts Lustiges oder nicht viel Wahres … Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem neuen Buch, was es heutzutage heißt, eine Frau zu sein: mit Witz, aber ernstgemeint, ohne Quote und Aufschrei, aber auch ohne Drumrumreden. Es geht um Playmobilfrisuren, Wellnesswahnsinn, schlechten Sex und gute Freunde und um Männer, Mode, Cellulite. Und hinten sind natürlich keine Rezepte drin …

    Meine Meinung:
    Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem Buch "Hinten sind Rezepte drin" in 46 kurzen Kapiteln über den "Wahnsinn, eine Frau zu sein". Nach und nach nimmt sie hier sämtliche Klischees unter die Lupe und erzählt Anekdoten aus ihrem Leben. Von einer Frauenreligion über Romantik, Knigge, Kosmetik, Sex, Verdauungsbeschwerden bis hin zu Fakten über Männer und Frauen sowie Höflichkeit, Diäten, Sparwahnsinn und Weisheiten ihrer Oma werden hier wirklich sehr viele Themen bedient.
    Das Buch beginnt zunächst sehr amüsant und humorvoll. Da musste ich wirklich oft herzhaft und laut lachen. Leider lässt es mit der Zeit immer mehr ab und die Lacher wurden immer seltener.
    Manche Erzählungen von Katrin Bauerfeind waren aber sehr übertrieben und sollten nur mit einer sehr großen Portion Ironie und Humor gelesen werden.
    Die Anekdoten wirken teilweise sehr aneinandergereiht und sprunghaft - als hätte sie alles schnell runter geschrieben, wie es ihr gerade in den Sinn kam, bevor es schnell in Vergessenheit gerät.
    Allerdings ist das Buch dadurch, dass es in kurze Kapiteln unterteilt und in einer einfachen und humorvollen Sprache geschrieben ist, sehr schnell und flüssig zu lesen. Man kann es also wirklich mal so nebenbei lesen.
    Dennoch denke ich nicht, dass das Gelesene lange hängen bleiben wird und ich frage mich, was die Autorin mit diesem Buch bezwecken wollte.
    Im Übrigen: Hinten sind wirklich keine Rezepte drin ;-)

    Fazit:
    Ein amüsantes Buch voll von Anekdoten und Klischees über Frauen, das mit einer großen Portion Humor und Ironie gelesen werden sollte und der netten Unterhaltung für zwischendurch dienen kann.

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  • 2 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene .., 17.02.2016 bei bewertet

    Eigene Inhaltsangabe:
    Die Autorin Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem Buch mit überspitzten Witz und Humor Geschichten aus dem Alltag einer Frau. Dabei handelt es sich zumeist um Geschichten aus ihrem eigenen Leben, das ihrer Familie oder Freunden. Manches ist aber auch ausgedacht. Dinge wie Klischees, sowie auch ernstere Themen werden ebenfalls angeschnitten und versucht mit etwas Humor und Klischee aufzupeppen.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil der Autorin Katrin Bauerfeind ist umgangssprachlich und lässt sich locker flockig dahin lesen. Die Kapitel haben jeweils eine eigene Überschrift und sind nummeriert. Meist sind die Kapitel sehr kurz und umfassen durchschnittlich nur 3-5 Seiten. Sie sind unabhängig voneinander und daher aneinander gereihte Kurzgeschichten.

    Allgemeine Meinung zum Buch:
    Die Kapitel zu Beginn des Buches waren amüsant und ich habe mich in vielen Situationen wieder gefunden. Leider ließ das ca. in der Mitte des Buches sehr nach und klang mit einem faden Ende aus. Vieles wiederholte sich meinem Gefühl nach, nur in anderen Situationen. Einiges konnte ich auch nicht nachvollziehen und manches fand ich auch überhaupt nicht zum Schmunzeln. Anderes hingegen war einfach überzogen und zu klischeehaft.
    Nach einiger Zeit war es auch anstrengend das Buch zu lesen, so dass ich zwingend Lesepausen einrichten musste um überhaupt "voran" zu kommen. Wenn ich mich durch ein Buch "quälen" muss, dann ist das Ziel irgendwie verfehlt. Am Ende fühlte ich mich überhaupt nicht mehr unterhalten und ersehnte mir das letzte Kapitel herbei.
    Das Buch ist meiner Meinung nach auch nichts für Frauen unter ca. 25 Jahren, da man in dieser Altersgruppe die Dinge noch weniger nachvollziehen kann. Genauso wie wahrscheinlich wesentlich ältere Frauen. Das dieses Buch in der Kategorie "Sachbuch" eingeordnet ist, kann ich nicht nachvollziehen. Hinten sind übrigens keine Rezepte drin. Die Autorin erläutert es als Marketing-Gag. Naja...
    Von mir gibt es leider nur 2 von 5 Sternen!

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  • 4 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesebiene 2., 15.02.2016

    Inhalt:

    Anders als der Klappentext und der Buchtitel es vermuten lassen, geht es in diesem Buch nur anfangs um die unterschiedlichen Lebensumstände zwischen Mann und Frau. Im Grunde thematisiert es vielmehr Geschichten aus dem Leben einer Frau, die zum größten Teil geschlechterspezifisch sind. Die Autorin erzählt dabei aus ihrem eigenen Leben und dem, was sie selbst bei anderen Frauen beobachtet hat. Es werden aber auch Geschichten über Männer aufgeführt, die aus der Sicht einer Frau geschrieben sind. Nur Rezepte werden in diesem Buch nicht aufgeführt!

    Meine Meinung:

    Das Buch aus dem Fischer-Verlag ist mit seinen ca. 220 Seiten in 45 Kapitel gegliedert, deren Länge angenehm kurz ist. Dies ermöglicht dem Leser Kapitel zwischendurch zu lesen ohne dadurch die Geschichte unterbrechen zu müssen. Auch wirkt das Buch dadurch nicht überladen, sondern wie ein kurzer Abriss eigener Gedanken.

    Das Buch wird dem Genre Sachbuch zugesprochen, was allerdings nicht bedeutet, dass man eine bierernste Geschichte erwarten kann. Das Buch entspricht vielmehr einer Aneinanderreihung von lustigen Kolumnen, die man mit einem Zwinkern im Auge betrachten sollte.

    Der Schreibstil ist mir positiv aufgefallen. Das Buch strotzt nur so von ironischen Bemerkungen und lustigen Geschichten, die dennoch nicht überladen wirken. Außerdem erkennt man als Leser einen wahren Kern in der ein oder anderen Geschichte, mit der man sich auch gut identifizieren kann.

    Dieses Buch hat mir beim Lesen nicht nur Schmunzler sondern so manchen Lacher eingebracht. Trotzdem war es für mich nicht so, dass ein Witz den nächsten jagte, sodass man nach und nach abstumpft. Für mich waren diese angenehm dosiert, weshalb man auch von ernsteren und nicht ganz so lustigen Geschichten gelesen hat.

    Fazit:

    Das Buch lässt sich leicht lesen und bietet Witz, Ironie, Ernst und Gesellschaftskritik auf eine sehr angenehme Art, die vor allem Frauen gefallen dürfte, die sich gerne Gedanken über das humorvolle Frauenbild machen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn meine Erwartungen durch den Klappentext und die Überschrift eine andere waren. Von mir bekommt „Hinten sind Rezepte drin“ von Katrin Bauerfeind 4 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jelena G., 06.02.2016

    *Meine Meinung*

    Laut Klappentext und Leseprobe sollte es sich hierbei um ein lustiges und wahres Buch über die Frau von heute handeln. Ich erwartete somit nicht nur Lustiges, sondern auch Denkanstöße und neue Blickwinkel.

    Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht. Mit viel Humor und tollen Formulierungen macht Katrin Bauerfeind eine Art Tatsachenbestand über Frauen und Männer. Ihr Ton ist dabei plaudernd – Ich hatte das Gefühl, dass ich bei einem gemütlichen Tee mit ihr zusammensitze und sie mir über ihre Beobachtungen erzählt. Das verleiht dem Buch eine gewisse Leichtigkeit und ich fühlte mich in meinem ersten Eindruck bestätigt.

    Doch leider zeichnete sich recht schnell eine gewisse Zwiespältigkeit der Autorin ab. Während sie einerseits über Frauenklischees berichtet und Frauen rät, sich diesen nicht mehr unterzuordnen, so sind die Männer in ihrer Erzählung sehr stereotypisch. Warum sollte die Aufhebung der Stereotypen nur für Frauen gelten?

    Der Untertitel des Buches lautet: „Geschichten, die Männern nie passieren würden“ und doch kommen in dem Buch einige Geschichten vor, die Männern passieren. Das ist natürlich bei solch einem Thema nicht zu vermeiden, doch anstatt sie nur darzustellen, hätte Katrin Bauerfeind sich mit ihnen auseinandersetzten können. Es tut mir Leid um die vertane Chance, dem Buch einen Mehrwert zu geben und sich von der mittlerweile doch recht breiten Masse der „Feministischen“-Frauenbücher abzuheben. Sie hätte helfen können, die Klischees zu beseitigen und für gegenseitiges Verständnis werben können.

    Kurz vor Ende des Buches hat sich die Autorin zudem zu einer Lästerrunde gegen Heidi Klum verleiten lassen. Die Kernaussage des Kapitels ist natürlich sehr wichtig und richtig: Es geht um Magerwahn, Diäten und dem (weiblichen) Bedürfnis, den perfekten Körper zu haben. Doch durch die Lästerei hat das Buch in meinen Augen einiges an Niveau verloren. Egal wie lässig und nah am Leser die Autorin damit sein wollte, für mich hat so etwas in einem Buch nichts zu suchen.

    *Fazit*

    Alles in allem ist „Hinten sind Rezepte drin“ ein unterhaltsames und nettes Buch. Es lässt sich gut lesen, da die Kapitel alle unabhängig voneinander und auch nicht sehr lang sind. Was gut, lustig und unterhaltsam anfängt, hinterlässt letztendlich einen Eindruck, nichts Neues aus dem Buch mitgenommen zu haben. Katrin Bauerfeind stellt Klischees und Geschichten dar, ohne ihnen einen wirklich neuen Anstrich zu verpassen.

    Somit ist das Buch für mich nichts, was man gelesen haben muss. Dennoch war es für mich auch keine verschwendete Zeit – amüsant war die Lektüre ja trotzdem.

    „Klar, für den Preis dieses Buches können sie sich auch einen dünnen Thomas Mann kaufen oder zwei Hemingways, also echte Nobelpreisträger, oder eine gebrauchte Bibel, also praktisch das Wort Gottes, aber überall da steht wenig über Frauen, und schon gar nichts Lustigeres oder nicht viel Wahres…“ (Klappentext)

    Solltet ihr Interesse an dem Buch haben, empfehle ich nicht, es zum derzeitigen Preis von 14,99 € zu kaufen. Für 224 Seiten und ein Buch ohne tiefere Botschaft ist mir das Geld zu schade und ich würde wohl lieber einen Hemingway kaufen. Hoffentlich bringt der Verlag auch noch ein Taschenbuch zu einem günstigeren Preis heraus.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    B A., 22.02.2016 bei bewertet

    Meinung:

    Dieses Buch ist etwas speziell. Man muss schon die richtige Art von Humor haben um es in seiner vollen Länge zu mögen. Meinen Geschmack hat es leider nur teilweise getroffen. Es gab immer mal wieder Kapitel die ich sehr gemocht habe und über die ich sehr lachen konnte und dann waren auch wieder Kapitel dabei, mit denen ich gar nichts anfangen konnte und deren Humor nicht besonders fein war.

    Das Buch ist so aufgebaut, dass die Kapitel nicht zusammenhängen. Außerdem sind sie recht kurz. Man kann sie also sowohl durcheinander als auch mit längeren Pausen dazwischen lesen. Es wirkt auf mich manchmal eher wie ein Bühnenprogramm eines Comedians in Form des Mediums Buch.

    Der Schreibstil an sich mal abgesehen von dem doch grundsätzlich subjektiv bewerteten Humor, ist flüssig lesbar. Die Sprache ist nicht anspruchsvoll, sodass sich das Buch gut für zwischendurch eignet, egal wann man mal eine Ablenkung vom Alltag braucht.

    Insgesamt ist es ein Buch, welches einem immer mal wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert, jedoch schwächer ist als das erste Buch der Autorin.

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