NUR BIS 12.05: 10%¹ Rabatt

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 129775234

Buch (Gebunden)
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 30.04.2020

    Schön, dass man erfährt, wie es mit Margo weiterging. Wenn es auch kein sonderlich gutes Ende ist.
    Margos Enkelin Jana will mehr über ihre Familie wissen. Und der Leser zwangsläufig auch, denn das Buch startet sehr rätselhaft und vor allem der tragische Tod von Leonore wirft Fragen auf. Die im Laufe des Buches auch alle beantwortet werden.
    Das Buch hat mich wieder sehr gefesselt, wenn es auch teilweise durch extrem langwierige politische Fakten etwas gelangweilt hat. Das war teilweise wie Geschichtsunterricht und ich wollte doch so gern mehr von Margo und ihren Mädchen erfahren. Allerdings finde ich, dass der Titel schon etwas viel verrät. Denn als Leser möchte man ja die Überraschung nicht schon vorweggenommen haben.
    Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt: Leonores Geschichte, die ich sehr fesselnd fand, Claras Geschichte, die sehr zur Erhellung einiger Fakten aus dem 1. Teil beiträgt und der alles verbindende Schlussteil, den ich auch sehr mochte, weil Jana ihre Geschichte zufriedenstellend aufgeklärt fand.
    Der Schreibstil von Cora Stephan ist sehr lebhaft und anschaulich, man kann die jeweiligen Personen gut zuordnen, auch wenn es sehr viele sind und man mit den Verwandtschaftsverhältnissen schon gut aufpassen muss.
    Fazit: ein schön geschriebenes Buch, das allerdings teilweise darunter leidet, dass es mit Politik und Geschichte überfrachtet ist, wo mich die Geschichte der Protagonisten mehr interessiert hätte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 02.06.2020

    was für ein Buch

    Ich lese viel, aber ein Buch wie dieses begegnet einem wirklich nicht oft. Ein Buch , das berührt, einen Ausflug in die jüngste Geschichte der Bundesrepublick Deutschland macht und Figuren, denen man sich so nahe fühlt, dass man meint sie zu kennen.

    Ich bin tief eingetaucht in diese geschichte, die zum Teil auch in meiner Heimat spielt, Orte wie Osnabrück, Belm oder Ostercappeln sind mir mehr als gut bekannt und ich habe zum teil meine Jugend dort verbracht und auch die Zeit, in der dieses Buch spielt, ist mir zum Teil bekannt. Viele Ereignisse, die hier wieder genannt werden, markante Punkte meiner Jugend und auch Erwachsenenzeit, ließen in mir den Gedanken hochkommen: " Wir haben schon viel geschafft und überstanden, da ist die Coronazeit nur eins der vielen Beispiele. RAF, Tschnernobyl, DDR, Stasi, Grenzöffnung, Treuhand sind nur einige Themen , die hier behandelt werden und zwar so lebensecht und fantastisch dargestellt, das man meint mitten drin gewesen zu sein, was ja zum Teil auch der Fall war. Für alle die in den sechziger, siebziger und achziger Jahren jung gewesen sind, ist dies ein fantastisch recherchierter Roman, der einem die damalige Zeit näher bringt. Schon " Von jetzt an heiß ich Margo " hat mir gut gefallen, dieses Buch ist ein mehr als würdiger Nachfolger.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    daniele b., 16.07.2020

    Cora Stephan ist eine herausragend gute Schriftstellerin. Im zweiten Teil ihrer deutschen Frauensaga, Margos Töchter, geht es um das Aufdecken von Lebensumständen der Töchter und der Enkelin von Margo. Da ich den ersten Band noch nicht gelesen habe, kann ich nichts zu Margos Schicksal sagen. Jana Margos Enkelin nimmt nun endlich ihre Chance wahr, ihrer Vergangenheit und den Lebensumständen ihrer "Mütter" auf die Spur zu kommen. In verschiedenen Zeitebenen und Rückblenden, beschreibt die Autorin, das System Westdeutschland und DDR. Beide konnten nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander. Spionage auf beiden Seiten, die Menschenleben rücksichtslos opferten. Am meisten hat mich Claras, Janas leibliche Mutter, Schicksal berührt. In der Faser gefärbter Genossin, überzeugt dem Gedanken des Sozialismus ihr Leben zu widmen, muss sie am Ende feststellen, dass die oberen Kadergenossen, gleich ihrem westlichen Pendants, auch nur das eigene Wohl zu Lasten aller anderen, voran stellen. Sie hat die besten Jahre, sprich den Großteil, ihres Lebens einer schlau inszenierten Lüge geopfert. Ein kleiner Trost bleibt zu wissen, dass sie ihre letzten Jahre mit einem geliebten Mann verbringen konnte, und nicht in Einsamkeit sterben musste. Ein gelungener Roman der die Verflechtungen deutsch/ deutscher Geschichte, die auch dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch wirken, aufzeigt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mawo, 25.08.2020

    Jetzt gibt es die Fortsetzung zu "Ab heute heiße ich Margo" von Cora Stephan! In "Margos Töchter" erzählt sie vom Leben der Töchter im noch geteilten Deutschland. Dabei rückt das Leben in der Provinz, der RAF Terrorismus und die Maueröffnung mit in den Fokus der Autorin!
    Cora Stephan bedient ´sich einer bilderreichen Sprache und einer angepassten Rhetorik. Besonders nach dem Mauerfall gab es nicht nur positive Stimmen. Menschen wurden enttäuscht oder waren einfach verbittert. Mit deutlichen Worten beschreibt sie die Spannungen, die unter der Oberfläche des gefeierten Sieges mit liefen.
    Die Protagonistinnen des Buches und auch die weiteren Charaktere finden sehr deutliche Worte, obwohl ihre Sprache nicht immer sehr einfach ist. Als Leserin hatte ich eher schon einmal mit Längen im Text zu kämpfen.
    Allerdings hielt mich das mit verarbeitete Recherche Material immer wieder bei der Stange.
    Die Geschichte der Töchter wird nacheinander erzählt, was gerade den Übergang besonders spannend macht. Der dritte Teil mit dem Schwerpunkt auf Leonore zog mich sehr in seinen Bann.
    Mich beeindruckt die gute Recherche hinter dem Roman. Sie vermittelt neben der Geschichte noch Aspekte der Deutsch - Deutschen Geschichte, die mir nicht geläufig waren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 07.05.2020

    Überaus fesselnd
    Von der Autorin Cora Stephan hat mir schon „Ab heute heiße ich Margo“ gerne gelesen. Da hat mich „Margos Töchter“ gleich interessiert. Es ist eine tolle Fortsetzung.
    Die Autorin flicht die zeitgenössischen Geschehnisse in die Geschichte gekonnt ein.

    Margos Tochter Leonore Seliger ist ein stilles Kind, das von den Eltern nicht gerade viel beachtet wird. In einem Ferienlager lernt sie Clara kennen,die in der DDR aufwächst, die wird ihre Brieffreundin und Clara spricht sich bei ihr aus.
    Leonore macht eine stürmische Jugend und Studentenzeit durch. Da gibt es die freie Liebe und Freunde, von denen sie gerne hintergangen wird. So stiehlt ihr ein Freund die Papiere, die dann von der RAF für Straftaten genutzt werden.

    Sie adoptiert Jana und fühlt sich immer beobachtet und bedroht. Von ihrem Mann erfährt sie wenig Hilfe. Nach Margos Tod, liest Jana deren Tagebuch. Was sie da erfährt, bedrückt sie Nach der Maueröffnung liest sie
    die Akten aus der DDR Zeit.

    Dieser Roman liest sich wunderbar und man kann sich die Charaktere gut vorstellen. Es ist ein großartiger Zeitgenössischer Roman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 05.05.2020

    In dem Buch begibt man sich auf eine deutsche Zeitreise. Viele Fakten sind mir aus meiner Kindheit bekannt. Großes Thema war Tschernobyl, aber auch natürlich der Mauerfall. An die RAF Geschichte kann ich mich nicht mehr so gut erinnern. Ich fand die geschichtlichen Details gut verpackt in der Geschichte von Leonore Seliger. Mir war jedoch der Anfang viel zu lang und ausführlich erzählt. Erst als es mit dem Zurücklassen von Jana und dem Verschwinden von Clara losging, fand ich die Geschichte recht spannend geschrieben. Wie unterschiedlich die Wege von Leonore und Clara doch waren und wie das alles politisch geprägt war. Als Leser wird einem von Seite zu Seite immer klarer, was da damals vor sich ging. Abwechslungsreich fand ich, dass aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird und man so einen Rundumblick bekommt. Mir blieben leider die Charaktere etwas zu blass dargestellt. Ich hätte mir etwas mehr Leben gewünscht. Das Buch lässt sich gut lesen, auch wenn man den Vorgängerband nicht kennt. Wer sich auch ein bisschen für die innerdeutsche Geschichte und Politik interessiert, wird hier bestimmt begeistert sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 28.05.2020

    Obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe, kam ich sehr gut in die Geschichte hinein. In einem flüssigen und mitreißenden Schreibstil zieht einen die Autorin voll in ihren Bann. Erzählt wird in unterschiedlichen Zeitsträngen und aus unterschiedlichen Sichtweisen vom zweiten Weltkrieg, zu den wilden 60er Jahren bis hin zur Wiedervereinigung. Alles absolut nachvollziehbar und wie ich finde ebenso gut recherchiert. Politische Fakten finden ebenso ihren Platz wie die Lebens- und Familiengeschichte rund um Margo. Wer einen einfachen Unterhaltungsroman sucht, ist hier falsch. Außerdem sollte ein gewisses Grundwissen sowie Interesse am politischen Geschehen der letzten 50 Jahre vorhanden sein. Das Ende entwickelt sich (trotz absehbar) fulminant und mitreißend, stimmt manchmal traurig und vor allen Dingen sehr nachdenklich. Fazit: Dieser Roman hat mich begeistert, auch wenn die Geschichte, die dahintersteckt wahrscheinlich leider sehr oft an die Realität heranreicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 07.05.2020

    Jana Seliger möchte mehr über ihre Familie erfahren und hat Einsicht in die Stasi-Akten beantragt. Als sie die Genehmigung erhält, taucht sie in die Geschichte ihrer Mutter Leonore und deren Freundin Clara ein. Dabei erfährt sie ein Geheimnis.
    Ich habe den Vorgängerband „Ab heute heiße ich Margo“ nicht gelesen, konnte aber die Geschichte in „Margots Töchter“ ohne Probleme verfolgen. Dieser Roman beginnt in den sechziger Jahren und spielt über vier Jahrzehnte.
    Leonore wächst in der norddeutschen Provinz auf. Die Familie ist finanziell gut gestellt. Leonore ist eine Außenseiterin, die rebellisch ist und sich nicht anpassen will. Nur ihrer Brieffreundin Clara in der DDR, die sie bei einem Pioniercamp kennengelernt hat, kann sie über ihre Gefühle berichten. Auch zu Zeiten ihres Studiums in Frankfurt hat sie sich immer noch nicht wirklich gefunden.
    Clara ist linientreu und für das Ministerium für Staatssicherheit tätig. Im Auftrag des Ministeriums soll sie in den Westen gehen. Doch bevor das geschieht, bekommt sie ein Kind und muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen.
    Für Jana wird es schmerzlich, was sie bei der Akteneinsicht alles herausfindet.
    Der Schreibstil der Autorin Cora Stephan hat mir gut gefallen. Allerdings gab es auch einige Längen. Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Sie können wir nicht nur das Leben der Protagonistinnen kennenlernen, sondern auch tief in die politischen Verhältnisse eintauchen. Die Charaktere sind individuell und authentisch beschrieben. Alle haben ihre Eigenheiten. Obwohl ich viel über die Personen erfahren habe, kam mir doch niemand wirklich nahe.
    Eine lesenswerte Familiengeschichte mit viel politischem Hintergrund.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein