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  • 4 Sterne

    Mareike K., 01.01.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Nach den Ereignissen vor 10 Jahren hat sich Snowboarderin Milla geschworen, nie wieder auf den Gletscher in den französischen Alpen, wo sie damals gemeinsam mit einigen anderen trainierte, zurückzukehren. Doch dann erhält sie eine Einladung ihrer damaligen Clique und folgt ihr.
    Doch was als harmloses Wiedersehen gedacht war, entwickelt sich schnell zu gefährlichem Ernst. Milla, Heather, Curtis, Dale und Brent sind ganz alleine in der einsamen Lodge auf dem Gletscher. Alle Handy und Telefone sind verschwunden, die Seilbahn steht still und eine Abfahrt ins Tal ist nicht möglich. Die fünf sind von der Außenwelt abgeschlossen und auf sich alleine gestellt. Es dauert nicht lange, bis die ersten von ihnen aneinander geraten. Und jeder von ihnen scheint den anderen etwas zu verheimlichen - auch Milla...Als der erste von ihnen verschwindet, ist klar, dass die ehemaligen Freunde unfreiweillig Teil eines Spiels auf Leben und Tod geworden sind. Und es gibt nur eine Möglichkeit zu überleben: die Wahrheit muss ans Licht. Über den Tag von vor 10 Jahren, als Saskia, ebenfalls Teil der Clique und Millas ärgste Konkurentin, spurlos verschwand.

    Meine Meinung:
    Allein aufgrund des sehr besonderen Settings musste ich das Buch unbedingt lesen:

    Eine einsame Lodge hoch oben auf einem Gletscher.
    Eine Clique, die sich seit Jahren nicht gesehen hat.
    Jahrelang schwelende Konflikte und Streitigkeiten.
    Und keine Möglichkeit, zu entkommen oder Hilfe zu rufen.

    Das verspricht Spannung und Nervenkitzel! Und genau das wird dem Leser insbesondere in der zweiten Hälfte des Buches auch geboten. Nachdem ich den eher gemächlichen Anfang ersteinmal überwunden hatte, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen begleitet man Milla - die ich sehr sympathisch fand, auch wenn sie beinahe krankhaft gewinnen und sich in Gefahr begeben muss - beim heutigen Wiedersehen mit ihrer damaligen Clique, das zur tödlichen Falle wird. Jeder der fünf verbliebenen Mitglieder der Clique scheint etwas vor den anderen zu verheimlichen. Mehr als einmal im Laufe des Buches fragt man sich als Leser daher, wem man hier überhaupt noch trauen kann und wer ein falsches Spiel spielt....
    Auf der zweiten Zeitebene werden - ebenfalls aus Millas Sicht - die Geschehnisse von vor 10 Jahren erzählt. So erfährt der Leser nach und nach mehr über die Vorgeschichte der Clique, über die Streitigkeiten und Konflikte zwischen ihnen. Und dass einige von ihnen mit sehr harten Bandagen kämpften... Nach und nach bekommt man ein recht gutes Bild von den damaligen Ereignissen und wie es dazu kommen konnte, dass Saskia spurlos verschwand. Doch die wirklich tragische Wahrheit offenbart sich dem Leser erst ganz zum Schluss und hat mich sehr schockiert.

    Da fast die gesamte Clique damals an internationalen Wettkämpfen teilnehmende Snowboarder waren, spielt der Sport und der Wettbewerb untereinander eine große Rolle im Laufe der Geschichte. Als Laie hat man keine Ahnung von den verschiedenen Sprüngen und Techniken, das tut dem Spaß am Buch aber keinen Abbruch und ist fürs Verständnis unerheblich. Snowboardfans werden hieran aber bestimmt ihre Freude haben.

    Fazit:
    Beginnt eher gemächlich, wird dann aber zunehmend spannend und fesselnd! Besonders das tragische, packende Ende hat mir sehr gut gefallen!

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  • 5 Sterne

    Rabbitmaus, 01.11.2020

    Als Buch bewertet

    Spannung und Nervenkitzel pur.

    Eine befreundete Gruppe trifft sich nach langen 10 Jahren in den französischen Alpen wieder. Jeder denkt vom anderen eingeladen worden zu sein. Doch weit gefehlt, keiner will es gewesen sein. Als die Gondel der Seilbahn stillsteht, die Handys in einen Korb gelegt werden sollen, welche dann verschwunden sind und eine kleine Botschaft mit den Worten „Das Spiel hat begonnen“ an der Tür hängt läuft es nicht nur den Protagonisten eiskalt über den Rücken....Ein Psychospiel beginnt und jeder hat ein dunkles Geheimnis...

    Der Schreibstil und die Geschichte haben mich sofort gefesselt und es ließ sich für mich sehr gut lesen. Sie hat Spannung und Nervenkitzel, also alles was ein guter Thriller haben muss. Es erinnerte mich ein wenig an eine winterliche bessere Version von „Ich weiß was du letzten Sommer getan hast“. An einigen Stellen war es zwar für mich vorhersehbar, was mich aber überhaupt nicht störte, sondern für mich nur noch spannender war, auf der richtigen Fährte zu sein.

    Mein Fazit: Für jeden Bestens geeignet, der einen winterlichen Thriller sucht.

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 26.12.2020

    Als Buch bewertet

    Spannende Kälte
    Allie Reynolds hat mit „Frostgrab“ auf 320 Seiten einen wirklich sehr spannenden Thriller geschaffen, der mir fast von Beginn an richtig gut gefallen hat.
    Nicht ganz von Beginn an, denn ich kam ein wenig schwer in die Geschichte hinein, doch das gab sich schnell und dann hat mir folgende Geschichte:
    „Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.“
    richtig gut gefallen und ich konnte mit dem Lesen fast nicht mehr aufhören. Es lohnt sich also, dran zu bleiben und dann unterhält einen die Geschichte mit atemloser Spannung, einfach toll !

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  • 5 Sterne

    Sandra K., 13.12.2020

    Als Buch bewertet

    Die Spannung ist alles andere als frostig
    Denn die ist wirklich sehr gut aufgebaut, steigert sich zwar eher langsam, aber dafür sehr beständig und das hat mir ausnehmend gut gefallen.
    „Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.“
    Ich hatte kürzlich ein ähnliches Buch gelesen, das leider nur mäßig spannend war und dass ich dann wieder weggelegt habe, weil die Geschichte nicht in Fahrt kam. Das war hier glücklicherweise ganz anders. Ich bin gerne und gespannt „am Ball geblieben“ bis zum Plot, der auch überzeugen konnte.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 01.11.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Selten habe ich einen Thriller gelesen, der in mir so stark das Gefühl geweckt hat, dass ich über ihn reden bzw. schreiben möchte. Denn was für ein grandioser Debütroman war denn das?!

    Von der ersten Seite an schafft es dieses Buch einen zu fesseln und ließ mich gerade deshalb nicht mehr los, doch was dann folgt, das war wirklich absoluter Wahnsinn. Denn was sich aus diesem Buch entwickelt ist ein absolut temporeich erzähltes Psychospiel gegen die Zeit und gegen eine Szenerie, die eine solche Atmosphäre aufzubauen weiß, dass mir teilweise der Mund offen stehen blieb.
    Man kommt sich selbst als Leser eingesperrt vor und gerade der Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart schafft es, dass man als Leser beinahe fühlt, wie die Gefahr während des Lesens näherkommt.

    Hierbei schafft die Autorin was nicht viele schaffen, sie erschafft eine Spannung die einfach einmalig ist und sich langsam aufbaut und an den Leser anpirscht.

    Mein Fazit:
    Ein grandios spannender Thriller, den man einfach verschlingen muss!

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  • 5 Sterne

    M. S., 31.10.2020

    Als Buch bewertet

    10 Jahre ist es her, dass Milla ihre Snowboard Freunde das letzte Mal gesehen hat. 10 Jahre, in denen jeder sein eigenes Geheimnis mit sich getragen hat. Und nun treffen die ehemaligen Freunde sich wieder. Nach einer schrecklichen Tragödie, die alle verändert hat. Es sollte ein fröhliches Zusammentreffen werden, doch jemand verfolgt einen ganz anderen Plan... Die Geschichte läuft langsam an, entwickelt dann jedoch einen Sog, dem sich der Leser nicht widersetzen kann. Wer spielt ein grausames Spiel mit der Clique? Wer von ihnen weiß mehr, als er verrät? Nach und nach kommt der Leser der Lösung auf die Spur, nur um dann wieder in eine falsche Richtung gelenkt zu werden. Milla, Brent, Heather, Dale und Curtis wissen nicht mehr, wem sie noch trauen könne und wem nicht. Und auch der Leser wird immer wieder in die Irre geführt. Der Spannungsbogen ist fast durchgehend vorhanden, das Ende schlüssig und gut durchdacht. Eine tolle Geschichte für kalte Tage, die den Leser mit in eine kalte Welt aus Eis und Schnee entführt.

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  • 5 Sterne

    Bennet, 04.11.2020

    Als Buch bewertet

    Frostgrab - ein spannender Thriller rund um eine Snowboard Clique die sich in einer abgelegenen Lodge in den winterlichen Bergen treffen. Schnell wird ihnen klar das sie in eine Falle geraten sind, denn aus abgelegen wir auf einmal unentrinnbar, denn ausser ihnen ist niemand dort, die Handys sind verschwunden, die Seilbahn funktionert nicht mehr. Schnell wird klar das die neuen Begebenheiten mit den tödlichen und lebensverändernden Vorfällen vor 10 Jahren zusammenhängen und sie nur überleben dürfen wenn die Geheimnisse von damals endlich offenbahrt werden.

    Das Cover passt mit seinem eisigen Erscheinungsbild hervorragend zum Inhalt des Buches. Ich bin selbst Wintersportler, von daher hat das Buch auch aus diesem Grund schon die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Milla, aus deren Sicht die Ereignisse geschildert werden, ist eine faszinierende Frau aus der ich lange nicht schlau geworden bin. Insgesamt ist das Buch spannend und unterhaltsam geschrieben und ich werde die Autorin bestimmt im Auge behalten.

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  • 4 Sterne

    Igela, 29.11.2020

    Als Buch bewertet

    Milla Anderson hat ihre ehemalige Snowboardclique seit 10 Jahren nicht mehr gesehen, als sie sich für ein Wochenende treffen. In Frankreich, in Les Rochers, am Glacier du Diables, werden sich die fünf ehemaligen Snowboardprofis wiedersehen. In Les Rochers haben Milla, Dale, Brent, Heather und Curties zusammen trainiert, bis eine Tragödie die Clique auseinandergerissen hat. Nun hoffen sie, wieder an der alten Freundschaft anzuknüpfen. Doch sehr schnell entwickelt sich das Wochenende anders als gedacht.



    Die Geschichte wird in wechselnden Kapiteln auf zwei Zeitebenen geführt. Beide sind nur aus der Sicht von Milla, die in ich Perspektive erzählt. In der Gegenwart sind die Mitglieder der Clique um die 30 Jahre alt.

    Sie verbringen das Wochenende in einem verlassenen Haus mit einem Setting, das absolut gruselig und atmosphärisch sehr dicht beschrieben ist.

    Andererseits ist man mit Milla zehn Jahre zuvor mitten in der Snowboardwelt, in der es um Rennen, Gewinne und eine überaus erbitterte Konkurrenz geht. Sehr viel handelt um Klassierungen und erforderlichen Punkte, die man mit Straight Air, Spins und Mc Twist Sprüngen zu erreichen versucht. Obwohl ich keine Ahnung von Snowboard fahren habe, denke ich, dass diese, für mich fremde Welt, realistisch und authentisch beschrieben ist. Leider wurden aber die Details auch ab und zu etwas zu sehr in die Länge gezogen. Da merkt man gut, dass die Autorin auch Snowboard fährt und kennt, wovon sie schreibt. Aber eben, für Leser, die diesen Sport noch nie betrieben haben, ist es zu detailliert und ausführlich. Womit ich etwas anfangen konnte, sind die Beschreibungen der Witterungsverhältnisse, die sehr bildlich sind.

    Sehr gefallen hat mir, dass die Autorin die in der Gegenwart erwachsenen Figuren anders agieren und fühlen lässt, als in der Vergangenheit, in dem es oft um Eifersüchteleien und erste Liebe geht. Sie sind erwachsen geworden und trotzdem schwellen noch Altlasten mit jedem von ihnen mit, was eine hervorragend gemachte Verbindung zu den Kapiteln aus der Vergangenheit ergibt.

    Die Figuren sind altersgemäss charakterisiert und dadurch erscheint die Vergangenheit wie ein Jugendroman. Zwei junge Frauen, die sich Konkurrenzkämpfe liefern. Sowohl im Sport, wie auch in der Gunst der anderen Cliquenmitgliedern. Und immer wabert ein Geheimnis mit, da man durch ganz viele Andeutungen und den Kapiteln in der Gegenwart weiss, dass eine Tragödie geschehen ist. Gegen Schluss wird es enorm spannend, unvorhersehbar und leider sehr konstruiert. Die Auflösung hat mich zwar überrascht, jedoch empfand ich sie auch zu überzogen.

    „ Frostgrab“ ist das Debüt der Autorin und sehr gelungen, denn ich empfand die Zeitwechsel als reizvoll und immer wieder ergänzen sich diese beiden Zeitebenen. Das heisst, dass in der Gegenwart ein Thema aufkam und man direkt danach erfuhr, was genau in der Vergangenheit geschehen ist.

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  • 5 Sterne

    Bibliothekarin, 12.11.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch passt perfekt in die kommende Winterzeit. Die Story wird in 2 Handlungssträngen erzählt. Vor 10 'Jahren verschwand in den französischen Alpen aus einer Clique von Freunden und Snowboardfahrern Jessica spurlos. Sie tauchte nie wieder auf. 10 Jahre später treffen sich die Freunde von damals wieder in den Alpen und es beginnt ein perfides Spiel. Niemandem kann man mehr trauen und bald stirbt auch schon der erste von ihnen. Jeder ist verdächtig.
    Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und sehr gut beschrieben. Der Schreibstil von Allie Reynolds hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt flüssig, baut viele Spannungsbögen ein und läßt den Leser immer wieder mit raten. Durch neue Wendungen wird das Buch absolut nicht langweilig, sondern ist bis zur letzten Seite spannend.
    Ich mag beim Lesen kurze Kapitel, davon gibt es hier reichlich. Allie Reynolds hat mich mit ihrem Buch sehr gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    Alexandra B., 01.08.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.


    Meinung:

    WOW, was für ein spannendes Buch.

    Sehr schnell habe ich mich durch den lebendigen und bildhaften Schreibstil der Autorin mitten in der Handlung befunden.
    Das Buch hat mich wirklich fasziniert.
    Der Thriller ist einfach atemberaubend spannend.

    Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Sarah L., 13.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein einsames Gästehaus in den Bergen, 5 Freunde die sich nach 10 Jahren wiedersehen und jeder hat ein Geheimnis, dass es zu bewahren gilt. Doch spätestens als die Seilbahn außer Betrieb ist und persönliche Gegenstände verschwinden, wird klar das jemand ein böses Spiel spielt. Jemand versucht das Geheimnis um den Tod einer jungen Frau zu lösen und deren Mörder zu finden.

    Meiner Meinung nach verspricht "Frostgrad" schon in der Leseprobe Spannung pur und auch im Roman selbst wurde ich nicht enttäuscht. Aufgebaut wie die klassischen Horrorfilme der 90er Jahre, wirkt das Erfolgsmodell auch heute noch. Zur Spannung gesellt sich dann noch eine Liebesgeschichte. Somit hat der Roman alles was eine gute Story braucht auch wenn das Ende vielleicht ein wenig vorhersehbar ist. Nach dem Ausschlussprinzip blieben nicht mehr viele potentielle Täter übrig. Aber dennoch ein guter Schmöker für kalte Tage.

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  • 5 Sterne

    Manja S., 11.11.2020

    Als Buch bewertet

    Allein in den Bergen

    5 Freunde erhalten eine Einladung auf eine Bergstation. Vor 10 Jahren waren Sie schon mal dort - zum Training für die Snowboard-Meisterschaften. Und so schweisste sie das trainieren von neuen Sprüngen zusammen. Doch damals passierte ein schrecklicher Unfall beim Wettbewerb. Eine Teilnehmerin saß danach im Rollstuhl und eine weitere verschwand.
    Nun kommen sie wieder zusammen, fahren mit dem Ski-Lift auf dem Berg. Doch dort wartet kein Personal, die Handys verschwinden, das Wetter verschlechtert sich. Sind sie allein dort oben? Hat einer der 5 alles geplant und was will er erreichen? Der Skilift ist nicht mehr in Betrieb und nirgendwo ein Telefon...
    Ein sehr spannendes Buch mit vielen Wendungen, das zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her springt und immer neue Dinge ans Licht kommen. Wirklich gelungen und sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Elchi130, 24.11.2020

    Als Buch bewertet

    Super Idee, gut umgesetzt

    Fünf Personen treffen sich in einem Chalet in den Bergen. Vor 10 Jahren waren sie Teil einer Clique, die die Wintermonate in dieser Gegend verbracht hat. Sie verband das Snowboarden, das Training und die Wettkämpfe. Doch dann ist etwas passiert, das ihre Freundschaften zerbrechen ließ. Nun, in der Gegenwart, sind sie in eine Falle getappt und sitzen in den Bergen fest. Nach und nach kommen die Geheimnisse und Ereignisse der Vergangenheit ans Licht…

    Der Beginn des Buches „Frostgrab“ erinnerte mich zum einen an Bücher von Agatha Christie. Eine eingeschlossene Gruppe Menschen, die durch ein Geheimnis verbunden sind. Zum anderen hatte die Atmosphäre etwas von einem Horrorfilm. Die Personen erkunden das Chalet, es passieren immer wieder unheimliche Dinge und über allem liegt eine Atmosphäre der Bedrohung.

    Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Wir begleiten Milla, unsere Ich-Erzählerin, Curtis, Brent, Heather und Dale im Heute. Und wir lernen die Ereignisse von vor 10 Jahren kennen. Die Zeitebenen wechseln sich kapitelweise ab. So erfahren wir nach und nach, was damals passiert ist. Dadurch verstehen wir die Dynamik der Figuren im Heute.

    Das Buch ist spannend, teilweise gruselig, aber auch eine Sozialstudie. Die Ereignisse im Heute hätte im Mittelteil mehr Tempo vertragen können. Da dümpelte die Erzählung eine Weile recht ereignislos vor sich hin. Doch durch die Geschichte, die in der Vergangenheit spielt, war das Buch immer noch spannend. Trotzdem fragte ich mich im Heute mehrfach, wann die Lage der 5 Personen wohl eskaliert und die Geheimnisse ans Licht kommen.

    Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten. Das liegt unter anderem daran, dass die Autorin Allie Reynolds die Personen und die Gruppendynamik sehr anschaulich beschrieben hat. Die Handlungsweisen der Figuren sind gut und verständlich ausgearbeitet. Als Leserin konnte ich sehen und gut nachempfinden, wie die Protagonisten in beiden Zeitebenen unaufhaltsam auf die Katastrophe zuschliddern.

    Da ich nicht am Snowboarden interessiert bin, hätte der Sport im Buch nicht so ausführlich beschrieben werden müssen. Die Autorin hat diese Sportart jedoch jahrelang ausgeübt, daher war es für sie wahrscheinlich ganz normal, die Abläufe ausführlich zu beschreiben. Und Leser/innen, die Ahnung davon haben, werden die Ausführungen vermutlich schön finden und genießen.

    Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert und ich werde die Autorin im Blick behalten, damit ich das nächste Buch nicht verpasse.

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  • 5 Sterne

    Ulrike S., 02.12.2020

    Als Buch bewertet

    Fünf ehemalige Snowboardfreunde bekommen nach zehn Jahre ohne Kontakt untereinander eine Einladung zu einen Wiedersehenstreffen auf ihrem Trainingsgletscher. Alle reisen an, obwohl in jenem Winter vor 10 Jahren Saskia, eine von ihnen verschwunden ist. Jeder von den fünfen trägt noch Geheimnisse oder Schuldgefühle mit sich herum und als sie in ein perfides Spiel verwickelt werden, weiß keiner mehr, wem er noch trauen kann. Der Thriller wird im Wechsel in der Gegenwart und Vergangenheit erzählt und so bekommt man einen immer besseren Einblick in die Beziehungen der Charaktere. Gleichzeitig wächst der Druck auf die Gruppe und die Bedrohung, die sich in einem unerwarteten Höhepunkt entlädt. Sehr fesselnd geschrieben und da die Autorin sich mit snowboarden auskennt, bekommt man noch einen Einblick in die Welt dieses Sports.

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  • 4 Sterne

    buchgestapel, 01.08.2021

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Ein Wochenende in den Bergen, Snowboards und die guten alten Zeiten wiederaufleben lassen – das erwartet Milla, als sie eine Einladung ihrer alten Clique in die französischen Alpen bekommt. Schnell wird jedoch klar, dass jemand dort oben sein eigenes Spiel spielt, denn es häufen sich seltsame Ereignisse und unerklärliche Situationen. Als dann plötzlich nur noch vier der fünf Anwesenden auffindbar sind, wird allen klar: Irgendetwas kann absolut nicht stimmen.


    Meine Meinung:
    Dieser Thriller ist im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt. Beim Lesen war ich daher selber fast ein bisschen überrascht, wie sehr mich die Handlung nach einigen Kapiteln gefesselt hat, da mir der Einstieg in die Geschichte zunächst echt eher schwer gefallen ist.

    Was der Spannung dann aber sehr zuträglich war, waren die regelmäßigen Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Mitunter fand ich es zwar schon ein wenig nervig, mich nach jedem Kapitel erst einmal neu orientieren zu müssen, im Großen und Ganzen wurde meine Neugierde so aber auch dauerhaft aufrecht erhalten.

    Mit den Charakteren habe ich mich lange Zeit ein wenig schwer getan, da ich zum einen zunächst häufiger die Namen durcheinander gebracht habe, zum anderen aber auch keinen wirklichen Draht zur Protagonistin gefunden habe und mich daher eher auf die Ereignisse konzentrieren musste.

    So im Nachhinein betrachtet sind sowohl Haupt- als auch Nebenzeitstrang ganz schön heftig gewesen, und insbesondere zum Ende hin kamen recht viele Ereignisse Schlag auf Schlag auf den Leser zu. Was ich dann ein wenig schade fand war die Umsetzung der eigentlichen Auflösung. Die war zwar nicht unlogisch, aber auch wenn sie einen großen Knall darstellen sollte hatte ich doch andere Erwartungen und war dementsprechend ein kleines bisschen enttäuscht.


    Fazit:
    Bei dieser Geschichte muss man sich zwar unter Umständen zunächst ein bisschen durchbeißen, wenn man aber erst einmal richtig drin ist, will man einfach wissen wie das Ganze ausgeht. Mit dem Ende war ich nicht ganz glücklich, einen ordentlichen Plottwist bekommt man aber auf jeden Fall serviert, was das Buch nicht langweilig macht.

    Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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  • 4 Sterne

    melange, 08.11.2020

    Als eBook bewertet

    Rache kalt genossen

    Rache kalt genossen

    Zum Inhalt:
    Vor 10 Jahren verschwand die Snowboarderin Saskia und wurde für tot erklärt. Jetzt bekommen die fünf Mitglieder ihrer alten Clique die Einladung zu einem Wiedersehen auf einer Berghütte. Kaum sind sie oben, steht die Anklage im Raum, dass einer von ihnen Saskia ermordet hat. Und dann sind die Handys weg, der Strom fällt aus und es scheint, dass sich noch jemand am Berg herumtreibt, - oder ist es doch ein Mitglied der Gruppe?

    Mein Eindruck:
    Die ehemalige Snowboarderin Allie Reynolds hat sich für ihr Debüt ein Metier zur Grundlage gemacht, in dem sie sich auskennt: Die Disziplin Freestyle mit dem Snowboard. Zwar verlieren Nicht-Insider schnell den Überblick bei den ganzen beschrieben Moves und Sprüngen, - der Enthusiasmus und der unbedingte Wille zum Sieg ist jedoch auch für Nichtsportler spürbar und wird so insbesondere zu einem Pfund, wenn die Autorin das Geschehen von vor 10 Jahren schildert. Die Vorkommnisse sind glaubhaft, die Schwingungen in der Gruppe gut erzählt und die Charaktere interessant gezeichnet.
    Doch auch die Gegenwart macht sehr lange viel Spaß, da die aufkommende Angst innerhalb der Gruppe wirklich gut beschrieben ist, jeder verdächtig scheint und erst spät einer in dieser Art von Lektüre geübten Person klar wird, wie der Hase läuft. Der sich daraus ergebene Showdown ist jedoch gegenüber seiner Hinführung irgendwie zu undramatisch (dann ist halt jemand tot) und gar keinen Gefallen tut sich die Autorin mit dem Epilog (wer hat eigentlich beschlossen, dass man immer einen Epilog braucht?), bei dem die Überlebenden die Ereignisse – und zwar auch die von vor 10 Jahren - so abgeschüttelt haben, dass ihr schlechtes Gewissen und die daraus resultierenden Gefühlsqualen bei dem Treffen unglaubhaft werden.
    Doch bis dahin ist das Buch brillant und verliert nur einen Punkt zur Höchstwertung.

    Mein Fazit:
    Für dieses Debüt die Silbermedaille

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 26.01.2021

    Als Buch bewertet

    Eisige Psychospiele

    Die Snowboarderin Milla wird dazu eingeladen, auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher zu treffen. Vor zehn Jahren hatten sie hier alle gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie Millas Lebensplanung völlig auf den Kopf stellte. Seither hatte sie an keinem weiteren Wettkampf mehr teilgenommen. Doch das Treffen gestaltet sich anders als erwartet: Ihre Handys sind plötzlich weg, die fünf sind völlig allein im Gebäude, es gibt keine Verbindung nach außen, die Seilbahn steht still. Dafür mehren sich die Referenzen an das Unglück vor zehn Jahren. Und scheinbar versucht jeder von ihnen etwas zu verbergen. Wer ist derjenige, der diese Geheimnisse unbedingt ans Licht zerren will?

    Sehr schnell ist der Spannungspegel in diesem Psychothriller sehr hoch, denn die Gefahr für die fünf ehemaligen Freunde ist von Anfang an greifbar. Jeder scheint den anderen zu verdächtigen, jeder versucht etwas vor den anderen zu verbergen. Nach und nach wird das Geschehen von vor zehn Jahren aufgedeckt, im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Parallel dazu entwickelt der Leser ein Gefühl für die Protagonisten, wird deren Geschichte lebendig. Ein bisschen sperrig waren für mich die vielen Begriffe aus dem Snowboarden, da sie mir überhaupt nichts sagen. Andererseits erkennt man genau daran die Kompetenz der Autorin Allie Reynolds, die selbst professionell Snowboard fuhr. Sehr überraschend war für mich die Auflösung, das hatte ich so nicht erwartet, und doch bringt diese Auflösung die Geschichte zu einem runden Abschluss.

    Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Ursula U., 23.01.2021

    Als Buch bewertet

    Zehn Jahre sind vergangen, seit dem Verschwinden von Saskia. Und nun erhält Milla eine Einladung zu einem Treffen der ehemaligen Clique an dem Ort in den französischen Alpen wo Saskia das letzte Mal gesehen wurde. Die Clique besteht aus Snowboardern mit Ambitionen, zu den olympischen Spielen zu fahren. Doch neben der Fokussierung auf ihren sportlichen Erfolg gibt es unter den jungen Sportlern Liebesbeziehungen und Eifersüchteleien, immer wieder wechselnde Beziehungen, Neid und Missgunst. Einerseits hilft man sich untereinander, andererseits gibt es auch Aktionen, die die Gesundheit des Gegners massiv beeinträchtigen können. Besonders Saskia legt sich mit jedem an, sogar ihr Bruder, der sie häufig verteidigt, kommt an seine Grenzen. Wie sich bald herausstellt hat jeder der jetzt, zehn Jahre später, Anwesenden einen Grund, Saskia tot zu sehen.
    In der Bergunterkunft ist diese Gruppe von der Außenwelt abgeschnitten worden, ihre Handys sind verschwunden und es passieren lauter seltsame Dinge, es wird direkt unheimlich.
    Aus Millas Sicht erleben wir abwechselnd die Zeit des Trainings und das Wiedersehen und Aufarbeiten der Ereignisse in der heutigen Zeit. Jeder misstraut jedem, jeder hat ein Geheimnis. Einen großen Raum nimmt das Snowboarden ein, viele Fachbegriffe werden verwendet. Doch auch Nichtkenner werden nicht überfordert und können mühelos dem Inhalt folgen. Psychologisch sehr interessant, es erinnert ein wenig an Hitchcockfilme. Leider gibt es ein paar Längen in den Beziehungsgeschichten, die die Spannung herausnehmen.

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  • 4 Sterne

    Andrea T., 17.11.2020

    Als eBook bewertet

    frostige Spielchen

    Auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen trifft die Snowboarderin Milla ihre ehemalige Clique von früher wieder. Sie hat alle seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Hier haben sie damals zusammen trainiert, bis eines Tages ein schlimmer Vorfall alles zunichte gemacht hat. Milla sah es als ein harmloses Wiedersehen, doch schnell entwickelte es sich zu einem gnadenlosen Psychospiel. Die Seilbahn steht still und keiner ist zu erreichen, die Handys sind alle weg, ebenso alle Funkgeräte und die Telefone auch. Sie sind komplett abgeschnitten und können keinen Kontakt zur Außenwelt herstellen. Wer hat es auf sie abgesehen und wer hat etwas zu verbergen?

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es war spannend und flüssig geschrieben. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich musst unbedingt wissen, wer etwas mit den verschwinden von Saskia vor zehn Jahren zu tun hat und hier sein falsches Spiel treibt. Die Geschichte spielt einmal in hier und jetzt und dann dürfen wir wieder lesen was sich vor zehn Jahren ereignet hat. Steckt einer von den fünf dahinter, wenn ja wer? Oder hat die damals verschwundene Saskia etwas damit zu tun und sie ist nicht verschwunden sondern nur abgetaucht und will sich jetzt für etwas, was damals vorgefallen ist rächen? Ich war mir lange nicht sicher, was ich glauben soll, doch nach 2/3 des Buches hatte ich meine Theorie und hatte sogar recht damit. 4 von 5*.

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  • 3 Sterne

    LaberLili, 05.11.2020

    Als Buch bewertet

    Hach, was hatte mich die Kurzbeschreibung zu „Frostgrab“ angesprochen: Ich mag diese „Abgeschnitten von der Außenwelt, und ein böser Bube (oder eine böse Dame) ist dabei“-Plots einfach sehr; in „Frostgrab“ kommen also zehn Jahre nach ihrem letzten Zusammentreffen, damals im Rahmen eines Snowboard-Wettbewerbs, ein paar Menschen Anfang bis Mitte 30 wieder für ein Wochenende zusammen – doch dann will niemand die Einladung ausgesprochen haben, sondern ihr nur gefolgt sein, und dann fehlt seit eben diesen zehn Jahren nun auch die Snowboardmeisterin Saskia in ihren Reihen, die dereinst spurlos verschwunden und jüngst für tot erklärt worden ist. In der Lodge, in der sich die Truppe auf sich allein gestellt wiederfindet, verschwinden prompt ihre Handys; der Sessellift lässt sich nicht von ihnen starten, noch einige unglückliche Zufälle mehr… – sie sitzen also fest und es wird offensichtlich, dass sich vermutlich außer ihnen noch jemand dort oben auf dem Berg aufhält; es sei denn, einer von ihnen verkauft den Rest für blöd. Ist Saskia womöglich noch am Leben und hat die Gelegenheit für ein perfides Rachespiel genutzt? Ein Icebreaker-Spiel, bei dem jeder anonym ein Geheimnis von sich offenbart, heizt die Situation nur weiter auf, denn offensichtlich trägt jeder von ihnen ein „Saskia-Geheimnis“ mit sich herum.

    „Frostgrab“ wird personal von der Figur Milla erzählt und dabei wird regelmäßig zwischen „heute“ und „vor zehn Jahren“ gewechselt; dabei blieb mir jedoch nicht nur Milla relativ fremd, von der ich hauptsächlich erfahren habe, dass sie von Ehrgeiz zerfressen gewesen ist und außer dem Snowboarden nicht viel im Sinn hatte, sondern auch die anderen Figuren sind eher oberflächlich beschrieben: Die Mädels konnte ich noch relativ gut auseinanderhalten, aber die Kerle waren für mich bis zuletzt völlig austauschbar und ich konnte mir kaum merken, welcher Name jetzt zu welchem Mann (von denen einer sogar Saskias Bruder war) gehörte.
    Snowboarding spielt hier ohnehin eine sehr zentrale Rolle; ständig werden diverse Sprünge und Moves beim (Fach)Namen genannt: Wer sich beim Boarden ein bisschen besser auskennt, dem wird „Frostgrab“ da sicherlich ein Fest sein, aber wer bei „Snowboarden“ eher bloß daran denkt, dass man da halt auf lediglich einem Brett den Berg hinabbrettert, der ist bestimmt bald genervt von den ganzen beschriebenen sportlichen Herausforderungen.

    Den Saskia-Plot fand ich nun auch nicht soooo aufregend: Saskia wird prinzipiell als egoistische, egozentrische, manipulative Zimtzicke dargestellt, von der es keinen zu stören scheint, dass sie eben plötzlich weg war (selbst ihr Bruder hätte wohl in erster Linie nur gerne ein „richtiges“ Grab für seine Familie) , und von daher scherte es auch mich nicht sonderlich, dass sie entweder, womöglich tödlich, verunglückt oder eventuell von einem der Anwesenden umgebracht worden war.
    Dass sie eventuell gar zehn Jahre versteckt gelebt haben sollte und das große Wiedersehen nun inszeniert haben sollte, war eine in meinen Augen völlig hirnrissige Option, da völlig unklar war, ob überhaupt irgendwas vorgefallen gewesen wäre, dass sie dazu bewegt haben könnte, sich derart zu isolieren und es schien auch einfach kein Grund zu bestehen, wieso sie sich da an irgendwem hätte rächen sollen. Gut, die Auflösung beweist schließlich, dass es sogar mehr als einen Grund gegeben hätte, aber während der Handlung wirkt es bis dahin einfach nur wie eine Schnapsidee: Junge Frau seilt sich „einfach so“ von ihrer Clique ab, stellt sich tot, und taucht nach zehn Jahren wieder auf, um den Anderen an den Karren zu fahren?!

    Tja, die Gründe… der Schluss von „Frostgrab“ war mir definitiv zu viel: von Anfang an war zwar klar, dass alle irgendwelche Geheimnisse hüteten, aber dass wirklich jeder etwas in genau diesem Zusammenhang verheimlichte?!

    „Frostgrab“ hätte einen so tollen in der Snowboarder-Szene angesiedelten Thriller abgeben können; stilistisch hat mir der Roman definitiv auch gefallen, aber insgesamt hat er für mich doch sehr daran gekrankt, dass man hier einfach zu viel Geheimniskrämerei betrieben und so viel wie möglich in die Story hineinzupacken versucht hat. Weniger ist halt manchmal mehr, aber „Frostgrab“ war in meinen Augen einfach eben zu viel Mehr und darum doch deutlich weniger (als erhofft).

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