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    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fluxx, 09.03.2018

    Regt zum Nachdenken an...
    Madeline hatte ein ausgefülltes Leben im Kreis ihrer Familie und fasste trotzdem den Entschluss von einem Dach zu springen, um Selbstmord zu begehen. Oder steckte etwas ganz anderes dahinter? Um diese Frage beantwortet zu bekommen, solltet ihr diesen Roman lesen! Es lohnt sich.

    Aus drei verschiedenen Blickwinkeln, nämlich Madeline, ihrem Ehemann und ihrer Tochter, taucht man in die Handlung ein. Es beginnt mit der Zeit nach dem Selbstmord und zeigt die Trauer und die Schuldgefühle, die alle quälen. Niemand kann verstehen, wieso Madeline das getan hat und man selbst steht auch vor einem Rätsel. Ein wenig lustig sind die Bemühungen von Madeline, aus dem Jenseits einzugreifen und eine Ersatzfrau und -mutter, zu finden. Dadurch wird es nicht allzu traurig und es passieren auch noch ein paar andere schöne Dinge.

    Überwiegend sind es aber bewegende Ereignisse und man leidet mit den Hauptpersonen mit. Beide haben die Befürchtung, dass sie der Mutter bzw. Ehefrau nicht genügend gezeigt haben, wie sehr sie sie lieben und schätzen. Mir ging es so, dass ich unwillkürlich an meine eigenen Versäumnisse erinnert wurde und gute Vorsätze gefasst habe, das künftig besser zu machen.

    Es kommen noch viele weitere Charaktere vor, von denen manche den beiden sehr gut helfen und sie aufbauen, während andere sich unmöglich verhalten. Manche Szenen empfand ich als typisch amerikanisch und klischeehaft, aber das hat mich bei dem sonst tollen Inhalt, der zusätzlich einige kluge Lebensweisheiten enthält, nicht sehr gestört.

    Das Buch hat mich insgesamt sehr bewegt, zum Nachdenken angeregt und dazu auch noch gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 15.03.2018

    *Ein toll geschriebener, bewegender und tiefgründiger Roman*
    Mit ihrem Debüt „Für immer ist die längste Zeit“ hat die amerikanische Autorin Abby Fabiaschi einen sehr bewegenden und tiefgründigen Roman vorgelegt. Hierbei ist es der Autorin auf einzigartige Weise gelungen, die schwierige Thematik rund um Tod und Trauerbewältigung mit einer wundervollen Leichtigkeit, ihrem humorvollen Erzählstil und einer interessanten übernatürlichen Komponente zu vermitteln. Dennoch weist der Roman viel Tiefgang und emotional aufwühlende Episoden auf, und regt den Leser zum Nachdenken an.
    Schon der amüsante Einstieg ist sehr geschickt gewählt, zeigt er uns doch wie Maddy nach ihrem Sturz vom Bibliotheksdach aus dem Jenseits ihre Lieben beobachtet, mit zarten Einflüsterungen versucht deren Leben zu lenken und für ihren überforderten Mann sogar eine neue Frau zu finden.
    Der Roman wird aus sich abwechselnden, sehr authentisch wirkenden Perspektiven erzählt, so dass die Ereignisse pro Kapitel jeweils aus der Sicht von Maddy, Eve und Brady geschildert werden. Leider ist es der Autorin allerdings nicht gelungen, für jede Figur auch sprachlich eine eigene, unverwechselbare „innere Stimme“ zu finden. Eingestreut sind zudem kursiv gedruckte Passagen, die Auszüge aus Maddys Tagebuch darstellen. Hierin reflektiert sie einige Episoden aus ihrem Leben teilweise durchaus kritisch und bringt dem Leser diese oft aus einem ganz anderen Blickwinkel nahe.
    Lebendig, lebensnah und facettenreich hat die Autorin ihre sympathischen Hauptfiguren und deren charakterliche Entwicklung gezeichnet.
    Fabiaschi beschreibt sehr realistisch und glaubwürdig, wie Eves und Bradys Leben nach Maddys Selbstmord völlig aus den Fugen gerät, die beiden durch den plötzlichen Verlust völlig am Boden zerstört sind und mit der Bewältigung des Alltags, ihrer Trauer und Schuldgefühlen zu kämpfen haben. Ihre Gedanken kreisen immer wieder um die Frage nach den Gründen. Sehr nachvollziehbar schildert die Autorin ihr Gefühlschaos, ihre Einsamkeit und Verzweiflung. Sie lässt uns hautnah das Auf- und Ab in ihren Bemühungen miterleben, ein belastbares Vater-Tochter-Verhältnis aufzubauen und ihre Beziehung zueinander neu zu definieren.
    Durch ihren bildhaften, einfühlsamen und mitreißenden Erzählstil gewährt die Autorin dem Leser Einblicke in die Gefühlswelt der Protagonisten, wodurch man sich gut in sie hineinversetzen, ihr Handeln und ihre Entwicklung besser nachvollziehen kann.
    Ein absolutes Highlight war für mich jedoch Maddy mit ihrem vielschichtigen, liebenswerten Charakter und ihren vielen tollen Lebensweisheiten, die sie ihren Mitmenschen auf den Weg gibt. Sehr rührend waren ihre Versuche, ihren Lieben Trost und Zuspruch auf ihrem schweren Weg zu spenden. Je besser man allerdings Maddys Charakter im Laufe der Geschichte kennenlernt, desto spannender wird es, die Hintergründe ihres rätselhaften Selbstmords zu ergründen. Geschickt eingestreute Andeutungen geben Anlass zu Spekulationen, so dass man auf das Ende hinfiebert und auf eine plausible Erklärung hofft.
    Hervorragend ausgearbeitet sind auch viele der Nebencharaktere. Als etwas unpassend und unnötig empfand ich allerdings eine für die Gesamthandlung eher unwichtige Nebenstory.
    Im Epilog lässt die Autorin ihre berührende Geschichte dann zwar etwas rosa-rot, aber dennoch sehr passend und zufriedenstellend ausklingen.
    Was diesen Roman trotz der tragischen Thematik besonders macht, ist die Leichtigkeit und Frische mit der es der Autorin es gelungen ist, die verschiedenen Phasen von Trauer, die sehr komplexen Emotionen während der Trauerbewältigung und die zwangsläufigen Rückschritte beim Umgang mit schicksalhaften Verlusten authentisch und anschaulich zu vermitteln. Zugleich zeigt sie für den Leser einen sehr tröstlichen Ausblick auf, dass jeder einen Abschluss finden und auf Neubeginn hoffen darf. Hervorzuheben ist auch sehr angenehme Schreibstil der Autorin gewürzt mit der richtigen Portion Sarkasmus, Ironie und Humor.

    FAZIT
    Ein wundervoll geschriebener, bewegender und tiefgründiger Roman über Trauer und Trauerbewältigung, der viele interessante Denkansätze liefert. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre!

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  • 5 Sterne

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    Michaela F., 17.03.2018

    Maddy sucht die richtige Frau für ihren Ehemann und ihre 17-Jahrige Tochter. Sie sucht allerdings aus dem Jenseits, denn Maddy ist vom Dach der Bibliothek gestürzt. Ihr Mann Brady und die gemeinsame Tochter Eve können sich das einfach nicht erklären, was haben die beiden Falsch gemacht, damit Maddy sie freiwillig verlassen wollte. Brady wird bewusst, dass er seine Tochter gar nicht mehr richtig kennt. Beide versinken in tiefer Trauer und suchen die Fehler bei sich. Maddy beobachtet die beiden und versucht sie in die richtige Richtung zu lenken. Sie greift oft mit wohlüberlegten Worten ein und setzt sie ihn die Ohren ihrer Liebsten. Kann Maddy die beiden wieder näher zueinander bringen, ohne Körperlich anwesend zu sein?

    Ein zutiefst berührendes Buch das die ein oder andere Träne fordert, einen aber auch hin und wieder ein Lächeln auf die Lippen zeigt. Man lernt viel über die Liebe einer Mutter und Ehefrau, die den Tod überdauert. Es ist ein komischer Moment wenn man die letzte Seite liest und realisiert, dass das Buch zu ende ist.

    Ich kann Das Buch wirklich nur wärmstens weiterempfehlen, lest es, verschenkt es, liebt es.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa B., 18.03.2018

    'Für immer ist die längste Zeit' erzählt die Geschichte von Maddy, die beim Sturz vom Dach der Bibliothek stirbt, ihrem Mann Brady und ihrer Tochter Eve.
    Jeder der Kapitel ist unterteilt in drei Teile: So erzählen Maddy, Brady und Eve jeweils ihre Geschichte,
    Maddy befindet sich in einer Zwischenwelt und versucht das Leben ihrer Hinterbliebenen zu beeinflussen. Auch, wenn die Vorstellung schön ist, dass das klappen könnte, fand ich Maddys Anteile nicht unbedingt notwendig. Das Buch aus der Eves und Bradys Perspektive zu schreiben, wäre auch ausreichend gewesen.
    Eve und Brady entwickeln sich während der knapp 400 Seiten und finden zueinander. Die Charakterentwicklung ist sehr schön beschrieben.
    Ein schöner, relativ absehbarer Roman, der trotzdem Tiefgang besitzt und zum Nachdenken anregt.
    Leider scheint es bei der Übersetzung einige Fehler gegeben zu haben. Zum einen kommen sehr unbekannte Wörter vor, zum anderen aber auch Wörter, die eher negativ besetzt sind.
    Trotzdem eine klare Leseempfehlung, vielleicht lieber in Originalsprache.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 22.03.2018

    Maddy springt vom Dach und stirbt. Nun sind ihr Ehemann und ihre 16jährige Tochter auf sich gestellt. Der Mann ist völlig hilflos, die Tochter der typische azfsässige Teenager. Das Chaos beginnt. Sowohl Vater als auch Tochter beginnen Maddy mit anderen Augen zu sehen, denn nun merken sie, wie wertvoll Maddy für die Familie war. Doch Maddy sieht von oben, was mit ihrer Familie passiert und versucht alles in die richtige Bahn zu lenken. 

    Dieser Roman wirkt nach. Denn man bekommt vor Augen gehalten, daß man eben nicht alles als selbstverständlich hinnehmen kann, sondern das Wirken der einem nahestehenden Menschen schätzen sollte. Denn es kann jederzeit sein, daß sie plötzlich nicht mehr da sind. Dies wird in diesem Buch auf eindringliche Art vermittelt. Doch dies ist nicht ausschließlich ein trauriger und nachdenklicher Roman. Nein, an manchen Stellen ist auch ein Prise Humor beigefügt, so daß man das Buch wirklich gern lesen mag.

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  • 5 Sterne

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    Pusteblume85, 22.03.2018

    Wie kommt man mit dem Tod eines geliebten Menschen zurecht?
    Genau darum geht es in diesem mitreißenden Roman!
    Brady und seine Tochter Eve verlieren durch den tragischen Selbstmord von Madeline, ihrer geliebten Frau und Mutter den Halt im Leben. Wie soll es weitergehen? Wie diesen Schmerz bewältigen? Selbstzweifel, Unsicherheit und Wut folgen und nur durch die "Anstupser von oben" verarbeiten und wachsen sie an dieser Tragödie.
    Ich habe dieses tolle Buch regelrecht verschlungen. Es ist so gefühlvoll beschrieben und es hat so einen flüssigen Schreibstil, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
    Im Laufe des Buches wurde ich so in diese Geschichte gefangen, dass ich die Familie als stiller "Mitleser" durch die schwere Zeit der Trauer begleitet habe und mitgelitten, mich mitgefreut und auch mitgefiebert habe. Ich konnte die "Auflösung" kaum abwarten, aber habe das Buch gleichzeitig auch nicht beenden wollen.

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    Monika M., 07.03.2018

    Das Buch hat mich regelrecht verzaubert. Es ist wirklich wundervoll. Wir lernen eine Familie kennen, deren Mutter leider bereits tot ist, dennoch die Stimme des Autors verliehen bekommt und im Wechsel mit Vater und Tochter die Geschichte erzählt. Durch diese drei Erzählperspektiven bekommt man einen tollen Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Personen und deren Verhältnis untereinander. Der Umgang mit dem Umständen des Todes und dem Leben danach ist so einfühlsam erzählt und wundervoll zu lesen. Zudem ist das Buch mit Zitaten gespickt, die man sich am liebsten alle rausschreiben möchte. Es ist traurig, schwierig, hoffnungsvoll und lustig zugleich. Das Ende kam überraschend und setzte dem Buch die wohlverdiente Krone auf. Wenn die ersten Kapitel vielleicht ein wenig langatmig erscheinen – unbedingt dranbleiben, das lohnt sich! Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

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    Franziska H., 26.03.2018

    Meine Meinung: In jedem Kapitel erzählen die 3 Hauptdarsteller ihre Sicht des Geschehens. Dadurch werden einen die Personen richtig vertraut und man fühlt mit ihnen. Dass Maddy ihrer Familie auch nach dem Tod noch für eine Weile zur Seite stehen will, ist am Anfang des Buches ein kleiner Widerspruch. Denn warum bringt sie sich erst um und will dann doch für ihre Familie da sein? Seite für Seite wird später das Rätsel um ihren Tod gelöst. In dieser Zeit geht der zurückgebliebene Teil der Familie durch alle Phasen der Trauer. Es wird geweint, gelacht und auch geliebt. Für Spannung ist damit bis zur letzten Seite gesorgt. Der flüssige, gefühlvolle und auch humorvolle Schreibstil der Autorin lassen einen förmlich durch's Buch fliegen.

    Mein Fazit: Ein sehr gefühlvolles Buch, das zeigt, wie wichtig es ist, die Zeit mit den Liebsten zu nutzen.

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  • 4 Sterne

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    spozal89, 15.03.2018

    Madeline: "Mensch Maddy, dachte ich mir, eigentlich hast dz dein Leben doch ganz gut im Griff. Hingebungsvolle Mummy, perfekte Gastgeberin und Beraterin in allen Lebenslagen. Jetzt bin ich tot. So war das nun aber auch nicht geplant."

    Eve: "Heute ist Muttertag. Mein erster Gedanke ist blöd: Meine Mom ist nicht da, also gibt es den Feiertag gar nicht. Aber der Rest der Welt feiert nun mal nicht meine Mom, sondern jeder die eigenen, und die eigenen Moms sind nicht kürzlich vin einem Gebäude gesprungen."

    Brady: "Ihre letzte SMS an mich lautete: Keine Ahnung, wie wir zu Ostern alle am Esstisch unterbringen. Schwer vorstellbar, dass dieses Dilemma ausgereicht hat, um allem ein Ende zu setzen."

    Als Maddy vermeintlich Selbstmord begibt, bleiben ihre Tochter Eve und ihr Ehemann Brady alleine und in größter Trauer zurück. War es ihre Schuld das sich die Mutter das eben genommen hat? Beide beginnen ihr Leben und ihre Persönlichkeit in Frage zu stellen und merken dabei, wie wenig sie ihre Mutter und allgemein die Familie geschätzt haben. Wir es jemals möglich sein, wieder ins Leben zurück zu finden?

    "Für immer ist die längste Zeit" ist der erste Roman von Abby Fabiaschi. Das Buch fand ich gut zu lesen, auch wenn es immer mal wieder ein paar Stellen gab, die sich in die Länge zogen. Dennoch fand ich den Schreibstil sehr emotional und man macht sich über sein eigenes Leben sehr viele Gedanken.

    Ich fand es schön das jedes Kapitel einmal aus Madeline, dann aus Eves und zum Schluss aus Bradys Perspektive erzählt wurden. Maddy scheint in einer Art Zwischenwelt zu schweben und hilft durch das senden von Gedanken ihrer Familie auf die Beine. Eve ist zu Beginn ein typischer, trotziger Teenager, aber ich fand, dass man ihre Entwicklung super miterleben konnte und ich mochte, was am Ende aus ihr wurde. Brady war mir am Anfang mega unsympatisch, aber der Tod von seiner Frau und der plötzliche, alleinige Umgang mit seiner Tochter, machte auch bei ihm einen sehr positiven Wandel durch, der mir gut gefiel.

    Alles in allem fand ich den Roman ganz nett, allerdings ging er mir nicht so sehr ans Herz wie ich gehofft hatte. Ein paar Stellen gab es ihm Buch, die ich nicht nachvollziehen konnte bzw. die für mich nicht hätte sein müssen. So wurde das Buch unnötig in die Länge gezogen. Daher vergebe ich vier Sterne.

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  • 4 Sterne

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    Flamingo, 17.03.2018

    origineller Debütroman

    Die Geschichte von „Für immer ist die längste Zeit“ ist schnell erzählt. Mutter Maddy ist tot und beobachtet und lenkt jetzt „von oben“ das Leben ihrer Teenager-Tochter Eve und ihres Mannes Brady. Wie bewältigen sie die Trauer? Den Tod der Mutter? Ist der Tod der Mutter mysteriös? Wie geht es weiter im Leben der Hinterbliebenen? All diese Fragen beantwortet der Roman auf ernste UND humorvolle Weise. Und ja, das passt zusammen und das schafft die Autorin in alternierenden Ich-Erzählerperspektiven aus der Sicht von Maddy, Brady und Eve.
    Zwischendurch verzettelt sich die Autorin immer mal wieder mit Nebenschauplätzen, die die Handlung nicht voran treiben und dann wieder werden Ereignisse oder Situationen ruckizucki abgefrühstückt, so dass manches etwas unrund rüber kommt. Da ist noch Luft nach oben.

    Was die Autorin aber wirklich super geschafft hat, ist, die Figuren zum Leben zu erwecken. Haha, no pun intended. Sie hat alle drei Hauptfiguren und auch die Nebenfiguren toll geschrieben. Und einen extra Punkt gibt es für den Epilog. Viele Autoren haben darauf ja keine Lust mehr oder ihnen ging die Luft aus oder was auch immer. Aber nicht so hier, es gibt einen schönen Epilog, der alles zum Ende bringt und der auch noch mal etwas Stoff zum Nachdenken und Diskutieren gibt.
    Mir hat der etwas flapsige Erzählstil der Autorin gut gefallen, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass die Übersetzung nicht ganz rund war. Ich würde definitiv wieder etwas von der Autorin lesen, dann aber wohl eher im Original.
    Alles in allem ein gelungener Roman, der humorvoll zum Nachdenken anregt und eine schöne Geschichte erzählt. Man nimmt einiges mit nach der Lektüre. Wie gut kann man jemanden kennen können und wie leicht lässt sich eine tiefe Überzeugung erschüttern?

    Nicht so gelungen finde ich den deutschen Titel des Romans. Das ist letzthin so eine Seuche, so verquirlte nichtssagende pseudo-philosophische Halbsätze auf den Titel zu klatschen. „I liked my life“ ist völlig in Ordnung mMn und hätte auch im deutschen funktioniert.
    Das Cover ist zwar schön, inbesondere da ich völlig auf so Zeugs wie Blumen und Schmetterlinge abfahre, aber es hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Buch zu tun. Auch hier ist das Original wieder besser gelungen.

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    MsChili, 29.03.2018

    Dieses Buch erzählt die Geschichte einer Familie bei der mit einer einzigen Entscheidung bzw. einem Erlebnis alles auf den Kopf gestellt wurde. Denn Maddy ist tot, vom Dach der Bibliothek gestürzt. Eve, ihre Tochter, und Brady, ihr Ehemann, fragen sich verzweifelt nach dem „Warum“ und sind völlig mit dieser neuen Situation überfordert. Denn Maddy war ihr Dreh- und Angelpunkt und hat sich um alles gekümmert.



    Die Grundgeschichte mit Maddy’s Tod ist sehr traurig, doch Abby Fabiaschi verpackt das Ganze mit viel Charme und Witz. Zudem regt sie doch sehr zum Überdenken der eigenen Handlungen an und gibt den Anstoß doch mehr Rücksicht auf seine Mitmenschen zu nehmen. Man hat einen anderen Blick auf sein eigenes Leben und alle Entscheidungen. Geschrieben ist es aus drei Erzählperspektiven, nämlich Eve, Brady und natürlich Maddy, die aus dem Jenseits versucht ihrer Familie zu helfen und deren Leben wieder in geordnete Bahnen und die richtige Richtung zu lenken. Das alles in der Ich-Form, was ich besonders gerne lese, da man sich so besser in die Charaktere versetzen kann.

    Brady wirkt anfangs hilflos, wächst jedoch an den Erlebnissen. Eve ist durch den frühen Tod ihrer Mutter schnell erwachsen geworden und sieht die Welt jetzt mit anderen Augen als all ihre Freunde. Und Maddy und ihre Aktionen haben mich oft zum Schmunzeln gebracht, trotz des ernsten Hintergrunds. Nach und nach wächst die Verbindung zwischen Vater und Tochter. Auch die wichtigen Nebencharaktere helfen dabei mit dem Geschehenen klarzukommen. Die Geheimnisse werden nach und nach gelüftet und es kommt Licht ins Dunkel, wie es zu Maddy’s Tod kommen kann.

    Die Autorin schreibt intensiv und packend, gleichzeitig aber auch gefühlvoll und mir ging das Ganze doch sehr unter die Haut, wie so ein Erlebnis eine Familie verändern kann. Vor allem da es sich um ein Thema handelt, mit dem man persönlich schon mal Kontakt hatte.

    Die Idee mit Maddy und ihren Stupsern aus dem Off hat mir gut gefallen und vielleicht ist das ja wirklich so? Einzig das Ende konnte mich nicht überzeugen, da es dann zu schnell ging.



    Ein intensives Buch mit ernstem Thema und humorvollen Stellen, welches unter die Haut geht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 08.03.2018

    Das Cover fand ich, als ich es auf dem Monitor gesehen habe, sehr kitschig. Als ich es dann im Original vor mir liegen hatte, habe ich dahingehend meine Meinung komplett revidiert, denn die Farben wirken super stimmig und die Haptik ist ebenfalls passend und wunderschön. Wenn man die Abbildungen längere Zeit betrachtet, verbreiten sie eine mystische Stimmung....also, so ist es zumindest mir ergangen.



    Der Schreibstil ist einnehmend, jedoch manchmal wirkt er etwas chaotisch, so dass ich immer mal wieder den roten Faden verloren habe. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Geschichte so erzählt wird, dass die Protagonisten Madeleine, Eve und Brady immer wieder abwechselnd aus ihren Sichtweisen und Erfahrungen erzählen. Diese Vorgehensweise mag ich sehr gerne, weil sie eine Geschichte aus mehreren Blickwinkeln erzählt und man als Leser somit ein vollständiges Bild bekommt. Jedoch war dies hier nicht ganz so optimal gelöst, da sich mitunter sehr viele Namen häufen und durch die veränderte Sichtweisen wird man immer wieder etwas aus dem Geschehen gerissen. Der Kontext war nicht optimal verknüpft. Im letzten Viertel des Buches empfand ich es deshalb sehr chaotisch und war schon versucht, das Buch nicht bis zu Ende zu lesen. Jetzt bin ich froh, dass ich es doch fertig gelesen habe, denn der Schluss hat mich für die "Durststrecke" entschädigt. Dieser war stimmig und gelungen dargestellt und hat das Buch hervorragend abgeschlossen.



    Die Charaktere werden komplett eingängig und nachvollziehbar dargestellt. Konnte mir die Vorgehensweisen gut vorstellen und mich auch in die jeweilige Person gut hineinversetzen.



    Dieser Roman, der der erste der Autorin ist, ist entstanden, weil sie sich von ihrer eigenen Vergangenheit und den Erlebnissen inspiriert fühlte. Was ich hier auch noch anmerken möchte ist, wie ebenfalls in der Vita der Autorin erläutert wird, dass sie zwanzig Prozent ihrer Nettoerlöse an Verbände spendet, die sich für das Wohl von Frauen und Kindern einsetzt.



    Mein Fazit: eingängige und bewegende Geschichte, die manchmal etwas zu chaotisch rübergebracht wird

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  • 4 Sterne

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    Gisela E., 21.03.2018

    Eine Geschichte mit viel Feingefühl

    Maddy ist tot, vom Dach der Bibliothek gestürzt. Sie hinterlässt ihre pubertierende Tochter Eve und ihren Ehemann Brady, die nicht nachvollziehen können, warum sie Selbstmord begangen hat und mit diesem Verlust fertigwerden müssen. Doch Maddy ist noch nicht ganz gegangen, sie macht sich Sorgen um Eve und Brady. Sie möchte ihnen noch eine kleine Hilfe angedeihen lassen, damit die beiden nicht zerbrechen an der Frage nach dem Warum.

    Die Geschichte wird aus drei Sichtweisen erzählt: Maddy, Eve und Brady lassen ihren Gedanken über die Situation, in der sie gelandet sind, freien Lauf. So kann sich der Leser in alle drei Personen gut einfühlen und erlebt die jeweilige Situation besonders intensiv. Die Frage nach dem Warum begleitet das Buch bis fast zum Schluss, tritt jedoch etwas in den Hintergrund, weil Eve und Brady langsam lernen, aufeinander zuzugehen, ihre Trauer zuzulassen und sich gegenseitig zu stützen. Der Einstieg in das Buch zeigt Maddy, die sich auf die Suche macht nach einem Ersatz für sich selbst, hält sie doch Eve und Brady nicht für fähig, sich ohne ihre Hilfe im Alltag zurechtzufinden. Das erweckte bei mir den Eindruck, dass hier vielleicht eine Komödie kommen könnte, doch weit gefehlt. Die Geschichte gewinnt immer mehr an Tiefe, es geht darum, dass die beiden aus der Krise zurück in ein (anderes) Leben finden, das Leben „danach“. Hier zeigt die Autorin Abby Fabiaschi viel Feingefühl mit den Emotionen der Protagonisten und nimmt sie in jeder Hinsicht ernst.

    Diese Tiefe hat mich sehr überrascht und mich schnell an die Lektüre fesseln können. Während nebenher die Gedanken über den Sinn des Lebens laufen, angestoßen über die Erzählungen der Protagonisten, kann sich der Leser in die schönen und tragischen Momente der Familie Starling vertiefen. Dadurch ist ein besonders intensives Buch entstanden, das noch lange nachwirken kann. Von mir wohlverdiente 4 von 5 Sternen und eine überzeugte Leseempfehlung.

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    Julchen77, 18.03.2018

    Ein einzigartiger, teils lebensverändernder Roman!
    Inhalt:
    Abby Fabiaschi beschreibt in ihrem Debütroman in eine ganz andere Thematik, als Leser sie bisher kennen: Eine Frau stirbt und hinterlässt ihre Teenager-Tochter Eve und ihren Mann Brady. Da sich ihre hinterlassene Familie zu sehr nach dem „Warum“ den Kopf zerbrechen, versucht die verstorbene Maddy aus einer Zwischenwelt den Weg der beiden in die richtige Richtung zu leiten.

    Schreibstil:

    Die amerikanische Schriftstellerin hat einen ganz besonderen Schreibstil! Frau Fabiaschi unterteilt die drei Charaktere in einzelne Erzählstränge, so dass der Leser auch die Gedanken der Protagonisten kennenlernt. Außerdem hat jede Person besondere Ausdrucksweisen, die durch die Unterteilung sehr gut zur Geltung kommen. Teilweise ist der Schreibstil so ausdrucksstark, dass ein „einfach weg lesen“ nicht möglich ist. Die Autorin bringt das Thema „Trauerbewältigung“ nicht nur sehr ernst, sondern auch mit Humor rüber.

    Zitat:

    „Ach, und Eve, wir kommen nicht allwissend zur Welt. Dafür gibt es das Leben.“ (S. 171)

    Meinung:

    Dieser Roman ist etwas ganz Besonderes! Ich konnte das Buch nicht so schnell Lesen, wie ich es normalerweise bei Romanen mache. Frau Fabiaschi hat mich mit diesem Roman sehr berührt – der Schreibstil und die zu übermittelnde Botschaft sind mir sehr zu Herzen gegangen. Teilweise gab es auch Passagen, die ich wiederholt gelesen habe, da ich den Eindruck hatte, etwas (zwischen den Zeilen) überlesen zu haben. Die Charaktere sind gut beschrieben und ich fühlte mich als Teil dieser Geschichte. Es gab Stellen, an denen ich herzlich lachen konnte, aber auch Abschnitte, an denen die Tränen geflossen sind.
    Teilweise war die Geschichte doch etwas langatmig, oder es gab Stellen, wo ich mich gefragt habe, warum die Autorin diese mit aufgeschrieben hat.

    Fazit:

    Ein einzigartiger Roman, der mit Sicherheit mein Leben verändern wird!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pia K., 28.03.2018

    Cover: Es ist ganz hübsch, vorallem die Erhebungen im Cover. Dadurch fühlt es sich toll an, aber ansonsten ist es mir ein wenig zu schlicht. Zwar würde schon eher etwas schlichtes passen, aber dies Cover wirkt ein wenig leer. Es passt nur teilweise zum Buch. Also ich hätte mir etwas anderes gewünscht.
    Inhalt: Maddy ist von dem Dach der Bibliothek gesprungen. Sie hat sich umgebracht und lässt einen Ehemann und eine Tochter zurück. Maddy schaut aus einer Art Geisterebene auf ihre Lieben hinunter und versucht ihrer Familie zu helgen. Zu helfen die Trauer zu überwinden und im Leben weiter zu machen. Währenddessen versuchen Eve, ihre Tochter, und Brady, ihr Ehemann, auf ihre ganz eigene Weise mit der Trauer umzugehen. Nicht selten geraten sie dabei aneinander und entfernen sich immer weiter von einander. Wir es ihnen gelingen weiter zu machen? Kann Maddy ihrer Familie helfen?
    Meinung: Eine wirklich sehr schöne Geschichte. Die Charaktere sind tiefgründig und entwickeln sich während des Buches weiter. Gerade die Gedanken von Eve sind sehr anregend. Wie sie merkt, was eigentlich wichtig für st im Leben und ihr Leben auch ändert. Auch die Hilfe im Camp hat sie sehr verändert und ihr etwas gegeben, das ihr hilft den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten und weiter zu machen. Auch ihr Therapeut ist wirklich gut und fragt genau die richtigen Dinge. Der Therapeut von Brady hingegen fand ich ein wenig fragwürdig, was aber auch gut darlegt, wie unterschiedlich die Bedürfnisse sind. Brady versucht ganz anders als Eve die Trauer zu überwinden und ihm hat vorallem das Tagebuch weitergeholfen. Der Schreibstiel ist sehr gut und man kann flüssig das Buch lesen. Aber teilweise waren mir einige Stellen ein wenig zu lang und generell hat wir noch ihrgentetwas gefehlt.
    Fazit: Ein wirklich schöbes Buch, bei dem mir aber etwas fehlte. Deshalb gebe ich 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 21.03.2018

    Ergreifender Roman über Trauer, Hoffnung und das Leben!!!

    Maddy stürzt vom Dach der Bibliothek und stirbt. Ein riesen Schock für ihre pubertierende Tochter Eve und ihren Ehemann Brady! Doch so ganz ist Maddy noch nicht im Himmel angekommen. Immer wieder versucht sie in das Leben von Eve und Brady einzugreifen, um ihnen in dieser schweren Zeit beizustehen. Denn beide quälen sich ständig noch mit der Frage nach dem Warum. Auch auf die Hilfe der Freunde und Bekannten ist kaum verlass. Für alle steht fest, dass Maddy Selbstmord begangen hat und geben indirekt Eve und Brady die Schuld daran. Doch Maddy versucht alles mögliche um ihnen die Last zu nehmen und nach vorn zu blicken...

    Das Buch ist aus der Perspektive von Maddy, Eve und Brady geschrieben. Es tut der Geschichte so gut das man die Trauer und Wut aus der Sicht der einzelnen Personen nachempfinden kann. Im Laufe wird immer deutlicher, dass Maddy's Leben nicht perfekt war und auch sie mit Selbstzweifeln zu kämpfen hatte. Eve und Brady lernen nicht nur sich selbst immer besser kennen, sondern sie verstehen allmählich wie dringend sie sich gegenseitig brauchen. Aus Einzelkämpfern wird eine Einheit und vor allem lernen sie durch Maddy's Tagebucheinträge viel über ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Schreibstil ist flüssig und viele Szenen sind sehr berührend geschrieben. Auch wenn das Thema sehr traurig ist, schafft es die Autorin immer wieder durch Maddy's Einflussnahme witzige Situationen zu erschaffen. Das Buch zeigt nicht nur die unendliche Trauer der Menschen, sondern feiert auch das Leben.

    Für immer ist die längste Zeit ist ein sehr berührender aber auch humorvoller Roman über die schlimmste Zeit im Leben eines Menschen. Um es mit Maddy's Worten zu sagen: Unser Leben ist ein Geschenk und die Konsequenz ist der Tod!

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  • 4 Sterne

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    Plush, 25.03.2018

    Dieses Buch ist zugleich traurig und witzig. Maddy, Ehefrau und Mutter, nimmt sich das Leben und lässt ihre Familie ohne einen Hinweis auf den Grund zurück. Nun hängt sie zwischen den Welten fest und kann die Menschen beobachten und mit etwas Übung Signale in die Köpfe der anderen senden. Ihr wird schnell klar, ihr Mann braucht eine neue Frau, die sich um ihn und die Tochter kümmert – und sie hat da auch schon jemanden im Blick. In der Zwischenzeit müssen Brady und Eve sich mit ihrer Trauer und ihren Schuldgefühlen auseinandersetzen.

    Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Maddy, Brady und Eve erzählt. So bekommt man ganz schnell einen Einblick in die Charaktere und deren Gefühlswelt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig – die Seiten fliegen nur so dahin und man mag gar nicht aufhören zu lesen. Außerdem ist das Buch mit einer großen Portion Humor ausgestattet, was die Geschichte so wahnsinnig unterhaltsam und gleichzeitig auch aushaltbar macht, ohne dass man ununterbrochen ein Taschentuch in der Hand halten muss.

    Es gibt aber natürlich auch soo viele Szenen, die sehr berühren und zum Nachdenken bringen. Die Trauer, die Wut, die Schuldgefühle – aber auch, wie Tochter und Vater versuchen, sich wieder einander anzunähern und ihr Leben irgendwie mit dieser unvorstellbaren Lücke neu zu organisieren.

    Fazit: Ein Buch, das zum Lachen und Weinen bringt, das unterhält und mit seiner Aussage nachwirkt. Absolut lesenswert.

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  • 4 Sterne

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    Natalie S., 27.03.2018

    Klappentext:

    Maddy ist tot. Vom Dach der Bibliothek gestürzt. Sie landet jedoch nicht im friedvollen Himmel, sondern blickt aus kurzer Höhe auf ihre Familie - ihre pubertierende Tochter Eve und den emotional unaufgeräumten Ehemann Brady - herab. Ohne Maddy sind sie schon in einfachen Dingen der Alltagsorganisation überfordert. Jetzt drohen sie an der Frage nach dem Warum zu zerbrechen.

    Maddy muss etwas tun. Doch ihre Möglichkeiten der Einflussnahme aus dem Jenseits sind begrenzt - sie ist ja auch neu hier.


    Meinung:
    Das Buch hat mir gut gefallen. Nicht nur das Cover war wundervoll. Es spiegelt ein bisschen diesen neuen Lebensweg, den die Protagonisten vor sich haben. Ich kam schnell in die Story hinein und der Schreibstil war einfach und flüssig. Ich fand es sehr gut, dass man erst zum Schluss erfährt, was genau mit Maddy passiert ist. Das hat auf jeden Fall die Spannung gehalten. Man merkt genau wie sich die Protagonisten weiterentwickeln. Durch welche Stationen der Trauer sie wandeln. Wie sie sich von einander entfernen um dann wieder zueinander zu finden. Die Autorin hat alles sehr gut rübergebracht. Zwischendrin fand ich zwar die Story etwas zäh, weil ich eigentlich nicht der Typ für solche Romane bin, was aber meine Leselust nicht getrübt hat. Das Buch kann ich defintiv weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra B., 23.03.2018

    "Für immer ist die längste Zeit" ist abwechselnd aus der Sicht dreier Personen geschrieben:

    Maddy, die vom Dach einer Bibliothek gestürzt und gestorben ist, ihre Tochter Eve, und aus Sicht ihres Ehemannes Brady.
    Maddy ist zwar Tod, aber noch nicht im Himmel gelandet. Sie befindet sich in einer Art Zwischenwelt. Von dort schaut sie auf ihre Familie hinab und kann "indirekt" ins Geschehen eingreifen. Doch je länger ihr Tod her ist, desto höher steigt sie und ihr Einfluss wird Stück für Stück geringer. Ihr bleibt also nicht viel Zeit ...
    Ihr Mann Brady vergräbt sich in seiner Trauer in die Arbeit und vernachlässigt dabei Tochter Eve. Jeder der beiden geht anders mit dem schmerzvollen Verlust der Mutter bzw Ehefrau um. Doch beide möchten wissen was wirklich geschehen ist, denn speziell Eve glaubt nicht an den Selbstmord der Mutter ...
    Das Buch hat mich positiv überrascht. Es ist anders als ich erwartet habe. Der Titel und das Cover versprechen eine leichtere Lektüre. Es hat mich zum Nachdenken angeregt über die Endlichkeit des Lebens und dass es jederzeit vorbei sein kann. Einzig den Schluss fand ich persönlich etwas überzogen. Deshalb gibt es von mir "nur" vier von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja Z., 27.03.2018

    regt zum Nachdenken an, konnte mich aber nicht richtig fesseln

    Maddy ist vom Dach der Bibliothek gesprungen. Nun blickt sie von oben auf ihre Familie und sucht nach einer neuen Frau für ihren Mann und einer Mutter für ihre 17-jährige Tochter. Eve und Brady hingegen versuchen verzweifelt herauszufinden, warum Maddy so unzufrieden war, dass sie den Freitod gewählt hat. Dabei erhalten beide einen ganz neuen Blick auf ihr Leben.

    Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht ganz leicht. Anfangs fand ich den Schreibstil etwas umständlich, zu stelzig und unrund. Mit der Zeit hatte ich mich aber eingelesen und bin auch mit den drei wechselnden Ich-Perspektiven gut zurechtgekommen.
    Maddy nimmt dabei eine Beobachterrolle ein. Aus einer Art Zwischendimension schaut sie auf ihre Familie und versucht Einfluss auf deren Handeln zu nehmen. Da sie teilweise Gedanken hören kann, bekommt der Leser einen zusätzlichen Blick auf die Figuren, die sie beobachtet, und einige Eindrücke von Maddys Sicht auf das Geschehen sowie Erinnerungen aus ihrem Leben.
    Ich bin kein gläubiger Mensch und fand Maddys Position und die Beschreibungen, was mit ihrer Seele bzw. ihrem Geist weiter passiert, teilweise etwas eigenwillig.
    Brady arbeitet unglaublich viel, sodass er nach Maddys Tod erkennen muss, wie wenig er von dem Familienleben mitbekommen hat. Anfangs fand ich ihn nicht sonderlich sympathisch, allerdings macht er einen ziemlichen Wandel durch.
    Auch Tochter Eve mochte ich anfangs nicht. Sie wirkt extrem zickig, allerdings reagiert sie damit nur auf ihr Umfeld, das so tut, als müsste nach dem Selbstmord ihrer Mutter ihr eigenes Leben ganz normal weiterlaufen. Schnell zeigt sich, wie der Tod ihrer Mutter Eve aufwühlt und auch sie macht im Verlauf eine Veränderung durch durch.

    Dieser Wandel ist es letztlich auch, der mir an dem Buch gut gefallen hat. Alle drei Figuren blicken auf ihr bisheriges Leben. Dabei stellen besonders Eve und Brady fest, dass sie teilweise aneinander vorbeigelebt haben, wenig auf die Wünsche der anderen geachtet haben. Sie hinterfragen alltägliche Handlungen und machen dabei deutlich, was für einen Unterschied es machen kann, wenn man sich nur ein paar Minuten Zeit nimmt, beispielsweise über das alljährliche Geburtstagsgeschenk ein wenig nachzudenken.
    Auch der unterschiedliche Umgang mit der Trauer war interessant zu beobachten.

    Ansonsten konnte mich die Geschichte aber nicht so richtig packen. Es passiert nicht wahnsinnig viel. Über weite Strecken plätschert die Handlung einfach so vor sich hin. In der zweiten Hälfte werden soar noch neue Handlungsstränge begonnen und flüchtig abgearbeitet, die letztlich gar nichts zum Geschehen beitragen. Spannung kommt nicht auf. Zwar deutet sich an, dass einige Figuren Geheimnisse haben, doch die Auflösung kommt nach vielen kleinen Hinweisen dann auch nicht mehr überraschend, sodass auch das Ende – wie auch das ganze Buch – nicht sonderlich spektakulär ist.

    Fazit
    Wichtige Gedanken, die zum Nachdenken über das eigene Leben und kleine Gesten des Alltags anregen, durchziehen das Buch. Die Entwicklung, die die Figuren im Umgang mit ihrer Trauer und der Erkenntnis, was sie in der Vergangenheit anders hätten machen können, durchmachen, ist ganz interessant zu beobachten. Leider zieht sich die Handlung aber insgesamt und das Ende kommt letztlich auch nicht mehr überraschend.

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