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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 20.03.2018

    Berührt und regt zum Nachdenken an

    Nach einem Sturz vom Dach der Bibliothek endet Maddys Leben. Ihr Ehemann Brady und ihre pubertierende Tochter Eve sind verzweifelt. Sie werden von großen Schuldgefühlen geplagt. Denn keiner von beiden hat die Anzeichen, dass Maddy unzufrieden mit ihrem Leben sein könnte, wahrgenommen. Maddy hängt irgendwo zwischen den Welten fest. Aus kurzer Höhe beobachtet sie die Trauer ihrer Familie und weiß, dass sie eingreifen muss, damit die beiden ohne sie weiterleben können. Doch Einfluss zu nehmen ist gar nicht so einfach, denn Maddys Möglichkeiten sind stark begrenzt. Sie setzt jedoch alles daran, die Beziehung zwischen Vater und Tochter zu festigen...

    Im Zentrum der Handlung stehen die verstorbene Madeline, ihre Tochter Eve und Madelines Ehemann Brady. Das Geschehen wird aus diesen drei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Da dabei stets die Ich-Form, der gerade erzählenden Person verwendet wird, bekommt man einen guten Einblick in die Gefühle der Hauptprotagonisten und kann außerdem beobachten, wie sie aufeinander wirken und wie ihr Verhältnis zueinander ist. Man kann die Schuldgefühle, die Trauer und die Hilflosigkeit, die Eve und Brady empfinden, glaubhaft nachvollziehen und verfolgt gebannt, wie sich die beiden im Verlauf der Handlung weiterentwickeln. Obwohl man es bei diesem Grundthema kaum glauben mag, gibt es auch immer wieder Szenen, bei denen man unverhofft schmunzeln muss, denn Maddy selbst sorgt dafür, dass die Handlung aufgelockert wird.

    Der Einstieg in das Buch gelingt mühelos, denn der Schreibstil ist sehr flüssig und äußerst angenehm lesbar. Dadurch fliegt man förmlich durch die Seiten. Genau wie Maddys Familie, stellt man sich die Frage, warum Maddy sich vom Dach der Bibliothek gestürzt hat. Nach und nach erfährt man einiges aus dem Familienleben und meint gerade Maddy gut genug zu kennen, um nicht an einen Selbstmord zu glauben. Die Ungewissheit schwebt zwischen den Zeilen, sodass man unbedingt erfahren möchte, was den Sturz ausgelöst hat.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Romans ausgesprochen gut unterhalten und ihn innerhalb kurzer Zeit verschlungen. Durch die unterschiedlichen Blickwinkel konnte ich die Handlungen und Gefühle der Protagonisten sehr gut nachvollziehen und mich deshalb ganz auf die Erzählung einlassen. Es gab immer wieder Szenen, die mich tief berührt und zum Nachdenken angeregt haben. Und dann gab es Momente, in denen ich ganz unverhofft schmunzeln musste. Diese Mischung wirkte auf mich äußerst gelungen. Ich gestehe allerdings, dass es, für meinen Geschmack, auch ein paar Längen gab, doch bei diesem Gesamtpaket konnte ich gut darüber hinwegsehen. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala erhält das Buch vier von fünf möglichen Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Pusteblume85, 22.03.2018 bei bewertet

    aktualisiert am 25.03.2018

    Wie kommt man mit dem Tod eines geliebten Menschen zurecht?
    Genau darum geht es in diesem mitreißenden Roman!
    Brady und seine Tochter Eve verlieren durch den tragischen Selbstmord von Madeline, ihrer geliebten Frau und Mutter den Halt im Leben. Wie soll es weitergehen? Wie diesen Schmerz bewältigen? Selbstzweifel, Unsicherheit und Wut folgen und nur durch die "Anstupser von oben" verarbeiten und wachsen sie an dieser Tragödie.
    Ich habe dieses tolle Buch regelrecht verschlungen. Es ist so gefühlvoll beschrieben und es hat so einen flüssigen Schreibstil, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
    Im Laufe des Buches wurde ich so in diese Geschichte gefangen, dass ich die Familie als stiller "Mitleser" durch die schwere Zeit der Trauer begleitet habe und mitgelitten, mich mitgefreut und auch mitgefiebert habe. Ich konnte die "Auflösung" kaum abwarten, aber habe das Buch gleichzeitig auch nicht beenden wollen.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    101Elena101, 21.03.2018

    Inhalt:
    Maddy ist vom Dach gestürzt, aber noch lange nicht tot. Sie ist in einer Zwischenwelt und schaut von oben auf ihre Familie herab. Brady, ihr Ehemann vergräbt sich in seiner Arbeit und verliert dabei die pubertierende gemeinsame Tochter Eve aus den Augen. Beide trauern, haben dem Leben sowie den Lebenden den Rücken gekehrt. Ohne Maddy finden sie keinen Draht mehr zueinander und sind im Alltag überfordert. Und immer wieder fragen sich Eve und Brady: Warum ist das passiert? Maddy beschließt, dass sie ihrer Familie helfen muss! Doch wie beeinflusst man jemanden aus dem Jenseits?

    Meine Meinung:
    Aufgrund des Klappentextes könnte man sich hier einen humorvollen Roman vorstellen, in dem ein Geist versucht, das Leben seiner Lieben wieder in Ordnung zu bringen, was in witzige Episoden ausartet. Das sollte man bei diesem Buch nicht erwarten, denn es geht mit Ernst und Intelligenz an schwere Themen heran. Der Schreibstil ist von Beginn an wortreich und klug, aber nicht abschreckend schwer. Generell kann man sagen, dass die Autorin ein Talent für das geschriebene Wort hat. Durch intelligent durchdachte Situationen und Gespräche der Protagonisten konnte zwar so manches Lächeln heraufbeschworen werden, eine Komödie á la Hollywood ist dies jedoch keinesfalls.

    Die ernste Thematik von Tod, Trauer und Schmerz wird nicht zu niederdrückend für den Leser, da sich die Verzweiflung der Charaktere und die Momente zum Schmunzeln abwechseln. Allerdings wird dadurch dieses Thema auch nicht verharmlost. Für mich ist das wichtig, da ich ungerne sehr melancholische Bücher lese, die einen traurig zurücklassen.

    Hierbei ist vor allem der Perspektivwechsel gleich dreier Personen -Eve, Maddy und Brady- sehr wertvoll für die Geschichte, da durch diesen die Dynamik in der Familie sehr gut beleuchtet wird.

    Es gibt immer mal wieder kleinere unausgegorene Handlungsstränge, die als eine neue Baustelle für die Protagonisten dienen, für die Handlung aber letztendlich nicht wirklich relevant sind. Diese überflüssigen Episoden hätte man also auch einfach weglassen können.

    Es gibt ein hoffnungsvolles Ende, dass den Leser nicht unvollendeter Dinge stehen lässt, was wiederum dazu beiträgt, dass sich der Leser nach der Lektüre nicht schlecht fühlen muss.

    Diese Geschichte lehrt vor allem Achtsamkeit gegenüber seinen Mitmenschen, vor allem gegenüber den Liebsten und vermittelt auch weitere wichtige Botschaften, die hier schön umgesetzt wurden.

    Fazit:
    Ich kann den Hype um das Buch nicht ganz verstehen, da mir dazu noch an wenigen Ecken etwas fehlt, finde das Buch aber durchaus gut und lesbar, eben weil es so wichtige Botschaften durch eine lebensnahe Geschichte zu übermitteln vermag.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 28.03.2018 bei bewertet

    Traurig, witzig und emotional, aber auch etwas kitschig

    Inhalt:
    Maddy ist vom Dach der Bibliothek gestürzt. Sie hinterlässt ihren Ehemann Brady und ihre sechzehnjährige Tochter Eve, die von dem Selbstmord wie vor den Kopf gestoßen sind und nach den Gründen suchen. Erst jetzt, wo Maddy fehlt, merken sie, was sie an ihr hatten …

    Meine Meinung:
    „Für immer ist die längste Zeit“ ist der Debütroman von Abby Fabiaschi und sehr locker zu lesen. Trotz des ernsten Themas ist der Roman auch mit Humor gespickt. Neben der Trauerbewältigung gibt es viele hoffnungsvolle Momente. Für die ein oder andere Leserin kann das Buch durchaus auch ein bisschen Trost bieten.

    Abby Fabiaschi arbeitet mit verschiedenen Perspektiven. Regelmäßig wechselt sie zwischen Maddy (quasi als Geist), Eve und Brady. Das finde ich sehr gelungen, denn so erhält man einen guten Einblick in die drei Protagonisten und kann ihre Entwicklung sehr schön verfolgen. Und eine Entwicklung machen sie alle drei durch. Im Lauf der Zeit erfahren sie Dinge, die ihre Einstellung stark verändern. Eve und Brady wird zum Beispiel beim Lesen von Maddys Tagebuch immer klarer, dass sie Maddys Rolle in der Familie nie ausreichend gewürdigt haben. Erst jetzt, wo Maddy tot ist, verstehen sie, wie Maddy für sie gesorgt hat und dass sie Maddys eigene Bedürfnisse nicht gesehen haben.

    Mir ist ein Unrecht geschehen, ich wurde betrogen um ein Geschenk, das vor meiner Nase lag, als ich zu egoistisch war, um es zu öffnen. (Eve bei 23% des E-Books)

    Maddy lässt sich allerdings auch durch den Tod nicht davon abhalten, sich um ihre Familie zu kümmern. Sie kann zwar nicht physisch eingreifen, doch gelingt es ihr immer wieder, ihren Lieben Botschaften einzuflüstern oder ihnen ein Gefühl von Wärme zu schicken. Sehr witzig fand ich dabei, wie Maddy eine neue Frau für Brady und damit eine neue Mutter für Eve sucht. In der Grundschullehrerin Rory hat sie eine wunderbare, warmherzige Person gefunden, die für Maddys Zwecke optimal erscheint.

    Eve und Brady haben nicht nur mit ihrer Trauer zu kämpfen, sondern auch mit Schuldgefühlen, steht doch ständig die Frage nach dem Warum im Raum. Zudem hatten sich die beiden mit Maddy in ihrer Mitte etwas entfremdet und müssen nun versuchen, wieder eine Familie zu werden und sich aufeinander einzulassen.

    Dies alles wird von der Autorin sehr authentisch dargestellt und mit vielen Lebensweisheiten ausgeschmückt. Man kann auf jeden Fall auch selbst etwas nachdenklich werden und mal die eigene Familie unter die Lupe nehmen.

    Im Mittelteil hätte etwas Spannung dem Roman gutgetan. Aber wenigstens sind am Schluss alle Fragen geklärt, sodass man das Buch zurfrieden zuklappen kann.

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  • 4 Sterne

    Caro2929, 05.03.2018 bei bewertet

    Klappentext:

    "Maddy ist tot. Vom Dach der Bibliothek gestürzt. Sie landet jedoch nicht im friedvollen Himmel, sondern blickt aus kurzer Höhe auf ihre Familie - ihre pubertierende Tochter Eve und den emotional unaufgeräumten Ehemann Brady - herab. Ohne Maddy sind sie schon in einfachen Dingen der Alltagsorgansisation überfordert. Jetzt drohen sie an der Frage nach dem Warum zu zerbrechen. Maddy muss etwas tun. Doch ihre Möglichkeiten der Einflussnahme aus dem Jenseits sind begrenzt - sie ist ja auch neu hier."


    Meine Meinung:

    Ich möchte gleich am Anfang festhalten, dass mich das Buch total gefesselt hat und ich von der Geschichte richtig begeistert bin. 5 Sterne gibt es aber aus dem einfachen Grund nicht, dass ich nur 5 Sterne verteile, wenn es ein absolutes Highlight für mich ist. Mir hat das Buch zwar richtig gut gefallen, aber zu einem Highlight hat es dann doch nicht gereicht.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von der toten Maddy, ihrer Tochter Eve und ihrem Ehemann Brady erzählt. Diese Erzählperspektiven sind einfach klasse gelungen, so erfährt man von jedem einzelnen direkt seine wahren Gedanken und Gefühle. Es ist auch absolut nicht schwierig der Geschichte auf Grund der verschiedenen Erzählperspektiven zu folgen, denn der Schreibstil der Autorin ist einfach schön und vor allem unkompliziert, aber durchaus bissig und sarkastisch.

    Sowohl das bissige als auch das sarkastische hat mir sehr gut gefallen, denn ich hatte des Öfteren ein Schmunzeln im Gesicht, obwohl die Geschichte an sich absolut tragisch ist.

    Aber genau diese Mischung aus Traurigkeit, beißendem Humor und Sarkasmus macht das Buch zu einem ganz Besonderen.

    Die Protagonisten sind auch einzeln jeweils sehr facettenreich sowie alles andere als farblos, auch die Nebenfiguren erhalten genügend, aber nich übertrieben viel Handlungsspielraum...

    Der Leser wird während des Lesens die ganze Zeit von einem Gedanken fast "gequält", und zwar, was hat es mit Maddys Selbstmord auf sich?

    Es herrscht aus diesem Grund eine gewisse Grundspannung, die natürlich am Ende aufgelöst wird und ich muss sagen, ich war teilweise überrascht, teilweise auch nicht. Aber alles andere als gelangweilt.

    Das Buch konnte ich mit einem guten Gefühl zuklappen, mich hat das Ende absolut zufriedengestellt...

    Auch die Entwicklung von Eve und Brady hat mir sehr gut gefallen. War es am Anfang schwierig, was natürlich total verständlich ist, darf der Leser eine tolle Entwicklung miterleben.

    Mir hat dieses Buch ein paar schöne Lesestunden beschert, die ich nicht missen möchte.


    Fazit:

    Klare Leseempfehlung!!! Eine tolle Geschichte über das, was im Leben zählt, die Familie!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone P., 08.03.2018

    Maddy ist tot. Doch irgendwie hängt sie zwischen den Welten fest, denn sie kann nicht unverrichteter Dinge gehen. Ihre pubertierende Tochter muss auf den Weg gebracht werden und ihr trauernder Ehemann muss lernen wieder glücklich zu sein. Nur gut, dass Maddy die Fäden in der Hand hat

    Ich muss ehrlich sagen, das Cover finde ich ein wenig irreführend. Mit den Schmetterlingen und den Blumen lässt es einen heiteren Roman vermuten und manch einer würde überrascht sein, wie es am Ende wirklich ist.

    Ich wusste nicht worauf ich mich bei diesem Buch einlasse, oder was ich davon erwarten soll.
    Bücher mit dem Thema Tod oder Selbstmord und Krankheit schlagen mir eher auf den Magen und wenn es geht, mache ich einen großen Bogen darum.
    Dieses hier hat mich aber irgendwie neugierig gemacht. Und es hat mich auch gleich von Anfang an gefesselt, denn der unterschwellige Sarkasmus und die Nachdenklichen Passagen haben mir sehr gut gefallen.
    Einerseits mochte ich, dass das Thema Tod nicht nur als eine Tragödie dargestellt wird, sondern durchaus auch mit Humor gesehen werden kann.
    Die Charaktere haben bei mir gemischte Gefühle ausgelöst.
    Maddy hat mir von Anfang an gefallen, denn ihr Sarkasmus und ihre Führsorge haben etwas in mir ausgelöst.
    Sie ist eigentlich genau das, was man von einer perfekten Mutter erwartet: liebevoll aber streng, konservativ aber tolerant.
    Eve kam mir am Anfang ein wenig egoistisch und arrogant vor, so böse das jetzt auch klingen mag, in Anbetracht dessen, dass sie grade ihre Mutter verloren hat.
    Sie hat aber im Verlauf der Geschichte eine riesige Entwicklung durchgemacht und mich von Kapitel zu Kapitel immer mehr für sich gewonnen.
    Mit Brady hatte ich die meisten Probleme. Ich fand ihn zu Beginn unglaublich anstrengend und fand, dass er es sich dann doch ein wenig zu einfach macht.
    Aber auch er hat sich positiv entwickelt, auch wenn er hin und wieder mal zwei Schritte rückwärts gemacht hat.
    Schlussendlich war ich einfach froh, dass Vater und Tochter sich wegen dieser Tragödie nicht haben auseinanderbringen lassen.
    Besonders gut haben mir die vielen Weisheiten und Ratschläge gefallen, die überall gestreut wurden. Denn obwohl das ein fiktiver Roman ist, steckt doch ziemlich viel Wahrheit drin.

    Fazit: Ein sehr gelungener Roman, der für mich Lehrbuch und Denkanstoß zugleich ist. Er hat mich gelehrt Dankbarer zu sein und auch die kleinen Dinge zu schätzen, nichts für selbstverständlich zu halten. Und es hat mich dazu angeregt darüber nachzudenken wie ich mich meinen Mitmenschen, vor Allem meiner Familie, gegenüber verhalte, und was ich daran ändern kann, um ihnen zu zeigen, was sie mir bedeuten! Absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Moni M., 07.03.2018 bei bewertet

    Das Buch hat mich regelrecht verzaubert. Es ist wirklich wundervoll. Wir lernen eine Familie kennen, deren Mutter leider bereits tot ist, dennoch die Stimme des Autors verliehen bekommt und im Wechsel mit Vater und Tochter die Geschichte erzählt. Durch diese drei Erzählperspektiven bekommt man einen tollen Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Personen und deren Verhältnis untereinander. Der Umgang mit dem Umständen des Todes und dem Leben danach ist so einfühlsam erzählt und wundervoll zu lesen. Zudem ist das Buch mit Zitaten gespickt, die man sich am liebsten alle rausschreiben möchte. Es ist traurig, schwierig, hoffnungsvoll und lustig zugleich. Das Ende kam überraschend und setzte dem Buch die wohlverdiente Krone auf. Wenn die ersten Kapitel vielleicht ein wenig langatmig erscheinen – unbedingt dranbleiben, das lohnt sich! Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Franziska H., 27.03.2018 bei bewertet

    Meine Meinung: In jedem Kapitel erzählen die 3 Hauptdarsteller ihre Sicht des Geschehens. Dadurch werden einen die Personen richtig vertraut und man fühlt mit ihnen. Dass Maddy ihrer Familie auch nach dem Tod noch für eine Weile zur Seite stehen will, ist am Anfang des Buches ein kleiner Widerspruch. Denn warum bringt sie sich erst um und will dann doch für ihre Familie da sein? Seite für Seite wird später das Rätsel um ihren Tod gelöst. In dieser Zeit geht der zurückgebliebene Teil der Familie durch alle Phasen der Trauer. Es wird geweint, gelacht und auch geliebt. Für Spannung ist damit bis zur letzten Seite gesorgt. Der flüssige, gefühlvolle und auch humorvolle Schreibstil der Autorin lassen einen förmlich durch's Buch fliegen.

    Mein Fazit: Ein sehr gefühlvolles Buch, das zeigt, wie wichtig es ist, die Zeit mit den Liebsten zu nutzen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jiskett, 24.03.2018

    In "Für immer ist die längste Zeit" erzählt Abby Fabiaschi eine Geschichte, in der der Tod und Trauer eine große Rolle spielen. Maddy ist erst vor kurzem verstorben und beim Blick auf ihre Tochter und ihren Ehemann muss sie feststellen, dass die beiden ohne sie nicht gut zurechtkommen und distanziert miteinander umgehen. Deshalb versucht sie, aus dem Jenseits heraus Einfluss auf die beiden zu nehmen und sie einander wieder näher zu bringen.

    Die Vorstellung, dass geliebte verstorbene Menschen noch die Macht haben, unser Leben zu beeinflussen, fand ich schön und es hat etwas beruhigendes an sich. Maddy kann vielleicht nicht viel tun, aber ihre Gedanken und Gesten sind von großer Bedeutung für die Menschen, die sie lieben und um sie trauern. Die Autorin hat das sehr gut dargestellt und ich fand es auch interessant, dass man nicht nur die Perspektive der Hinterbliebenen zu lesen bekommen hat, sondern dass auch die Tote selbst zu Wort kam. Ihre Sicht auf die Dinge ist eine ganz andere als die ihrer Familie und das hat das Buch für mich bereichert. Sie war mir sehr sympathisch und das hat wirklich verdeutlicht, welchen Verlust Eve und Brady erlitten haben. Die beiden sind mir ebenfalls ans Herz gewachsen, trotz - oder vielleicht gerade wegen - aller Ecken und Kanten, den manchmal hässlichen Emotionen und schmerzhaften Reaktionen auf Ereignisse.

    Die Trauer ist in dem Buch meiner Meinung nach sehr echt dargestellt, ohne etwas zu beschönigen. Es ist ein langer Prozess, mal gibt es bessere, mal schlechtere Tage, und man empfindet dem Toten gegenüber manchmal auch negative Gefühle, fühlt sich verlassen und fragt sich, ob man irgendetwas anders hätte machen können. Gerade letzteres ist für die Geschichte wichtig und es war beklemmend zu sehen, wie Eve und Brady mit der Lage umgegangen sind, aber dafür war es auch schön, wenn es ihnen ein bisschen besser ging oder sie füreinander da waren.

    Trotz des Themas und der realistischen Darstellung von Trauer ist "Für immer ist die längste Zeit" kein deprimierendes Buch. Es ist eine eher ruhige Geschichte, die einen großen Fokus auf die emotionale Lage der Figuren und ihre Entwicklung legt, doch es gibt ebenfalls schöne, liebevolle Momente und die Botschaft, die hinter all dem steckt, ist auf jeden Fall sehr wichtig. Das Buch regt zum Nachdenken an, kann aber auch unterhalten. Diese Mischung hat mir gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    jiskett, 24.03.2018 bei bewertet

    In "Für immer ist die längste Zeit" erzählt Abby Fabiaschi eine Geschichte, in der der Tod und Trauer eine große Rolle spielen. Maddy ist erst vor kurzem verstorben und beim Blick auf ihre Tochter und ihren Ehemann muss sie feststellen, dass die beiden ohne sie nicht gut zurechtkommen und distanziert miteinander umgehen. Deshalb versucht sie, aus dem Jenseits heraus Einfluss auf die beiden zu nehmen und sie einander wieder näher zu bringen.

    Die Vorstellung, dass geliebte verstorbene Menschen noch die Macht haben, unser Leben zu beeinflussen, fand ich schön und es hat etwas beruhigendes an sich. Maddy kann vielleicht nicht viel tun, aber ihre Gedanken und Gesten sind von großer Bedeutung für die Menschen, die sie lieben und um sie trauern. Die Autorin hat das sehr gut dargestellt und ich fand es auch interessant, dass man nicht nur die Perspektive der Hinterbliebenen zu lesen bekommen hat, sondern dass auch die Tote selbst zu Wort kam. Ihre Sicht auf die Dinge ist eine ganz andere als die ihrer Familie und das hat das Buch für mich bereichert. Sie war mir sehr sympathisch und das hat wirklich verdeutlicht, welchen Verlust Eve und Brady erlitten haben. Die beiden sind mir ebenfalls ans Herz gewachsen, trotz - oder vielleicht gerade wegen - aller Ecken und Kanten, den manchmal hässlichen Emotionen und schmerzhaften Reaktionen auf Ereignisse.

    Die Trauer ist in dem Buch meiner Meinung nach sehr echt dargestellt, ohne etwas zu beschönigen. Es ist ein langer Prozess, mal gibt es bessere, mal schlechtere Tage, und man empfindet dem Toten gegenüber manchmal auch negative Gefühle, fühlt sich verlassen und fragt sich, ob man irgendetwas anders hätte machen können. Gerade letzteres ist für die Geschichte wichtig und es war beklemmend zu sehen, wie Eve und Brady mit der Lage umgegangen sind, aber dafür war es auch schön, wenn es ihnen ein bisschen besser ging oder sie füreinander da waren.

    Trotz des Themas und der realistischen Darstellung von Trauer ist "Für immer ist die längste Zeit" kein deprimierendes Buch. Es ist eine eher ruhige Geschichte, die einen großen Fokus auf die emotionale Lage der Figuren und ihre Entwicklung legt, doch es gibt ebenfalls schöne, liebevolle Momente und die Botschaft, die hinter all dem steckt, ist auf jeden Fall sehr wichtig. Das Buch regt zum Nachdenken an, kann aber auch unterhalten. Diese Mischung hat mir gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Angelique S., 28.07.2018 bei bewertet

    berührend und emotional, traurig aber auch humorvoll

    *Inhalt*
    Für Eve und ihrem Vater Brady beginnt eine schwere Zeit, nachdem ihre Mutter Madeleine vom Dach der Bibliothek gestürzt ist. Sie fehlt an allen Ecken und Kanten und dann ist da noch die "brennende" Frage, warum sie gesprungen ist.
    Zeitgleich "schwebt" Maddy" in so eine Art Zwischenwelt und kann ihre Familie beobachten. Sie versucht ihrer Familie zu helfen und zu lenken.
    Werden Eve und Brady zurück ins Leben finden und kann Maddy irgendwann ihre Familie ruhigen Gewissen loslassen?

    *Meine Meinung*
    "Für immer ist die längste Zeit" von Abby Fabiaschi ist ein emotionaler Roman, der mich nach kleinen Startschwierigkeiten sehr bewegte. Am Anfang fiel es mir schwer, mich auf das Buch einzulassen. Irgendwie empfinde ich den Schreibstil als sehr nüchtern. Doch nach und nach berührt mich das Buch und zum Ende mag es nicht mehr aus der Hand legen.
    Es wird aus drei Perspektiven erzählt, Maddy, Eve und Brady. Das gefällt mir sehr gut. So bin ich ganz nah am Geschehen und kann mich besser in den jeweiligen Charakter hineinversetzen. Die Tagebucheinträge von Maddy lassen Eve und Brady manche ihrer Handlungen nachträglich besser verstehen. Geschickt spielt der Autorin mit den Emotionen, Trauer vermischt mit Wut und Hilfslosigkeit und zwischendurch gibt es immer wieder kleine humorvolle Szenen.

    Die Charaktere sind realistisch gezeichnet. Maddy ist eine Frau, die sich sehr um ihre Familie kümmert. Es ist schwer zu glauben, dass sie sich umgebracht haben soll. Sogar von ihrer derzeitigen Position macht sie sich eher Gedanken, wie Brady und Eve klarkommen, als um sich selbst.
    Eve hätte ich am liebsten in den Arm genommen und ganz festgehalten. Sie kämpft so mit ihren Schuldgefühlen. Erst die Gespräche mit Rory, ihrer Nachhilfelehrerin lassen sie langsam erwachsen werden. Rory ist eine tolle Frau, mir ist sie sofort ans Herz gewachsen. Sie geht behutsam mit Eve und auch mit Brady um. Kein Wunder, dass Maddy sie als ihre Nachfolgerin auserkoren hat.
    Mir gefällt auch die Wandlung, die Vater und Tochter durchmachen und wie sie nach und nach zu einander finden.

    *Fazit*
    Wer Geschichte mag, die sowohl traurig, nachdenklich und humorvoll sind, sollte sich dieses Buch zur Hand nehmen. Einen kleinen Punktabzug gibt es für den für mich etwas schwereren Einstieg.

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  • 4 Sterne

    Natascha J., 15.03.2018 bei bewertet

    Madeline: "Mensch Maddy, dachte ich mir, eigentlich hast dz dein Leben doch ganz gut im Griff. Hingebungsvolle Mummy, perfekte Gastgeberin und Beraterin in allen Lebenslagen. Jetzt bin ich tot. So war das nun aber auch nicht geplant."

    Eve: "Heute ist Muttertag. Mein erster Gedanke ist blöd: Meine Mom ist nicht da, also gibt es den Feiertag gar nicht. Aber der Rest der Welt feiert nun mal nicht meine Mom, sondern jeder die eigenen, und die eigenen Moms sind nicht kürzlich vin einem Gebäude gesprungen."

    Brady: "Ihre letzte SMS an mich lautete: Keine Ahnung, wie wir zu Ostern alle am Esstisch unterbringen. Schwer vorstellbar, dass dieses Dilemma ausgereicht hat, um allem ein Ende zu setzen."

    Als Maddy vermeintlich Selbstmord begibt, bleiben ihre Tochter Eve und ihr Ehemann Brady alleine und in größter Trauer zurück. War es ihre Schuld das sich die Mutter das eben genommen hat? Beide beginnen ihr Leben und ihre Persönlichkeit in Frage zu stellen und merken dabei, wie wenig sie ihre Mutter und allgemein die Familie geschätzt haben. Wir es jemals möglich sein, wieder ins Leben zurück zu finden?

    "Für immer ist die längste Zeit" ist der erste Roman von Abby Fabiaschi. Das Buch fand ich gut zu lesen, auch wenn es immer mal wieder ein paar Stellen gab, die sich in die Länge zogen. Dennoch fand ich den Schreibstil sehr emotional und man macht sich über sein eigenes Leben sehr viele Gedanken.

    Ich fand es schön das jedes Kapitel einmal aus Madeline, dann aus Eves und zum Schluss aus Bradys Perspektive erzählt wurden. Maddy scheint in einer Art Zwischenwelt zu schweben und hilft durch das senden von Gedanken ihrer Familie auf die Beine. Eve ist zu Beginn ein typischer, trotziger Teenager, aber ich fand, dass man ihre Entwicklung super miterleben konnte und ich mochte, was am Ende aus ihr wurde. Brady war mir am Anfang mega unsympatisch, aber der Tod von seiner Frau und der plötzliche, alleinige Umgang mit seiner Tochter, machte auch bei ihm einen sehr positiven Wandel durch, der mir gut gefiel.

    Alles in allem fand ich den Roman ganz nett, allerdings ging er mir nicht so sehr ans Herz wie ich gehofft hatte. Ein paar Stellen gab es ihm Buch, die ich nicht nachvollziehen konnte bzw. die für mich nicht hätte sein müssen. So wurde das Buch unnötig in die Länge gezogen. Daher vergebe ich vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Flamingo, 17.03.2018 bei bewertet

    origineller Debütroman
    Die Geschichte von „Für immer ist die längste Zeit“ ist schnell erzählt. Mutter Maddy ist tot und beobachtet und lenkt jetzt „von oben“ das Leben ihrer Teenager-Tochter Eve und ihres Mannes Brady. Wie bewältigen sie die Trauer? Den Tod der Mutter? Ist der Tod der Mutter mysteriös? Wie geht es weiter im Leben der Hinterbliebenen? All diese Fragen beantwortet der Roman auf ernste UND humorvolle Weise. Und ja, das passt zusammen und das schafft die Autorin in alternierenden Ich-Erzählerperspektiven aus der Sicht von Maddy, Brady und Eve.
    Zwischendurch verzettelt sich die Autorin immer mal wieder mit Nebenschauplätzen, die die Handlung nicht voran treiben und dann wieder werden Ereignisse oder Situationen ruckizucki abgefrühstückt, so dass manches etwas unrund rüber kommt. Da ist noch Luft nach oben.
    Was die Autorin aber wirklich super geschafft hat, ist, die Figuren zum Leben zu erwecken. Haha, no pun intended. Sie hat alle drei Hauptfiguren und auch die Nebenfiguren toll geschrieben. Und einen extra Punkt gibt es für den Epilog. Viele Autoren haben darauf ja keine Lust mehr oder ihnen ging die Luft aus oder was auch immer. Aber nicht so hier, es gibt einen schönen Epilog, der alles zum Ende bringt und der auch noch mal etwas Stoff zum Nachdenken und Diskutieren gibt.
    Mir hat der etwas flapsige Erzählstil der Autorin gut gefallen, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass die Übersetzung nicht ganz rund war. Ich würde definitiv wieder etwas von der Autorin lesen, dann aber wohl eher im Original.
    Alles in allem ein gelungener Roman, der humorvoll zum Nachdenken anregt und eine schöne Geschichte erzählt. Man nimmt einiges mit nach der Lektüre. Wie gut kann man jemanden kennen können und wie leicht lässt sich eine tiefe Überzeugung erschüttern?
    Nicht so gelungen finde ich den deutschen Titel des Romans. Das ist letzthin so eine Seuche, so verquirlte nichtssagende pseudo-philosophische Halbsätze auf den Titel zu klatschen. „I liked my life“ ist völlig in Ordnung mMn und hätte auch im deutschen funktioniert.
    Das Cover ist zwar schön, inbesondere da ich völlig auf so Zeugs wie Blumen und Schmetterlinge abfahre, aber es hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Buch zu tun. Auch hier ist das Original wieder besser gelungen.

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  • 4 Sterne

    Krimine, 14.03.2018 bei bewertet

    Ein Roman mit viel Herz, der sich wunderbar liest und voller Hoffnung und Mut machender Gefühle steckt.

    Nach einem Sturz vom Dach der Bibliothek ist Maddy tot und lässt ihren Mann Brady und die gemeinsame Tochter Eve mit argen Zweifeln und von einer tiefen Trauer gezeichnet allein zurück. Denn keiner von beiden hat in letzter Zeit geahnt, dass es ihr nicht gut geht oder dass irgendetwas nicht stimmt. Von Schuldgefühlen geplagt, versuchen sie mit dem Unvermeidlichen umzugehen und merken recht schnell, dass das gar nicht so einfach ist. Doch zum Glück sieht Maddy von oben zu und tut alles dafür, um ihnen auf ihrem Weg in ein neues Glück behilflich zu sein.

    "Für immer ist die längste Zeit" ist ein emotional berührender Roman, der von einem schweren Verlust erzählt und von Menschen, die darum kämpfen, in ihrer Trauer nicht unterzugehen. Da ist zum einen Brady, der mehr für seinen Job, als für seine Familie gelebt hat und nach dem Tod seiner Frau merkt, dass dies ein Fehler war. Zum anderen lernt der Leser Maddys wundervolle Tochter Eve kennen, die ihre Mutter schmerzlich vermisst und von Gefühlen übermannt gleichzeitig traurig und wütend ist. Und dann gibt es da noch Maddy selbst, die aus einer imaginären Zwischenwelt heraus agiert und sich mit guter Absicht in die Gedankenwelt der von ihr zurückgelassenen Menschen einmischt.

    Angenehm flüssig und in einem leicht zu lesenden Schreibstil erzählt, erlebt der Leser wie das Leben von Brady und Eve nach dem Tod von Maddy verläuft, wie sie versuchen, miteinander klarzukommen, obwohl sie beide völlig überfordert sind und wie es ihnen gelingt, trotz einiger Rückschläge wieder Hoffnung zu schöpfen. Eine Entwicklung, die authentisch und glaubwürdig geschildert wird und in der einige interessante Nebenfiguren eine große Rolle spielen. Nur die Einflussnahme aus dem Jenseits passt nicht so gut hinein, verleiht dem Ganzen aber einen auflockernden Nebeneffekt. Wer das mag, wird Freude an Maddys Manipulationsversuchen haben. Der Roman selber aber hätte aufgrund seiner starken Figuren eine solche Komponente nicht gebraucht.

    Fazit:
    Ein Roman mit viel Herz, der sich wunderbar liest und voller Hoffnung und Mut machender Gefühle steckt.

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  • 4 Sterne

    Gudrun W., 08.03.2018 bei bewertet

    Das Cover fand ich, als ich es auf dem Monitor gesehen habe, sehr kitschig. Als ich es dann im Original vor mir liegen hatte, habe ich dahingehend meine Meinung komplett revidiert, denn die Farben wirken super stimmig und die Haptik ist ebenfalls passend und wunderschön. Wenn man die Abbildungen längere Zeit betrachtet, verbreiten sie eine mystische Stimmung....also, so ist es zumindest mir ergangen.



    Der Schreibstil ist einnehmend, jedoch manchmal wirkt er etwas chaotisch, so dass ich immer mal wieder den roten Faden verloren habe. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Geschichte so erzählt wird, dass die Protagonisten Madeleine, Eve und Brady immer wieder abwechselnd aus ihren Sichtweisen und Erfahrungen erzählen. Diese Vorgehensweise mag ich sehr gerne, weil sie eine Geschichte aus mehreren Blickwinkeln erzählt und man als Leser somit ein vollständiges Bild bekommt. Jedoch war dies hier nicht ganz so optimal gelöst, da sich mitunter sehr viele Namen häufen und durch die veränderte Sichtweisen wird man immer wieder etwas aus dem Geschehen gerissen. Der Kontext war nicht optimal verknüpft. Im letzten Viertel des Buches empfand ich es deshalb sehr chaotisch und war schon versucht, das Buch nicht bis zu Ende zu lesen. Jetzt bin ich froh, dass ich es doch fertig gelesen habe, denn der Schluss hat mich für die "Durststrecke" entschädigt. Dieser war stimmig und gelungen dargestellt und hat das Buch hervorragend abgeschlossen.



    Die Charaktere werden komplett eingängig und nachvollziehbar dargestellt. Konnte mir die Vorgehensweisen gut vorstellen und mich auch in die jeweilige Person gut hineinversetzen.



    Dieser Roman, der der erste der Autorin ist, ist entstanden, weil sie sich von ihrer eigenen Vergangenheit und den Erlebnissen inspiriert fühlte. Was ich hier auch noch anmerken möchte ist, wie ebenfalls in der Vita der Autorin erläutert wird, dass sie zwanzig Prozent ihrer Nettoerlöse an Verbände spendet, die sich für das Wohl von Frauen und Kindern einsetzt.



    Mein Fazit: eingängige und bewegende Geschichte, die manchmal etwas zu chaotisch rübergebracht wird

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  • 4 Sterne

    misery3103, 27.03.2018 bei bewertet

    „Wenn die Welt es dir schwermacht, nimm dir ein Buch und geh in eine andere.“

    „Die Zeit reicht nicht, um alles Geschriebene zu lesen“, flüsterte sie, während wir warteten, „also muss man unbedingt kritisch sein.“

    Maddy ist tot. Sie sprang vom Dach der Bibliothek und lässt ihren Mann und ihre Tochter Eve fassungslos zurück. Während die beiden versuchen, ihr Leben ohne die Mutter auf die Reihe zu bekommen, zieht Maddy von irgendwo über ihnen die Fäden, denn sie will, dass ihre Familie glücklich ist und tut alles dafür, dass sie weitermachen.

    Der Aufbau des Buches hat mich von Anfang an fasziniert. Jedes Kapitel ist in drei Unterkapitel jeweils aus der Sicht von Madeline, Eve und Brady aufgebaut und gibt die Gefühle der einzelnen Charaktere wider. So erfährt der Leser immer die momentane Situation aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln. Mir gefiel die Vorstellung, dass der Verstorbene in der Lage ist, seine zurückgebliebene Familie auf eine bestimmte Art zu lenken. Madeline flüstert ihrem Mann und ihrer Tochter ständig Gedanken ein, damit sie auf eine bestimmte Art reagieren. Die Vorstellung gefällt mir sehr. Die Geschichte treibt einen von Anfang an voran, weil man unbedingt wissen will, was wirklich an Maddys Todestag passiert ist und wie es zu ihrem Tod kam. Gleichzeitig beobachtet man Eve dabei, wie sie an ihrer Trauer wächst und zu der Tochter wird, die ihre Mutter sich immer erträumt hat, während auch Brady zu dem Ehemann und Vater wird, den seine Familie schon immer wollte. Die Charaktere machen hierbei eine schöne Entwicklung während des gesamten Buches durch, was mir sehr gut gefallen hat.

    Ein Buch, voller schöner Weisheiten, die Madeline ihrer Tochter mit auf den Weg gegeben hat, die aber für jeden gültig sind, der einen guten Weg durchs Leben gehen will. Mich hat der Gedanke zum Lächeln gebracht, dass die Verstorbenen noch an unserem Leben beteiligt sind und unsere Schritte lenken. Eine schöne Vorstellung!

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  • 4 Sterne

    Pia K., 03.04.2018 bei bewertet

    Cover: Es ist ganz hübsch, vorallem die Erhebungen im Cover. Dadurch fühlt es sich toll an, aber ansonsten ist es mir ein wenig zu schlicht. Zwar würde schon eher etwas schlichtes passen, aber dies Cover wirkt ein wenig leer. Es passt nur teilweise zum Buch. Also ich hätte mir etwas anderes gewünscht.
    Inhalt: Maddy ist von dem Dach der Bibliothek gesprungen. Sie hat sich umgebracht und lässt einen Ehemann und eine Tochter zurück. Maddy schaut aus einer Art Geisterebene auf ihre Lieben hinunter und versucht ihrer Familie zu helgen. Zu helfen die Trauer zu überwinden und im Leben weiter zu machen. Währenddessen versuchen Eve, ihre Tochter, und Brady, ihr Ehemann, auf ihre ganz eigene Weise mit der Trauer umzugehen. Nicht selten geraten sie dabei aneinander und entfernen sich immer weiter von einander. Wir es ihnen gelingen weiter zu machen? Kann Maddy ihrer Familie helfen?
    Meinung: Eine wirklich sehr schöne Geschichte. Die Charaktere sind tiefgründig und entwickeln sich während des Buches weiter. Gerade die Gedanken von Eve sind sehr anregend. Wie sie merkt, was eigentlich wichtig für st im Leben und ihr Leben auch ändert. Auch die Hilfe im Camp hat sie sehr verändert und ihr etwas gegeben, das ihr hilft den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten und weiter zu machen. Auch ihr Therapeut ist wirklich gut und fragt genau die richtigen Dinge. Der Therapeut von Brady hingegen fand ich ein wenig fragwürdig, was aber auch gut darlegt, wie unterschiedlich die Bedürfnisse sind. Brady versucht ganz anders als Eve die Trauer zu überwinden und ihm hat vorallem das Tagebuch weitergeholfen. Der Schreibstiel ist sehr gut und man kann flüssig das Buch lesen. Aber teilweise waren mir einige Stellen ein wenig zu lang und generell hat wir noch ihrgentetwas gefehlt.
    Fazit: Ein wirklich schöbes Buch, bei dem mir aber etwas fehlte. Deshalb gebe ich 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 16.04.2018 bei bewertet

    Madeline „Maddy“ Starling ist gestorben, aber richtig tot ist sie nicht. Nach einem Sturz vom Dach der Bibliothek schaut sie auf den Rest ihrer Familie herab und sorgt sich. Sie weiß, dass ihr Mann Brady und ihre Tochter Eve schon vor ihrem Tod nicht ohne sie zurechtkamen. Wie sollen sie das denn erst jetzt schaffen, nachdem sie mit Trauern und zweifeln umgehen müssen. Maddy versucht einzugreifen.
    Die Geschichte wird aus drei Perspektiven geschildert, zunächst einmal erfahren wir Maddys Sicht und dann zwischendurch immer wieder die von Eve und Brady.
    Es geht in diesem Buch um Tod und Trauer und dennoch ist es nicht nur traurig, sondern es geht auch schon mal humorvoll zu. Niemand mag glauben, dass sich Maddy das Leben genommen hat, aber alles spricht dafür. Gegen Selbstmord spricht auch, dass Maddy sich um ihre Lieben sorgt, denn wer geht schon von dieser Welt, wenn er sich so viele Gedanken um Mann und Tochter macht. Das aber wird erst zum Ende der Geschichte schlüssig erklärt.
    Maddy sucht eine Nachfolgerin, die sich um Brady und Eve kümmert und sie ist überzeugt, dass die Lehrerin Rory die Richtige ist. Aber es ist sehr schwierig alles zu regeln, wenn man nicht sichtbar ist. Brady vermisst seine Frau und trauert um sie. Maddy hat ihm immer den Rücken freigehalten, wenn er sich von der Arbeit nicht losreißen konnte. Nun aber muss er für Eve da sein. Auch Eve trauert um ihre Mutter. Man spürt ihre Ratlosigkeit. Zum Glück gibt ihnen Rory in dieser schweren Zeit halt, obwohl sie selbst auch schon einiges hinter sich hat.
    Die Charaktere sind sehr gut und lebensnah beschrieben und so kann man gut mit Brady und Ave mitfühlen.
    Es ist eine Geschichte, die einen dazu bringt, ein paar Tränen zu vergießen, die einen aber auch schmunzeln lässt.
    Mir hat dieses Buch, welches auch nachdenklich stimmt, gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Plush, 25.03.2018 bei bewertet

    Dieses Buch ist zugleich traurig und witzig. Maddy, Ehefrau und Mutter, nimmt sich das Leben und lässt ihre Familie ohne einen Hinweis auf den Grund zurück. Nun hängt sie zwischen den Welten fest und kann die Menschen beobachten und mit etwas Übung Signale in die Köpfe der anderen senden. Ihr wird schnell klar, ihr Mann braucht eine neue Frau, die sich um ihn und die Tochter kümmert – und sie hat da auch schon jemanden im Blick. In der Zwischenzeit müssen Brady und Eve sich mit ihrer Trauer und ihren Schuldgefühlen auseinandersetzen.

    Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Maddy, Brady und Eve erzählt. So bekommt man ganz schnell einen Einblick in die Charaktere und deren Gefühlswelt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig – die Seiten fliegen nur so dahin und man mag gar nicht aufhören zu lesen. Außerdem ist das Buch mit einer großen Portion Humor ausgestattet, was die Geschichte so wahnsinnig unterhaltsam und gleichzeitig auch aushaltbar macht, ohne dass man ununterbrochen ein Taschentuch in der Hand halten muss.

    Es gibt aber natürlich auch soo viele Szenen, die sehr berühren und zum Nachdenken bringen. Die Trauer, die Wut, die Schuldgefühle – aber auch, wie Tochter und Vater versuchen, sich wieder einander anzunähern und ihr Leben irgendwie mit dieser unvorstellbaren Lücke neu zu organisieren.

    Fazit: Ein Buch, das zum Lachen und Weinen bringt, das unterhält und mit seiner Aussage nachwirkt. Absolut lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 10.06.2018

    Madeline ist vom Dach der Bibliothek gestürzt, in welcher sie ehrenamtlich gearbeitet hat. Ihre Familie ist geschockt,ist sie gesprungen und wenn ja warum?
    Madeline versucht aus dem Jenseits, in welchem sie noch nicht ganz angekommen ist, ihre Familie zu lenken.
    Ihr Mann ist ein Workaholic,obwohl er seine Frau sehr geliebt hat ,stand seine Arbeit an erster Stelle. Nun muss sich Brady um seine 16-jährige Tochter Eve kümmern, eine Aufgabe mit der er völlig überfordert ist. Madeline tut alles, was in ihrer Macht steht, um eine neue Frau für ihn zu finden.

    Das Buch wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt, jeweils aus der Sicht von Madeline, Brady und Eve. Dadurch erhält man als Leserin tiefe Einblicke in das Seelenleben der verschiedenen Protagonisten. Außerdem gibt es da noch das Tagebuch von Madeline ,durch welches ihre Familie weitere Erkenntnisse gewinnt.

    Meine Meinung:

    Ich hatte bereits ein Buch von dieser Autorin gelesen und war erneut von ihrem Schreibstil begeistert.Er war sehr gefühlvoll,ohne jemals kitschig zu wirken.
    Sie hat sich eines brisanten Themas angenommen und dem Leser ein Wechselbad der Gefühle beschert. Obwohl es sich um ein ernstes Thema handelt, schafft sie es durch den eingestreuten Humor, es immer wieder zu entschärfen.

    Fazit:

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und vergebe vier Sterne.

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